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Clari und Miro lernen laufen - getrennt und zusammen :-)

Clari und Miro lernen laufen - getrennt und zusammen :-)

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Hallo!
Ich bin gar nicht so lange hier, aber ich dachte, ich reihe mich hier in die Tagebücher ein, wir haben es verdient!
Wir?
Ja, wir sind zu zweit.

Die schreibende Kraft hier bin ich: Clarinette.
Mit dem Sport habe ich es nie so gehabt, oder zumindest mit dem Schulsport und so. Als Kind war ich Schwimmerin, bin 10 Jahre lange auch geturnt, aber mehr als 400 Meter Laufen im Schulsport waren die Garantie für eine 5 aufm Zeugnis. So kassierte ich jedes Jahr zuverlässig als erste Zeugnisnote immer eine 5, denn die ersten drei Monate eines Jahres waren _immer_ "Leichtathlethik" oder auch bekannt als "Schüler laufen im Kreis, Lehrer trinkt warmen Kaffee auf der Tribüne und bewertet".
Man kann es also sagen: mit Laufen hatte ich es nicht so, ich schwam einfach lieber wie ein kleiner Fisch, wenn es um Ausdauer ging.
Mit den Jahren verschwand der Sport immer mehr...
und ich redete mir auch mehr oder weniger ein, dass es auch nicht wirklich in meinem Leben passt. Außer ab und zu schwimmen gehen...

Vor einem guten Jahr trat dann Miro in mein /unser Leben.
Leider unter ganz schlimmen Umständen, da sein "großer Bruder" Filou knapp vor seinem ersten Geburtstag ein paar Wochen vorher uns verlassen musste. Sehr überraschend und sehr schmerzhaft. Der Schmerz ist immer noch da, aber wir wachsen jeden Tag immer mehr zu einer Familie und Miro und ich auch zu einem tollen Team.
Ach ja, Miro ist ein "kleiner" Border Collie. Einer von der sehr ruhigen Sorte, aber auch ein ruhiger Border freut sich auf Natur und Rennen.

Vor einem Jahr habe ich für mich beschlossen: ich muss etwas für mich tun. Der Trauerfall hat ein paar Kilos gebracht (naja, so richtig dünn war ich auch vorher nicht), auch die neue feste Stelle seit ein paar Monaten (und die ständigen Süssigkeitenteller in den Pausen) und so war das: die Schulferien standen vor der Tür (ich bin Lehrerin) und ich holte mir fachkundige Hilfe. Ein Bekannter bot sich zur regelmäßigen Betreuung an und so fang ich mit Sport an, mit dem klaren Ziel: in 10 Monaten muss ich mit meinem kleinen Miro laufen können, denn ich wollte nicht, dass nur mein Freund wieder diese Aufgabe erfüllt, es ist wirklich etwas, was zur Hund-Mensch-Beziehung gehört.

In Juli 2014 "konnte" ich vielleicht 200 Meter laufen, das Laufen wurde quasi aus dem Trainingsplan genommen, es wurde Krafttraining betrieben und sonst gewalkt.
In Februar / März 2015 gab es neue Erfolge, 3 Kilometer, 5 Kilometer, 7 Kilometer, der erste öffentliche Lauf bei uns im Dorf Mitte März mit 33 Minuten, der zweite Lauf war Ende Mai bei einem Swim and Run, 32 Minuten für 5 Kilometer nach 800 Meter Schwimmen (und Pause), in 2 Tagen ist der nächste "Testlauf".
Zur Zeit versuche ich also 6-7-Kilometer-Läufe mit längeren abzuwechseln, ich möchte mittelfristig auf regelmäßige 10 Kilometer-Läufe kommen, auch an der Stunden-Grenze, aber naja, es sind halt viele Baustellen, da das Krafttraining weiter auf dem Plan steht.
Seit Juli 2014 sind 14 Kilos weg, zwischendurch war eine lange Pause auf dem Weg nach unten, zur Zeit bin ich zuversichtlich, dass es noch ein bisschen mehr werden, als Ziel müssten noch 4 Kilos runter, ideal wären 7, aber dafür kann es auch gerne noch lange dauern.

Miro hat es besser, er hat keine Gewichtsprobleme, wiegt ziemlich zuverlässig seine 16-16,5-Kilos, und Muskel hat er genau an der richtigen Stelle.

Das war's mit der Vorstellung. Für den heutigen (und die nächsten!) Training nehme ich einfach einen nächsten Beitrag.

Clari ... und Miro!

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... und da sind wir wieder.
Gestern war ich Laufen, mit coachendem Freund, der wollte, dass ich 5 Kilometer bei einer Pace von 6Minuten durchlaufe. Es hat für 2,5 Kilometer gereicht und dann hatte ich keine Lust mehr und es ist langsamer geworden, irgendwie brauchte ich die schnell gehenden Pausen dazwischen. Naja, am Ende war ich nicht zufrieden. Letzte Woche hatte ich mit ihm meinen ersten Training mit Intervallen und schnellen Läufen gehabt und es hatte mir so gut gefallen, dass ich gestern einfach nur unzufrieden war. Naja, der nächste Lauf ist auch ein Lauf und sicher hatte es auch was Gutes :-)

Heute war Miro dran.
Canicross-Gürtel angezogen (ach ja, ich hatte im 1. Beitrag vergessen zu schreiben, dass ich zur Zeit nicht das Ziel verfolge, dass Miro neben mir mitjoggt, sondern, dass wir tatsächlich richtung Canicross gehen. Ob es dabei bleibt oder wir uns richtung gemeinsames Joggen entwickeln, weiß ich noch nicht. Als guter Border Collie jagt Miro Autos, wenn er sie sieht. Beim Spaziergang haben wir sehr viele Fortschritte gemacht und es ist wirklich viel besser geworden. Aber an Freilaufen ist definitiv nicht zu denken, wenn Autos dabei sind. Das heißt, mit Miro bleiben wir im Wald und werden erstmals / nie an Wegen gehen, wo auch Autos fahren.)
Also: Canicross-Gürtel angezogen, Miro angeleint und los.
Wir walken. Relativ schnelles Tempo, und zwischendurch "Los!" und Miro darf loslaufen. Es hatte vorher ganz doll schlimm geregnet, der Boden waren entsprechend schlammig, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Miro mehr als mir, aber uns gemeinsam auch. Er guckt immer wieder nach hinten und fragt nach, man merkt, dass er langsam versteht, was es mit dem Geschirr und dem Gürtel auf sich hat. Da ich aber merke, dass er dazu tendiert, sich 1) zu sehr auszupowern und zu schnell zu starten und 2) hochdreht, muss ich wirklich langsam mit ihm steigern. Deswegen das Walken und die kleinen Laufeinheiten dazwischen.
Ich werde den Rat hier in einem anderen Thread beherzigen und eine Canicross-Gruppe suchen, die hoffentlich in der Umgebung erreichbar wäre (die nächste gefundene ist 135 Kilometer weit), um das besser zu lernen. Ich habe schliesslich jemanden, der mir beim Laufen hilft, dann braucht Miro das auch.

Auf die weiteren Läufe!

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Vor einem guten Jahr trat dann Miro in mein /unser Leben.
Leider unter ganz schlimmen Umständen, da sein "großer Bruder" Filou knapp vor seinem ersten Geburtstag ein paar Wochen vorher uns verlassen musste. Sehr überraschend und sehr schmerzhaft. Der Schmerz ist immer noch da, aber wir wachsen jeden Tag immer mehr zu einer Familie und Miro und ich auch zu einem tollen Team.
Ach ja, Miro ist ein "kleiner" Border Collie.
Meine Fresse.... hättest Du den letzten Satz nicht als erstes Schreiben können?
Ich dachte echt gerade, da ist Euch ein Kleinkind weggestorben, so von wegen babyjogger Wagen und so... Puhhhh

Herzlich willkommen bei uns Irren. Bis auf den Anfangsschocker eben hast du eine sehr sympatische Schreibe :) Ich bin gespannt und wünsche Dir viele verletzungsfreie Kilometer
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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sorry, ich hatte ja vorher das Thema "Laufen mit Hund" und habe nicht daran gedacht, dass "Miro" und "Filou" als Menschenkinder wahrgenommen werden könnten. Mein "Kind" ist Miro trotzdem.
Ich kann es leider nicht editieren, ich hoffe, keiner erschrickt sich zu sehr :-(

hi

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Ahoi Clari u. Miro,



auch ich war anfangs kurz geschockt u. musste dann zweimal Lesen war genau passiert ist.
Als großer Tierfreund bin ich natürlich auch über den Tod eines Hundes traurig... Hatte selbst 15 Jahre einen treuen Begleiter :(



Dir viel Spaß beim Laufen u. viel Glück für dich u. den Kleinen ;)



lg matthias

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Willkommen Clari bei uns Tagebüchlern :hallo:

Des öfteren beneide ich schon Läufer, die regelmäßig mit einem Hund laufen können. Das ist eine wunderbare Sache. Hab ich ein paar mal mit der Labradorin meines Sohnes machen können :) Hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht. Die Emma war aber auch ein phantastisches Hundchen :love2:

Ich wünsch euch viel Freude und Erfolg auf eurem Weg, wie auch immer ihr ihn gehen/laufen werdet :daumen:

Gruss Tommi

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Hallo Clari

herzlich willkommen
Viel Spass beim Laufen mit Hund. Ich sehe hier im schönen Söhrewald sehr oft Mensch und Hund zusammenlaufen, mal schnell und mal langsam. Hab auch schon mal gefragt ob ich die Hunde mitnehmen darf, einige haben es erlaubt, aber spätestestens nach 50 Metern sind die Hunde wieder zurück. Mit meinen zwei Haustieren macht sich das im Wald laufen gaaaaaaanz schlecht. Ich hab zwei Geckos, die sind schön grün und wenn die im Wald sind, finde ich sie nie wieder. In diesem Sinne, immer schön aufpassen.
Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

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Neues zu vermelden...?! Naja, zwei Tage, zwei Trainingseinheiten...
Am Donnerstag war Miro dran. Da ich am Freitag (gestern) einen kleinen Wettkampf hatte, war für mich klar, dass ich davor nicht laufe.

und Miro war eigentlich von Mittwoch noch schön aufgeregt. Erstmals ist er Feuer und Flamme, lässt sich schön anschnallen und fängt an zu ziehen, so richtung Waldeingang. Wir sind mit meinen Schwiegereltern gelaufen, die selbst eben Nordic Walking machen. Miro interessiert sich für die Stöcke nicht, auch nicht für meine Schwiegereltern, was wirklich sehr beeindruckend ist, da er normalerweise eher der "Juhu, ich liebe euch so sehr - Spring - Hundetyp" ist. Aber wenn das Geschirr da ist, ist wie ein Knopf gedreht, da wird schnurrstracks nach vorne gelaufen. "Langsam" muss ich zu Beginn oft sagen, aber wir finden langsam unser Tempo. Da ich sehen konnte, dass er an dem Tag ein bisschen überdreht war, habe ich es nicht übertreiben wollen und wir haben glaube ich nur 3 Mal ca. 300-400 Meter "Lauf" gehabt, wo wir beide wirklich gelaufen sind, zusammen zu meinem (und ein bisschen seinem) Tempo.
Aber auch ein Nordic Walking Spaziergang scheint ganz doll anstrengend für ihn zu sein (ca. 7 Kilometer in ziemlich genau einer Stunde). Es ist auch kein "ich schnüffle mal hier und da und komme nach", sondern wirklich "vor Clari laufen und zak".
Danach habe ich einen platten Hund, der stundenlang im Körbchen schläft und abends noch im Traum rennt, da sieht man seine Pfötchen sich bewegen.
Man soll es nicht glauben, aber auch mir tun danach die Beine weh. Nicht, dass ich nicht mehr laufen könnte, aber als Regeneration dazwischen fordert es auch mal meine Beine. Gut, ich hatte auch an dem Tag Kraftübungen gemacht.

Gestern war ich dran, alleine und das war mein kleiner Mini-Erfolg. Da war ein Dorflauf bei uns in der Umgebung und ich hatte uns - mich und Prinz (der ein richtiger Menschenprinz ist) - angemeldet. 5 Kilometer. Klar, ich werde die Letzte sein, aber ich hatte ja die kleine Hoffnung, dass sich noch eine Oma oder ein Mensch auf seinem persönlichen Fitnessweg angemeldet hätte, der halt noch nicht so weit wäre wie ich. (Yeah, hat geklappt :-D)
Gestartet sind Prinz und ich zusammen, aber ich hatte ihm schon gesagt, nach einem Kilometer darf er mich verlassen. In meiner großzügigen guten Laune habe ich ihn sogar schon nach 500 Meter entlassen und da ist er so schnell von mir weggeflitzt, dass ich dachte, Wow, ich hatte doch das Gefühl ziemlich schnell zu sein, bisher. Mein Tempo habe ich trotzdem behalten. Die 5 Kilometer waren auf 2,5 Kilometer aufgeteilt, 2 Mal eine Runde laufen. Knapp nach 2 Kilometer habe ich glaube ich den ersten Einbruch gehabt und bin schon langsamer gelaufen. Bis dahin hatte ich noch einen Mann nicht weit von mir im Blick und konnte mich an ihm ranhalten, aber irgendwann "konnte ich nicht mehr." und das ist befürchte ich die erste Lüge. Mein Kopf wusste zu dem Zeitpunkt, wenn ich eine schnelle Gehpause laufe, bin ich in der Lage, wieder zu "starten", also habe ich es mir erlaubt, um meine Atmung wieder zu regulieren.
Ich weiß also: Baustelle: Kopf bezwingen und keine Gehpausen in einem öffentlichen Lauf, ist ja schliesslich kein Trainingslager, dort.
Die zweite Runde war wesentlich schwieriger, mein Runtastic bestätigt mir, dass ich tatsächlich einen Einbruch der Pace habe. Das "Feld" um mich herum (das ja schon eher ein zweites Feld war) verdichtete sich, mir machte eine Kleine hinter mir Sorgen, weil ich dachte, der Armen geht es nicht gut, irgendwann habe ich einen Kleinen eingeholt und jedes Mal, wenn ich ihm zu nah kam, rannte er wie verrückt, um dann zu gehen. In dem Moment hatte ich auch Probleme ihn zu überholen, weil ich in meinem Kopf so einen kleinen Engel hatte, der meinte "Ach, komm, so oder so bist du nicht viel besser als er, lass ihn doch vor dir sein" und kleines Teufelchen antwortete "Ach, ein 10-jähriger, du wirst ihn doch nicht vor dir lassen". Also waren meine Gehpausen gerechtfertigt (armes Kindchen soll doch nichtt überholt werden), aber irgendwann liess ich ihn doch hinter mir. Die Kontrollposten taten mir leid, Einerseits wusste ich, hinter uns startet eh der 10 Kilometer-Lauf, sie müssen eh noch ne Stunde da stehen, andererseits hatten sie sicher Mitleid mit der über 30jährigen, die sich da so ans Ziel kämpfte...
Aber ich hab es geschafft. 31 Minuten. Die unterschiedlichen Apps von unterschiedlichen Starters behaupten, die Strecke habe nicht 5 Kilometer sondern 5,3 Kilometer gehabt, mein Runtastic lobt mich für 5 Kilometer in 30:12, es ist eine Omaschneckenzeit aber es ist eine verbesserte Zeit, ich bin ALLEINE gelaufen und ich bin überhaupt ans Ziel gekommen. Der Rest ist mir egal :-)
Neue Ziele: 10 Kilometer am Stück bzw. (Länge-/Zeit-Ausdauer ausbauen) aber auch die 5 Kilometer unter 30 Minuten bringen. Einerseits glaube ich, dass es unterschiedliche Baustellen sind, aber ich glaube, auf dem Niveau, auf welchem ich mich befinde, ist es sicherlich machbar. Ich laufe einfach weiter meine Strecken, ab übernächster Woche besuche ich sogar einen Laufkurs mit dem Ziel "lockerer Dauerlauf 60 Minuten" und wenn mein Kopf weiß, dass ich eh viel länger kann, dann ergibt sich auch ein bisschen mehr Tempo und weniger Angst um die Atmung.
Vielleicht gehe ich heute schwimmen, Laufen wäre nicht drin, aber ich habe wieder Lust auf Wasser :-) Miro würde sicher mitschwimmen wollen, aber diese ständige Hundediskriminierung ... er darf leider nicht ins öffentliche Schwimmbad :-(

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So, das war aber eine unproduktive Woche.
Es war einerseits viel zu warm und Miro hat mehrmals gezeigt, dass er von meinem "wir gehen schnell aber lange"-Training wenig hält. Da er sich immer viel zu schnell startet und sich verausgabt, hat er am Ende immer Probleme. Am Donnerstag hatte ich zwar beschlossen, dass wir genau aus dem Grund nur gehen, aber das war auch zuviel. Tja, wir müssen es also langsamer aufbauen... Für eine 2 Kilometer-Jogging-Runde im Wald ist er aber schnell zu haben und insbesondere in den frischen Abend-Stunden zeigt er, dass er das perfekte Potential zum Laufhund hat. Auch am Ende der Runde macht er gerne einen guten Sprint, wenn man es ihm sagt.

Am Montag war ich alleine laufen, am Ende meines Laufs habe ich das quasi Unmögliche geschafft und bin tatsächlich gegen einen Stein gestolpert und auf die Nase, ... nein, auf die Hände und Seite gefallen. Im Prinzip nur Hautabschlürfungen, nichts Schlimmes, aber die eine Hand hat es echt abbekommen und ich kann immer noch nicht wirklich mit der Hand greifen. Doofe Wunde. Für Sport und Schwimmen ein bisschen einschränkend, aber fürs Laufen ging es. Ich glaube, ich habe es diese Woche entweder übertrieben oder ich bin am Schwächeln, auf jeden Fall fiel es mir schwer, ein Tempo zu halten, das gar nicht so hoch war, aber mir gefühlsmäßig hoch erschien. Da viel Schlafmangel bzw. unguter Rhythmus dazu kommt, hake ich die Woche unter Sportwoche ohne guten Lauf ab.

Fazit: keine gute Laufwoche, zwei Verletzte (Miro hat sich auch verletzt, aber nichts an den Pfoten..). Ich entwickle Interesse an (verhältnismäßig) langen Läufen (so 8-10Kilometer), bin aber vielleicht noch nicht soweit dafür, und mein Laufpartner steht auf kurzen Distanzen von 2Kilometern. Vielleicht werden wir demnächst den Trainingsbeginn oder das Trainingsende zusammen machen und uns sonst trennen müssen ;-)

Nächste Woche wird besser. Zumindest hoffentlich von der Qualität, da die Arbeit wieder anfängt und ich also zeitlich viel eingeschränkter bin und keinen Wald mehr habe :(

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Wir sehen langsam das Ende des Tunnels.
1 Tag nach Ende der Sommerferien hat mein felliger Laufpartner einen für uns noch sehr geheimnisvollen Tag gehabt und kam abends von der Betreuung mit "aufgeschnittenen" Pfotenballen. Laut Betreuung "nicht zu erklären", laut Tierarzt sehr langer Lauf auf Asphalt am Fahrrad. Wir haben also jetzt fast 8 Wochen Horror hinter uns. Der Kleine hat es absolut toll gemeistert, aber es war sehr nervig. Zuerst 4 Pfotenverbände. Dem Bewegungsdrang mussten wir also einen Riegel vorschieben, aber dann hat er sich selbst gar nicht mehr bewegen wollen, eine kleine Depri-Phase gehabt, bis dann die grobsten Verbände los waren.
Leider hat sich durch die letzten Verbände eine Wolfskralle an der Hinterpfote entzündet, also los, weiter verbinden. Ende vom Lied, nach WOchen Vorsprechen jeden zweiten Tag beim Tierarzt, Not-OP und Abschneiden der Wolfskralle. Kleiner Fellfreund hat die darauf eingenommenen Antibiotika und / oder Schmerzmittel nicht verkraftet und so musste er nicht nur "grob" betreut werden, sondern auch eng beobachtet werden.
Tja, der Kleine trägt immer noch ein schickes Schühchen, damit er den Verband nicht loskriegt (jaja, das schafft er. Wir müssen sogar das Schühchen mit festem Tesafilm festmachen, weil er sonst das Schuh ausziehen kann). Heute Abend ist der letzte Termin beim Tierarzt, bevor wir in den Urlaub fahren und hoffentlich kriegen wir das Okay zum "Schnell bewegen".

Joggen waren wir nämlich unter diesen Umständen gar nicht mehr. Ich ein paar Mal, aber Miro ist nicht nur mein Laufpartner, sondern mein Baby und wenn es ihm schlecht geht, kann ich kaum was leisten und so sind vermutlich die Bauchschmerzen, die ich seit Wochen habe, auch teilweise zu erklären.
Aber ich bin trotzdem wieder fleissig, ich war gestern schon eine längere Runde wieder unterwegs, bin morgen wieder verabredet und am Samstag fahren wir nach Langeoog!
Ich freue mich soooo sehr auf den langen Strand, und Miro auch. und wenn wir das Okay bekommen, fangen wir das Training wieder von vorne an. Ich werde also doppelt trainieren. Lange Läufe mit meinem Prinzenfreund und kurze Laufe mit Miro.

Hoffentlich bleibt es nicht wieder einen einsamen Eintrag vor dem nächsten. Der Frust über die lange Pause ist schon zu groß. (Ich weiß, offensichtlich nicht groß genug, sonst wäre ich laufen gegangen... )
Auf eine laufreiche Inselurlaubswoche!

Clari und Miro

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Au weia, da hat der Kleene ja was durch gemacht. Und du dadurch ja auch *tröst* Habt viel Spaß und Freude an der See und ich wünsche euch einen tollen Lauf-Neubeginn :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Wow...
Da ist aber echt einiges passiert, seit ich hier angefangen hatte zu schreiben.
Zusammenfassung: Es gab durchaus Leerlauf, Motivationstiefe und Motivationsschube, inklusive Verletzung zu Jahresbeginn.
Ob Miro ein langfristiger Laufpartner sein wird, wage ich leider zu bezweifeln. Der Kleine macht es sehr gut und hat Spass, solange wir alleine sind. Also er und ich, oder mit meinem Freund (wir leben zusammen) oder die Eltern meines Freundes, die er sehr sehr gut kennt. Fremde Läufer, Spaziergänger, Fahrradfahrende oder Hunde sind eine Katastrophe.
An der Leine laufen macht aber keinen Spass. Zumindest nicht meinem Freund, der dann die Leine hält ;-)
Da zur Zeit Brut- und Setzzeit ist, sind wir wieder an der Leine, noch dazu kommt, dass wir gerade nach NRW umziehen, wo offiziell immer Leinenpflicht herrscht.
Weiteres Gegenargument ist, dass Miro noch mehr Lauftraining bräuchte, um Kondition aufzubauen. und das können wir zu den Zeiten, wo es warm ist, nicht machen, ICH laufe aber nicht morgens um 6 ...
Canicross ist gänzlich von der Liste gestrichen worden, weil meine Knien einfach nicht dafür geschaffen sind. Noch nicht oder gar nicht.

Seit Weihnachten habe ich mir in den Kopf gesetzt, Kraulen zu lernen, und dank Youtube-Videos, anschließendem Anfängerkurs und jetzt Fortgeschrittenenkurs kann ich behaupten, dass es ganz gut läuft bzw. schwimmt. Da ich allerdings ab Weihnachten ca. 3 mal die Woche geschwommen bin, daneben gut 2 mal gelaufen, dabei versucht habe, auch auf Tempo zu gehen, und daneben noch zum Kraftsport gegangen bin, kam, was kommen musste: ich hatte Mitte Februar plötzlich ganz schlimme Schmerzen im Knie, und musste wirklich pausieren. Schon beim Gehen oder Stehen hatte ich zeitweise Schmerzen, an Laufen war nach 300 Meter gar nicht zu denken.
Nachdem ich schon Ende Januar beim Darmstädter Swim und Run ein sehr frustrierendes Erlebnis hatte (-> Veranstaltung ein Tag vorher abgesagt, und ich war schon angereist...), hat die Verletzung ganz doll auf meine Laune gedrückt, musste ich dadurch beim nächsten Swim&Run ein Monat später passen. Training startete in den Osterferien wieder, ich habe immer noch große Probleme, das Schwimmen und das Laufen unter einen Hut zu bringen, einerseits aus Angst, wieder in eine Verletzung zu laufen, andererseits einfach aus Faulheit ("Ach, Schwimmen kann ich nur da und da", ...) Dann habe ich mich genau 2 Tage vor dem hiesigen Volkslauf erkältet, ach, die Pechsträhne auf meinem Sportterminkalender macht mich echt wütend.

Seit ein paar Wochen geht es aber leicht besser mit der Struktur und ich bin froher Hoffnung...

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Also jetzt aktuell: wie oben gesagt: Miro läuft nicht mehr, dafür laufe ich nicht nur, sondern schwimme auch :-)

Aktueller Stand:
vorgestern bei einem Trainingslauf (Tempo aber nicht am Ende meiner Kräfte) Bestzeit über 5 Kilometer: 28:45min
letzte Woche die 10 Kilometer ebenfalls bei einem Trainingslauf zum ersten Mal dieses Jahr am Stück gelaufen und es war sehr sehr knapp über 60Minuten.
Da mein Ziel bis zum Sommer war, die 10 Kilometer unter 60min zu laufen, sieht es gut aus :-)

Meine aktuelle Baustelle: systematisch trainieren. Bei zwei Läufen einmal lang (Ziel: Ende des Sommers mindestens 15Kilometer beim Wochenendlauf), einmal Tempo oder Intervallen. Ideal wäre es, regelmässig auch einen dritten Lauf zu haben, aber...
Zeitziel wie gesagt: 10km sub 60
Problem: ganz alleine laufen kriege ich die 5-6km. Für die 10Km steht mir noch mein Kopf im Weg. Die 10km schaffe ich (noch) nur mit meinem Freund oder mit einem Sportfreund.

Zweite Baustelle: 500 Meter Kraul am Stück. und dafür auch die Zeit senken. Aktuelle Bestzeit 10:38, aber dazwischen ist noch eine Brustbahn. Mal gucken, wann ich wieder einen Durchschwimmversuch habe, ich mache beim Schwimmen sehr viel Technik und Intervallen.
Problem: Kurs findet einmal die Woche, ich hadere damit, ob ich mich einem Verein (anderswo) anschliesse oder lieber weiter alleine in der Mittagszeit schwimme. (auch relevant in der Wochenplanung, da ich alleine dienstags und donnerstags schwimmen kann, der Verein A montags/mittwochs trainiert und die komplette Halle belegt, Verein B dienstags/donnerstags trainiert. Wie gesagt: Struktur in der Woche finden.

Morgen früh ist langer Lauf angesagt, der mitlaufende Sportfreund hat die Aufgabe, mich auch zu bremsen, weil ich von der Pace her tendiere, zu schnell zu laufen und ich eigentlich eher verlängern will.

Danach gibt es 3 Tage Sportpause, denn: es wird geheiratet :-)
Aber ich nehme mir vor, hier regelmäßiger meine Sporterfahrungen festzuhalten, hoffentlich geht es auch weiter vorwärts ;-)

Es verabschiedet sich die noch ledige Clari.
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