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Der Starter-Faden

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Das Hamburger Wetter wird langsam besser und unsere Läufer sind unterwegs bzw. auch schon angekommen. :daumen:

Ich werde jetzt zu meiner Runde aufbrechen und hoffe, dass die letzten km ohne meine Livetracking-Anfeuerungsrufe klappen. :zwinker5:

Freu mich schon auf alle!! Berichte :nick:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Nur ganz kurz eine Meldung von mir:

Ich bin bei KM mit Wadenkrämpfen (kenn ich sonst gar nicht) ausgestiegen. Bis dahin war ich viel, viel, viel zu schnell vor ( :klatsch: ) den 3:45er Pacern unterwegs. Ich habe irgendwann beschlossen, es zu versuchen, und habe dafür dann bezahlt. Training zahlt sich möglicherweise doch aus.

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Huhu zusammen,

so die Biene ist wier Online :nick: was für ein Segen :) . Wir hatten wie Frau Isse ein Internetpaket gebucht aber es ist wie bei ihr nicht das Schnellste und Beste und daher habe ich hier auch nicht mitgelesen. Seht es mir bitte nach!

@Tiegertier: man das hört sich ja alles total schlimm an. Drücke fest die Daumen dass es in den nächsten Tagen wieder besser läuft bei dir und auch deinem Mann.

@anikub: auch dir gute Besserung!

@Tod: Schade dass es nicht geklappt hat. Irgendwann kommt der Tag wo auch bei dir es mit einem M so Richtig klappt. Wobei wenn ich so nachdenke ich glaube Frankfurt war doch ganz gut, oder?

@Isse: ich wünsche euch heute noch einen schönen letzten Seetag und morgen einen gute Flug!
Bei uns gab es das Wäschpaket auch. 2x wurde es angeboten. Auf der letzten Reise hatten wir es. Da es mich aber nicht ganz so überzeugt hat wasche ich halt selber. Das Waschen ist ja nicht das Problem eher das Trocken bei dem beschissenen Wetter und dann das Bügeln - wobei mir das ja Spaß macht wenn es - leider nicht in diesem Falle überschaubar ist. Ega da muss ich durch.


So, jetzt warte ich auf die tollen Ergebnisse!
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Starker Lauf von ruca mit neuer Marathon-Bestzeit. :daumen:
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

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So, erste kurze Rückmeldung vom HH-HM.
Wetter zum kaufen fast perfekt. Nieselregen, 8 Grad und wenig Wind (bis auf eine Ausnahme, dazu später mehr)

Ziel war ja 5:10 er Pace zu laufen und damit solide 1:50 einzutüten.
Naja, Ziel verfehlt!


Wurde ne 1:46:47 (selbstgestoppt war 1:46:46 was auch viel besser zur Startnummer 18080 gepasst hätte).
Lief gut, konnte mich immer an kleine Gruppen anhängen. Puls im Schnitt nur 164, da wär evtl. mit etwas mehr Risiko sogar noch nen Ticken mehr drin gewesen. Oder aber ich wäre dann eingegangen. Auf den letzten 3km wurden die Beine schwer. Der Zielsprint viel dann erstmal aus, denn auf dem letzten km ging es nochmal nach oben und ein fieser Gegenwind verhunzte den Schnitt. Dann also nur noch 200m Endspurt, der dann aber ähnlich wie beim 10er vor 2 Wochen auf Flügeln.

Danach gings mir super, nur das Wetter war jetzt fies, also fix in die Messehallen und auf die Massagebank. Nun merkte ich auch die Beine.

Nach Dusche fix heim, was noch einiges an marschieren und S/U-Bahn, Fähre und Bus bedeutete. Die Beine wollten auch kein Auslaufen mehr.

Schade dass todmirror den Unbillen in der Vorbereitung Tribut zollen musste. Hoffe der Rest kommt gut durch und holt sich auch danach keine Erkältung ( in HH wurden keine Decken verteilt....)
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Dude_CL hat geschrieben:Starker Lauf von ruca mit neuer Marathon-Bestzeit. :daumen:
Hier ist das eigentlich üblich, dass die Protagonisten selbst von ihren Triumphzügen berichten!

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spaceman_t hat geschrieben:So, erste kurze Rückmeldung vom HH-HM.
Wetter zum kaufen fast perfekt. Nieselregen, 8 Grad und wenig Wind (bis auf eine Ausnahme, dazu später mehr)

Ziel war ja 5:10 er Pace zu laufen und damit solide 1:50 einzutüten.
Naja, Ziel verfehlt!


Wurde ne 1:46:47 (selbstgestoppt war 1:46:46 was auch viel besser zur Startnummer 18080 gepasst hätte).
Lief gut, konnte mich immer an kleine Gruppen anhängen. Puls im Schnitt nur 164, da wär evtl. mit etwas mehr Risiko sogar noch nen Ticken mehr drin gewesen. Oder aber ich wäre dann eingegangen. Auf den letzten 3km wurden die Beine schwer. Der Zielsprint viel dann erstmal aus, denn auf dem letzten km ging es nochmal nach oben und ein fieser Gegenwind verhunzte den Schnitt. Dann also nur noch 200m Endspurt, der dann aber ähnlich wie beim 10er vor 2 Wochen auf Flügeln.

Danach gings mir super, nur das Wetter war jetzt fies, also fix in die Messehallen und auf die Massagebank. Nun merkte ich auch die Beine.

Nach Dusche fix heim, was noch einiges an marschieren und S/U-Bahn, Fähre und Bus bedeutete. Die Beine wollten auch kein Auslaufen mehr.

Schade dass todmirror den Unbillen in der Vorbereitung Tribut zollen musste. Hoffe der Rest kommt gut durch und holt sich auch danach keine Erkältung ( in HH wurden keine Decken verteilt....)
Glückwunsch zum deutlichen erreichen deines Ziels! Der nächste geht dann Sub 1:45 h. :D

29458
todmirror hat geschrieben:Nur ganz kurz eine Meldung von mir:

Ich bin bei KM mit Wadenkrämpfen (kenn ich sonst gar nicht) ausgestiegen. Bis dahin war ich viel, viel, viel zu schnell vor ( :klatsch: ) den 3:45er Pacern unterwegs. Ich habe irgendwann beschlossen, es zu versuchen, und habe dafür dann bezahlt. Training zahlt sich möglicherweise doch aus.
Schade Tod, aber angesichts der nicht vorhandenen Vorbereitung auch vertretbar. Wobei ich eigentlich dachte, dass du ins Ziel kommst. :D
Hoffentlich bekommst du für Berlin eine entsprechende Vorbereitung hin, das wäre dir zu wünschen.

29460
Gute Bessserung Tigertier, dir und deinem Mann! Echt übel.

@Tod, schade, hättest du es mal lieber beim Sightseeing belassen, auch wenn ich es natürlich nachvollziehen kann. :wink:

@Spaceman, großen Glückwunsch zum deutlichen Erreichen deines Zieles! :daumen: lexy hat ja schon das nächste, anzupeilende Ziel geschrieben. :wink:

@ruca, gerade noch gelesen, riesengroßen Glückunsch zum Erreichen deiner PB! :daumen: :daumen: :daumen: Da hat sich der Aufwand ja voll gelohnt.

Mein "Tempolauf" ist auch richtig gut gelaufen, trotz Gegenwind auf der gesamten Strecke und dass die letzten 10 Km echt übel und hart waren (Muskulatur), da hat sich die Treppe noch mal ordentlich revanchiert. :D Ist ne 3:14 geworden. :)
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29461
Spaceman: super! Herzlichen Glückwunsch!! Die 1:45 ist nicht mehr fern... aber erstmal ruh dich gut aus und genieß das tolle Gefühl :nick:

Tod: oh je, das ist immer blöd. Ich hoffe, du bist nicht zu geknickt. Alle Konzentration jetzt auf Berlin :daumen: (das mit dem „Training lohnt“ war gut :D )


Ruca: Was für eine tolle Zeit!!! Auch dir ganz herzlichen Glückwunsch 🍾 :hallo:

Alcx: :daumen: :daumen:netter „Tempolauf“ :zwinker2: 3:14... großartig :daumen:
Und Danke.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

29462
Danke Euch allen! Ich schreibe später mehr. Jetzt möchte ich das Feld zunächst den Erfolgreichen überlassen!

@spaceman Klasse! Superzeit! Herzlichen Glückwunsch!

@ruca Bei meinen persönlichen Glückwünschen warst Du noch ein bisschen angeknockt :D Daher hier noch einmal: Großartig! Ich war mir sicher, dass Du die Früchte Deiner disziplinierten Vorbereitung heute ernten würdest — und genau das hast Du gemacht. Ich freue mich riesig für Dich und mit Dir!

@Alcx Wahnsinn! Ein TDL-Marathon in 3:14 so kurz nach dem Treppengemetzel. Bei Dir müsste die sub3 mit einer sortierten Vorbereitung und ohne Krawall-Gewichtsverlust in den letzten 6 Tagen eigentlich längst fällig sein.

29463
Vorweg von mir erstmal @tigertier: Alles erdenklich Gute!

@Spaceman, @Alcx: Großartig, Ihr habt heute richtig abgeliefert!

@tod: Genau die richtige Entscheidung, eine Quälerei mit langen Gehabschnitten bei der Kälte musste nicht sein. Die Pace macht allerdings in der Tat Hoffnung.
Es hat mich unheimlich gefreut, als Du plötzlich vor mir standest

@me: Erstmal nur ein Kurzbericht, ausführlich dann demnächst in meinem Thread. Das Wetter war für mich optimal, der Regen kühlte mich gut runter. Ich habe versucht, so diszipliniert wie möglich zu laufen und das ist mir auch recht gut gelungen. Bis etwa KM 28 musste ich mich ordentlich bremsen, dann wurde es schwer, danach hart. Die Waden wurden auf den letzten KM fest, daher konnte ich die Pace bis zum Ende nicht ganz halten, so wurde es halt keine Sub 3:30 sondern eine 3:30(:35), mit der ich extrem zufrieden bin.

Besondere Vorkommnisse:

- Vielleicht 100m nach dem Start gab es einen kurzen Stau bis zum Stillstand. Hat im Endeffekt vielleicht 5s gekostet....

- Der Verpflegungsstand Jungfernstieg (KM 15) war falsch aufgebaut und begann nicht mit Wasser. So gab es hier einiges Chaos. @Tod hat den deshalb komplett verpasst, wie er mir berichtete, ich habe mich dann zum Wasser "durchgekämpft", was nochmal ein paar Sekunden kostete....

- Die Kilometerschilder von KM 31, 32, 33, 34 standen konsequent etwa 300m zu weit hinten. 35 (mit Zeitmessmatte) stimmte dann wieder (ja, ich bin 100% sicher, sowohl anhand der Zeiten als auch der vom Stryd gemessenen Distanzen). Das irritiert dann in einer Phase, in der man darum kämpft, die Pace zu halten doch ein wenig, mit einem falsch aufgestelltem Schild rechnet man ja mal aber mit gleich 4 hintereinander?

Daher bin ich ganz froh, dass es mit der Sub3:30 dann nicht extrem knapp wurde, wären es unter 10s gewesen wäre, hätte ich mit den Situationen sehr gehardert.

Ansonsten taten die Streckenänderungen dem Lauf wirklich gut, hier war teilweise ordentlich was los, kein Vergleich mit der fiesen Alsterkrugchaussee. Der kurze Anstieg bei KM 35 ist allerdings nicht zu verachten (etwa von der Qualität von dem kurz vor KM 40 - alte Rabenstraße von der Alster wieder hoch).
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

29464
Auch erstmal nur in Kurzform, da wir gerade am Bahnhof sind und auf unseren Zug warten:

6:20er pace? Pah! 5:57 wurde es. Bäääm! Sub 60 auf 10km ... jetzt kann ich in Laufrente gehen. ^^

Mehr zum Lauf heute Abend wenn ich noch Kraft habe.

@ruca, Alcx und spaceman: Glückwunsch.
@tod: Schade. Das wichtigste ist aber frühzeitig zu erkennen, wenn es nicht geht.

29466
@Alcx: Herzlichen Glückwunsch zum TDL :wegroll:
Bei dir wundert mich überhaupt nix mehr :D

@Ruca: Klasse - Gratulation zur PB. Endlich hat sich das harte Training ausgezahlt. Gute Erholung!

@Mapuche: Sub60 Klasse. Lass dich feiern!
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

29467
In aller Kürze, bin gerade erst heim gekommen und muss noch viel Aufräumen / Auspacken, morgen dann nochmal etwas ausführlicher :)

@Tod: Schade das es nicht geklappt hat

@Ruca: Hammer Zeit, Glückwunsch !

@Mapuche: Glückwunsch zu Sub60!

@Me: Ich habs geschafft, nach 34 Stunden und einer Minute im Ziel, somit meine Traumzeit (36:00) um fast zwei Stunden unterboten und den zweiten Platz erreicht. Lief richtig rund und hatte nur wenige Probleme, Beine sind noch etwas schwer aber ansonsten geht's mir gut.

Wie gesagt - morgen nochmal etwas ausführlicher.

Kleine Impression vom Trail:
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Mein Laufblog

29468
Mapuche hat geschrieben:Bäääm! Sub 60 auf 10km ... jetzt kann ich in Laufrente gehen. ^^
Auch dir großen Glückwunsch zur sub 60, mal "eben so" mitgenommen. :daumen: So ganz unrecht hat Tod mit seiner Aussage nicht, dass es eigentlich "jeder" wusste, dass es heute eigentlich nur gut werden kann. :D

Nach 3h Badewanne geht es meinen Beinen nun wieder gut, war danach nicht lustig, mit schmerzverzerrtem Gesicht langsam zur / von der Bahn zu schleichen. :wink: Lief heute, nach nur 15 Km in den letzten zwei Wochen hätte das auch schief gehen können. 8 Uhr am Bahnhof hatte ich richtig gefroren, 9 Grad und stärkerer Wind, wahrscheinlich keine gute Idee in kurz / kurz zu starten.

Bis Königstein war es eine Stunde Fahrzeit, hatte den letztmöglichen Zug genommen, gute Wahl. Ausgestiegen, Schuhe geschnürt, Beutel abgegeben, 100 m "warmlaufen", nochmal in die Büsche und schon ging es auch los. Hatte mir die 3:10h als Tempo gesetzt, in der Hoffnung die 3:15h zu erreichen, wenn es denn überhaupt so funktionieren würde. Wer nicht wagt ... Also versucht konstant 4:27-4:29 zu laufen, was auch gut geklappt hat. Der Puls auf den ersten Kilometern war bei 74%, echt mal ein "entspanntes" WK laufen. Rathen, Wehlen und dann ging es kurz vor Pirna direkt an die Elbe runter, wo nun richtig Wind von vorn anlag. Es war noch akzeptabel und mittlerweile war ich echt froh in kurz / kurz unterwegs zu sein, war trotz des Windes angenehm bei geschätzten 10 Grad.

In Pirna gab es wieder die lange Originalrunde durch die Altstadt, mit viel Kopfsteinpflaster und scharfen Ecken. Dann mit Tempo über den halbwegs gefüllten Altmarkt, wo ein Moderator die Läufer ansagte, und was mir gerade aufgefallen ist, dieses Jahr gab es keine Cheerleader. :motz:

Wieder raus aus der Stadt und runter auf den böigen Elbradweg. Hatte mich in der Stadt schon gewundert, bin beim gleichen Tempo geblieben und wurde trotzdem mehrfach überholt. :confused: Der Grund war schnell klar, der Wind, da haben die 2m Läufer anscheinend noch etwas mehr mit zu kämpfen. :D Auch nicht schlecht, gute Ablenkung, die Läufer wieder einzusammeln. Fast raus aus Pirna kam dann der HM Punkt, mit Kamera, also kurz gewunken und weiter ging es, die Clips gibt's später im Inet.

Durchs öde Heidenau und ab da begann dann das meist offene Gelände, ab und an kam der Wind wenigstens mal nicht direkt von vorn, immerhin. Pillnitz, Laubegast und dann kam beim vollendeten KM 32 das, was irgendwann kommen musste ... Beim Einsammeln in Heidenau hatte ich es wohl etwas übertrieben und ein paar Km waren so zu flott geworden, die Muskulatur hat dann mit einem Schlag "zu gemacht". Ergebnis, mit einem mal 15 Sekunden langsamer auf dem Km und ich konnte nichts dagegen machen, es ging nicht schneller.

Bei Km 37 dann der nächste Schlag, nochmal fast 15 Sekunden rauf. Ab da war es nur noch eine Quälerei und Rechnerei, der Wind begann nun doch so richtig zu nerven. Also bei jedem Km gerechnet ob es für die 3:15 langen würde ... also wenn es bei dem derzeitigen Tempo bleiben würde :schwitz2: , es blieb dabei. Die Rest Kilometer 4,3,2,1 gingen natürlich sehr langsam vorbei und auf den aller letzten Kilometern ging es sogar noch um sub 3:14, der Kampfgeist war noch mal geweckt! Also beißen und endlich war das Stadion in Sichtweise, konnte auf der Stadionrunde noch mal kurz etwas Tempo machen, tolles Publikum dort. Große Ansage vom Stadionsprecher und der Zielbogen war erreicht ... und ich nur noch platt, Zeit Ziel erreicht. Gleich Beutel abgeholt, umgezogen und zum Bahnhof geschlichen. :wink:

Mal ganz davon abgesehen, dass der Lauf direkt auf meiner Lieblingstrecke entlang geht und ich diesen sowieso laufen würde, war das heute noch mal ein guter Testlauf für den Rennsteig in 4 Wochen. Bis auf den Citylauf bin ich dieses Jahr noch gar kein Tempo gelaufen, also war das heute noch mal ein guter Test wo ich derzeit bei längeren Strecken stehe, würde sagen sieht gut aus. :nick: Auch orthopädisch alles ok :daumen: , entweder hat die Treppe alle Knieprobleme geheilt, oder drin ist alles so kaputt, dass nix mehr zu spüren ist. :D

Gute Erholung den Startern und allen anderen einen schönen Abend.

P. S. Guter 25er Friemel. :daumen:

Nachtrag: Großen Glückwunsch zum Erreichen des Ziels und dem 2. Platz Phenix! :daumen: Umso besser, wenn du dein eigenes Zeit Ziel auch noch deutlich unterbieten konntest. :daumen:
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@Phenix: Glückwunsch zum Erreichen des Zeitziels, der Platzierung und insbesondere der Leistung. :daumen:

Ich bin endlich zu Hause und direkt auf die Couch gewandert. Vielleicht gehe ich noch in die Badewanne ... meine Beine würden es mir danken.

Zum Lauf:

Der letzte gute Lauf am Donnerstag war für die Psyche nochmal wichtig, da er mir gezeigt hat, dass die anvisierten 6:20er pace machbar sein sollten. Ja, ja ... ihr habt das alle gewusst. :P
Das Problem nach dem Lauf am Donnerstag war aber, dass ich mal wieder in die Steffny-Tabellen geschaut habe und TDL-Zeiten, Abschlussintervalle etc passen eigentlich eher zu einer 6:00er pace auf 10km. Mein heimliches (obwohl mehrfach geäußertes) Ziel auf 10km für dieses Jahr. Ich wollte daher ruhig den ersten Kilometer in Richtung 6er pace angehen und mal schauen, wie es läuft. Wenn es sich zu schnell anfühlt, gehe ich auf die 6:20, wenn es sich gut anfühlt, schaue ich mal, wie lange ich das halten kann.
Das zu den Vorüberlegungen, die mich die letzten zwei Nächte begleitet und für eine gewisse Nervosität gesorgt haben.

Wir hatten ein Hotel direkt an meinem Teilstück der Strecke, sodass der Weg zum Start nicht weit war. Wir waren der zweiten Staffelstartgruppe zugeordnet, was bedeutete, dass der Start erst um 10:45 ( 1:15 nach dem Marathon und 0:30 nach der ersten Staffelgruppe) war. Gegen 10:00 war ich dann im Startbereich, habe den Start der ersten Gruppe verfolgt, mich kurz warmgelaufen und schon ging es los. Erstaunlich wie schnell die Zeit da immer vergeht. Das Wetter war perfekt ... angenehme 12-13 Grad, bewölkt, trocken und wenig Wind. Später kam die Sonne noch raus, aber da war ich schon von der Strecke runter.

Los ging es ... etwa 1500 Staffelläufer in der zweiten Gruppe drängten sich über die Startlinie. Es war auf dem ersten Kilometer deutlich enger als erhofft (aber hey, ich habe den JP Morgan letztes Jahr überlebt), das Tempo in der Menge passte aber für mich, sodass es mir eigentlich gelegen kam. Bei 5:53 biepte die Uhr zum ersten Mal und zufrieden speicherte ich mir +7 Sekunden ab, um auf den nächsten Kilometern meinen Puffer auf die Sub60 zu zählen. Auf den nächsten 1-2 Kilometern kamen uns die Staffelläufer der ersten Gruppe entgegen, die schon bei etwa Kilometer 6-7 (je nachdem wann wir uns getroffen haben) waren - die Glücklichen. Die ersten 7 Kilometer gingen entlang des Rheins nach Norden, machten bei der Messe eine große Schleife und dann fast zum Start zurück, bevor wir links in die Innenstadt abbogen. Ich schaffte es um die 6:00 Minuten zu bleiben ... mal musste ich ein paar Sekunden des Puffers aufbrauchen, mal konnte ich ein paar Sekunden drauflegen. Es überraschte mich, dass ich relativ konstant laufen konnte. Ab Kilometer 6 wurde es aber schwerer und ich spürbar müder. Da half es, dass bei Kilometer 7,5 erstmals ein kleiner Zuschauer HotSpot kam. Auch wenn es ein wenig frustrierend war, dass man auf der anderen Seite schon die Wechselzone sah, obwohl man noch eine Runde von knapp 4km drehen musste. Ab dem Zeitpunkt habe ich dann auch nicht mehr auf die Wechselzone hin gerechnet, sondern wollte die Sub60 eintüten. Meine Gedanken drehten sich also nur noch um die nächsten 2,5km ... die übrigen 1,3km bekomme ich dann schon irgendwie hin. Jetzt waren auch immer mehr Zuschauer an der Strecke und ein paar Gruppen mit Musikboxen, die per Handy die Strecke beschallten. Das half auch Kilometer 8 und 9 zu überstehen. Auch wenn ich nicht mehr wusste, wie hoch mein Puffer war, sollte der noch einige Sekunden betragen. Trotzdem wollte ich Kilometer 10 nochmal zügig laufen, sicher ist sicher. Als meine Uhr zum zehnten Mal piepste und wieder eine 5:53 auf dem Display stand, wusste ich, dass ich es geschafft habe. :hurra:
Die Freude beschäftigte mich den nächsten halben Kilometer, so dass ich gar nicht merkte, dass ich weiter schnell unterwegs war und der 11 Kilometer am Ende sogar mein schnellster im ganzen Rennen war. :tocktock:
Die letzten 300 Meter (eigentlich 500 Meter, da unsere Wechselbox ganz am Ende war) waren dann sehr zäh. Ein Schlusssprint war nicht mehr drin (war auch sehr voll im Wechselbereich) und der Akku einfach leer.

Offiziell waren es 11,3km in 1:07:36 (6er Schnitt wären 1:07:38 :teufel: ), wobei da nicht die lange Wechselzone mit drin ist und ich nicht weiß, wie genau die 11,3km auf dem Staffelabschnitt sind.
Laut Uhr waren es 11,53 km in 5:57er pace.
Strava gibt mir für ein 10km Teilstück als Bestzeit 59:17 und auch für die Unterdistanzen (5km und 2 Meilen) neue Bestzeiten.
Bin also super zufrieden mit dem Lauf und habe das Gefühl, dass war nahe an meinem aktuellen Leistungsoptimum.

Zur Veranstaltung allgemein:
Als Staffelläufer (kann nicht für HM und Marathon reden) war ich aber von der Veranstaltung enttäuscht. Organisation war gut, lief alles prima ... aber ... kaum bis keine Stimmung auf den ersten 7 Kilometern. Nur die vereinzelten Helfer haben sich bemüht ein wenig Stimmung zu machen. Ab Kilometer 7 wurde es dann ein wenig besser, aber von den versprochenen 40 Bands an der Strecke habe ich keine gesehen (es sei denn man meint damit auch die 2-3 Boxen, die privat von einem Handy angesteuert wurden).
Verpflegungspunkte gab es bei Kilometer 5 und 10 allerdings nur Wasser ... nichts anderes.
Klar, die Marathonläufer brauchen die Verpflegung und Stimmung hinten raus und für meine 11,3 km reicht Wasser, aber auch in der Wechselzone gab es keinerlei Verpflegung und der Zielbereich war für uns gesperrt, da dort nur der Zielläufer einlaufen durfte. So blieb es bei dem einen Becher Wasser bei km 5, den ich mir gegönnt habe.
Da der Zielbereich gesperrt war und man nur von oben auf der Promenade zusehen konnte, wie in sicherer Entfernung das Teammitglied einlief, fehlte es mir am "Wir"-Gefühl innerhalb der Staffel bei dieser Veranstaltung.
Es war meine erste Marathon-Staffel, daher habe ich keine Vergleiche zu anderen Veranstaltungen, fand das aber insgesamt eher enttäuschend.

Sodele ... ich bin platt aber zufrieden ... und werde baldmöglichst mein Bettchen aufsuchen. Wünsche Euch einen schönen Start in die Woche und ich werde mal langsam neue Ziele überlegen. Sub60 ist auf der Liste abgehakt. :hallo:

29470
Friemel hat geschrieben:
@tmo Bei Dir steht nichts an oder? Du bist nach meiner PN vermutlich am Überlegen, ob sich ein weiteres Hobby lohnt. Honig ist bestimmt gut als Sportlernahrung :zwinker5:
Danke der Nachfrage, bei mir stand Freitag direkt nach der Arbeit der Abflug nach Würzburg an. Die Tochter eines Freundes von mir hatte heute Erstkommunion und wir haben tatkräftig die Feier vorbereitet und seine Kinder bespasst, sodass sie Zeit zum Vorbereiten hatten. Es war schon sehr stressig. Ich würde Dir morgen nochmal per PM wegen deines neuen Hobbies schreiben :P Sind eben erst wieder heim gekommen.

@ ruca: Gratulation zur neuen PB! Schien wohl gut zu laufen !

@ Phenix: Ich kann mir solch eine Strecke weiterhin nicht vorstellen. Ich gratuliere Dir ganz herzlich zur erreichten Leistung ! Auch das Ziel übertroffen, sehr schön !

@ Tod: Die Vorzeichen waren ja schon nicht so gut. Ich denke es war die richtige Entscheidung !

*edit*

ahja, @ Mapuche: Ich gratuliere Dir natürlich auch herzlich !

und auch @ spaceman!

29471
Glückwunsch an alle Wettkämpfer für die tollen Ergebnisse!

@ruca: Ich war fest davon überzeugt, dass Du die 3:30 knackst. Wurde nichts, aber du scheinst so gar nicht böse darüber zu sein. Das beruhigt mich etwas. Immerhin bleibt PB eine PB.

Am Vormittag hatte ich ja im NDR noch den Start des Hamburg-Marathons geschaut. Zugegebenermaßen in der völlig illusorischen Hoffnung, jemanden von Euch zu sehen vor allem einen nervösen ruca (wie in Frankfurt). :D

Aaaaber ... Gegen 10 Uhr musste ich dann raus, denn in Weimar war ja heute der 100-Jahre-Bauhaus-Marathon. Wenn ich schon nicht mitlaufen konnte, musste ich logischerweise an die Strecke, um anzufeuern. Die Strecke verlief ja nur 150 Meter entfernt von zu Hause.

Witzigerweise entdeckte ich plötzlich unter den Halbmarathoni Uta Pippig und mir entfuhr "da läuft ja Uta Pippig!". Sie dreht sich um und winkt. :daumen: :zwinker2: Sie ist immer noch verdammt gut drauf. :daumen:
Kurz vor Mittag bin ich schnell nach Hause und habe mich umgezogen. Plan war, 7 km einen Teil der Marathon-Strecke zu laufen. Bin unterwegs dann ins Gespräch mit drei Berlinern gekommen und so wurden es 10,75km. Der längste Lauf seit dem 12. Januar - und das bei weitem.

Die Performance war - wie zu erwarten - nicht so toll. Aber woher soll die auch kommen, wenn man seit Monaten maximal 10 km pro Woche gelaufen ist. :motz: Positiv ist, dass meine Plantarsehne halbwegs Ruhe hält. Wenn der Trend sich so fortsetzt, wäre ich zufrieden.

Grüße :hallo:
Bild
10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang :klatsch:| M: 3:51:26 (10/2018)

29472
strongfighter hat geschrieben: @ruca: Ich war fest davon überzeugt, dass Du die 3:30 knackst. Wurde nichts, aber du scheinst so gar nicht böse darüber zu sein. Das beruhigt mich etwas. Immerhin bleibt PB eine PB.
Warum sollte ich auch böse sein? Es ging mir nicht um eine Quali-Zeit für Boston (von der diese Zeit noch weit entfernt ist) oder Ähnliches. Ich wollte einfach endlich mal wieder einen Marathon im Bereich meiner durch die Unterdistanzen bestätigten Leistungsfähigkeit laufen. Und das hat geklappt - ein Marathon in unter 5:00min/km. Als "Abfallprodukt" gibt es noch eine PB-Verbesserung um über 7 Minuten. Ja, mit 36s weniger würde die Zeit noch ein Stück schicker aussehen, ich habe aber wirklich alles versucht und kann mir nicht vorwerfen, diese Zeit irgendwo "verschenkt" zu haben.
Daher bin ich mit dem Lauf rundum zufrieden.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Heftig was da abgeliefert wurde. :mundauf: :hurra: :prost:
Als erstes mal zu Torsten. Es erinnert ein wenig an einen dreifachen Salto Mortale ohne Netz und doppeltem Boden.
Schade, dass es nicht geklappt hat. Für deinen Mut hättest du es verdient gehabt. Jetzt Mund abwischen und weiter gehts. Der Falcon kann gebaut werden. :daumen:
Gratulation für Eure Leistungen.
Ob AK 2 wie bei Phenix,
PB bei Ruca, :daumen: bin mir sicher, dass die 30 Sec. kein Problem darstellen. Sehe bereits die 3:25 fallen :nick:
PB bei Spaceman
Mapuches sub 60 :daumen:
Alcx nebenbei TDL sub 3:15
usw.
Klasse gemacht.
Freude bereitet mir auch, dass Koboldchen wieder Zeit zum Laufen findet. :nick:

Hoffe, dass Biene und Fam. Isse ihren Urlaub gut überstanden haben.
Bei uns stehen die nächsten Tage (hoffentlich) etwas Erholung an.
@Friemel: Gratulation zu deinem 25er :geil: was für ein Tempo :geil: :geil: :daumen:
Zu deiner Frage: in erster Linie freuen wir uns darauf, wieder mit so liebgewonnenen Menschen wie Euch zusammen zukommen.Eine schöne Zeit mit Euch zu verbringen bei Kaffee, Kuchen, Limonade, Guinness und so weiter. Natürlich werden wir auch die ein oder andere Runde gemeinsam drehen. Die Distanz sehe ich im Moment noch als zweitrangig an. :ichsagnx:
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild

29474
Guten Morgen,

wir hatten gestern wieder einen Seetag und waren von der Außenwelt nun völlig abgeschnitten. Trotz Inet-Paket, keine Verbindung möglich. Gerade mal ein paar wenige WhatsApp-Nachrichten konnte ich empfangen und es waren die wichtigen Nachrichten, denn es waren eure WK-Ergebnisse! :D Nochmals vielen Dank für die WK-Infos. :)

:geil: :geil: :geil:

Deshalb leicht verspätet, aber umso herzlicher meine Glückwünsche an unsere Wettkämpfer:

- @Phenix, Hexensteig und die Zeit noch um 2 h unterboten. Herzlichen Glückwunsch zu deiner starken Leistung und zum 2. Platz. Großartige Leisung!
- @Ruca, super starke Leistung mit deiner PB. Du hast zielgerichtet und intensiv trainiert und nun konntet ein wunderschönes Ergebnis einfangen. Klasse Leistung, meinen herzlichsten Glückwunsch
- @Alcx, der Hammer mal wieder und das nach dem Treppen-WK. Ich bin immer wieder schwer beeindruckt, was du so wuppen kannst. Ganz herzlichen GLückwunsch.
- @Spaci, Hammer. Du hast deine Sub-1:50-Hoffnung aber so was von schön zerlegt. Ganz herzlichen Glückwunsch zu deiner wunderschönen 1:46 h. Erhole dich nun gut von deiner so tollen Leistung
- @Mapuche: letztes Jahr wäre an eine sub-60 noch nicht zu denken gewesen und nun knallst du so ein starkes Ergebnis raus. Soeben eine sub-60 hingelegt, das ist der Hammer! Super tolle Leistung, auf die du zu Recht stolz sein kannst. Das war ein ganz toller WK von dir.

Ihr Lieben, erholt euch gut von euren so super schönen WK-Tag und erfreut euch an euren Ergebnissen. Ganz große Leistung von allen, ganz großes Kino! Herzlichen Glückwunsch nochmals an euch.

:daumen: :daumen: :daumen:

@tod, du hast es versucht und das finde ich richtig gut. Ich hatte es vorhin bereits in GC geschrieben, manchmal funktioniert der WK, auch wenn das Training suboptimal verlief und manchmal hat man halt Pech. Du hattest bis zum Ausstieg eine super schöne Pace. Es kommen neue WKs, es kommen neue Chancen. Schaue nach vorne und erhole dich gut. :)

@tigertier, großer Mist, was mal wieder bei euch los ist. Tut mir alles sehr leid. :hug:

@anikub, richtige Entscheidung und es wird nicht der letzte WK sein, den man nicht antritt aus irgendwelchen Gründen. Die Erfahrung haben hier sicherlich (fast) alle. Werde richtig gesund und dann greifst du an.

@Friemeline: Top! 25 km - die längste Distanz bisher im Training und diese noch in deiner super Zeit. Dein Training läuft prima. Ganz toll! :winken:

@Koboldchen und @Raffi, schön, dass man euch beide in GC wieder laufen sieht. :winken: :)

@Biene, schön, dass ihr gut zuhause gelandet seid. An die schönen Eindrücke und Erlebnisse denkt man gern zurück.

Wir sind nun in Malle angelandet und bald geht es los nach Hause. Bis denne. :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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29475
Ich habe zwar meinen Kalender im Urlaub nicht dabei, weiß aber, dass unser MichaB heute ein Geburtstagskind ist. :)

Lieber MichaB, ich hoffe, du kannst im Urlaub deine Geburtstagswünsche lesen. Ich wünsche dir von Herzen Gesundheit und Freude am Leben und mit deinen Lieben. Genieße deinen Tag und lasse dich an deinem Ehrentag so richtig schön verwöhnen.

:party2: :hppybirt: :party: :hppybirt: :party:

Viel Spaß weiterhin im Urlaub und erholt euch gut.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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@AlcX: Dich habe ich gestern "überlesen", Herzlichen Glückwunsch zur 3:14, und das so kurz nach "der Treppe", Hammer!

@Spaceman: Auch dir Herzlichen Glückwunsch zur 1:46!!

@Tigertier: Das hört sich wirklich ziemlich übel an, ich hoffe das auf dir, und deiner Familie, ruhigere Zeiten bevorstehen.

Kurzbericht zum Hexenstieg:

Am Mittwoch sind wir angereist, Anfahrt war ziemlich chaotisch, war gut das wir einen Tag Puffer eingeplant haben. Gegen 16 Uhr waren wir fertig eingerichtet und sind mit den Hunden ein wenig die nähere Umgebung erkunden gegangen. Mir gings am Abend nicht so gut, hatte ziemlich starke Kopfschmerzen wie an den letzten Tagen auch schon öfters, denke das Wetter hat mir zu schaffen gemacht.
Am Donnerstag sind wir erst nochmal ca. 12km gewandert, schon ein kleines Stück über den Hexenstieg, war schön. Den Rest vom Tag habe ich mir geschont, am Abend ging es dann auf das Briefing. Die Strecke wurde einmal komplett vorgestellt und es wurden noch ein paar letzte Tipps gestreut. Als ich mich mit anderen Läufern unterhalten habe und von meiner SUB 36 Strategie gesprochen habe, habe ich doch einige abschätzige Blicke erhalten, die meisten gehen von einer deutlich längeren Laufzeit aus und viele von denen kennen die Strecke, im Gegensatz zu mir. Das hat mich durchaus verunsichert. Gegen 21 Uhr ging es zurück ins Zelt. Leider wollte sich überhaupt kein Schlaf einstellen, zum einem aufgeregt zum anderen einfach nicht müde da nicht viel gemacht an dem Tag, die zwei Cola bei der Besprechung waren sicher auch nicht hilfreich. Gegen 2:30 bin ich eingeschlafen.. toll das der Wecker um 4:40 geklingelt hat.
Ich hab mir mit mühe ein paar Scheiben Brot reingedrückt mich schnell umgezogen und dann ging es rüber ins Hotel, gegen 5:30 waren wir vor Ort. Der Tracker wurde angebracht und fast pünktlich um 6:02 haben wir uns auf den Weg gemacht. Ca. 35 Einzelstarter und 2 Staffeln waren auf der Strecke. Sowie eine Radbegleitung.
Die ersten Stunden ging es beständig mäßig bergauf, ich bin doch recht viel davon gelaufen da die Anstiege wirklich moderat waren. Am Anfang war ich in einem größeren Pulk unterwegs, etwa ab KM 15 hat sich dann spontan eine dreier Gruppe gebildet mit der ich bis KM 92 unterwegs war. Das hat lange Zeit ziemlich gut funktioniert, wir haben uns immer etwas abgewechselt was die Tempoarbeit anging. Einer immer vorweg, der dann auch meist die Navigation übernommen hat, bei Unklarheiten waren aber auch die anderen zur Stelle, das hat es deutlich einfacher gemacht. Versorgungspunkte gab es in Abständen zwischen 15 und 20km, nur zwischen VP2 und 3 lagen knapp 35km, allerdings hätte man sich etwas bei KM 50 auf den Brocken in einer Gaststätte verpflegen können. Notwendig war das aber nicht, den ganzen Tag über waren die Temperaturen im Bereich 14-15 Grad, mal Sonne mal bewölkt, super Bedingungen. Der Weg zum Brocken hoch war mein erster "Angstgegner" komplett unbegründet, den Berg bin ich mühelos hochmarschiert, oben war es so nebelig das man kaum 10m Sicht hatte und eisig kalt, daher nur ein schnelles Gipfelfoto und dann wieder runter vom Berg.
Bei VP3 habe ihc dann erstmal meine Frau getroffen, zusammen mit Micha waren die zwei gerade dabei mit unseren Hunden eine Runde zu gehen, sie haben mich erst später erwartet. VP3 -> VP4 war sehr einfach und den Abschnitt haben wir ziemlich zügig abgeleistet. Der folgende Abschnitt war teilweise recht technisch, kleinere Trails, immer wieder kurze harsche Anstiege. Unser Tempo ging ziemlich runter und ich habe immer häufiger die Tempoarbeit übernehmen müssen, es hat sich für mich hier abgezeichnet das ich die Gruppe bald verlassen muss wenn ich mein Ziel erreichen will.
In VP5 war es dann soweit, hier hat ohnehin meine Frau gewartet und wir sind mit den Hunden durch eine Schlicht nach Thale, dem Zwischenziel (Halbzeit). Die erste Hälfte der Strecke war noch laufbar, danach ging es durch Felsen, was besonders mit den Hunden nicht einfach war. Erschweren kam die Dunkelheit dazu.. und der Starkregen.. binner Minuten komplett durchnässt. Besonders ärgerlich da ich mich am letzten VP in meine warmen Sachen gezwängt habe die ich eigentlich für die Nacht nutzen wollte. Der Marsch durch die Schlucht war so ziemlich fordernd und zeitraubend. In Thale angekommen habe ich mich einmal komplett umgezogen und trocken gelegt, ausgiebig gegessen, ca. 40 Minuten hat das insgesamt gedauert. Etwa 10-15 Minuten nach mir kamen meine beiden Mitkämpfer an.
Durch den Regen bedingt sind viele in Thale ausgestiegen, knapp die Hälfte hat insgesamt das Ziel nicht erreicht.
Ich bin, noch zusammen mit Frau und Hunden gegen 21:45 wieder los, auf meinen groben Zeitplan hatte ich etwa 1 Stunde Vorsprung zu der Zeit. Auf dem Rückweg nach Bodeblick (VP5 hinweg), allerdings über eine andere Strecke als auf den Hinweg, hat es noch viel geregnet, als wir am VP waren hat es aber aufgehört gehabt - also raus aus der Regenkleidung und wieder kurz/kurz unterwegs, noch war es dazu mild genug.
Die folgende Nacht war übel:: Der Schlafmangel vom Vortag hat voll durchgeschlagen, mir sind teilweise die Augen beim Marschieren zugefallen. Hinzu kam dicker nebel, ich wusste teilweise nur durch das Navi ob ich gerade durch Wald oder durch offenes Gelände laufe. Wohin die Stirnlampe zeigt weiß, ansonsten schwarz. Irgenwann habe ich als Kälteschutz noch die Regenjacke offen übergezogen das gereicht. Es gab ein Wasserdepot wo ich kurz Pause gemacht habe, ansonsten erst kurz vor Dämmerung einen VP. Der Kaffee dort und die einsetzte Morgendämmerung hat mich wieder aufgebaut und es ging wieder zügiger voran. Nächster Berg stand auch an: Wurmberg. Hoch ging es erst über Trails dann über Panzerplatten, wie schon beim Brocken ging das viel besser als befürchtet nur das letzte Stücke, einen Skihang hoch, war wirklich fordernd. Runterwärts konnte ich dann einige Kilometer gutes Tempo machen, was nach dem vielen Gekraxel gut getan hat. Leider habe ich eine Abzweigung verpennt und mich ca. 500m verlaufen, allerdings auch einige HM, war mein gröbster Verlaufer im Rennen, der mindestens 10 Minuten gekostet hat. Einige weitere kürzerer sollten noch folgen, eine Folge von nachlassender Konzentration.
Die letzten 40km hatten es dann wirklich in sich. Erst die psychische Folter: Ca. 8km (Gefühlt: 20) ging es beständig leicht bergauf auf breiten einfachen Weg, gerade so steil das man es lieber marschieren will um nicht zuviel kraft zu verbraten. Nach jeder Kurve denkt man, gleich geschafft, aber dann sieht man wieder 500m weit und wieder geht es immer so weiter und weiter und weiter. Oben angekommen wartet dann ein toller Ausblick: Strahlend blauer See vor strahlend blauen Himmel und man denkt sich: WOW das entschädigt für alles, aber ab da beginnt dann die pyhische Folter: Wurzelweg, grobe Steine und dutzende Bäume über die man kraxeln muss.
Ist das überstanden folgt der Märchenweg: Märchen sind grausam, der Weg ist es auch. Sumpflöcher, grobe Steine, vermoderte Bohlen. Ohne meine Stöcke wäre ich aufgeschmissen gewesen. In ein Sumpfloch, was ich für halbwegs "gangbar" gehaltne habe, ist mein Stecken fast einen halben Meter versunken - ich bin heilfroh das ich da nicht reingerteten bin. Die Strecke ist gift für die Fußsohlen.
Danach geht es weiter auf die Wolfswarte. Geröllweg + jede Menge Wasser. Hier hat es sich augezahlt das ich noch die Wasserdichten Socken anhatte, da bin cih dann einfach ohne Rücksicht auf Verluste durch :)
Danach ging es wieder über Fußsohlenvernichtenden Geröllweg bergab. Nach ein paar leich zu laufenden Kilometern dann der Reiterstieg - geröllfelder und schlammlöcher im Wechsel, dazu noch 1-2 richtig steile Rampen bis man endlich den letzten VP erreicht. Von nun nur noch bergab, aber auch wieder jede Menge Steine und Schlammlöcher. Hier habe ich die Zweitplatzierte überholt, sie war lange mit dem Führenden Unterwegs hat sich dann aber überanstrengend und konnte nur noch langsam gehen.
Der Weg hinab war ähnlich wie der hinauf: Wurzeln, Steine, Schlammlöcher, Meter und Meter zu erarbeiten und alles gift für die Füße. Etwa 6-7km vor dem Ziel wird der Weg dann endlich besser. Das Anlaufen fällt mir zunächst schwer, die Beine machen noch mit, aber es ist einach kaum noch Kraft da, obendrien verlaufe ich mich noch einmal. Etwa bei KM 4,5 erkenne ich die Gegend, hier waren wir am Mittwoch Abend mit den HUnden, das motiviert unheimlich und ich laufe von hier bis zum Ziel durch. Das kostet nochmal sämtliche Reserven und die Tatsache das es so schneller vorbei ist, motiviert ebenfalls. (Das es seit ca. einer Stunde wieder regnet habe ich vergessen zu erwähnen)
Nach rech genau 34 Stunden laufe ich auf Frau, Micha, dem Sieger und zwei Helfer zu, flankiert von den Kindern des Siegers. Mein schönster Zieleinlauf bisher - definitiv, den MOment möchte ich gegen kein volles Stadion eintauschen. Micha freut sich riesig, er hat mich ja trainiert und die Taktik ist voll aufgegangen. Ich freue mich auch bin aber so erschöpft und "voll mit Eindrücken" das ich es noch gar nicht richtig realisiert habe, das kam erst am Sonntag.
Eigentlich wollte ich noch den Zieleinlauf von Claudia (die Frau die ich oben noch überholt habe) abwarten, dazu kommt es aber nicht mehr. Etwa 10 Minuten nach Zieleinlauf klappt mein Kreislauf und ich zusammen - der letzte Einsatz war zuviel.
Füße hoch, warm einpacken, etwas trinken bis es wieder geht, dann ab ins Zelt und erstmal eine Stunde schlafen, dann was Futtern und mir geht es wieder gut.

Schön war's hart war's, gibt noch viel mehr zu erzählen, aber es muss ja auch noch was für den folgenden Bericht übrig bleiben :)

Ps.: Die Beiden mit denen ich unterwegs war, sind bis zum Schluss zusammen geblieben, nach ca. 42 Stunden haben sie das Ziel erreicht, das hat mich riesig gefreut!
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Mein Laufblog

29478
Micha, happy Birthday und weiterhin schönen Urlaub :prost: :prost:

@ Mapuche
Hui, flink wie der Sausewind unterwegs, klasse und Glückwunsch! Nix mit Laufrente, jetzt wird angegriffen :zwinker5:

@ Spaci
Glückwunsch zu der coolen Zeit, na geht doch alter Tiefstapler...

@ Toddy
Du hast es versucht, mehr war dann wohl leider nicht drin, also Mund abputzen und für den nächsten Versuch richtig wappnen.
Übrigens, Tempo tötet wenn Mann nicht ganz so gut trainiert ist :zwinker4: Dann komm doch auch in den Paulitunnel, da muß man langsam machen.

@ Treppenflitzer
Auch dir Congrats so kurz nach dem Everest.

@ Ruca
So sollte es sein, wenn Mann mit seiner erbrachten Leistung im Reinen ist, egal wegen der paar Sekunden.
Super HH gerockt und verdient den Lohn eingefahren. Toll und Glückwunsch zur super starken Leistung!!!

@ Martin
Auch hier nochmals, was für ein Ritt und gezeigte Ausdauer :geil:
Wooooohoooo, tiptop und ganz dicken Respekt für den 2. Platz. Wahnsinn/Glückwunsch!!!

me
Lief soweit ganz gut, denn PB auf der Strecke mit 10:11h um 30min verbessert.
Das alles mit der Vorbelastung von 85km in den Beinen und mein Ziel mit 165Wkm auch easy erledigt.
Am kommenden Woe jetzt mal Nüschte, doch am 11. steht wieder mal ein Doppeldecker auf dem Speiseplan.

29479
@MichaelB In meinem Kalender steht es auch - es wird also stimmen: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstsag!

@Tigertier Da zeigt sich leider mal wieder wie denkbar unwichtig und nebensächlich der ein oder andere misslungene Lauf wirklich ist. Ich drücke kräftig die Daumen, dass es bei Euch jetzt wieder bergauf geht.

@Phenix Herzlichen Glückwunsch zu diesem Wahnsinn! Keine Ahnung, was man dazu eigentlich sagen soll.

@Kerkermeister Auch herzlichen Glückwunsch zum PSR (= persönlichen Streckenrekord) - und das bei einer solchen Vorbelastung. Klasse!

P.S.: Zum Lauf im alten Elbtunnel hätte ich mich längst angemeldet, wenn ich denn Zeit hätte. Wir fahren aber genau an dem Sonntag in den Urlaub. Das ist wirklich schade, weil ich auf diesen Lauf eigentlich schon seit Jahren warte.

29480
tmo83 hat geschrieben:
@ Phenix: Ich kann mir solch eine Strecke weiterhin nicht vorstellen. Ich gratuliere Dir ganz herzlich zur erreichten Leistung ! Auch das Ziel übertroffen, sehr schön !

!
+ 1

@ stronhfighter: freut mich sehr, dass es mit der Ferse aufwärts geht 👍

@Friemel: Klasse länger Lauf😀👍

@Kerkmeister: wie bei Phenix unvorstellbar was du leistest

Me: im Urlaub war ich nicht ganz untätig. Der Crosstrainer wurde strapaziert und für meine Verhältnisse auch das 25m lange Schwimmbad. Das Laufband wurde auch getestet sowie die Joggingstrecke als wir durch den Suezkanal schipperten. Da es jetzt auch mit meiner Ferse aufwärts geht , versuche ich langsam ab Mittwoch wieder einzusteigen. Drückt mir bitte fest die Daumen.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

29481
Moin,

ich hatte meinen persönlichen Bericht vom HH-Marathon bereits angedroht. Hier ist er. Wenig überraschend fällt er etwas anders aus, als die tollen Laufberichte der anderen Starter vom Wochenende.

Ich war gestern Nachmittag extrem frustriert und genervt und habe (mal wieder) so ziemlich alles in Frage gestellt. Dieser Bericht ist daher nur im ersten Teil ein Laufbericht. Den zweiten Teil schreibe ich in erster Linie für mich selbst.

A.

I.
Ihr wisst es bereits: Meine Vorbereitung auf den HH-Marathon war holprig, wobei „holprig“ es natürlich nicht trifft. Genau genommen, war sie nicht existent.

Die 10 Wochen vor dem HH-Marathon sahen mit Blick auf die Wochenkilometer (WKM) und den längsten Lauf („Lala“) wie folgt aus:

  1. 10,7 WKM, 5,4km Lala
  2. 15,4 WKM, 15,4km Lala
  3. 48,1 WKM, 25km Lala
  4. 58,8 WKM, 21,1km Lala
  5. 32,8 WKM, 9,5km Lala
  6. 29,9 WKM, 9,5km Lala
  7. 28,2 WKM, 11,8km Lala
  8. 16,1 WKM, 8,5km Lala
  9. 43,9 WKM, 12,5km Lala
  10. 41,8 WKM inkl. 26km gescheiterter Marathon

Sehr viele Kilometer bin ich in den letzten Wochen im Bereich von 5:10min/km bis 5:30min/km gelaufen.

II.
Am Marathon Morgen bin ich um 6.00 Uhr aufgestanden. Der Blick aus dem Fenster bestätigte die Wettervorhersage. Es regnete. Lust hatte ich keine große. Nach einem kurzen Frühstück bin ich dann mit dem Auto ins Büro gefahren und habe dort mein Basislager ca. 1,2km vom Start entfernt aufgeschlagen. Nach einigem Hin- und Her habe ich mich doch entschieden, den Kleiderbeutel abzugeben, um so noch mit einer langen Trainingshose den Weg zu den Messehallen halbwegs annehmlich gestalten zu können.

Kurz nach 8.30 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht und in der U-Bahn zwischen Gänsemarkt und Messehallen festgestellt, dass ich meine Wasserflasche im Büro stehengelassen habe. Aber es reichte ja völlig aus, den Kopf in den Nacken zu legen und den Mund zu öffnen. Die ganze Zeit über regnete es und zu kalt war mir auch. Dabei war und ist mir durchaus bewusst, dass dieses Wetter für einen ambitionierten und schnellen Lauf alles andere als schlecht war. Ich wollte ja aber weder ambitioniert noch schnell laufen (warum? Siehe oben unter I.). Als ich an den Messehallen ankam war ich fest entschlossen extrem langsam und gemütlich loszulaufen, um mich dann irgendwann, wenn das nicht mehr geht, noch ins Ziel zu retten. Eine Zielzeit so im Bereich von 4:30 bis 4:45 erschien mir realistisch. Aber eigentlich war mir die Zeit auch egal. Und deshalb bin ich tatsächlich völlig ohne Uhr gelaufen. Das stimmt zwar nicht so ganz, weil ich meine Apple Watch am Handgelenk hatte. Die war dort aber nur, um sie im Notfall als Telefon nutzen zu können. Ich habe sie nicht als Stoppuhr genutzt und auch nicht einmal draufgeschaut.

An den Messehallen angekommen galt es zu entscheiden, ob ich die wasserabweisende Laufjacke anbehalte oder im T-Shirt laufe. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil ich gelesen hatte, dass Lauf-Shirts aus Merino Wolle bei leichter Feuchtigkeit wärmen würden. Vielleicht tun sie das. Mein Shirt war aber nur ganz kurz leicht feucht. Schon nach wenigen Minuten war es komplett mit Wasser voll gesogen und klatschte kalt auf meinen dicken Bauch. Für die Arme hatte ich erstmals Ärmlinge im Einsatz, die ich dann irgendwann während des Laufes, sobald mir wärmer wird, abstreifen und in die Hostentasche stecken wollte. Ich habe sie nie abgenommen.

Auf der Messe habe ich dann noch den Frankfurter Kollegen getroffen, mit dem auch Mapuche schon mal gemeinsam gelaufen ist. Er hat mich zwei Freunden vorgestellt und wir haben noch nett gemeinsam ein paar Minuten geklönt. Das war sehr schön. Irgendwie hat aber wohl der Kollege einem seiner Freunde, seinem Nachbarn, erzählt, ich sei für 3:30 bis 3:40 gut (keine Ahnung, wie er darauf gekommen ist). Der Nachbar, ein Spanier, hatte sich daraufhin in den Kopf gesetzt, mit mir gemeinsam zu laufen. Seine Bestzeit liegt wohl so im Bereich von 3:30. Alle meine Versuche, ihm nahezubringen, ich habe nicht trainiert und wolle gemütlich joggen, drangen nicht zu ihm durch. Auf dem Weg zum Start kam es dann zur ersten folgenschweren Entscheidung. Mein Frankfurter Kollege und Freund 2 hatten Startblöcke ganz hinten und mussten der blauen Beschilderung nach rechts folgen. Der spanische Nachbar war für Startblock E eingeteilt, ich für F. Unser Weg war rot (vielleicht war es auch andersherum) und wir sollten geradeaus weiter. Eigentlich hatte ich mit den beiden langsameren nach ganz hinten gehen wollen, habe mich aber mitschnacken lassen und fand mich kurz darauf in einem völlig überfüllten Startblock F wieder. Ich fror schon wieder ganz fürchterlich und war froh, dass es relativ zügig (im Sinne von „bald“) losging.

Aus dem Augenwinkel bekam ich mit, dass ich ca. 5min nach dem Elitefeld über die Startlinie gelaufen war. Am Anfang war es sehr voll, was mir entgegenkam, so fiel nicht auf, dass ich ganz langsam laufen wollte. Nach ca. 1km wurde es dann freier und so richtig ließ es sich nicht vermeiden (= „bekam ich es nicht hin“) deutlich langsamer als der Rest des Feldes zu laufen. Auch meine Versuche, den neuen spanischen Lauffreund abzuhängen (durch wiederholtes abruptes Langsamerwerden am Straßenrand) fruchteten nicht. Schnell war er wieder neben mir und tänzelte zwischen den anderen Läufern hindurch. Nur damit das nicht falsch rüberkommt: A. ist ein richtig netter Kerl, mit dem ich gern mal einen Abend zusammensitzen würde oder auch mal einen gemeinsamen Lauf machen würde. Hier aber wurde schnell klar, dass sein und mein Tempo heute so gar nicht zusammenpassten. Irgendwann nach ca. 2,5km hatte ich ihn überredet, alleine weiterzustürmen und nahm etwas Tempo raus, so dass mich bei KM 3 zwei Pacer mit ihren roten 3:45er Ballons unter der Traube von Läufern hinter ihnen überholten. 3:45??? Was zum Teufel machte ich überhaupt so weit vorne (war ja aber klar, wenn man so weit vorne startet, dann sind halt alle um einen rum, in diesem Tempo unterwegs). Aber gut: über die nächsten Kilometer entfernten sich die zunächst noch sichtbaren Ballons immer weiter vor mir und irgendwann sah ich sie nicht mehr. Ich wartete auf die Ballons mit der 4:00. Die kamen aber nicht. Stattdessen sah ich immer öfter wieder vor mir die 3:45er Ballons. Aber warum kamen die bloß näher. Die beiden Pacer waren wohl nicht sehr gut drauf. Die armen Läufer, die sich auf die beiden verließen, taten mir zu diesem Zeitpunkt echt leid (jetzt im Nachhinein vermute ich, dass die beiden ziemlich gut die ihnen zugewiesene Pace getroffen haben). Nach ca. 11km hing ich ziemlich dicht hinter den Ballons. Da war es ziemlich eng und man musste sehr konzentriert laufen. Kurz nach KM 12 war mir das zu blöde und ich bin an den Pacern vorbeigegangen. Wie schnell oder langsam ich zu diesem Zeitpunkt unterwegs war, konnte ich nicht so ganz genau sagen. Mir war aber natürlich schon klar, dass ich viel zu schnell war. Alle 5km waren Zeitdisplays aufgestellt und anhand der dort angezeigten Zeiten konnte ich zumindest erahnen (ich wusste ja, dass ich ungefähr 5min nach der Elite über die Startlinie gelaufen war), dass ich ein ganzes Stück schneller als 6min/km unterwegs war. Rechnen wollte ich aber nicht (und habe ich auch nicht). Mein Rennen verlief von da an ziemlich unspektakulär. Ich überholte mehr als ich überholt wurde und traf in diesem Moment eine ziemlich sonderbare Entscheidung. Für einen langsamen Genusslauf mit Sightseeing war es mir deutlich zu kalt. Ich habe eigentlich den ganzen Lauf über gefroren. Meine Klamotten waren völlig durchnässt und auch in meinen Schuhen stand Wasser, so dass ich kalte Füße hatte. Ich beschloss also, die 3:45er Pacer nicht mehr an mir vorbeizulassen und mein Heil in der Flucht zu versuchen. Das gewählte Tempo fühlte sich völlig richtig an.

Ca. bei KM 22 kam bei mir an, was eigentlich schon die ganze Zeit klar war: Das geht so nicht gut. Dennoch habe ich mich bis KM 25 weitergeschleppt. Dort lief ich dann gegen eine Wand und fühlte etwas, was ich in dem Moment für Wadenkrämpfe hielt. Sofort habe ich Geschwindigkeit rausgenommen und bin kurz darauf ca. 500m gegangen. Dabei überholten mich dann auch die beiden 3:45er Pacer wieder. Ich bin wieder angelaufen, was beschwerlich war aber durchaus ging. Kurz darauf sah ich mich kurz nach KM 26 in den S-Bahnhof Rübenkamp marschieren.

Mein 5km-Splits waren – wie ich dann später festgestellt habe –

27:18 (5:28min/km)
26:34 (5:19min/km)
26:17 (5:16min/km)
25:44 (5:09min/km)
26:42 (5:20min/km)

Eigentlich fast schon unauffällig.

In der Bahn stand ich wie ein begossener Pudel. Von meinen völlig durchnässten Klamotten tropfte ich den Boden voll und zitterte vor Kälte. Meine Mitreisenden schauten mich mitleidig an. Nach ein paar Stationen stieg ein etwas verlodderter Mann ein, schaute mich an und fragte: „Sag mal schummelst Du?“. Ich fühlte mich elend und war kurz davor an der nächsten Station auszusteigen, zurückzufahren und am Rübenkamp wieder zurück auf die Strecke zu gehen. Das habe ich aber gelassen.

Stattdessen bin ich ins Büro zurückgefahren, habe ein paar trockene Klamotten übergeworfen und bin wieder zurück zur Messehalle gefahren. Dort habe ich meinen Kleiderbeute abgeholt und bei einem Blick auf die Uhr festgestellt, dass doch eigentlich jetzt gerade irgendwann ruca eintrudeln müsste. Also bin ich – gegen den Strom – in die Halle mit der Nachwettkampfverpflegung rübergegangen (ich fühlte mich unter all den Medaillenträgern fürchterlich deplatziert) und habe dort tatsächlich ruca getroffen, um ihm zu gratulieren. Kurz habe ich mir die Frage gestellt, ob ich als Nichtfinisher eigentlich ein Nach-Ziel-Bier trinken darf, habe das dann aber gemeinsam mit ruca getan, bevor ich mich auf den Weg nach Hause gemacht habe.

Dort empfing mich mein Sohn mit den Worten: „Wo ist Deine Medaille?“ Ich habe es ihm erklärt. Daraufhin er: „Ich dachte, dass Du wenigstens ins Ziel kommen würdest.“. Das saß.

Scheißtag.


Mit Teil 2 (dem Fazit mit einem bisschen Abstand) mache ich heute Abend weiter.

29482
@Isse, willkommen zurück, denke ja mal, dass ihr bereits wieder zuhause seid.

@MichaB, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lass dich ordentlich feiern. :)

@ruca, harter Kampf auf den letzten Kilometern, kommt mir sehr bekannt vor. :zwinker2: War mir gar nicht klar, dass es 2/3 der Strecke geregnet hat, umso stärker ist deine Leistung zu beurteilen! :daumen:

@Phenix, Glückwunsch nochmal zum Durchziehen unter diesen schwierigen Bedingungen :daumen: ... kein Wunder, dass da viele bei der Hälfte ausgestiegen sind. Gute Erholung.

@Kerkermeister, starke Woche mit einem top Abschluss, samt persönlichem Streckenrekord! :daumen: Glückwunsch dazu!

@Biene, Daumen sind gedrückt!

@Tod, der Like ist für den schön geschriebenen Bericht und so ein Bericht ist auch gut zur eigenen Verarbeitung, weil man sich noch mal ausgiebig damit beschäftigt. Dumm gelaufen mit dem Spanier, bzw. den Startblöcken, und ohne Uhr wäre ich selber auch aufgeschmissen. Dazu der Regen, das zu hohe Tempo am Anfang, die Wadenprobleme und noch 17 zu laufende Kilometer, wahrscheinlich einige davon gehend ... kann gut nachvollziehen warum du ausgestiegen bist, hat keinen Sinn mehr gemacht es durchzuziehen, sondern hätte eher gesundheitlich geschadet. Bei deinen wenigen Läufen vor dem WK wäre es vermutlich selbst bei langsamen Tempo hinten raus richtig hart geworden.

@me, mir geht es heute gut, etwas mehr als mittelmäßiger Muskelkater, dafür aber keinerlei orthopädischen Probleme. Habe heute frei und werde mir heute Abend noch einen gemütlichen Kinoabend machen, sogar mal im Kino (Avengers). :nick:
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Alcx hat geschrieben: @Tod, der Like ist für den schön geschriebenen Bericht und so ein Bericht ist auch gut zur eigenen Verarbeitung, weil man sich noch mal ausgiebig damit beschäftigt. Dumm gelaufen mit dem Spanier, bzw. den Startblöcken, und ohne Uhr wäre ich selber auch aufgeschmissen. Dazu der Regen, das zu hohe Tempo am Anfang, die Wadenprobleme und noch 17 zu laufende Kilometer, wahrscheinlich einige davon gehend ... kann gut nachvollziehen warum du ausgestiegen bist, hat keinen Sinn mehr gemacht es durchzuziehen, sondern hätte eher gesundheitlich geschadet. Bei deinen wenigen Läufen vor dem WK wäre es vermutlich selbst bei langsamen Tempo hinten raus richtig hart geworden.
Danke Dir! Zu meinem persönlichen Fazit schreibe ich - wie gesagt - noch einmal gesondert etwas.

Ich habe gerade noch einmal in die Ergebnislisten geschaut. Dort tauche ich jetzt 2x auf. Dafür sind sämtliche Splits verschwunden und ich habe eine Bruttozielzeit von 4:35. Vielleicht bin ich ja doch zu Ende gelaufen?

Ne, wohl eher nicht. ruca gibt es jetzt auch 2x und er hat eine Brutto-Zielzeit von von 2:58:36.

29484
Es gibt gar nicht genügend Superlative, um euch alle zu würdigen...

Für mich wäre das gestern kein Wetter gewesen. Ich habe mir gestern in meinem dünnen Kleidchen in der Kirche den Allerwertesten abgefroren, später auf der Konfirmationsfeier den Dauerregen beobachten können und dabei an diejenigen gedacht, die gerade stundenlang über Hamburgs Straßen wetzen. Da habe ich mir doch lieber den Bauch mit Leckerein vollgeschlagen.

@Spaceman: Ein tolles Debüt und sogar die angepeilte Wunschzeit solide unterboten. Gratulation!

@Alcx: Mir fehlen weiterhin die Worte. Nur eins fällt mir noch ein: Hammer.

@Ruca: Glückwunsch zur PB. Angesichts deiner nahezu perfekten Vorbereitung war dir das mehr als zu wünschen und so freue ich mich, dass sich die Mühe gestern für dich ausgezahlt hat. Danke für den Bericht.

@Mapuche: Wow, du wolltest eigentlich mit 6:20 antreten, das ist ja der Wahnsinn! Natürlich eine doofe Sache, dass die Atmosphäre nicht so dolle war und ihr den Zieleinlauf des letzen Staffelmitglieds nur so weit entfernt beobachten und bejubeln konntet.

@Phenix: Einfach nur heftig. Fast 50% Ausfallquote, aber du machst Platz 2. Herzlichen Glückwunsch dafür und meinen tiefsten Respekt. Wieviele km waren das am Ende insgesamt noch mal? Ich bin Teile des Wegs ja letzten Sommer gewandert, alles in allem nicht mal lächerliche 30km und das hat mir einen ziemlichen Zahn gezogen. Für mich Maulwurfshügelbezwinger einfach nur mörderisch. Das 34 Stunden lang, bei Nacht, bei (Stark-)Regen... Eieiei.

@Tigertier: Bei dir ist sehr viel Unschönes im Gange. Mein Beileid zu den beiden Todesfällen. Dein Mann hat hoffentlich die OP gut überstanden und erholt sich nun. Fibromyalgie tritt glaube ich in Schüben auf? Dann drücke ich die Daumen, dass es bald besser geht und du dich ohne Schmerzen bewegen kannst. Dein Chef hat bestimmt Verständnis.

@Anikub: Gute Besserung für den Infekt. Das war ja wirklich ganz mieses Timing, deine Enttäuschung kann ich gut verstehen. Auch den inneren Zwiespalt im Nachhinein; letztes Jahr bin ich erkältet zum Spendenlauf angetreten und das war schon keine gute Entscheidung, obwohl es ja nur 5km waren. Daher hast du das einzig Richtige gemacht. Schade natürlich, dass es so gekommen ist.

@Todmirror: Bblöd, dass du abbrechen musstest. Wenn die Muskeln krampfen, bringt das aber auch nix. Zum Wetter habe ich weiter oben schon was geschrieben, sehe das wie du, einen schnellen Läufer hat das sicher gut runtergekühlt, für Sightseeing jedoch zu kalt und viiiieeeel zu ungemütlich.
Ich hätte mich sehr für dich gefreut, wenn das was geworden wäre und kann mir vorstellen, wie es an dir nagt. Vielleicht beim nächsten Mal! [Und genau genommen war es doch auch eine tolle Leistung, jedenfalls von meiner Warte aus - ist halt alles eine Frage der Perspektive. Jedenfalls kann ich 26km nicht mal laufen, wenn es mir gut geht und deine Pace dabei fällt bei mir unter "boah, voll schnell".]

@MichaB: Auch von mir alles Gute zum Geburtstag!
www.oddyssee.de - Ich muss verrückt sein, ich jogge

29486
@tod: Nehme den Lauf gestern als schönen 25km Lauf mit in die Vorbereitung auf Delmenhorst. Wenn ich dich richtig verstanden habe, wolltest du aufgrund der Vorbereitung entspannt an den Marathon herangehen. Klar, mit einer langsameren pace hättest du es vielleicht ins Ziel geschafft, aber du hast gestern scheinbar deine Wohlfühlpace für das Rennen gefunden und die Vorbereitung hat für gute 25km gereicht. Nichts worüber du dich ärgern musst, auch wenn eine Zielankunft sicherlich schöner ist. Am Ende ist das Laufen auch nur ein Hobby ... und das sollte es bleiben.

@me: Die Muskulatur fühlt sich heute müde an, aber ich habe nichts anderes erwartet. Lediglich mein linker Fuß schmerzt an der Außenseite ein wenig beim Gehen. Scheinbar bin ich zu sehr auf der Außenkante gelaufen und die Schuhe konnten das nicht abfedern (Laufanlyse wurde vor Schuhkauf im Laden gemacht). Da ich diese Schmerzen zum ersten Mal nach einem Lauf habe, messe ich denen aktuell noch nicht mehr Bedeutung bei und werde das einfach mal die nächsten Tage und später dann die nächsten Läufe beobachten.

Ich hatte gestern schon erwähnt, dass ich mir neue Ziele setzen muss/will. Auch wenn sich hier im Starter Faden viel rund um das Thema Marathon dreht, hat das Rennen gestern gezeigt, dass ein Marathon bei mir noch lange nicht auf der Wunschliste steht. Das passt weder zu meinem bisherigen Trainingspensum, noch zum gewünschten Trainingspensum in der Zukunft und auch mein Körper ist noch lange nicht bereit diese Belastung in Training und Wettkampf zu verkraften.
Halbmarathon ist sicherlich etwas, das klein in der Ecke auf dem Wunschzettel steht, aber auch da fehlt mir derzeit der Antrieb aus einem Wunsch ein konkretes Ziel zu formulieren. Das ist vielleicht etwas für Frühjahr nächsten Jahres ... allerdings werde ich das erst im Herbst entscheiden.
Die nächsten Termine sind ohnehin schon halbwegs gesichert:

- Ende Mai - Mini-Triathlon in Bad Hombug ohne offizielle Zeitmessung und Ambitionen, da ich da ein paar Freunde und Kollegen begleite, die ihren ersten Triathlon laufen.

- Mitte Juni - JP Morgan Chase - Lauf in Franfurt: 5,6km Slalomlauf durch die Menschenmenge. Auch wenn hier kaum Bestzeiten zu erwarten sind (wobei ... der letzte 5km Lauf auf Zeit ist lange her, sodass da durchaus auch etwas gehen sollte; habe ja gestern im Rahmen der 11,3 schon eine neue 5km Bestzeit aufgestellt), ist das ein wenig der Trainingsfokus der kommenden Wochen. Wenn ich die 10er Zeit von gestern auf 5km runter rechne, lande ich bei einer 5:40er pace auf 5km (Umrechnungsfaktor x0,48 laut Steffny). Ich weiß nicht, ob ein Trainingsplan, der auf eine 5:30er pace in 6 Wochen ausgelegt ist schon zu überambitioniert ist, zu wenig anspruchsvoll ist oder halbwegs passt. Mit einer 5:30er pace im Rennen wäre ich aber sehr zufrieden.

- Ende August Sprinttriathlon "Dahoam" ... mein jährliches Highlight. Es gilt die Zeit aus dem letzten Jahr zu unterbieten und nach dem bisherigen Trainingsstand, ist das durchaus möglich.

Der Herbst ist also noch frei und ich scheue mich konkrete Termine zu buchen. Aber nach dem gestrigen Lauf ist es klar, dass ich dieses Jahr erstmal im Bereich der 10km bleibe. Wenn ich die 5:30er pace in 6 Wochen schaffen sollte, wäre eigentlich der nächste Schritt die 55 Minuten auf die 10km. :peinlich: :peinlich: :peinlich: Aber hier ist noch nichts Konkretes mit meinem inneren Schweinehund verhandelt worden.
Wobei mir der Sprung jetzt deutlich zu groß erscheint. Daher sind Kommentare, Warnungen, etc gerne gesehen.

29488
todmirror hat geschrieben: Scheißtag.
Urgs. Ich war so freudig überrascht, dass wir uns trafen, dass ich nicht wirklich mitbekam, dass Dich das doch etwas heftiger getroffen hat, als es den Anschein erweckte.
Ich habe ganz großen Respekt vor Deiner Leistung und Du hast Recht, das Wetter war nix für ein langsames Wohlfühlläufchen. Vor dem Start hatte ich zusätzlich ein langes Shirt und darüber noch einen dicken Poncho an... auch ich habe geschlottert, obwohl das sonst für mich gar kein Problem ist. Losgelaufen bin ich tatsächlich in langärmlig und habe das lange Shirt erst nach ca. 700m ausgezogen und dann meiner Frau zugeworfen...

Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass Du Dich sofort wieder für das nächste Jahr angemeldet hast.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

29489
Mapuche hat geschrieben:Daher sind Kommentare, Warnungen, etc gerne gesehen.
Kommentar-> jetzt hast du ungefähr eine Ahnung wie schnell du wirklich bist und da geht noch einiges, wovon dein Kopf nur noch nichts weiss :wink:
Deine Ziele sind jedenfalls nicht unrealistisch.
Wenn es sich für dich einrichten läßt, lauf an Woes paar mehr WK....gutes Tempotraining und überzeugt the Brain.

29490
ruca hat geschrieben:Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass Du Dich sofort wieder für das nächste Jahr angemeldet hast.
Hej, Spoiler für den 2. Bericht von Tod! ... :nene: :zwinker2:
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Danke euch erst einmal :)
Slimfit hat geschrieben:Wieviele km waren das am Ende insgesamt noch mal?
Das ist eine schwierige Frage, laut Ausschreibung 215km. Allerdings kann das nicht stimmen, denn die Tracks ergebern zusammen zwar 215km, allerdings ist da die "Präsidentenrunde" zweimal enthalten, sie muss aber nur einmal gelaufen werden, demnach sollten es ca. 213km sein. Auf meiner Uhr hatte ich am Ende knapp unter 220, denke, mit meinen Verlaufern, sollten es so 215-216 reale Kilometer gewesen sein, der Rest sind Ungenauigkeiten.
Wegen den Bedingungen möchte ich aber noch loswerden das ich sie ziemlich gut fand, ok der Nebel in der Nacht hat genervt, aber ansonsten... mit dem Regen muss man umgehen können, nicht umsonst wird Regen- und Wechselkleidung empfohlen. (Bis auf meine erste Hilfe Ausrüstung habe ich tatsächlich alles benutzt was ich an Ausrsütung dabei hatte) Letztes Jahr hatten wir es trocken, aber bei knapp 30 Grad... ne dann lieber regen.
Mein gutes Abschneiden schreibe ich in erster Linie dem Marschtraining zu. Egal wie steil die Hänge waren oder wie leer ich mich gerade gefühlt habe, marschieren mit 6 - 6,5 km/h ging immer (abgesehen von den technischen Geländeabschnitten und 2-3 extremen Rampen). Das beruhigende für mich - mehr brauch ich fürs Megarace auch nicht. Da ist die Strecke "nur" 5 mal so lang :haeh:
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Mein Laufblog

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Zuallererst auch von meiner Seite herzliche Glückwünsche an unseren Geburtstags-MichaelB :party:
Ich hoffe, Deine Mädels feiern Dich heute!

Den Wettkämpfern habe ich bereits auf GC gratuliert, außer Phenix. Ich hoffe, dass Du Dich inzwischen erholt hast und rückblickend Deinen Erfolg so richtig würdigen kannst. Dass mit den Kreislaufproblemen hattest Du schon mal gehabt; gibt es da keine Möglichkeit vorzubeugen oder ist das auf solchen Mammutstrecken „normal“? :noidea:
Die Leistung ist aber natürlich phänomenal und der 2. Platz mit so einem wunderschönen Zieleinlauf eine tolle Erinnerung :daumen:

@ruca Danke für den Bericht und es beeindruckt mich, über welch lange Distanz bei der Pace die Begriffe „bremsen“, „locker“ und „richtig gut“ fallen. :geil:

@Mapuche auch Dir danke für den Bericht und wirklich schade, dass ihr die Atmosphäre nicht so genießen konntet. Düsseldorf Scheint ja einigen Berichten zufolge organisatorischen Aufholbedarf zuhaben. Aber die PB ist spitzenmäßig und krault das Ego :zwinker5: . Schön, finde ich, dass Du es langsam angehst und das Thema Triathlon ja auch seinen Reiz auf Dich ausübt.

@Alcx Nochmals: Tempodauerlauf.....*kopfschüttel* Ich geh dann mal in meine Ecke und heule :zwinker2:
In Delmenhorst werde ich Dich nur von hinten sehen...mehrmals innerhalb einer Runde und da läufst Du dann „locker“ :hihi:
Du ist echt richtig gut drauf!

@spaceman - Isse sagte es schon richtig, Du hast Deine angestrebte PB pulverisiert. Um Ehrlich zu sein, hab ich an ein knappes Unterbieten Deiner Wunschzeit eh nicht geglaubt. Da hattest Du sehr vorsichtig kalkuliert. :pokal:

@tod Du schaffst es immer wieder auch einen Mißerfolg noch amüsant und lesenswert rüberzubringen. Der Satz von Deinem Sohn hat mich auch zucken lassen. Kinder sind aber auch brutal ehrlich :traurig: Bin gespannt auf den 2. Teil!

Biene steht auch wieder in den Startlöchern! Natürlich drücke ich Dir fest die Daumen! Und richtig, Raffi und kobold machen die Straßen auch unsicher und auch strongfighter hat kleine Erfolgserlebnisse! So langsam kommen alle Wieder on the road! :bounce:

Danke für die Glückwünsche für meinen langen, längsten Lauf am Sonntag. Als der heftige Regen gegen Mittag endlich nachließ, habe ich die Unterstützung per Livetracking auf tatkräftigere Weise fortgeführt. :D Das Wetter wurde lauftechnisch traumhaft und es lief einfach und ich ließ es laufen. Habe erst nach 10 km auf die Uhr geschaut und festgestellt, dass ich knapp unter der 6er Pace war. Es fühlte sich perfekt an. Es waren kaum Leute unterwegs (die konnten vermutlich noch nicht glauben, dass Sonne durch die Wolken blitzte) und bei km 18 hab ich eine kleine Pause (3 Min. ca.) gemacht und was getrunken und über den Fluss geguckt.Spätestens da wusste ich, dass es mind. 24 km werden und die hatte ich ja schon mal. Ob ich vielleicht doch die 25??? Wenn ich mir was in den Kopf setze :peinlich: - die letzten 2 km waren fies, aber so richtig. Nichtsdestotrotz habe ich den letzten km noch mal angezogen. Kriechend nach Hause kommen, ging ja nun gar nicht. Ich war 2:30:xx Std. unterwegs. Von der Puste her absolut problemlos, aber ich war körperlich sooo platt. Heute hab ich sogar Muskelkater im Nacken :geil:
Die Kombi aus doch relativ schnellem Schritt und längerer Strecke hat mich dann doch etwas fertig gemacht :rolleyes:

Für meinen ersten Marathon nächstes Jahr muss ich noch ganz schön üben... :kruecke:

Schöne kurze Woche, mal wieder
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

29493
@Kerkermeister:
Da sprichst du direkt das an, was mir bei der weiteren Planung auch ein wenig kopfzerbrechen bereitet. Ich gehe durchaus davon aus, dass mit gezieltem Training die 55 Minuten auf 10km nicht unrealistisch sind, sicherlich auch irgendwann mal mehr. Am gezielten Lauftraining ist es bislang aber immer gescheitert. Zu gerne mache ich auch mal Jumping, Krafttraining, Radfahren, Schwimmen ... sodass für Laufen in einer guten Woche zwei Trainingseinheiten bleiben, in einer schlechten sogar manchmal nur eine. Sprich die Wochenkilometer bewegen sich im Bereich von 10-20km. Ganz selten drüber. Da muss mehr kommen, wenn ich mehr erreichen will.
Daher auch die kommenden Trainingsblöcke. Die kommenden 6 Wochen bis zum JP Morgan ist der Fokus auf Laufen, dann bis August auf dem Triathlon und im Herbst/Winter wieder auf Laufen.
Dann hoffe ich auch mal regelmäßig in den Bereich von 20-30 Wkm zu kommen.

Danke für deine Einschätzung. :)

29494
Hier kommt also nun Teil 2, mein schonungsloses Fazit zu meinem HH-Marathon 2019, der ja gar kein Marathon war. Ich warn Euch aber gleich. Das wird nicht lustig, sondern eher ernst.

Ich habe es schon in Teil 1 geschrieben: Ich war am Sonntag Nachmittag furchtbar gefrustet und teilweise auch noch heute. Ich habe mich gefragt, woran das eigentlich lag. Angesichts der nicht stattgefundenen Vorbereitung war doch der Ausgang dieses Experiments eigentlich vorhersehbar – und ich habe ihn auch vorhergesehen.

Frust empfinde ich immer dann, wenn ich das Gefühl habe, nicht alles mir mögliche versucht zu haben. Wenn ich alles versuche, aber dennoch scheitere, kann ich das durchaus akzeptieren (und versuche im Idealfall aus den Fehlern zu lernen).

1.
Erste Ursache für das gestrige Theater liegt natürlich in der nicht stattgefundenen Vorbereitung. Das hat es bei mir ja auch schon in der Vergangenheit in zumindest abgeschwächter Form gegeben, weil ich mich entweder in der Vorbereitung verletzt habe oder diese wegen dem einen oder anderen grippalen Infekt Unterbrechungen erfahren hat.

Das war aber in diesem Fall gar nicht so. Es gab keine derartigen Probleme. Die blöde Pollenallergie lasse ich nicht zählen. Sie ist erst relativ kurz vor dem Marathon ernsthaft relevant geworden und ließ sich mit Medikamenten auch gut im Zaum halten. Sie hat mich nicht vom Training abgehalten.

Ich habe in diese Vorbereitung einfach nicht hereingefunden und habe sie dann auch sehr frühzeitig abgeblasen. Vorbereitung „frei Schnauze“ funktioniert für mich aber ganz offenbar nicht.

2.
Nun kann ich aber natürlich akzeptieren, dass mangels Vorbereitung halt kein ordentlicher Marathon herauskommen kann (davon liest man ja gelegentlich). Dies hat dann zwei mögliche Konsequenzen:

  • Entweder verzichte ich auf den Marathon, der ja eh nichts werden kann; oder
  • ich starte dennoch, nehme dann aber hin, dass ich jegliche Zeitziele aufgeben und ggf. auch einen Abbruch einzukalkulieren habe.
Bis dahin habe ich eigentlich alles richtig gemacht und mich für Möglichkeit 2 entschieden. Ich hätte mit einer Zielzeit von 4:30 bis 4:45 gut leben können. Und wenn der zu wenig trainierte Körper halt keinen Marathon hergibt, dann konnte ich ja jederzeit abbrechen und die U-Bahn nehmen.

3.
Wenn doch das alles so einkalkuliert und eigentlich – auf den ersten Blick – nach Plan abgelaufen ist, warum war ich dennoch so gefrustet?
Die Antwort ist extrem simpel:

Es liegt nicht daran, dass

  • ich die 3:45 nicht gelaufen bin -> das kann passieren;
  • ich zu schnell angegangen bin -> das kann passieren;
  • ich nicht ins Ziel gekommen bin -> das kann passieren.
Es liegt allein daran, dass

  • ich die Segel gestrichen habe und aufgegeben habe, als noch gar nicht klar war, ob das wirklich notwendig war.
Ihr habt mir alle (ok, alle bis auf lexy) geschrieben, wie sinnvoll die Entscheidung war aufzugeben, wenn es nicht mehr geht. Das habt Ihr vermutlich deshalb getan, weil a) ich in meinem ersten Posting direkt nach der Aufgabe geschrieben habe, dass ich Wadenkrämpfe hatte, und b) Ihr nett zu mir sein wolltet (Danke).

Ihr habt es vielleicht schon bemerkt, dass ich in meinen Laufbericht eine abweichende Terminologie bemüht und nur noch davon gesprochen habe, dass ich etwas empfunden habe, was ich in dem Moment des Abbruchs für Wadenkrämpfe gehalten habe. Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, war es vermutlich sogar nur etwas, was sich so anfühlte, als könnten sich Wadenkrämpfe aus ihm entwickeln. Ich bin zwischen KM 25 und 26 nicht vor eine körperliche Wand gerannt. Es war zu diesem Zeitpunkt nur eine mentale. Es kann durchaus sein, dass die körperliche Wand ein paar Kilometer später noch gekommen wäre, vielleicht aber auch nicht. Ich habe es nicht einmal darauf ankommen lassen, das herauszufinden.

Als ich ruca kurz nach dem Ziel in Empfang genommen habe, war er Krämpfen deutlich dichter als ich zum Zeitpunkt meiner Aufgabe. Mein Frankfurter Kollege hat während des Laufes 2x Oberschenkelkrämpfe bekommen und ist dennoch ins Ziel gekommen. Ich habe ein Video einer Läuferin vom London Marathon gesehen, die einen Meter vor dem Ziel gestürzt ist und dann ins Ziel gekrochen ist. Dagegen war ich körperlich fit wie ein Turnschuh (ein ausgetretener, aber immerhin ein Turnschuh).

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass lexy und mein Sohn mit ihren Aussagen dazu, sie hätten gedacht, dass ich ins Ziel kommen würde, deshalb so punktgenau ins Schwarze getroffen haben, weil ich selbst eigentlich genau weiß, dass dies möglich und vor allem auch mein Wunsch gewesen ist. Ich habe gekniffen vor den möglicherweise (nur möglicherweise, nicht sicher) mit dem Versuch verbundenen Unannehmlichkeiten. Ich habe aufgegeben, weil ich keinen Bock mehr hatte, mich ein kleines bisschen zu quälen. Für jemanden, der Marathon laufen will, ist das ein ziemlich limitierender Erfolgsfaktor.

4.
Nun, da die Ursache für den Frust identifiziert ist, gilt es, sie zu eliminieren. Dafür sehe ich zwei Wege:

  • entweder lasse ich das Laufen, jedenfalls das Laufen von langen Strecken, auf denen man sich mal ein bisschen quälen muss, dann besteht nicht mehr die Gefahr, dass ich derzeitige Aufgaben vorzeitig aufgebe (vermutlich habe ich mich als Liebhaber des gesprochenen und geschriebenen Wortes bisher davon in die Irre führen lassen, dass Aufgaben und aufgeben so dicht beieinander liegen); oder
  • ich mache weiter, arbeite aber an meiner Einstellung.
ruca hat ja schon „gepetzt“. Ich habe mich für Variante 2 entschieden. Ich werde demnächst aber nur noch zu Läufen antreten, wenn ich zu 100% entschlossen bin, diese auch zu beenden. Vorher nach U-Bahn-Stationen an der Strecke gucken, ist ein No-Go! Natürlich werde ich aufgeben, wenn ich wirklich nicht weiterlaufen kann, weil eine Verletzung dies bspw. nicht erlaubt. Das war aber weder im letzten Jahr noch in diesem Jahr beim HH-Marathon der Fall. Berlin letztes Jahr mit der blöden Rippenprellung hätte man vielleicht (mit ein bisschen Großzügigkeit) in diese Kategorie einordnen können. Da habe ich mich aber ins Ziel geschleppt. Geht doch! Aufgeben ist scheiße! Das gilt auch für Trainingsläufe, wenn ich mir vorher 16km vornehme, dann laufe ich ab heute 16km und nicht 11 und nicht 13, um mir dann einzureden, das sei ja auch nicht schlecht.

Sollte das hier jetzt alles fürchterlich deprimiert oder genervt rüberkommen, wäre das nicht richtig. Ganz im Gegenteil. Ich bin inzwischen wieder guter Dinge und kann es kaum erwarten, dass meine Beine sich wieder frischer anfühlen (ich habe Muskelkater in beiden Oberschenkeln und das rechte Knie tut seit gestern Abend etwas weh), damit ich wieder loslegen kann. Vielleicht radle ich heute Abend zum Beine freibekommen noch einmal ein halbes Stündchen.

29495
ruca hat geschrieben:Urgs. Ich war so freudig überrascht, dass wir uns trafen, dass ich nicht wirklich mitbekam, dass Dich das doch etwas heftiger getroffen hat, als es den Anschein erweckte.
In dem Moment war mein Frust ja auch (fast) vergessen, weil ich mich mit Dir über Deine tolle Leistung gefreut habe. Das hat gut getan wie auch das Lesen der weiteren Erfolgsberichte hier im Faden und anderswo im Forum. Und Ansporn ist es natürlich auch.

29496
anikub hat geschrieben: @Tod - habt ihr denn schon bestimmt, dass der Falcon? in die aktive Benutzung über geht, wenn Du den Marathon läufst?
Raffi hat geschrieben:Der Falcon kann gebaut werden. :daumen:
Nix da, der wird erst ausgepackt (er steht immer noch in der neutralen Umverpackung im DG) und gebaut, wenn ich wieder 74kg oder weniger wiege (oder meine Frau ihr Ziel erreicht). Das wäre aber auch nicht anders, wenn die Geschichte gestern anders ausgegangen wäre.

29497
Ich hatte ähnliche Gefühle nach meinem (zwar ins Ziel gelaufenen) völlig verkorksten und physisch + mental fordernden und im Nachhinein deprimierenden Alsterlauf letztes Jahr.
Ist natürlich was anderes als nen M, aber mit meinen paar Lebenskilometern und noch viel weniger WKM kams mir schon wie eine M-Distanz vor.

Obwohl ich den TP astrein erfüllt hatte und mir kämpferisch nichts vorzuwerfen hatte war ich ob des Ergebnisses und der Qualen dieses zu erreichen zutiefst am Boden. 10km wollte ich eigentlich nie wieder.
Dummerweise hatte ich mich ja zum HH-HM angemeldet und da stand dann der 10km Testwettkampf im Plan.

Tja, dadurch konnte ich mit den 10km meinen Frieden schließen und sogar den HM bei weitem mehr genießen und entspannter laufen.

Nach dem WK ist vor dem WK. Nächstes Mal wird alles besser und Du weißt ja auch am Besten selbst woran es diesmal wohl lag (und ja, das Wetter war scheiße wenns bei einem nicht lief).
Wir sehen uns am 19.04.2020! :daumen:
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29498
@todmirror: Das mit dem "Petzen" tut mir leid, es war immerhin der Nachbarthread.

Ich glaube, mit Deinem Bericht und Deinem Schluss hast Du komplett ins Schwarze getroffen, Du hast aber auch noch eine einen Tick andere Möglichkeit: Du wirst insgesamt deutlich disziplinierter, vor allem in Wettkämpfen.

Wenn die Vorbereitung nicht passt, dann läufst Du nicht wie ein Bekloppter mit Kurs auf deutlich unter PB los, da kann es doch nur zwei Möglichkeiten geben: Abbruch oder extreme Quälerei am Ende. Und wenn kaltes Mistwetter bei so einem "eigentlich zu langsam"-Lauf ist, dann packt man sich entsprechend ein.
Ich ging bei meinem Tipp "Entspannt laufen und die Uhr zuhause lassen" auch davon aus, dass Du eine 5:15 und 5:45 spätestens nach ein paar KM unterscheiden kannst und entsprechend rausnimmst. Deine erhoffte Zeit bist Du in Frankfurt gelaufen, dass das gestern nicht annähernd in den Bereich gehen konnte, war doch eigentlich klar, oder?

Genug der Schelte: In vielem habe ich mich aber wiedererkannt. Selbst gestern, wo es für mich fast optimal lief, dachte ich mehr als 1x daran, anzuhalten, zu gehen, auszusteigen oder zumindest ordentlich Tempo rauszunehmen, ich kalkulierte sogar, dass "ab jetzt gehen" immer noch für die PB langen würde, irgendeine Ausrede würde ich schon finden. Darüber, dass ich dieser "echt keinen Bock mehr"-Einstellung beim HM in Barcelona für einen KM nachgab, könnte ich mich heute noch ohrfeigen. Nur kam dieser "Warnschuss" genau zum richtigen Zeitpunkt.

Mein Dir berichteter "privater Pacemaker-Plan" für Berlin ist übrigens dicht vor "Hinfällig". Derjenige, mit dem ich entspannt in ca. 4:00-4:15 laufen wollte, hat sich jetzt für 4:30 oder mehr umentschieden, das ist mir dann irgendwann doch zu langsam, evtl. tritt er auch gar nicht an. Da ich in Berlin definitiv keinen PB-Angriff starten werde, kann ich Dir gerne (noch nicht 100% verbindlich) anbieten, Dich für jede gewünschte Zeit zwischen 3:45 und 4:15 zu pacen.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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