Runners World Trainingsplan, In 6 Wochen fit für den Marathon

Im vorletzten Heft waren ja zwei Trainingspläne " In 6 Wochen fit für den Marathon" mit dem Hinweis: Das wird eng! Aber so könnte es klappen.

Ich war skeptisch, aber schlussendlich war er der Auslöser, dass ich den Berlin Marathon dieses Jahr doch gewagt habe. Ich war im Juli/August 6 Wochen krank, dann im Urlaub und kaum wieder zuhause lag da das neue Heft mit diesem Plan. Ich hatte Berlin schon fast abgeschrieben, aber nachdem ich gesehen habe, dass es mit diesem Plan doch klappen könnte und ich die erste Woche zusagen fast 1:1 gelaufen war, habe ich mich vom Sofa geschwungen und die Sonntagsrunde noch dran gehängt. Danach den Amateurplan mit einer Zielzeit für 3:30h gewissenhaft abgearbeitet und was soll ich sagen: es hat geklappt (fast). In Berlin in 3:31:15 angekommen. Und hätte ich etwas früher auf die Uhr gesehen, hätte es sogar vielleicht exakt gepasst.

Interessant war (und das hat es sicher auch etwas riskant gemacht), dass fast nur im Marathonrenntempo trainiert wurde. Bis zu 26km, dafür aber auch nichts längeres.

Man kann es also mal versuchen

Totte hat geschrieben: Man kann es also mal versuchen

Ja, klar. Aber diese 8 (?) Wochen Ausfall? Da fragt der geneigte Leser (ich, Deinen Beitrag) natürlich, was in den 12 Monaten davor trainiert worden ist.

Dieses Instant Karma! von John Lennon gibt leider auch nur recht wenig her .

Knippi

Das wäre ja ein Traum... 46 Wochen faul sein und dann 6 Wochen trainieren und im Marathon 3:30 laufen. Aber so ist es sicherlich auch in dem Heft nicht gemeint.

Nein, natürlich nicht aus dem Stand heraus, trainiere ansonsten regelmäßig und bin auch letztes Jahr Marathon gelaufen und dieses Jahr auch durchgängig. Im Frühjahr hätte die 10km und Halbmarathonzeit auch für einen deutlich besseren Marathon gestanden.

Ich wollte also nicht sagen: von 0 auf Marathon in 6 Wochen würde gehen, das hat auch der Text zum Trainingsplan nicht versprochen, sondern für mich hat es, ohne vorher spezifisch auf 42,2km trainiert zu haben in Kombination mit vorher krank statt eines üblichen 12 Wochenplans, tatsächlich so geklappt.


Wie gesagt, ich war skeptisch, dass 6 Wochen reichen und insbesondere, dass es mit den Umfängen im Renntempo gut gegangen ist.

Wichtig ist vielleicht noch, dass ich auch den Zielzeitabschlag von 10-15% beherzigt habe.