Hallo Jolle,
willkommen im Starter-Faden. Bist du vom Segeln zum Laufen gewechselt?
Die Frage 10 km oder HM ist für mich so eine Art Grundsatzfrage, bei uns im Verein spaltet sich die Laufgruppe da auch in (mindestens) zwei Lager. Es gibt Kollegen, die das Tempo auf den 10 km ("an der Kotzgrenze") überhaupt nicht mögen und eher die Ausdauerleistung bei etwas moderaterem Tempo als ihr Ding sehen, also HM oder mehr. Für mich z.B. sind die 10 km die Leib- und Magendisziplin, drei Viertel meiner WK gehen über diese Distanz. Ich bin noch nie mehr als 15 km im WK gelaufen. Das liegt aber auch daran, daß mein Tempo besser als meine Ausdauer ist. Wo liegen deine Stärken? Finde es heraus! Probiere doch beides mal aus. Wenn dir der HM mit dem Profil zu heftig ist, dann versuch es vielleicht erstmal mit den 10 km und dann später mit einem HM und vergleiche die Zeiten. Dann bist du schlauer.
@Chillie: Die Trainingseinheit Lala mit End-Bremsung kenne ich auch zur Genüge.
@Udo: In der M50 weht ein rauher Wind. Das kann ich nur bestätigen. Ich kann es kaum erwarten, in zweieinhalb Jahren in die M55 zu wechseln.
@All:
Das Trinken muß man im WK einfach ein paarmal probieren. Es ist natürlich schon schwierig, ohne anzuhalten technisch sauber einen angereichten Becher aufzunehmen, ohne ihn dem Helfer über die Figur zu kippen

und den dann auch noch im Lauf auszutrinken ohne alles danebenzuschütten oder in die Luftröhre zu kippen. Das kann man nur üben. Ich habe alle denkbaren Fehler schon gemacht

und mittlerweile bekomme ich das so leidlich hin, ohne anzuhalten. Ich nehme allerdings eher selten unterwegs Wasser auf, bei <=15 km muß man das normalerweise auch nicht, es sei denn es ist sehr warm.
Im Schulsport war ich auch keine Leuchte, die verhaßteste Disziplin für mich war der Langstreckenlauf, weil man sich da so quälen muß

, ich war damals eher ein passabler Sprinter und Weitspringer. Ich habe mich damals mal bei einem Sportverein vorgestellt, weil ich das vereinsmäßig betreiben wollte. Der Trainer hat mir aber wegen meines stabilen Körperbaus und meiner "zu kurzen Beine" davon abgeraten und wollte lieber einen Werfer aus mir machen. Dazu hatte ich aber keine Lust, auch wenn ich im fortgeschrittenen Alter zeitweise zumindest den BMI eines Diskuswerfers hatte

Erst rund 30 Jahre später entdeckte ich dann den Langstreckenlauf für mich, trotz meines Gewichts und meiner kurzen Beine.
Heute waren eigentlich 10 km GA1 geplant, aber weil es sehr gut lief, wurden 13,11 km daraus. Gegen Ende mußte ich das Tempo etwas reduzieren, weil mein Innenband rechts wieder zwickte, aber es kam trotzdem noch eine Pace von 5:38/km dabei heraus. Und Runalyze vermeldete einen Rekord-VDOT für diese Einheit.
Manchmal spinnt Runalyze aber auch etwas. Meine 5K/10K PB-Laufe hat Runalyze wegen der geringen HF-Werte mal auf das hochgerechnet, was (nach Daniels) bei einer "normalen" HF im WK für mich angeblich möglich gewesen sein sollte. Das waren dann 19:05 über 5 km und 39:00 über 10 km.

So ein Quatsch! Ich bin die Laufe nicht locker gejoggt, sondern fühlte mich trotz der gemessenen "nur" 84% bzw. 86% absolut an der Grenze.