lowi2000 hat geschrieben:Von daher bewundere ich Martin wirklich wie der das durchgezogen hat und dass alles ganz ohne Zipperleien. Vielleicht ist sein Gestell das vom Basketball auch schon gewohnt
Ich klopfe mal auf Holz...
Ich finde der Plan ist genau so ausgelegt, dass man bei vier Trainingstagen ja doch genügend Ruhetage dabei hat. Und die habe ich auch wirklich eingehalten. Bin nicht noch zum Basketball gegangen oder habe auch kein Tennis gespielt. Das habe ich im letzten Jahr auch noch ab und zu gemacht.
Einen 5. Trainingstag hätte ich ab Mitte des Plans sicherlich nicht sehr gut weggesteckt.
Ich habe aber seit Mai 2008, ohne es zu planen, einen sehr soliden Aufbau betrieben.
Zum einen habe ich die Distanzen, die ich gelaufen bin, gemäßigt aber kontinuierlich gesteigert. Aber auch das Tempo habe ich nicht sprunghaft gesteigert, sondern immer nur ein bisschen kontinuierlich an realistischen Wettkampfzielen orientiert.
Wirklich Tempo habe ich erst gemacht, nachdem ich über 20kg abgenommen hatte, was ich mit meinem ersten HM geschafft habe. Erst danach habe ich mit TDLs und IVs begonnen.
Verletzungsfrei und gesund zu bleiben, hat natürlich einfach auch mit Glück zu tun.
Aber zu einem guten Training gehört eben nicht nur, die Einheiten in bestimmten Vorgaben zu erfüllen, sondern eben auch auf die Signale des Körpers zu hören, sich selbst richtig einzuschätzen, was Tempo und Distanzen angeht, und dem Körper auch Ruhe zu geben, wenn er sie benötigt.
Auch das Tempo realistisch zum jeweiligen Leistungsstand zu wählen, ist nicht unwichtig. Denn es ist natürlich möglich eine sehr schnelle Pace einmalig im Training zu laufen. Aber diese Pace über Wochen dann immer wieder zu laufen, ist für den Körper dann u.U. schon zu viel.
Allerdings will ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn ob ein Training gut war, zeigt sich erst nach einem guten Wettkampf.
Denn das zeichnet ein gutes Training eben auch aus, dass man am TagX eben auch die Leistung aus dem Training auf die Straße bringt.
Aber es gehört eben auch dazu, das Training so zu gestalten, dass man am TagX eben auch topfit und gesund an der Startlinie steht und sich nicht vorher schon abgeschossen hat. Denn was nutzt es mir, wenn ich eine WK-Pace über Wochen sehr gut absolviert habe, dann aber am TagX diese Pace nicht bringe, weil ich mich vorher verletze oder den Körper so schwäche, dass man sich z.B. erkältet o.ä.
Training muss realistisch sein.
In Bezug auf den Marathon muss ich das erst noch beweisen. Wenn ich verkacke, könnt Ihr mich gerne an diesen Post erinnern und ihn mir fett unter die Nase reiben
Euch allen einen schönen Tag.
Martin