Servus liebe Forumsmitglieder!
Eine wahrscheinlich nicht gerade einfach zu beantwortende Frage an euch: Wie teile ich meine Kräfte im Wettkampf allgemein ein?
Zu meiner Person:
M, 24, 184, 90kg, Lauferfahrung etwa 6 Monate, Trainingsumfang pro Woche 2-3x (2 Dauerläufe, 1 Intervalltraining nach Plan von runnersworld Zielzeit 26:15 Min auf 5 km/ bisherige PB im Training vor etwa 3 Wochen 28:11 Min)
Vielen Dank schon jetzt für die Antworten!
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Einteilung hängt (unter anderem) von der Wettkampfdistanz ab - welche Distanz willst du denn laufen? 5 km?
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Wenns um 5 Kilometer geht, Zielzeit so realistisch wie möglich festlegen, durch 5 teilen und jeden Kilometer in dem Tempo laufen. Haste am Ende noch Körner, dann gib auf dem letzten Kilometer Alles.
Gruss Tommi
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Für den Anfang ist es wohl am sinnvollsten, sich eine bestimmte Zielzeit vorzunehmen und dann in genau diesem Tempo von Anfang an möglichst gleichmäßig zu laufen. Wenn man dann gegen Ende (z.B. km 4 von 5) merkt, dass man noch Reserven übrig hat, kann man immernoch ein bisschen Gas geben. Das gleichmäßige Tempo setzt natürlich eine relativ flache Strecke voraus. Bei hügeligen Strecken orientiere ich mich eher an der gefühlten Belastung und versuche, diese möglichst gleichmäßig zu halten.dschnbrgr hat geschrieben: Wie teile ich meine Kräfte im Wettkampf allgemein ein?
Vortgeschrittenere Läufer teilen sich manchmal die Kräfte so ein, dass die erste Hälfte etwas langsamer als die zweite Hälfte gelaufen wird - Stichwort "negativer Split". Manche planen sogar für jede Runde eine Zielzeit. Am Anfang ist das meiner Meinung nach aber übertrieben und während einem Wettkampf wahrscheinlich auch garnicht so leicht umzusetzen.
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Eine zugegeben "gewagte" Idee: Uhr weglassen, nach Körpergefühl laufen. Birgt die Gefahr eines frühen Einbruchs nach nur einem Teil der Wettkampfstrecke. Aber irgendwann sollte der Kopf einem schon sagen "ui, das Tempo schaffe ich auf 5k niemals" bevor es soweit kommt.
5 k 18:59 (12/2014) - 10 k 38:10 (11/2014) - HM 01:26:21 (09/2014) - M 03:20:02 (03/2014)
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So gewagt ist das gar nicht. Meine - subjektiv und auch in der Endzeit - besten Wettkämpfe (Distanz: 5k, 10k, HM) bin ich jeweils ohne Uhr und nur nach Gefühl gelaufen. Allerdings war ich jede der Distanzen im Wettkampf bzw. Training schon mindestens 2-3 x voll gelaufen und hatte dadurch ein gewisses Gespür dafür entwickelt, wie sich der Lauf anfühlen sollte, um nicht zu viel zu verschenken, aber auch nicht total einzubrechen.M35 hat geschrieben:Eine zugegeben "gewagte" Idee: Uhr weglassen, nach Körpergefühl laufen. Birgt die Gefahr eines frühen Einbruchs nach nur einem Teil der Wettkampfstrecke. Aber irgendwann sollte der Kopf einem schon sagen "ui, das Tempo schaffe ich auf 5k niemals" bevor es soweit kommt.
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wenn du die zielzeit realistisch eingeschätzt und gleichmässig gelaufen bist, dann wirst du auf dem letzten km all deine (physische und psychische) kraft brauchen, das tempo zu halten. und ja: das muss weh tun!
(du solltest nicht am 4km schild anfagen zu sprinten. einfach konstant weiterlaufen, wenn noch möglich LEICHT beschleunigen...)
(du solltest nicht am 4km schild anfagen zu sprinten. einfach konstant weiterlaufen, wenn noch möglich LEICHT beschleunigen...)
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Die Frage ist relativ einfach zu beantworten, wurde auch schon gemacht (Gleichmäßig, evtl. Endbeschleunigung), schwieriger ist die Umsetzung. Sich beim Start mitreißem zu lassen und zu schnell loslaufen, wird vielen schon passiert sein. Auch kann es, allerdings bei "kurzen" 5km eher weniger, der Fall sein, dass sich das realistische Tempo am Anfang zu locker/langsam anfühlt und der Läufer übermütig wird. In beiden Fällen hilft die Wettkampferfahrung.dschnbrgr hat geschrieben: Eine wahrscheinlich nicht gerade einfach zu beantwortende Frage an euch: Wie teile ich meine Kräfte im Wettkampf allgemein ein?
Mit entsprechender Trainingserfahrung sollte man schon einschätzen können, wie schnell die letzten (hundert)Meter gehen oder auch nicht. Wenn du unbedingt unterteilen möchtest, dann bis knapp unter Kotzgrenze und alles was geht.dschnbrgr hat geschrieben:Es sind 5km geplant ja.
Mein Problem ist dann auch, was auf den letzten Kilometer geht und ob man den dann auch nochmal unterteilen sollte?!
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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Für einen Wettkampfneuling sogar sehr gewagt und ein Einbruch gerade beim ersten Wettkampf ist verdammt unschönM35 hat geschrieben:Eine zugegeben "gewagte" Idee: Uhr weglassen, nach Körpergefühl laufen. Birgt die Gefahr eines frühen Einbruchs nach nur einem Teil der Wettkampfstrecke. Aber irgendwann sollte der Kopf einem schon sagen "ui, das Tempo schaffe ich auf 5k niemals" bevor es soweit kommt.
Gruss Tommi
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Thorsten Havener
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Das schafft pro Wettkampf aber leider immer nur einerbones hat geschrieben:Bei einem Wettkampf ist es wichtig, dass niemand vor einem läuft und man nicht überholt wird. Klappt das bis ins Ziel, war die Einteilung perfekt!
Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Lass die Uhr weg und lauf nach Gefühl. Solange du nicht einschätzen kannst, was die aktuelle pace für dich bedeutet in Relation zu Distanz, Profil, Temperaturen, Tagesform, etc. bringt es nix außer Kopfschmerzen. Im WK läuft man normalerweise schneller als Training (tapering, Adrenalin, etc), aber erst mit ein paar WKs weisst du wieviel. Lauf und genieße das Rennen, lass dich nicht mitreißen und zieh auf den letzten Metern noch mal.