Zum Thema IV gab 's hier mal einen wunderbraren Thread. Mal die SUFU bemühen. DerC hat viel dazu geschrieben.
SO SKLAVISCH muss man sich, finde ich, aber nicht an Vorgaben halten. Das IV Training wirkt so oder so.
Man sollte sich nur klar machen was man mit dem IV trainieren möchte.
Martin_Dus hat geschrieben:Ich habe IV-Training (nicht WK-Pace üben) so verstanden, dass die TPs zwischen den jeweiligen IVs so gewählt sind, dass die Erholung a) nicht vollständig und b) so gewählt werden soll, dass sie mit ansteigender IV-Zahl auch "weniger" werden soll.
Graphisch sieht das
so aus.
Soll heißen, dass die HF in den TPs kontinuierlich ansteigt, so dass die Vorbelastung des jeweils folgenden IVs größer wird.
Wenn du die (realistische) Pace für einen Wettkampf trainierst, soll die Erholung UNVOLLSTÄNDIG sein. Heißt, die TP kürzer machen als die Belastungszeit.
Dass dann die Erholung mit steigender IV-Anzahl weniger wird, liegt auf der Hand. ABER:
Deshalb beginnt man ja auch mit 4 oder 5 IVs in dem Tempo und steigert dann.
Kannst auch mit der Pausendauer ein bißchen spielen: Je kürzer die Pause, um so fordernder.
läuferline hat geschrieben:siehst du, das würde dann womöglich schon eher an mein wirkliches 10er-RT rankommen. die 1.000er laufe ich aber wesentlich (!) schneller.
Es kommt drauf an, was du mit den 1000ern trainierst.
ICH nutzte 1000er für mein 10 km RT. Fange mit 5 IVs an und steigere auf 8. Erst die Pause fast so lang wie die Belastung, dann kleiner. (Beispiel: 6 x 1000m in 4:07, TP 600m in ca. 4:min., wenn das sitzt, die TP auf ca. 3 min (etwa 400m) verkürzen.
Wenn du mit den 1000ern das 5km RT trainierst, rennst du schneller, aber brauchst keine 8.
läuferline hat geschrieben:
2.000er genauso schnell zu laufen wie die 1.000er würde ich nicht schaffen. nicht einen.
Kommt wieder auf den Zweck an.
2000er im 10er RT mit entsprechenden Trabpausen schaffst du. Manche machen sogar 2000er im 5er RT. Auch das geht wohl. Habe ich aber noch nicht probiert.
2000er auch gerne im HMRT genommen. Dann braucht 's aber schon 5 -6 (Gegen Ende des Trainingsplans.) Trabpausen immer kürzer.
Ich gehe auch langsam dazu über die Trabpausen eher nach Zeit zu planen als nach Strecke.
(Richte mich auf der Bahn zwar nach Strecke, schaue aber, die in einer bestimmten Zeit zu traben: 400 m ca. 3 min. (eher ein bißchen weniger) 600m in ca. 4 min.)
läuferline hat geschrieben:
dann halte ich das bisher auch falsch. ich achte in den TP nicht auf die pace, sondern laufe in jeder pause gefühlt so, dass ich mich gleich erhole. dadurch werde ich in den TP natürlich (meistens) langsamer. besonders bei kürzeren, schnelleren IV.
Auch das geht und ist nicht grundsätzlich falsch.
Die ganz kurzen Intervalle dienen dem "Reinschnuppern" in ein neues Tempo.
(200er, 400er)
Die werden in der Regel mit VOLLSTÄNDIGER Erholung gelaufen. Vollständige Erholung dauert unterschiedlich lange.
Ich breche die kurzen auch ab, wenn ich merke, dass ich mich nicht mehr wirklich erholen kann in den TPs.
Effekt der kurzen ist unter anderem: Ökonomisierung des Laufstils oder Temporeserve für den Endspurt.
In irgendeiner Laufzeitschrift habe ich von Carsten Eich eine interessante Trainingseinheit gefunden: 50 m Sprint (also wirklich sprinten, so schnell es geht) und 150m gaaaaaanz langsames Traben. Das ganze 20 mal.
Die werde ich irgendwann mal versuchen.
Alles ist aber (je nach Einsatzzweck) unterschiedlich kombinierbar.
Auch 1000m IV mit 1000m TP kann sinnvoll sein.
Ich werde den IV Faden mal suchen. Muss doch zu finden sein.
Töffes