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Mein erster Barfußlauf - Erfahrungsaustausch mit Euch

Mein erster Barfußlauf - Erfahrungsaustausch mit Euch

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Hallo Lauffreunde,

nach längerer sportlicher und Foren-Abwesenheit melde ich mich zurück. Ich war beruflich etwas eingespannt und bin jetzt wieder da. :)

Ich laufe seit vielen Jahren und bin auch seit Jahren Member im Forum hier.

Ich habe jetzt den Barfußlauf probiert und möchte Euch meine 100% unvoreingenommene Erfahrung mitteilen sowie mit Euch einige Dinge debattieren. Es würde mich freuen, wenn auch u.a. Barfußläufer antworten würden.

Zu meiner Phisis:

Linker Fuß: Knick-Senkfuß. Fußgewölbe ist damit etwas platter und Fuß knickt nach innen.
Rechter Fuß: Okay.

Seit jeher laufe ich in Schuhen mit dem Hinterfuß bzw Mittelfuß und habe jetzt probiert, meine gewohnte 4,5 km Strecke barfuß zu laufen.

Der Untergrund ist in den ersten 1,5 km Asphalt (Straße) und die restlichen 3 km Schotterboden mit kleinen Steinchen.

Erfahrungen:

1.) Ich lief nun bewusster und nahm jeden Schritt bewusst war! Nun kam ich mit dem Vorderfuß anstatt mit dem Hinterfuß an.
3.) Asphaltierte Straße ist bequem zu laufen, solange die Straße nicht zu heiß ist. Heute haben wir 32 Grad und die Straße war in der prallen Sonne nicht begehbar, sie war zu heiß. Barfußlauf funktioniert damit nicht bei Temperaturen über 30 Grad.
4.) Die Steinchen im Wald sind das noch größere Problem. Der Untergrund ist beim Gehen gerade noch akzeptabel, aber beim Laufen piekst es zu arg. Ich habe versucht am Wegerand zu laufen, wo es etwas mehr Grün war und weniger Steinchen gab.

Nach 4,5 km angekommen am Fußballplatz. Dort lief ich im Rasen was sich einfach super angefühlt hat!. Hier muss man aber sagen, dass beim höheren Rasen der Auftritt sehr angenehm ist, aber man nicht sieht worauf man tritt. Falls dort auf einen größererem Stein getreten würde, würde es arg weh tun.

5.) Am nächsten Tag hatte ich einen sehr sehr starken Muskelkater in den Waden, den ich so noch nie hatte. Auch dies war eine neue Erfahrung. Ich hatte die kommenden Tage sogar Probleme beim Auto fahren die Kupplung und Bremse zu treten. :-D

6.) Ich habe nun die Hoffnung, dass sich meine Fußmuskulatur verbessert und mein rechtes Fußgewölbe sich aufrichtet.

Meint Ihr, dass dies zum Erfolg führen würde?

Für die nähere Zukunft habe ich vor, 1 Mal barfuß zu laufen und 1 Mal mit normalen Laufschuhen mit den neuen Einlagen.

Gruß!

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Wenn du auf Vorderfußlaufen umstellen möchtest, dann mach langsam. Hattest du schon Erfahrungen damit vor deinem beschriebenen Lauf?
Die Belastung ist einfach eine andere, als wenn du mit der Ferse aufkommst.
Deshalb gilt: Langsam einsteigen!
Muskelkater ist denke ich für die Umstellung normal, in der Form wie du ihn beschreibst aber doch ein wenig heftig.
Deshalb würde ich vorschlagen erst einmal kürzere Strecken barfuß anzugehen.

Warum möchtest du denn barfuß / vorderfuß Laufen?
Wegen Punkt 6?

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MrRandyS hat geschrieben: Linker Fuß: Knick-Senkfuß. Fußgewölbe ist damit etwas platter und Fuß knickt nach innen.
Rechter Fuß: Okay.
Irgendwelche Probleme deshalb?
MrRandyS hat geschrieben: Seit jeher laufe ich in Schuhen mit dem Hinterfuß bzw Mittelfuß und habe jetzt probiert, meine gewohnte 4,5 km Strecke barfuß zu laufen.
Warum? Neugier? Irgendwelche Empfehlungen?
MrRandyS hat geschrieben: 5.) Am nächsten Tag hatte ich einen sehr sehr starken Muskelkater in den Waden, den ich so noch nie hatte. Auch dies war eine neue Erfahrung. Ich hatte die kommenden Tage sogar Probleme beim Auto fahren die Kupplung und Bremse zu treten.
Das war einfach zu viel für den Anfang.
MrRandyS hat geschrieben: Für die nähere Zukunft habe ich vor, 1 Mal barfuß zu laufen und 1 Mal mit normalen Laufschuhen mit den neuen Einlagen.
1:1 bezogen auf Kilometer? Das ist unrealistisch außer du läufst immer nur Ministrecken von 2 oder 3 Kilometern. Auch die Anzahl der "Barfußeinheiten" ist zu hinterfragen. Nicht dass du nun dreimal wöchentlich barfuß und dreimal wöchentlich mit Schuhen läufst.....

Warum NEUE Einlagen?
Was sind das für Laufschuhe? Sprengung wie groß?

Tut mir leid. Leider mehr Fragen als Antworten....

Was den Untergrund anbelangt, sind die Einschränkungen halt vorhanden, außer du willst nun Jahre damit zubringen dich abzuhärten. Möglich ist viel. Die Zugspitze wird regelmäßig von Barfußläufern erklommen :wink: . Wer es mag, bitte! Es ist objektiv betrachtet genauso sinnfrei wie das hochlaufen in Schuhen, wandern oder was auch sonst.

Achso: ich für meinen Teil brauche das nicht wirklich auf Steinen, Fels und ähnlichem. So was wie Laufsandalen (in meinem Fall Luna Leadville) oder Minimalschuhe reicht mir.

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@und läuft:

Jetzt abwechselnd, weil der Fuß beim Laufen stark beansprucht wird und die Belastung hoch ist bzw. die Dämpfung vom weichen Sportschuh wegfällt. Besonders für meine Fußfehlstellung ist dies relevant, da der Fuß mit dem schwachen Fußgewölbe die Belastung weniger gut abfängt als ein gesunder Fuß mit intaktem Gewölbe. Damit sind natürlich die Gelenke stärker belastet.

@dummkind:

Beim Barfußlauf würde ich natürlich erstmal mit 2 km anfangen, damit ich mich langsam steigern kann.

Der Grund barfuß zu laufen ist Punkt 6 oben (Muskulatur stärken und das Fußgewölbe wiederherstellen). Verschiedene Personen im Umkreis und der Sport-Orthopäde meines Vertrauens sagten mir, dass dies zwar schwierig, aber möglich ist.

Ein Laufschuh und die Einlage wirken auf den Fuß wie ein Korsett. Vieles wird durch den Schuh abgefedert sodass die Muskeln schwach werden. Ich stelle mir das wie einen Gips vor. Früher hatte ich mehrere Wochen einen und konnte meinen rechten Arm nicht bewegen. Als der Gips später entfernt wurde, war mein rechter Arm sehr dünn.

Bei den Sportschuhen geschieht das gleiche analog.

Kann man dies Eurer Meinung nach analog auf den Sportschuh mit den Einlagen übertragen? Wie seht Ihr das?

@Elefantino:
Probleme insofern, dass ich einfach höhere Belastungen an meine Gelenke gebe. Beim Lauf wirken enorme Kräfte auf den Fuß von cirka 5x Körpergewicht bei jedem Schritt!

Der gesunde Fuß federt das ab sodass man nichts weiter davon mitbekommt. Der platte Fuß bzw Knicksenkfuß kann je nach Grad weniger abfedern.

Ich denke langfristig und würde falls möglich, gerne langfristig das Fußgewölbe wiederherstellen und die Muskeln im Fuß stärken.

Ich würde die Barfußläufe 2 km laufen, bis der Waldweg anfängt. Die Laufschuhe würde ich in der Hand mitnehmen. Dort angekommen würde ich normal mit Laufschuhen weiterlaufen.


Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.

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MrRandyS hat geschrieben:Der Grund barfuß zu laufen ist Punkt 6 oben (Muskulatur stärken und das Fußgewölbe wiederherstellen). Verschiedene Personen im Umkreis und der Sport-Orthopäde meines Vertrauens sagten mir, dass dies zwar schwierig, aber möglich ist.
Das dürfte mit gezielten Kraftübungen besser als mit Barfußlaufen funktionieren.
MrRandyS hat geschrieben:Ein Laufschuh und die Einlage wirken auf den Fuß wie ein Korsett. Vieles wird durch den Schuh abgefedert sodass die Muskeln schwach werden. Ich stelle mir das wie einen Gips vor. Früher hatte ich mehrere Wochen einen und konnte meinen rechten Arm nicht bewegen. Als der Gips später entfernt wurde, war mein rechter Arm sehr dünn.

Bei den Sportschuhen geschieht das gleiche analog.
Das hört sich zwar halbwegs logisch an, aber es erinnert auch stark an die anscheinend nicht haltbaren Werbeversprechen von Vibrams. Bekanntermaßen hat Vibrams ja lieber freiwillig $3,75 Millionen bezahlt, als sich auf einen Gerichtsprozess einzulassen. Z. B. hier:
"Bezdek alleged that Vibram deceived consumers by advertising that the footwear could reduce foot injuries and strengthen foot muscles, without basing those assertions on any scientific merit."

Nebenbei: Vorderfuß = Hand; Hinterfuß = Fuß. Und wenn du barfuß einfach in deinem normalen Stil liefest, ginge die Umstellung auch schneller.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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MrRandyS hat geschrieben:Kann man dies Eurer Meinung nach analog auf den Sportschuh mit den Einlagen übertragen? Wie seht Ihr das?
Ja und nein. Klarerweise müssen die Muskeln mehr arbeiten, wenn kein Schuh vorhanden ist. Schuhe sind aber auch zum Schutz vorhanden: gegen Steine und Kälte sind unsere Möglichkeiten beschränkt. Kleidung tragen wir ja auch. Und mit Schuhen geht es schneller. Heutzutage ist das natürlich egal, aber vor ein paar Tausend Jahren was das sicher ein Thema; gibt ja nicht nur Tiere in der Nahrungskette unter dem Menschen.

Nur mal so angemerkt: laufe mal einen echten Berg bergab. Das wirst du schon merken, dass das Hilfsmittel "Schuh" nicht umsonst erfunden wurde.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob du mit den Einlagen nicht gut leben kannst. Wir leben ja nicht in der Steinzeit, die Dinger gibt es auch noch in zig Jahren :wink: . Wie gesagt, ich nehme Beschwerdefreiheit beim laufen an.

Wenn du es einfach "können" willst, nur zu. Langsam steigern, vielleicht 2x pro Woche anfangen damit und gut auf den eigenen Körper hören.

Was die theoretischen Überlegungen anbelangt: Versuch macht klug. Dann bist du eben die Stichprobe. Es muss dir aber klar sein, dass der Versuch auch negative Auswirkungen haben kann. Garantien gibt es nicht.

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Elefantino hat geschrieben:Wir leben ja nicht in der Steinzeit, die Dinger gibt es auch noch in zig Jahren :wink: .
Dasselbe habe ich mir vor einiger Zeit auch bewusst gemacht. Ich denke wenn das Ziel sein soll einen "natürlicheren" Laufstil zu erlernen (was auch immer das sein soll), dann ist es durchaus legitim minimal oder auch barfuß zu laufen. Man sollte sich aber auch bewusst machen, dass Schuhe ja nicht ohne Grund erfunden wurden.

@MrRandyS: Dein Vergleich mit dem Gips ist eigentlich ganz interessant. Ja, ein Arm im Gips verliert vermutlich an Muskelmasse. Das liegt vermutlich aber eher daran, dass man ihn schont und nicht direkt am Gips. Wenn du eine weiche, warme Winterjacke anhast, baut ja deshalb auch nicht dein ganzer Oberkörper an Muskeln ab ;)

Aber ich glaube solche Vergleiche nicht sonderlich Zielführend.

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Ich habe ebenfalls angefangen auf dem (Rasen-) Fußballplatz barfuß zu laufen, bisher drei mal, je ca. 15 min.

Auf andern Wegen werde ich das wohl nie hinkriegen. Das Haupthindernis sind Steinchen, die sich in die Fußsohlen eindrücken, dort haften bleiben und bei jedem Schritt Schmerzen verursachen *Horror*.

Angeblich gewöhnt man sich ja schnell ans Barfußlaufen, aber ich frage mal die Experten, wie sie mit diesen Steinchen umgehen (ohne alle drei Schritte stehenzubleiben).

N.B. - Als Bonusmaterial noch eine mathematische Überlegung: Ich bin ziemlich groß und schwer (104 kg). Bisher dachte ich, dass sich das Gewicht auch auf die größere Fläche meiner Schuhgröße 46 verteilt. Aber es handelt sich bei spitzen Steinen ja um Punktlasten, da ist die Flächenpressung gleich dem Gewicht geteilt duch Null, also theoretisch unendlich. Natürlich wird die Fläche dann größer als Null, wenn der Stein in die Fußsohle eindringt, und die Flächenpressung - und damit der Schmerz - wird endlich; aber nicht endlich genug, sondern immerhin noch doppelt so hoch wie bei einem 52-kg-Läufer - und die größeren Füße nutzen nix.

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Danke für die Antworten.

@d-bus:

Die Kraftübungen mache ich auch zusätzlich während des Tages. Da gibt es auf youtube gute Videos dazu.

Gibt es hier auch Barfußläufer im Forum, die etwas dazu sagen können?

Stimmt es, dass man sich an die Steinchen gewöhnt und man mit der Zeit eine unempfindlichere Hornhaut unter dem Fuß bildet?

Wie ist es mit dem Laufen wenn man bei über 30 Grad auf sonnigen Asphaltboden läuft?


Zunächst mal fühlt sich nur Barfuß-Rasenlauf für mich gut an.

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Orundellico hat geschrieben:Angeblich gewöhnt man sich ja schnell ans Barfußlaufen, aber ich frage mal die Experten, wie sie mit diesen Steinchen umgehen (ohne alle drei Schritte stehenzubleiben).
  1. Vorzugsweise saubere Wege laufen
  2. Ansammlungen von Steinchen sowie größere Steinchen umlaufen. Die Fähigkeit dazu verbessert sich bei regelmäßiger Übung schnell.
  3. Durch regelmäßiges Barfußlaufen verändert sich über die Monate die Oberflächenstruktur der Fußsohle. Manche Barfußläufer sagen, sie werde "kunststoffartig". An dieser Oberfläche haften die Steinchen nur sehr selten.
N.B. - Als Bonusmaterial noch eine mathematische Überlegung: Ich bin ziemlich groß und schwer (104 kg). Bisher dachte ich, dass sich das Gewicht auch auf die größere Fläche meiner Schuhgröße 46 verteilt. Aber es handelt sich bei spitzen Steinen ja um Punktlasten, da ist die Flächenpressung gleich dem Gewicht geteilt duch Null, also theoretisch unendlich. Natürlich wird die Fläche dann größer als Null, wenn der Stein in die Fußsohle eindringt, und die Flächenpressung - und damit der Schmerz - wird endlich; aber nicht endlich genug, sondern immerhin noch doppelt so hoch wie bei einem 52-kg-Läufer - und die größeren Füße nutzen nix.
Deine Überlegung trifft zu.
Wenn ich so nachdenke, dann bemerke ich, dass in meiner Barfußlaufgruppe wohl niemand deutlich über 80 kg wiegt.
Kürzlich liefen wir barfuß einen Waldpfad, auf dem so einige Tannenzapfen, Buchecker, Steinchen etc. herumlagen, und eine kleine Blondine lief mir gnadenlos davon - obwohl fast noch Anfängerin. Daher vermute ich fast, dass die besten/unproblematischsten Barfußläufer zierliche Frauen sind. (Was keinesfalls heißen soll, dass normalgroße, normalgewichtige Männer barfuß nicht ebenfalls glücklich werden können.)
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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MrRandyS hat geschrieben:Wie ist es mit dem Laufen wenn man bei über 30 Grad auf sonnigen Asphaltboden läuft?
Solange man wirklich läuft und nicht stehenbleibt, ist alles in Ordnung (zumindest, wenn sich die Füße schon etwas ans Barfußlaufen auf festem Boden gewöhnen konnten).
Die Bodenkontaktzeiten beim Laufen sind zu kurz, um ernsthafte Verbrennungen zuzulassen (das mag in Äquatornähe zur Mittagszeit anders sein).
Wesentlich "schädlicher" für die Fußhaut sind nasskalte Bodenverhältnisse, wie sie im deutschen Flachlandwinter typisch sind.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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hmmm.... 1,80m, 80,5kg, weder Blond noch zierlich, aber weiblich, 8 Runden Barfuß auf der Aschenbahn mit vielen Steinchen + 2km Heimweg mit Schuhen in der Hand = keine Probleme mit Steinchen, keine Blasen an den Sohlen, kein Muskelkater an den Waden. Mach ich was falsch? :confused: :D Ziehe trotzdem lieber Schuhe an :nick:

Einzige Nebenwirkung war für ein paar Tage leichtes Kribbeln unter de Sohlen beim ruhig liegen, wie eben auf der Aschenbahn.

PS: gegen warmen Straßenbelag gibt es ein Mittelchen, heißt Sommerregen. in der Jugend oft viel bei Sommerregen gelaufen.

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Gueng hat geschrieben:und eine kleine Blondine lief mir gnadenlos davon - obwohl fast noch Anfängerin. Daher vermute ich fast, dass die besten/unproblematischsten Barfußläufer zierliche Frauen sind. (Was keinesfalls heißen soll, dass normalgroße, normalgewichtige Männer barfuß nicht ebenfalls glücklich werden können.)
Ist klar: spätestens, wenn sie die zierlichen Blondinen wieder eingeholt haben! :D
Gruß vom NordicNeuling

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Ich bin gestern mit Schuhen eine längere Strecke gelaufen. Nach dem Lauf bin ich nochmal locker 2 km barfuß auf dem Gehweg gelaufen.

Es hat sich rau angefühlt.

Ich bleib weiter dran.

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Mit dem Barfußlaufen habe ich vergangenes Jahr so um den 20. Juli angefangen. Im Winter habe ich pausiert, werde es dieses Jahr aber ausreizen.

Begonnen habe ich mit täglich 5 Minuten in der ersten Woche, 10 in der Zweiten und dann zwei Wochen 15 etc. Je nach Gefühl. Am schlimmsten war der Muskelkater in den Waden. Die Abschürfung am Fuß hielten sich in Grenzen. Zur Zeit kämpfe ich noch mit einer art Quetschung an der linken Sohle. Den Dreh habe ich nicht raus.

Vor kurzem Habe ich dann begonnen kurze Strecken über die Sambatrasse zu laufen (feiner Schotter mit ziemlich kleiner Körnungsgröße würde ich behaupten). Sichtbaren Schaden nimmt die Fußsohle nicht. Probleme mit Steinchen habe ich eher selten. Die meisten fallen beim Laufen ohnehin unbemerkt ab. Größeren Steinen weiche ich aus.

Einmal habe ich mir einen spitzen Stein in die Fußsohle gehauen. Die oberste Hautschicht war intakt. Darunter hat sich allerdings ein winziger Bluterguss gebildet.

Schuhe würde ich ungerne wieder tragen. Im Winter, wenn gar nichts geht, verwende ich Vibrim Fivefingers.

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Ich merke nach 4 Jahren Fivefinger Laufen, das die Füße immer "unempfindlicher" werden - wobei das Wort nicht ganz richtig ist, weil ich doch jedes Steinchen spüre, es aber nicht mehr wehtut. Das Festkleben der kleinen Steinchen ist der Grund, warum ich meine ganz Barfuß Laufaktionen nur noch selten mache - dagegen habe ich noch kein Mittel gefunden. Die picken sich fest und ich muss immer wieder stehen bleiben und die abwischen.
Das Kribbeln nachdem Barfußlauf ist aber schon was sehr cooles....

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Aendymon hat geschrieben:Mit dem Barfußlaufen habe ich vergangenes Jahr so um den 20. Juli angefangen. Begonnen habe ich mit täglich 5 Minuten in der ersten Woche, 10 in der Zweiten und dann zwei Wochen 15 etc. Je nach Gefühl. Am schlimmsten war der Muskelkater in den Waden. Die Abschürfung am Fuß hielten sich in Grenzen....
Am einfachsten ist der Einstieg nicht gleich mit Laufen, sondern Gehen, besser noch Schreiten mit kurzen, suchenden Schritten. Verletzungen, Abschürfungen, Überlastungen sind dann kaum möglich, Muskelkater in den Waden unwahrscheinlich.
Im Winter habe ich pausiert, werde es dieses Jahr aber ausreizen.
Im letzten Winter gab es kaum einen Tag, der Anlass zu einer Barfuß-Pause gegeben hätte. Allerdings fehlten auch die Wonnetage mit frischem Pulverschnee, die Barfußlaufen zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Mit Ausreizen wäre ich bei scharfem Frost und verharschtem Schnee vorsichtig, abgesehen davon ist mir das Winterhalbjahr lieber, alles ist übersichtlicher, das Gras kurz, die Wege sauberer, unzählige Schnecken und sonstiges Getier nicht mehr da.
Größeren Steinen weiche ich aus. Schuhe würde ich ungerne wieder tragen. Im Winter, wenn gar nichts geht, verwende ich Fivefingers.
Bei Steinen wird es erst interessant, auf welche trete ich und mit welcher Technik, auf welche nicht. 5-Fingers sind bei Kälte eher ungeeignet.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Decki hat geschrieben:Ich merke nach 4 Jahren Fivefinger Laufen, das die Füße immer "unempfindlicher" werden - wobei das Wort nicht ganz richtig ist, weil ich doch jedes Steinchen spüre, es aber nicht mehr wehtut. Das Festkleben der kleinen Steinchen ist der Grund, warum ich meine ganz Barfuß Laufaktionen nur noch selten mache - dagegen habe ich noch kein Mittel gefunden. Die picken sich fest und ich muss immer wieder stehen bleiben und die abwischen....
Wie es scheint, bist du in das Barfuß-Thema nie richtig eingestiegen. Fußsohlen sollen unempfindlich sein, aber empfindsam bleiben. Die Technik, diesen Zustand zu erreichen, ließe sich vortrefflich in deine Chi-Kurse einbauen und diese authentischer erscheinen als mit diesem Mode-Schnickschnack an den Füßen.
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