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Kleiner dicker Mann will (wieder) ein Läufer werden ...

Kleiner dicker Mann will (wieder) ein Läufer werden ...

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Hallo zusammen,

ich habe mich hier im Anfängerbereich des Forums schon kurz vorgestellt und habe da (völlig zurecht) kräftig Gegenwind mit Blick auf meine zu ambitionierten Pläne (zu viel in zu kurzer Zeit) bekommen. Das lässt mich meine Pläne noch einmal grundlegend überdenken, am Ziel, einen HM Mitte Oktober zu laufen, halte ich aber fest. Ich bin dort fest mit mehreren Kollegen meines Büros verabredet, habe das selbst initiiert und kann (und will) dort ganz sicher nicht abspringen. Ich bin aber auch sehr optimistisch, dass ich das hinbekommen werde.

Kurz zur Vorgeschichte:

Am 13. April habe ich bei einem Blick auf die Waage und einer anschließenden Konsultation eines Taschenrechners festgestellt, dass a) ich 92kg wiege (meine Körpergröße mit 1,76m hatte ich noch im Kopf) und b) das bedeutet, dass ich mich (gemessen an der Schätzgröße BMI) mittlerweile um Haaresbreite in den adipösen Bereich gelebt habe. Dies verbunden mit der Erkenntnis/Erfahrung, dass ich kaum noch in der Lage bin, hinter meinem gerade Fahrradfahren lernenden Sohn hinterherzukommen, hat mich umdenken lassen. Ich habe meine Ernährung umgestellt und nach einem Monat wieder angefangen locker (so der Plan, locker war das am Anfang überhaupt nicht) zu laufen.

Status quo:

Inzwischen wiege ich 13kg weniger und das Laufen macht mir (wieder) so viel Spaß, dass ich beschlossen habe, da mehr draus zu machen und es (wieder) zum Teil meines Lebens werden zu lassen.

Warum sagt er immerzu "wieder"?

Früher - vor ca. 12 Jahren war ich läuferisch durchaus aktiv und bin recht hohe Wochenumfänge gelaufen. Mit dem Einstieg in das bei mir sehr fordernde Berufsleben ist das dann erfolgreich eingeschlafen.

Warum erzählt der das hier alles?

Es hat mich immer schon motiviert und mir geholfen, am Ball zu bleiben, wenn ich regelmäßig über meine Fortschritte und Rückschläge reden kann und sie im Idealfall sogar mit anderen diskutieren kann. Außerdem macht es Spaß mit Gleichgesinnten über ein gemeinsames Hobby zu sinnieren. Früher (siehe oben) war ich in der de.rec.sport.laufen eine Zeitlang recht aktiv. Das hat viel Spaß gemacht.

Ich werde Euch jetzt also hier in Form eines Trainingstagebuches an meinen Entwicklungen teilhaben lassen und würde mich (natürlich) über Feedback sehr freuen.

Beste Grüße

Tod

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Schön, dass Du noch da bist und Dich nicht von unseren manchmal doch recht forschen Kommentaren hast abschrecken lassen. Viel Spaß beim Laufen und Kilokillen! Ich werde hier kräftig mitlesen.

Gruß Frank

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Ich sagte es schon, ich will Mitte Oktober einen HM laufen. Darauf ist also meine gegenwärtige Planung ausgelegt. Es gilt also meine Fähigkeiten soweit auszubauen, dass ich Mitte Oktober mit Anstand die etwas mehr als 21km durchstehen kann. Da ich großer Sporttheoretiker bin (dem praktischen Teil will ich mich ja jetzt wieder nähern), habe ich mir einen Trainingsplan rausgesucht, von dem ich glaube, dass er meinen Bedürfnissen (möglicherweise) am ehesten entspricht. Viele Pläne, die ich in den unterschiedlichsten Medien (insbesondere Bücher aber auch online verfügbare Darstellungen) gefunden habe, setzten stets voraus, dass man eine gewisse Zielzeit für den Wettkampf, auf den man hintrainiert, vor Augen hat. Ich habe überhaupt keine Ahnung wie schnell ich den HM laufen kann und will. Daher habe ich mich für den "Trainingsplan von 10 auf 21,1km" aus der "Laufbibel" von Marquardt entschieden. Diese setzt allerdings bei Belastungsintensitäten an, die über die HF zu bestimmen sind. Da ich meine maximale HF (noch) nicht bzw. nicht mehr kenne, kann ich mich hier nur auf mein Gefühl verlassen. Den Puls messe ich dennoch (aus dokumentarischen Gründen und um meinen Körper besser kennenzulernen) meistens (letzte Woche hat mich der blöde Brustgurt wund gescheuert, im Augenblick laufe ich daher zwar mit Puls aber in Unkenntnis desselben).

Ich befinde mich im Augenblick in Woche 4 des 12wöchigen Plans (da ich 13 Wochen zur Verfügung habe, muss ich irgendwann noch eine Woche einstreuen). Es handelt sich um eine Regenerationswoche.

Letzte Woche habe ich folgende Laufeinheiten absolviert:

Di: 4,6km in in 5:39min/km
Do: 9,95km in 6:11min/km
So: 15,2km in 5:58min/km

Ich habe noch so meine Probleme damit, mich auf das richtige Tempo einzugrooven.

Neben den Laufeinheiten mache ich auch Koordinationsübungen auf so einem Schaumstoff-Brett sowie Kraftübungen.

In der jetzigen Regenerationswoche sind die Laufumfänge laut Plan erheblich geringer (mir fehlt das Laufen schon jetzt, aber ich weiß, dass Regeneration wichtiger Bestandteil des Trainings ist). Gestern bin ich

Di: 4,7km in 6:18min/km

gelaufen (das sollte vielleicht noch langsamer gehen).

Soweit die nackten Fakten bis hierhin. Ab jetzt versuche ich, mich nicht nur auf die nüchternen Umstände sondern vielmehr (auch) meine Gefühle und Emotionen auf der langen Reise zum Läufer-Dasein zu schildern.

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hey Tod,



herzlich willkommen im Forum u. danke für deine Berichte.


Dein Schreibstil gefällt mir u. ich musste mir jetzt gerade noch deine Vorstellung im Anfängerbereich durchlesen :)


Zu den Zielen kann ich leider nichts fachliches beitragen - ich steh noch am Anfang :) - aber deinen Ehrgeiz u. deine Motivation kann ich natürlich sehr gut nachvollziehen.


In deinem neuen Post hast du ja auch schon etwas über deinen derzeitigen Stand geschrieben. So 15,2 km - ist doch schon mal eine Hausnummer.

Für deine 12 Jahre lange Laufabstinenz finde ich die Leistung dann schon wirklich gut - Respekt!

Ich denke auch, du könntest darauf aufbauend auch den HM dieses Jahr noch packen. Aber das ist meine subjektive Meinung :D die sich auf keinerlei praktische Erfahrung stützt ^^


Ich wünsche dir auf jeden Fall noch viele verletzungsfreie Läufe - gerne lese ich auch deine Berichte über den weiteren Trainingsverlauf.

lg Matthias

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Ich befinde mich gegenwärtig in Woche 4 meiner insgesamt 13wöchigen HM-Vorbereitung. Eigentlich hat der Plan nur 12 Wochen aber ich Trottel bin beim Zählen der Kalenderwochen bis zum HM hoffnungslos gescheitert. Nun werde ich also noch irgendwo eine Woche dazwischenquetschen müssen. Diese Woche ist eine Regenerationswoche mit drei kurzen langsamen Läufen und einer Fahrradtour (ich habe ein paar Jahre auf keinem Fahrrad gesessen und gewinne langsam eine Ahnung davon, wie sich mein Hintern zu Beginn der kommenden Woche anfühlen wird).

Da ich den Ansatz verfolge, dass ein gut gekräftigter Körper (hoffentlich) weniger verletzungsanfällig ist, ergänze ich meine Laufeinheiten mit Kraftübungen. Jeden zweiten Tag mache ich Liegestütze und an den anderen Tagen ein Bauchmuskel-Programm. Gestern morgen habe ich erstmals Kraftübungen für die Beine in mein Programm aufgenommen. Bei Ausfallschritten in alle denkbaren Himmelsrichtungen kam ich mir vor wie Jane Fonda. Heute morgen fühle ich mich eher wie ein alter Mann am Krückstock. Ich habe Muskelkater (lange nicht mehr erlebtes Gefühl). Offenbar schreien die Beinmuskeln tatsächlich nach etwas Stärkung. Das sollen sie kriegen.

Gelaufen bin ich heute morgen auch

Do. 6,8km in 6:40min/km.

Der Muskelkater hilft mir beim gewünschten Langsamlaufen.

Beste Grüße

Tord

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Mir gefällt Deine Schreibe auch und ich werde gern ab und zu mal reinschauen! Das Langsamlaufen hat so seine Tücken, aber man gewöhnt sich daran. :zwinker5: Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Plan!

Ähm, darf ich mal fragen, wie alt Du bist?
Jeder Mensch ist Ausländer. Fast überall.


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Hallo Tod,

ich werde eher stille Mitleserin sein. So viele schöne Tagebücher gibt es hier, da kommt man kaum noch nach.. Deine Entwicklung interessiert mich. Aber nun anbei ein Rat: Nicht nur den Bauch, sondern auch den unteren Rücken mittrainieren. Erstens sollte man sowieso den Antagonisten trainieren, um Dysbalancen vermeiden, zweitens stellt sich grad der untere Rücken auf langen Strecken gern als Schwachpunkt heraus. ;-)

Viel Erfolg und viel Spaß weiterhin
LG Lilly

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taeve hat geschrieben:
Matthias986 hat geschrieben: Dein Schreibstil gefällt mir
+1!
+1=3
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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cappucino15 hat geschrieben:
Ähm, darf ich mal fragen, wie alt Du bist?

Du meinst, weil ich Jane Fonda kenne?

Klar darfst Du: 41.

Lilly35 hat geschrieben:Hallo Tod,

Aber nun anbei ein Rat: Nicht nur den Bauch, sondern auch den unteren Rücken mittrainieren. Erstens sollte man sowieso den Antagonisten trainieren, um Dysbalancen vermeiden, zweitens stellt sich grad der untere Rücken auf langen Strecken gern als Schwachpunkt heraus. ;-)
Vielen Dank für den Tipp. Dann werde ich mal schauen, was es für Übungen für den unteren Rücken gibt.

Auch allen anderen vielen Dank für die nette Begrüßung!

Beste Grüße

Tod

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Matthias1986 hat geschrieben:hey tod,

wenn ich längere Strecken laufe, spüre ich meine Rücken.

Wenn du gute Übungen gefunden hast, bitte her damit :) ))

merci
lg Matthias


Heute abend steht ohnehin wieder eine Krafteinheit an, da werde ich mal ein paar Übungen testen und dann gern hier berichten.

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So, ich habe mein kleines Kräftigungsprogramm hinter mir. Ich bemühe mich bei allen Übungen stets um eine saubere Ausführung und mache die Bewegungen eher langsam als schnell und hektisch.

1. Liegestütze 10 8 10 6 8
2. Bauchmuskelprogramm je 2x26 Situps, Knieheben im Liegen, seitliches Beinheben links und seitliches Beinheben rechts
3. Anschließend habe ich dann für den unteren Rücken 3x12 Schwimmer (nach Be your Own Gym von Mark Lauren) und Hüftstrecken (ebenfalls aus dem gleichen Buch) gemacht. Beim Schwimmer liegt man flach bäuchlings auf dem Boden (oder einer Gymnastikmatratze) und heben immer im Wechsel linken Arm/rechtes Bein und rechten Arm/linkes Bein nach oben an. Beim Hüftstrecken liegt man ebenfalls flach auf dem Boden und hat die Beide nach oben angewinkelt auf einem Stuhl (oder ähnlichem) abgelegt. Aus dieser Position streckt man dann die Hüfte nach oben durch.

Beste Grüße

Tod

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Lilly35 hat geschrieben:+1

P.S.: Den "Schwimmer" kenne ich nur unter Superman. ;-)

Ich glaube der Unterschied besteht darin (so jedenfalls habe ich es verstanden), dass beim "Supermann" immer gleichzeitig alle vier Gliedmaßen angehoben werden, werden beim Schwimmer immer nur ein Arm und ein Bein zur Zeit gehoben werden. Der Supermann ist also die gesteigerte Form des Schwimmers.

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todmirror hat geschrieben:(nach Be your Own Gym von Mark Lauren)
Ich habe eine DVD von dem. Ich finde den Typ zwar ziemlich affig, aber die Übungen sind echt klasse :daumen: und haben einen wirklich positiven Einfluß aufs Laufen.

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Woche 4 meiner 13wöchigen HM-Vorbereitung ist abgeschlossen. Es war eine Regenerationswoche, bei der ich mich zügeln musste, nicht doch mehr als im Plan verzeichnet zu laufen. Lust gehabt hätte ich. Ich werte das als positive Zeichen.

Wir waren über das Wochenende bei meiner Schwiegermutter, so dass ich am Samstag morgen gemeinsam mit meiner Frau einen kleinen Lauf machen konnte, weil wir die Kinder ruhigen Gewissens gut betreut wussten. In den letzten Jahren bin ich ein paar Mal gemeinsam mit meiner Frau laufen gewesen. Sie war immer schneller als ich und konnte auch noch weiterlaufen, als ich schon längst japsend am Boden lag. Diesmal war es anders (der Vergleich ist allerdings auch extrem unfair, nachdem sie nun kurz hintereinander nach zwei Schwangerschaften zwei zauberhafte kleine Jungs zur Welt gebracht hat - und den Bärenjob der Betreuung dieser beiden Halbwilden übernimmt). Am Samstag stehen so

Sa: ca. 6km in (geschätzt) 7:30min/km

auf der Uhr. Die Strecke war sehr schön durch einen angrenzenden Wald mit sehr interessanten kurzen bissigen Steigungen. Mein Krafttraining habe ich auch weiterhin artig absolviert. Ich freue mich aber auf die wieder anstehende Laufwoche. Am Dienstag soll ich 8x400m in GA2 laufen. Das ist ein Problem, weil ich nicht weiß, was für mich GA2 bedeutet (ich kenne meinen Maximalpuls nicht und habe auch keine Wettkampfzeit, an der ich mich orientieren könnte). Habt Ihr Vorschläge, wie ich das Tempo für die Intervalle festlegen soll? Ich könnte mir vorstellen, dass ich einfach mal so tu, als könnte ich den anstehenden HM in 2h laufen (vielleicht kann ich das ja). Ein im Internet von mir ausgegrabener Rechner sagt, dass ich dann die Intervalle bei 5:02min/km, also 121sek für 400m, laufen soll. Klingt das vernünftig oder ist das in Euren Augen totaler Blödsinnn?

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Die Regenerationswoche meines Plans ist vorbei, so dass gestern nun acht 400er in GA2 auf dem Programm standen. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie Intervalle gelaufen und war echt gespannt (insbesondere, da ich überhaupt keine Ahnung habe, was GA2 in meinem Fall bedeutet und ich daher auch nicht so recht eine Idee vom anzustrebenden Tempo hatte). Gestern hat es bei uns den ganzen Tag wie aus Kübeln geschüttet. Da ich mir die (noch vorhandene) Begeisterung über Intervalle nicht durch schlechtes Wetter vermiesen lassen wollte, habe ich daher beschlossen, diese Woche meine Dienstag-Einheit mit der Donnerstag-Einheit zu tauschen. Es stand als 60min GA1 auf dem Programm und ich bin abends aus dem Büro nach Hause gelaufen. Am Ende standen

Di: 11,75km @5:59 min/km

auf der Uhr. Vermutlich war die Strecke deutlich länger: ich bin nicht sicher, ob das GPS-System tatsächlich in der Lage war, all die kleinen Schlenker zu erfassen, die notwendig waren, um den vielen knietiefen Pfützen auszuweichen ;-). Der erste Kilometer war dank zweier ausgedehnter Ampelphasen vertrödelt, dann ging es gut und flüssig weiter. Die letzten zwei Kilometer habe ich noch einmal schön beschleunigt. Dass 70min Dauerregen soviel Spaß machen können ...

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Hey Tod(i),


hast du dann gleich deine Sportsachen im Büro gebunkert?
Der Lauft mit fast 12 km u. einer sehr ordentlichen Geschwindigkeit ist klasse :) - vermutlich musst du für die ganzen Pfützen noch 1,5 km dazurechnen :nick:


Mir sind gestern kleine Wasserfälle entgegen gekommen.


Bezüglich deiner Frage mit Intervallen kann ich leider absolut keine fachkundige Auskunft geben. Bienchen läuft aber Intervalle vielleicht kannst du dort was abschauen?

Allerdings finde ich wenn du die fast 12 km in durchschnittlich 5:59 gelaufen bist die Intervalle mit 5:02 etwas zu langsam - das ist aber nur eine Schätzung ich kenne mich leider zu wenig aus - sry wenn ich völligen Blödsinn verzapfe :)

lg Matthias

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Hallo Matthias,

wenn ich weiß, dass ich abends aus dem Büro nach Hause laufen will, nehme ich morgens im Rucksack meine Laufsachen mit. Die Büro-Verkleidung bleibt dann im Büro (dort fühlt sie sich schließlich am wohlsten) und geht am nächsten Tag wieder mit nach Hause. Ich habe mir im Hinblick auf die Geschwindigkeit meiner 400er Intervalle nun einmal den Tagebuch-Thread von Biene77 (den meinst Du, oder) angeschaut. Sie läuft ja deutlich längere Intervalle (1000 und 2000 Meter) als mein Plan vorsieht. So ganz abwegig scheint mir ein Tempo von etwas über 5min vielleicht gar nicht zu sein. Ich laufe allerdings auch meine GA1-Läufe wie den gestrigen möglicherweise etwas zu schnell (aber das sind alles Mutmaßungen, da ich weder meine maximale HF kenne noch weiß, was für eine Zielzeit ich für den HM eigentlich anpeilen kann). Ich frage mich jetzt allerdings tatsächlich, ob 400er Intervalle im HM-Training eigentlich so wahnsinnig sinnvoll sind (mein Plan sieht sie allerdings vor) oder nicht doch längere Intervalle vielleicht besser wären.

Beste Grüße

Tod

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todmirror hat geschrieben:Das ist ein Problem, weil ich nicht weiß, was für mich GA2 bedeutet (ich kenne meinen Maximalpuls nicht und habe auch keine Wettkampfzeit, an der ich mich orientieren könnte). Habt Ihr Vorschläge, wie ich das Tempo für die Intervalle festlegen soll?
Also wenn mich nicht alles täuscht, ist GA2 das Tempo für die Grundlagenausdauer. Ohne die Herzfrequenz zu bemühen ein Tempo, bei dem mach sich noch unterhalten kann. Das hat in einem Intervall-Training eigentlich nichts zu suchen. Wie sollst Du denn dann laut Deinem Plan die Trabpausen in dem Training laufen? Oder sollst Du die gehen?

Ach ja und ich persönlich mache 1km-Intervalle mit Blick auf einen HM. Die kurzen IVs sind eher zum Tempo-Bolzen gedacht, was für uns Anfänger aber noch nicht so interessant ist und eher auf die Orthopädie geht.
Jeder Mensch ist Ausländer. Fast überall.


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cappucino15 hat geschrieben:Also wenn mich nicht alles täuscht, ist GA2 das Tempo für die Grundlagenausdauer. Ohne die Herzfrequenz zu bemühen ein Tempo, bei dem mach sich noch unterhalten kann. Das hat in einem Intervall-Training eigentlich nichts zu suchen. Wie sollst Du denn dann laut Deinem Plan die Trabpausen in dem Training laufen? Oder sollst Du die gehen?

Ich trainiere nach einem Plan aus der "Laufbibel" von Marquardt. Er gibt für GA2 (für diese Intervalle, sonst 85 bis 95) einen Bereich von 85 bis 90% der maximalen HF an. Das müsste doch als Belastung für ein Intervall-Training intensiv genug sein, oder? Die Trabpausen sollen 2min lang sein.

Im Augenblick stehen die Intervalle morgen aber wohl eh auf der Kippe. Ich habe mir gerade fürchterlich den Rücken verzogen und kann mich kaum bewegen (und das bei einer eigentlich völlig unverfänglichen Bewegung, ich habe mein Notebook aus dem Regal gezogen). Ich wollte am Wochenende allein mit meinem dreijährigen Sohn einen Wochenendkurztrip nach London machen. Bis dahin muss ich wieder heben (ihn) können. Ich habe so ein wenig Angst, dass auch das knapp werden könnte. Sch...

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Hallo,
also zu den Intervallen kann ich nicht viel sagen - da kenne ich mich nicht aus. Der Plan gibt folgende Intervalle an:
1. Woche Einlaufen - 3x 1000m in 5:55 - Auslaufen insge. 8km
2. Woche Einlaufen - 4x 1000m in 5:55 - Auslaufen insge. 9 km
3. Woche Einlaufen - 4x 1000m in 5:55 -Auslaufen insge. 9 km
4. Woche Einlaufen - 2x 2000m in 12:20 - Auslaufen insge. 9 km
5. Woche Einlaufen - 4x1000m in 5:50 - Auslaufen insge. 9 km
6. Woche Einlaufen - 5x 1000m in 5:50 - Auslaufen insge. 10 km
7. Woche Einlaufen - 3x 1000m in 5:50 - Auslaufen insge. 8 km (in dieser Woche sollte ein 10er stattfinden in Renntempo 6 min)
8. Woche Einlaufen - 3x 2000m in 12:20 (mit 5 min Pause) - Auslaufen insge. 11 km
9. Woche Einlaufen - 4x 2000m in 12:20 - Auslaufen insge. 13 km
10. Woche Einlaufen - 2x 2000m in 12:20 - Auslaufen insge. 9 km ( HM Renntempo 6:20)

Da du aber doch etwas schneller bist kannst du wohl die IV schneller laufen.

Gehe doch mal auf diese Seite: Für Ihr Bahn-Training: Intervall-Trainings-Rechner - RUNNER’S WORLD
und gebe deine Daten ein. Dann kannst du mal sehen wie schnell du laufen kannst/sollst/musst.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Biene77 hat geschrieben: Gehe doch mal auf diese Seite: Für Ihr Bahn-Training: Intervall-Trainings-Rechner - RUNNER’S WORLD
und gebe deine Daten ein. Dann kannst du mal sehen wie schnell du laufen kannst/sollst/musst.

Danke für den Hinweis. Die Seite kannte ich noch nicht. Auch da muss ich aber natürlich wieder ein Zielzeit für den geplanten HM eingeben (an irgend etwas muss sich ein Rechner natürlich auch orientieren). Gebe ich dort die (völlig aus dem Bauch heraus angenommene) Zeit von 2h für den HM, komme ich tatsächlich wieder ziemlich genau auf 120s für 400m. Ich glaube, damit fange ich einfach mal an. Ich werde dann schon merken, ob das zu schnell oder zu langsam ist.

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Nein, du gibst ein was du laufen willst und nimmst dann deine aktuelle 10er Zeit.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Biene77 hat geschrieben:Nein, du gibst ein was du laufen willst und nimmst dann deine aktuelle 10er Zeit.

Ach herrje, stimmt, das steht da ziemlich unmissverständlich. Ich habe aber leider keine aktuelle 10er Zeit, so dass mir das auch nicht so recht weiterhilft. Ich könnte jetzt 60min eintragen, weil ich bei meinen letzten beiden Läufen über 15 und 12km die ersten 10km jeweils in ca. 1h gelaufen bin, aber das ist da ja wahrscheinlich nicht gemeint. Meine letzte 10km Wettkampfzeit kann ich aber auch nicht nehmen, die ist 12 oder 13 Jahre alt (und würde mich ganz und gar unnötig unter Druck setzen).

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Hallo,
wenn ich jetzt deine Zeit von gestern nehme, dann geh ich davon aus, dass du 1 Stunde für 10km gebraucht hast.
Wenn ich dann den Intervallrechner nehme und 1 Stunde eingebe dann bekommst du folgendes zu sehen.




Trainingsziel: 5-km-Lauf 10-km-Lauf Halbmarathon Marathon BasistrainingAktuelle Bestzeiten: 5-km-Lauf 10-km-Lauf Halbmarathon Marathonberechnen
Trainingszeiten für Ihr Intervall-Training:
Intervall-Distanz Zeit Rundenzeit
(400 m) Trabpausen Wieder-
holungen Tempo Geschwindig-
keit
400 m 2:14 min 2:14 min 200 m 6- bis 12-mal 5:35 min/km 10,7 km/h
800 m 4:33 min 2:17 min 400 m 5- bis 10-mal 5:41 min/km 10,5 km/h
1000 m 5:41 min 2:16 min 400 m 4- bis 10-mal 5:41 min/km 10,6 km/h
1600 m 9:06 min 2:17 min 400 bis 800 m 3- bis 5-mal 5:41 min/km 10,5 km/h
2000 m 11:38 min 2:20 min 400 bis 800 m 3- bis 5-mal 5:49 min/km 10,3 km/h

Also läufst du die 400 m in 2:14
die 1000er in 5:41.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Biene77 hat geschrieben:Hallo,
wenn ich jetzt deine Zeit von gestern nehme, dann geh ich davon aus, dass du 1 Stunde für 10km gebraucht hast.

[...]

Also läufst du die 400 m in 2:14
die 1000er in 5:41.
Das kommt mir sehr langsam vor. Geht denn der Rechner nicht davon aus, dass die dort einzutragenden Bestleistungen unter Wettkampfbedingungen (also vor allem halbwegs am Anschlag) gelaufen werden. Ein Tempo von 6:00 min/km bin ich ja zuletzt während meines langen Laufes (15km) im Training recht entspannt gelaufen. Ich gehe schon davon aus, dass ich die 10km ein ganzes Stück schneller laufen könnte. Die letzten 3km vom 12km Lauf gestern bin ich beispielsweise in 5:43, 5:43 und 5:17 gelaufen. Ich fürchte, ich komme nicht um einen Testwettkampf irgendwann herum (dafür sollte ja aber der HM im Oktober herhalten).

Beste Grüße

Tod

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Wie du was und wann machen solltest da kann ich dir auch nix dazu sagen da ich auch nur Laie bin.

Laufe doch einfach mal 10 km so als ob du im Wettkampf wärst. Oder setzte doch einfach mal die Intervalle ein paar Sekunden nach unten.

Evt. hilft dir auch noch diese Seite weiter: Tempovorgaben fr das Halbmarathon Training
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Die vorherige Woche war trainingsmäßig ein ziemlicher Reinfall. Nach meinem Lauf am Dienstag bin ich nicht noch einmal gelaufen. Den für Donnerstag geplanten Lauf habe ich aufgrund von Rückenschmerzen ausfallen lassen. Der lange Lauf vom Sonntag ist dann ausgefallen, weil ich zu spät aus London wieder zurück war. Letzteren wollte ich dann eigentlich am Montag Abend nachholen. Aber auch das ist nichts geworden, weil es im Büro eine adhoc-Besprechung gab, die bis in den Abend hinein dauerte.

Diese Woche läuft es jetzt wieder besser an. Da ich für meinen auf 12 Wochen angelegten HM-Plan ohnehin 13 Wochen bis zum Wettkampf Zeit habe, passt es jetzt wieder.

Dienstag bin ich mal wieder abends vom Büro nach Hause gelaufen. Am Ende standen

Di. 10,78km @ 5:54min/km

auf der Uhr. Ein schöner Lauf.

Heute morgen habe ich mich nun tatsächlich zum ersten Mal an ein Intervalltraining "gewagt". Meiner Unsicherheit darüber, wie ich die Intervalle bemessen soll, habe ich hier ja schon Ausdruck verliehen. Auf dem Plan standen acht 400er GA2. Ein Laufbahn habe ich - glaube ich - nicht in unmittelbarer Nähe verfügbar. Also habe ich über GPSies | GPS, Tracks, Strecken, Touren, Konverter in meinem Hauswald eine Strecke zwischen zwei Weggabelungen, die 427m lang sein soll vermessen (wie genau das jetzt ist, weiß ich natürlich nicht).

Mangels anderer Anhaltspunkte bin ich diese Strecke zügig bis vorsichtig flott gelaufen. Erstaunt war ich, wie konstant ich die einzelnen Intervalle gelaufen bin. Die ersten 6 420er bin ich in 1:55, 1:57, 1:57, 1:55, 1:56 und 1:57 gelaufen. Die Pausen zwischen den Intervallen war immer so zwischen 90 und 100s lang. Da ich noch Kraft verspürte, bin die letzten beiden Durchgänge in 1:51 und 1:47 gerannt.

Fazit: Intervalle machen mir Spaß. Nächsten Dienstag stehen zehn 400er auf dem Plan.

Beste Grüße

Tod

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Mein Trainingsplan hat für heute keinen Lauf vorgesehen. Meine Frau wollte allerdings heute morgen mit dem älteren meiner beiden kleinen Söhne einen Auch für das heutige Straßenfest backen und da waren wir (mein kleinerer Sohn und ich) definitiv im Weg. Als bin ich in die Laufklamotten gesprungen und bin mit ihm im Jogger für fast eine Stunde ganz gemächlich durchs Gehölz gelaufen. Herausgekommen sind

8km @7min/km

und ein paar Erkenntnisse. (1) Die alten Schuhe (die ich heute testweise noch einmal getragen habe) sind wirklich nichts (mehr) für mich. Ein latentes Zwicken im Knie lässt mich diese Schuhe jetzt entsorgen. Mit den neuen Schuhen hatte ich das in den letzten Wochen nicht einmal. Ich bin mir jetzt sicher, ich brauche keine Pronationsstütze. (2) Mir Kinderwagen laufen geht in die Schulter. Immer möchte ich das nicht machen. (3) Ich bin zweimal an einem Bolzplatz vorbeigekommen, auf dem ich jetzt zukünftig Samstag morgens immer mein Lauf ABC machen werde. Sohnemann kommt mit, bis dahin schläft er sicher und meine Frau hat ein bisschen Ruhe.

Gut gelaunte Grüße

Tod

35
Dummheiten machen macht Spaß!

Heute standen auf meinem Plan 90min GA1. Mein Bruder ist gestern Abend für einen kurzen Übernachtzwischenstopp hier eingetrudelt. Er läuft auch und hat schon sehr viele Marathons und ein paar 24h-Läufe absolviert. Also haben wir uns für heute morgen 7 Uhr zum Laufen verabredet. 90min waren zeitlich nicht drin, weil er seine Bahn sonst verpasst hätte (und früher aufstehen kam für ihn absolut nicht in Frage). Also sind wir extrem entspannte 10km @6:30min/km gelaufen. Er fand das schnell, ich nicht so. Während des gesamten Laufes hat er mir von den familiären und extrem netten 24h-Events vorgeschwärmt und versucht, mich dafür zu begeistern. Seine Kernaussage war: Da läuft man (er meinte wohl "er") so langsam, da musst Du gar nicht vorher trainieren - ist klar! Nett klangen seine Erzählungen aber schon irgendwie. Außerdem hat er mir davon berichtet, dass er vielleicht an einem Wettkampf teilnehmen will, bei dem es darum geht, in 6 Tagen eine möglichst große Distanz zurückzulegen. Da komme man schon mit erreichten 400km in die Weltbestenliste. Das wolle er jetzt schaffen und sei daher in den zurückliegenden Wochen immer morgens 16km zur Arbeit gelaufen und abends wieder nach Hause. Das seien 200km in sechs Tagen (stimmt wohl) - 400 müssten also auch hinzubekommen sein. Seine Erzählungen haben mich total in den Bann gezogen - ich glaube aber dennoch nicht, dass aus mir ein Ultra wird ;-)

Immerhin scheint es aber doch irgendwie auf mich gewirkt zu haben. Ich hatte ja nun meinen Plan, der eigentlich 90min laufen vorsah nicht erfüllt, also habe ich nachmittags kurzerhand noch einmal die Schuhe geschnürt und bin weitere 14,85 km gelaufen. Vermutlich extrem unvernünftig - aber irgendwie auch total cool (jedenfalls in meiner für mich allein maßgeblichen Selbstwahrnehmung).

Für heute stehen also auf der Uhr:

10km @ 6:30min/km und
14,85km @ 6:08min/km.

Ich bin in dieser Woche ziemlich genau 50km gelaufen. Das ist wahrscheinlich etwas viel (bzw. zu schnell zu sehr gesteigert). Meine Dienstagseinheit (Intervalle) in der nächsten Woche werde ich vermutlich mit der Donnerstagseinheit tauschen.

Beste Grüße

Tod

36
Der kleine dicke Mann läuft immer noch. Obwohl mir das letzte Wochenende mit 4 Einheiten an 3 Tagen (ich hab echt 'ne Meise, was hab ich mir nur dabei gedacht) noch in den Beinen steckte, habe ich gestern Aben den nächsten Rappel bekommen. Ich fand mich ja eigentlich wahnsinnig vernünftig, die eigentlich für Dienstag geplanten Intervalle mit der entspannten Donnerstag-Einheit zu tauschen, hat dann aber auch wieder nicht so recht geklappt. Das Tauschen hat natürlich schon geklappt, Intervalle bin ich gestern nicht etwa aus Versehen gelaufen. Es wurde aber nicht so entspannt wie geplant. Das Problem ist folgendes: Die erste Strecke von meinem Büro aus nach Hause führt mich immer an der Außenalster vorbei. Dort laufen regelmäßig wahnsinnig viele junge, sportliche und gutaussehende Hüpfer (das ist natürlich völlig geschlechtsneutral) herum. Da will der kleine dicke Mann Eindruck schinden (nur so jedenfalls kann ich mir erklären, dass ich immer viel zu schnell loslaufe). Wenn ich dann die ersten drei Kilometer flott unterwegs war, will ich aber auch nicht langsamer werden. Das würde sich dann ja schon fast wie ein Einbruch anfühlen. Für gestern sind so auf die Uhr gekommen:

Di: 11,94km @5:38min/km.

Beste Grüße

Tod

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Puuuh, das war heute morgen eine schwere Geburt. Auf meinem Laufplan standen 10x400m Intervalle. Leider trage ich seit einigen Wochen ein ziemliches Schlafdefizit mit mir herum, weil meine zwei kleinen Kinder nachts andere Dinge dem Schlafen vorziehen (ich schlafe zwar immer noch deutlich mehr als meine Frau, laufe aber dennoch immer latent am Limit). Die letzte Nacht war wieder ziemlich fürchterlich und heute morgen hatte ich zusätzlich noch ein leichtes Kratzen im Hals. Kurzum, ich kam nicht aus dem Bett.

Ich habe mich dann aber dennoch aufgerafft und bin gegen 7.00 Uhr aufgebrochen. Schon das Einlaufen war eher schwerfällig und ich hatte ein leichtes Ziehen im rechten Oberschenkel, das mich dann aber später bei den Intervallen nicht beeifnlusst hat.

Ich laufe meine Intervalle ja nicht auf der Bahn sondern im Wald zwischen zwei Weggabelungen (deshalb sind es auch 420 und keine runden 400m). Heute führte das dazu (ich war wirklich noch extrem müde), dass ich mich bei den ersten beiden Intervallen verlaufen habe (so was dämliches darf man ja eigentlich gar nicht laut sagen), weil ich die Wegkreuzungen verwechselt habe (im Wald sieht auch irgendwie alles sehr ähnlich aus). Für die ersten beiden Intervalle habe ich daher keine Strecken, ich bin einfach 2min gelaufen. Ab dem dritten Intervall habe ich dann Strecke und innere Ruhe wiedergefunden und es lief wider erwarten ganz gut. Letzte Woche war ich die Intervalle zwischen 1:55 und 1:57 gelaufen (und nur die letzten beiden schneller). Da heute zwei Intervalle mehr (10 anstelle von 8) anstanden, wollte ich wieder ein Tempo von 1:55 anpeilen. Das hat nicht so ganz geklappt. Letztlich bin ich die Intervalle in xxx, xxx, 1:50, 1:50, 1:51, 1:49, 1:50, 1:51, 1:49, 1:45 gelaufen. Runtergerechnet auf 400m sind das Zeiten zwischen 1:40 und 1:46, also eine Pace von 4:10 bis 4:25. Damit hätte ich nicht gerechnet und bin daher nun (doch) alles in allem sehr zufrieden. Ich frage mich allerdings, ob ich die Intervalle zu langsam laufe, wenn ich das letzte immer noch einmal deutlich schneller laufen kann als die vorherigen.

Beste Grüße

Tod

38
Heute habe ich jetzt meinen bisher längsten langen Lauf hinter mich gebracht. Ich habe seit Freitag eine neue Pulsuhr (die ich im Augenblick aber ohne HF-Messung verwende, nachdem ich mir zuletzt eine kräftige Scheuerstelle mitten auf dem Oberkörper (naja vielleicht nicht genau die Mitte, ich weiß schon, wo der Brustgurt hingehört) eingefangen habe. Die neue Uhr ist GPS tauglich und ersetzt damit den Telefonklotz am Oberarm. Das fühlt sich so jetzt "richtiger" an. Das war ein schöner Lauf heute in der morgendlichen Sonne. Am Ende standen

So.: 18,6km @6:03 min/km

auf der Uhr. Ich denke, den HM Mitte Oktober werde ich schon irgendwie mit Anstand hinbekommen.

Beste Grüße

Tod

39
Puuh, das war heute morgen wirklich anstrengend. Eigentlich standen für gestern 12 400er auf meinem Laufplan. Ich hatte mich aber bereits Anfang der Woche entschieden daraus 4x1000 zu machen, weil ich mal testen wollte, wie ich mit längeren Intervallen klarkomme. Gestern Abend ist dann leider nichts mehr aus dem Lauf geworden, weil meine Frau später als erwartet von einem Termin nach Hause kam und ich daher die Kinder hüten musste. Also habe ich heute morgen um 6.00 Uhr die Laufschuhe geschnürt.

Geplant habe ich 10min Einlaufen, dann vier 1000er mit jeweils 4min Geh-/Trabpause und schließlich 10min Auslaufen.

Nachdem ich in der letzten Woche die 400er (jedenfalls dann, wenn diese richtig vermessen gewesen sind) in einem durchschnittlichen Tempo von ca. 4:20 min/km gelaufen bin und kurz davor knapp 12km in einem durchschnittlichen Tempo von 5:38, dachte ich für die 1000er müsste ein Tempo von 5:15 locker zu laufen sein, vielleicht aber auch 5:00 drin sein. Das war ein Irrtum. Jedenfalls heute morgen hat das so nicht geklappt. Ich bin die vier 1000er zwar in 5:16, 5:10, 5:15 und 5:11 gelaufen. Locker war das aber ganz sicher nicht und die Pausen waren ja auch noch eher ausgedehnt. Hatte ich also zwischenzeitlich schon Fantasien dahingehend, ich könne vielleicht 10km bereits wieder in ca. 50min laufen, bin ich jetzt wieder hinreichend geerdet. Das ist ja vielleicht auch gar nicht so schlecht.

Beste Grüße

Tod

41
soelringfaamen hat geschrieben:In deinem Blog lese ich immer wieder gern. :) Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kilometer du läufst und dann noch die Zeit, die für mich unerreichbar klingt. :D
Danke Dir! Dein Erstaunen teile ich. Ich habe gerade noch einmal in meinen von Anfang an geführten Laufkalender geschaut. Meinen ersten Lauf nach ca. 10jähriger Abstinenz (nur zweimal kurz für zwei ein- und zweiwöchige Laufversuche unterbrochen) bin ich am 12. Mai das erste Mal wieder laufen gewesen - 3,5km in 28min. In den letzten vier Monaten hat sich bei mir einiges geändert ... und definitiv zum besseren.

Gestern war ich auf Geschäftsreise und musste den ganzen Vormittag auf einer Messe herumschlendern. Ich finde dieses langsame Latschen (ähnliches kenne ich vom Einkaufen) wahnsinnig ermüdend. Abends war ich wieder zurück zu Hause und habe mich dann dennoch noch aufgerafft zu meinem Donnerstagslauf. Auf dem Plan standen 70min GA1. Geworden sind es

Do: 12,07km @ 5:41 (also alles in allem 68min).

Vermutlich wieder etwas schnell, aber Spaß hat's gemacht.

Beste Grüße

Tod

42
Heute stand der "lange Lauf" der Woche auf dem Plan. Vorgesehen waren 100min gemütlich. Meine mir selbst vorgenommene Zielvorstellung war ein Tempo von 6:15. Ich war die ersten Kilometer langsamer unterwegs. Die Geburtstagsfeier (nicht meine) vom Vorabend steckte mir noch im Körper. Die letzten 4km bin ich dann in 5:50min/km gelaufen und so passte es dann insgesamt:

So 17,67km @ 6:13min/km (also insgesamt 110min).

Passt.

Beste Grüße

Torsten

43
In meinem Halbmarathon-Plan, der auf den geplanten Halbmarathon Mitte Oktober ausgerichtet ist, stehen für diese Woche nur zwei Einheiten mit deutlich geringerer Intensität und Umfang auf dem Programm. Heute sollte ich 40min GA1 laufen. Zwar weiß ich - wie gebetsmühlenartig immer wieder wiederholt - nicht, was für mich GA1 bedeutet (es ist natürlich nicht sonderlich clever dennoch einen Plan auszuwählen, der auf HF-Bereichen basiert), klar ist aber, dass ich diese Einheiten im Augenblick zu schnell laufe.

Heute waren es am Ende

8,26km @5:32min/km.

Ich könnte mir natürlich einreden, dass mein gegenwärtiges Leistungsniveau einfach viel höher als von mir selbst angenommen ist. Das ist aber wohl quatsch. Vermutlich bin ich im Training einfach nur unvernünftig. Ich werde jetzt am kommenden Samstag mal 5.000m als Test am (subjektiven, welchem auch sonst) Limit laufen, um vielleicht eine vage Idee davon zu bekommen, welches Tempo ich im Augenblick eigentlich anstreben sollte. Die letzten 5 vollständigen Kilometer während des heutigen Laufes bin ich knapp über 27min gelaufen. Am Samstag müsste doch also eigentlich eine Zeit zwischen 25 und 26min drin sein (jedenfalls dann, wenn es mir gelingt, mich ein bisschen zu quälen und mich nichtt als Weichei herausstelle). Wir werden sehen.

Beste Grüße

Torsten

44
Ich sitze fröstelnd eine dicke Decke eingepackt auf der Couch. Hinter mir liegt eine interessante zweite Wochenhälfte.

Am Donnerstag hat mir meine Frau den Floh ins Ohr gesetzt, ich könne doch spontan für den abendlichen Halbmarathon in Hamburg am Sonntag nachmelden. Auf fragwürdige Ideen springe ich bedauerlicherweise oftmals besonders bereitwillig auf.

Freitag Abend bin ich dann mit Kopfschmerzen und dem Gefühl, einen Infekt auszubrüten, aus dem Büro nach Hause gekommen. Als es Samstag morgen nicht besser war (Fieber oder erhöhte Temperatur war aber nicht festzustellen), habe ich den HM-Plan fallenlassen. Wir hatten dann über das Wochenende Besuch und da ich mich abends besser fühlte, habe ich kräftig bei selbstgemachter Pizza und gutem Rotwein reingehauen.

Den Abend und die gesamt Nacht über hat mich mein zahnender Jüngster auf Trapp gehalten, so dass am Ende nur ca. 4 Stunden Schlaf in 3 Etappen heraussprangen.

Ich war schwer genervt und habe beschlossen, dass mir ein ruhiger Abend alleine sehr gut tun würde, so dass der Halbmarathon doch wieder ins Spiel kam. Nachmittags habe ich meine Nachmeldeunterlagen eingereicht, habe erfolglos versucht, noch ein bisschen Schlaf nachzuholen und stand um 18.00 Uhr plötzlich aus heiterem Himmel am Start eines Halbmarathons. Ich war ziemlich überfordert und wusste nicht so recht, wo ich mich hinstellen sollte. Also habe ich mich (und das war natürlich auch genau richtig so) ziemlich weit nach hinten gestellt. Alle Umstehenden sahen in meinen Augen ausgesprochen sportlich aus und redeten auch lauter sportliches Zeugs ("fünf Wochen vor Hawai kann man das ja noch mal machen ..."). Ich war - und das bin ich sonst nicht so schnell - ziemlich eingeschüchtert. Irgendwann ging es dann los und ich habe beim Überrennen der Startlinie tatsächlich daran gedacht, meine Stoppuhr zu starten (im Ziel habe ich das dann vergessen). Die KM, die meine GPS-Uhr ausspuckte, passten aber von Anfang an nicht so recht zu den auf der Strecke verzeichneten Kilometern. Mich brachte das etwas aus dem Konzept, weil ich penibel darauf achten wollte, nicht zu schnell anzugehen (ein Anfangstempo von vielleicht 5:50, wenn alles gut läuft, ggf. aber auch langsamer, wenn ich den Lauf angesichts der Vorgeschichte nur als schönen Trainingslauf betrachte, war angedacht). Das ist fürchterlich schief gegangen. Meine Uhr erzählte mir dauernd etwas von Kilometerzeiten im Bereich von 5:20 (manchmal auch schneller). Bei 10km bin ich nach 55min durchgekommen (meine Uhr war zu diesem Zeitpunkt ja auch der Meinung, ich sei schon weiter gerannt). Spätestens jetzt folgte der nächste Aussetzer: Obwohl mir absolut bewusst war, dass dieses Tempo mich mit großer Wahrscheinlichkeit in Probleme stürzen würde, rannte ich einfach so weiter (ich wollte langsamer machen, hab das aber - warum auch immer - nicht hinbekommen). Bis Kilometer 15 waren die Zeiten weiterhin viel zu schnell - dann begann das Grauen mit einer ganzen Reihe von Gehpausen.

Am Ende standen 2:00:51 auf der Uhr. Das mir heimlich natürlich doch selbst gesetzte Ziel von 2h habe ich also verpasst. Eigentlich ist das nicht weiter schlimm für einen HM vier Monate nach Wiedereinstieg in das Laufen, mich wurmt aber, dass ich den Eindruck habe, dass mir der letzte Biss gefehlt hat. Während meiner Gehpausen konnte ich noch mit dem Publikum herumalbern. Ganz so schlecht kann es mir ja eigentlich nicht gegangen sein. Wenn ich allerdings jetzt in mich hineinhöre, scheine ich allerdings doch ganz gut am Limit gewesen zu sein.

Aber gut, Spaß gemacht hat es jedenfalls. Das war nicht das letzte Mal. Jetzt lecke ich erst einmal meine Wunden ;-)

Beste Grüße

Torsten

45
Hey, knapp über 2 h ist doch super. Wen kümmern als Hobbyläufer da die mickrigen 52 s auf einer solchen Strecke nach der Vorgeschichte? Und: hättest Du vor 4 Monaten gedacht, dass Du heute einen HM in 2 h laufen würdest? Ich finde das mehr als respektabel! :daumen:

Wünsche Dir eine gute Regeneration!

46
Hallo Torsten,

herzlichen Glückwunsch zu deinem HM. Super Zeit!
Ich hatte gestern auch Premiere! Habe allerdings 15 Minuten länger gebraucht.

Du kannst mächtig stolz auf dich sein :daumen:
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Jep hat geschrieben:Hey, knapp über 2 h ist doch super. Wen kümmern als Hobbyläufer da die mickrigen 52 s auf einer solchen Strecke nach der Vorgeschichte? Und: hättest Du vor 4 Monaten gedacht, dass Du heute einen HM in 2 h laufen würdest? Ich finde das mehr als respektabel! :daumen:

Wünsche Dir eine gute Regeneration!
Biene77 hat geschrieben:Hallo Torsten,

herzlichen Glückwunsch zu deinem HM. Super Zeit!
Ich hatte gestern auch Premiere! Habe allerdings 15 Minuten länger gebraucht.

Du kannst mächtig stolz auf dich sein :daumen:
taeve hat geschrieben:Eben. Sehe das auch so wie meine Vorschreiber. Und beim nächsten HM packste das! Sicher!

Danke Euch für Eure netten Glückwünsche und Aufmunterungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Anlauf.

Beste Grüße

Torsten

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Beim Ersten geht selten alles glatt. Und dann bei der Vorgeschichte haste nicht viel falsch gemacht. Glückwunsch und beim nächsten HM werden die 2 Stunden geknackt :daumen:

Gruss Tommi

50
ach das ist doch ne super zeit für die kurze zeit des wiedereinstieg und vor allem aber dass du ja gar nicht ganz fit gewesen zu sein scheinst. es ist ja auch eine psychologische marke diese 2 stunden und wenn man so will ist der tag ja nun auch niemals nicht genau 24 stunden lang und wenn man also die ganzen korrektusekunden miteinbzieht...naja, wie auch immer...deine trainingszeiten versprechen jedenfalls sehr viel tolle zukünftige ergebnisse
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