rescuemod hat geschrieben:Ein herzliches Hallo an alle!
Ich bin 22 Jahre alt, trainiere seit 5 Jahren als Langstreckenläufer auf den Strecken 3-10 km. Aufgrund einiger Probleme mit meinem Trainer und weil mir eben "nur Laufen" nicht mehr reicht bin ich am überlegen, zum Triathlon zu wechseln. Am 21.6. steht meine Taufe in Erding an.
Noch zu mir: 5 Jahre Training, auf 10 km steht ne 38:28 min (war ein Jahr verletzt). Mit meinem stadtrad allein mach ich jeden Monat 500-600 km. Rennrad habe ich seit zwei Wochen, den 30er Schnitt schaff ich im lockeren Pulsbereich. Schwimmen hab ich im Winter verbessert sodass ich halbwegs passabel aussehe^^
Nun ich hab ich ein paar Frägchen:
1.Das Ligasystem reizt mich! Wie lang müsste ich eurer Meinung nach trainieren um in den untersten Ligen einsteigen zu können? Oder geht so was schon 2016?
Wenn du dieses Jahr schon einige Wettkämpfe bestreitest, siehst du ja so halbwegs, wo du stehst. Zumindest in BaWü ist das Niveau in der dritten (untersten) Liga aber nicht so hoch, dass man da Angst haben müsste. Für die Liga musst du eh in einem Verein sein, die können das dann bestimmt auch schnell einschätzen.[/QUOTE]
rescuemod hat geschrieben:
2.Wie sieht ein Jahresplan eines Triathleten aus? Welche Phasen gibt es, wann wird welches Training intensiviert?
Unterschiedlich, das kommt auch auf die Zielsetzung an. Ein Langdistanz-Athlet mit vielleicht nur einem Saisonhöhepunkt kann sich natürlich mehr fokussieren, als jemand, der den ganzen Sommer über Liga-Wettkämpfe bestreitet.
Oft werden die Phasen als 'Prep' (Voraussetzungen schaffen), 'Base' (Grundlage legen), 'Build' (richtig in Form kommen) und 'Peak' (Formzuspitzung/Tapering) bezeichnet und in dieser Reihenfolge durchlaufen.
Aufgrund der Klimaverhältnisse in Mitteleuropa legen die meisten Triathleten im Winter den Schwerpunkt aufs Laufen und Schwimmen und trainieren dann im Frühjahr/Frühsommer mehr auf dem Rad (gerne auch im Trainingslager im Süden). Ambitionierte Leute trainieren aber im Winter auch viel auf der Rolle/Ergometer und mit dem Crosser/MTB draußen. Ich selbst gehe da lieber Skilanglaufen (optimales Ergänzungstraining!).
Im Herbst legen viele Triathleten eine Regenerationsphase ein.
rescuemod hat geschrieben:
3.Wie hoch ist der Trainingsaufwand pro Woche für einen Ligasportler in der Landesliga? (So grob)
Kann man nicht so sagen, das hängt von den Ambitionen und vom Talent ab. 5 - 25 h pro Woche
rescuemod hat geschrieben:
4.Plant ihr überhaupt das Jahr mit eurem Trainer zusammen schon im vorraus? Oder sind einfach fixe Trainingszeiten bei eurem Verein vorhanden und man pickt sich nach Lust und Laune die passenden raus?
Die allerwenigsten (Liga-)Triathleten haben einen Trainer außerhalb des Vereins. Wenn es Trainingszeiten im Verein gibt (sollte bei einem Verein mit Liga-Mannschaft der Fall sein), sollte man die natürlich nutzen, auch zwecks 'Teambuilding' und so. In der Gruppe trainiert man auch motivierter.
rescuemod hat geschrieben:
5.Ich möchte gerne nach der Saison (Sep&Okt) ein paar meiner Lieblingslaufwettkämpfe einbauen. Glaubt ihr, dass ist noch machbar oder ist man da meistens ausgelaugt?
Das machen viele Triathleten so, der Herbstmarathon ist so der klassische Saisonabschluss. Und dann ab in die Regeneration.
Gruß Matthias (BaWü-Seniorenliga-Starter)
