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Laufschuhe durchwechseln?

Laufschuhe durchwechseln?

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Hallo zusammen,

ich laufe seit mittlerweile 2 Jahren, seit einem Jahr diszipliniert, dreimal die Woche, insgesamt meistens 25km pro Woche.
An Laufschuhen besitze ich drei Stück, alle sind ein Mizuno Wave Sayonara, jeweils ein Modell von 2012, 2013 und 2014. Ich habe einen Knick-Spreiz-Senkfuß, trage deswegen Einlagen, und hatte bislang das Gefühl mit diesem Schuh am besten klar zu kommen. Laut meinem Orthopäden geben die Mizunos mir genügen Platz und Stabilität, trotz meiner Fußfehlstellung.
In verschiedenen Fachzeitschriften und Büchern habe ich gelesen, dass man öfter mal die Schuhe wechseln soll, um dem Fuß unterschiedliche Belastungen und Entlastungen zu ermöglichen - daher wechsel ich alle 2-3 Läufe meine Schuhe durch.
Nun hat mich jedoch ein Freund gefragt, ob das nicht sinnlos wäre, wenn es immer das selbe Modell ist. Laut ihm wäre gemeint, dass man unterschiedliche Modelle benutze. Das hat mich nun etwas verunsichert...
Daher hier meine - hoffentlich nicht doofe - Frage: Ist der Schuhwechsel mit den gleichen Modellen zweckgemäß, oder eher sinnlos?
Über Antworten und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

Grüße :winken:
Nova-lee

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Nova-lee hat geschrieben:Frage: Ist der Schuhwechsel mit den gleichen Modellen zweckgemäß, oder eher sinnlos?
Meiner Meinung nach machst du alles richtig. Auch wenn du mit den gleichen Modelle läufst, sind diese aufgrund des Alters auch unterschiedlich abgelaufen.

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Nova-lee hat geschrieben:Ich habe einen Knick-Spreiz-Senkfuß, trage deswegen Einlagen
Tut sowas weh, oder warum benutzt Du orthopädische Hilfsmittel?
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Nova-lee hat geschrieben:Nun hat mich jedoch ein Freund gefragt, ob das nicht sinnlos wäre, wenn es immer das selbe Modell ist. Laut ihm wäre gemeint, dass man unterschiedliche Modelle benutze.
Unterschiedliche Jahre sind doch auch unterschiedliche Modelle, oder? Ich habe zB. von Saucony den Ride 7 und Ride 8: völlig verschieden. Sogar zwei Adidas des genau gleichen Typs hatten unterschiedliche "Druckstellen", weil die Nähte nicht genau gleich waren. Also: Kein Problem.
Gruß vom NordicNeuling

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Wichtig ist einfach nur, dass die Schuhe "ausreichend" anders sind und sich beim Lauf anders verhalten, damit sich dein Laufstil nicht an dem einen paar Schuhe festfrisst. Sprengung, Dämpfung, Stabilität, Schnitt...

Ich persönlich halte viel davon, hin und wieder auch im Wald und Gelände zu laufen, ist für mich auch ein impliziertes Koordinationstraining. Die Geländeschuhe weichen am meisten von allen anderen Schuhen ab die ich habe und bietet dadurch eine super Abwechslung. Stimm eigentlich nicht: Der Barfußschuh ist nochmal ganz anders.

Oh Mann, wenn ich so darüber nachdenke, habe ich gefühlt mehr Laufschuhe als meine Frau im Schrank - ich meine alle Schuhe zusammengerechnet, die sie hat... :)

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Marathonus hat geschrieben:Der Barfußschuh ist nochmal ganz anders.
... und vor allem ein Widerspruch in sich - etwa so abwegig wie ein Wiener Schnitzel aus Schweinefleisch.
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Bewapo hat geschrieben:...das nennt man dann aber "Schweineschnitzel Wiener Art"!
"Schuhe mit Barfusslaufgefühl" könnte dann das Äquivalent sein ;-)
Ja, die vermitteln ungefähr so viel Barfußlaufgefühl wie ein wässriges Schweineschnitzel Kalbfleischgeschmack bietet :zwinker5: .
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@Nova-lee: Ich nutze auch den gleichen Schuh aus verschiedenen "Baujahren", also immer leicht veränderte Modelle. Diese fühlen sich dann auch immer anders an und bieten so die gewünschte Abwechslung. Von daher denke ich auch Du machst hier nix grundlegendes verkehrt.
VG Bewapo

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MarcYa hat geschrieben:Und ich dachte, die heißen Barfußschuhe, weil man da ohne Socken laufen kann.
...da gehen die Meinungen auch auseinander! Vielleicht kann dir das ein "Fußballer" mal erklären.

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Vielen Dank für die ganzen Anregungen. Ich werde das mit den Modellen beibehalten.
Allerdings laufe ich meistens die selbe Strecke und werde hier auch mal versuchen mehr Abweschlung mit unterschiedlichen Bodenbelegen reinzubringen :daumen:
Zitat von Gueng:Tut sowas weh, oder warum benutzt Du orthopädische Hilfsmittel
Eine Zeit lang wusste ich nicht, dass ich dieses "Leiden" habe. Bis ich 3 Monate wegen einer Knieentzündung pausieren musste. Ich hatte allerdings vorher auch immer Sehnenschmerzen nach dem Laufen. Eine aufürliche Bewegungsanalyse hat dann gezeigt, dass mein Knie eindreht wenn ich mit dem Fuß nach innen wegknicke, und dann das gesamte Gewicht auf den eingedrehten Knien liegt, die das so nicht mehr aushalten können. Deswegen trage ich Einlagen - die geben mir genug Stabbilität um nicht mehr nach innen wegzuknicken wenn ich den Fuß aufsetze. Seit dem hab ich keine Schmerzen mehr beim Laufen :)

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Nova-lee hat geschrieben:... Deswegen trage ich Einlagen - die geben mir genug Stabbilität um nicht mehr nach innen wegzuknicken wenn ich den Fuß aufsetze. Seit dem hab ich keine Schmerzen mehr beim Laufen :)
Aber dauerhaft zufriedenstellender wäre es doch wahrscheinlich, wenn Du lernen würdest, die Bewegungen Deiner Beine selbst zu steuern:

https://www.youtube.com/watch?v=Xa908OAQl70
Spiraldynamik: DVD Füße
Damit erspart man sich auch die ganzen Abstimmungsprozeduren zwischen Fuß, Schuh und Einlage.
Probier's doch mal aus!

Viel Erfolg,
Martin
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo.
Das selbe Modell aus drei verschiedenen Jahrgängen zu nutzen, wie Du es machst, ist sicherlich besser, als immer den selben Schuh zu nehmen, aus genannten Gründen.
Grundsätzlich ist die Idee des Durchwechselns aber ja vor allem, die Schuhe an die Art des Trainings, die Intensität etc. anzupassen und dem Fuss/den Beinen Abwechslung zu gönnen. Da macht es schon mehr Sinn, komplett verschiedene Modelle und besser noch auch verschiedene Schuhtypen durchzuwechseln.
Ich selber bin da recht exzessiv und habe vom minimalen Racer über eher neutrale bis hin zu Trail Schuhen alles Erdenkbare zuhause, aber man kann ja mal anfangen mit -beispielsweise- einem leichten und einem stabilen, schwereren Schuh im Wechsel. Wichtig ist dabei aber natürlich immer, dass die Schuhe auch ihren Effekt erfüllen... so ist es z.B. natürlich kontraproduktiv, auf Teufel komm raus Schuhe mit geringer Sprengung zu wählen, wenn man nicht den entsprechenden Trainingsstand hat.
Gruss.

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Ich habe auch einen Hohl/Senk/Spreiz Fuß und alles was es so gibt :D
Bis zum Sommer bin ich auch mit orthopädischen Einlagen gelaufen in meinen Asics (3 Paar Asics unterschiedlicher Bauweise).
Konnte damit zwar gut meine 30 bis 50 Wochenkilometer laufen, aber die Probleme mit den Füßen verschwanden, durch den Wechsel dreier völlig unterschiedlichen Schuhen inkl. orthopädisch angepassten Einlagen, nicht!

Aktuell laufe ich ein Paar Saucony, ein Paar New Balance, ein Paar Vibram Five Fingers und auch Barfuß. Die Einlagen und die Asics, mit Pronationsstütze, habe ich in den Schuhschrank verbannt.
Siehe da, ich hab keine Probleme mit den Füßen mehr. Aber eine Langzeitstudie ist das noch nicht, da mich aktuell ein altes Leiden mit der Hüfte ziemlich einschränkt, was aber nichts mit meinen verbogenen Füßen zu tun hat.

Ich stimme CWBSkywalker zu. Die Schuhe zu wechseln macht durchaus Sinn! Noch besser ist es, neben Schuhen unterschiedlicher Serien, auch einen weiteren Hersteller ins Rennen zu werfen.

Schmerzen durch meine Fußfehlstellung habe ich mittels Übungen und Abwechslung unter Kontrolle.
Einlagen etc. helfen IMHO nur bedingt und sind keine Dauerlösung.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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Kann da wiederrum nur Ralle zustimmen... ich habe Schuhe verschiedener Hersteller. Wettkämpfe laufe ich meist in New Balance, auch mal Asics oder Saucony. Aber auch andere Marken haben ihre Vor- und Nachteile, die muss man selber für sich ein bisschen individuell rausfinden.
Antworten

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