Gegen den Einspruch auch ein bißchen Einspruch:coldfire30 hat geschrieben:Einspruch ..Stabilschuh mit Einlagen korrigiert meistens viel zu viel raus... dann kann man sich die Füße auch gleich einbetonieren lassen. Eine leichte Pronationsbewegung ist sogar gut, denn sie dient als natürliche Dämpfung. Ganz ohne wird die Bewegungsenergie in den Gelenken und im Knie abgefangen.
Wenn die Einlage angepasst wird geht man ja davon aus das der Fuß flach aufliegt und nicht da von unten schon was gegen den Fuß drückt...
Mein Laufladen hat mir das so erklärt:
Der Stabilschuh korrigiert die Fußstellung und damit die Beinachsenstellung.
Wenn man über die (ÜBER!!)-Pronation hinaus weitere Fehlstellungen an den Füßen hat, dann wird das mit einer Einlage korrigiert.
Die Pronationsstütze, die ich meine, ist auch ein bißchen ein anderes Prinzip, als die von Asics.
Asics stützt vor allem an der Innenseite das Fußgewölbes. Damit habe ich mir immer Blasen gelaufen.
Andere Schuhhersteller bauen den Schuh an der Innenseite leicht höher, so dass der Fuß LEICHT nach außen gekippt wird, um so der ÜBERmäßigen Pronation entgegen zu wirken.
Womit du allerdings komplett recht hast, ist, dass eine LEICHTE Pronation der natürliche Bewegungsablauf beim Laufen ist und nicht korrigiert werden soll. Da geht in der Tat die natürliche Dämpfung des Fußes fast komplett flöten. (nur fast, denn der Fuß dämpft ja auch durch die Art des Knochenaufbaus.)
In irgendeiner Laufzeitschrift hatte ich mal gelesen, dass das Prinzip (Neutralschuh plus Einlage) bei ÜBER-Pronation falsch ist.coldfire30 hat geschrieben: Neutrale Schuhe + Einlagen ist eine Kombination die viele Läufer sehr erfolgreich nutzen.
Die ÜBER-Pronation wird durch den Schuh korrigiert und übrige Fehlstellungen durch die Einlagen.
Du hast natürlich dann recht, wenn sowohl der Schuh als auch die Einlage gegen die Überpronation helfen. Dann ist es in der Tat des Guten viel zu viel.
Auch hier Zustimmung.coldfire30 hat geschrieben: Da liegt genau die grosse Problematik in dem ganzen Laufschuhkaufdrama....
Der Grund warum die Laufsofas und Stützungsmonster so gerne gekauft werden liegt genau darin, weil die Teile sich auf den paar Metern auf dem Laufband im Geschäft eben wie "Laufen auf Wolke 7" anfühlen.
Das sieht dann dummerweise bei vielen KM in freier Wildbahn wenn ein grosser Teil der aufgewendeten Kraft in der Dämpfung versumpft anstatt zum vorwärts kommen benutzt zu werden ganz anders aus.
ABER:
Stabilschuh ist nicht immer super gedämpft. Dämpfung hat mit stabil erst mal nix zu tun.
Gab 's da nicht mal eine "Zufriedenheitsgarantie" bei RP, bei der man tatsächlich die Schuhe 2 Wochen in freier Wildbahn testen konnte und dann ohne Aufpreis umtauschen konnte, wenn 's nicht gepasst hat?coldfire30 hat geschrieben: 2 Paar Schuhe für 2 Wochen ausprobieren und dann ein paar zurück geben wäre die ideale Lösung, aber dann würden die Geschäfte pleite gehen
Aber letzlich muss man doch dem eigenen Gefühl vertrauen, ob ein Schuh nun zum eigenen Laufstil und zu den Füßen passt.
Glücklicherweise kriegt man auch darin ein bißchen Erfahrung mit der Zeit.
Ach ja, die gestützten Schuhe kann man auch an der Farbe der Sohlen erkennen:
Stabilschuhe sind hinten außen in der Sohle zum Teil GRAU.
(Sagt mein Laufladenberater, und bei meinen Schuhen stimmt das)
Töffes, der beim ersten Schuhkauf mit einem gestüzten Asics mit Mittelfußstütze auch sehr daneben lag, trotz ausführlicher Beratung im Laufladen.