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Eine kleine Geschichte der Zeit.......oder so ähnlich

Eine kleine Geschichte der Zeit.......oder so ähnlich

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Untertitel:
Neulich auf der Waage.

Zur Vorgeschichte: Im Mai dieses Jahres haben ich mich nach mehrjähriger Pause entschlossen wieder Ausdauersport zu treiben und bin mit Radfahren äußert heftig eingestiegen. Nach
sehr vielen Rennradkilometern und um 10 Kilo erleichtert griff ich Anfang Oktober zu den Laufschuhen Ich dachte mir: 10 Kilo sind vorerst genug und habe wieder normal gegessen und habe mich nur noch gelegentlich gewogen. Also Nur nicht wieder zunehmen und die nächste Abnehmrunde im neuen Jahr einläuten.
Ich weiß, dass ich zu schwer für meine geplanten Läufe (Unemdhrehat, Eraafgrvt Fhcreznenguba) bin.
70 Kilo bei 168 cm Körpergröße ist nicht wirklich schlank. Andererseits habe ich in meinem „ersten Läuferleben“ mit 67,5 Kilo meine Marathonbestzeit gelaufen und 3:20 ist ja für einen Läufer der M45 nicht schlecht.

Ich steige also mal wieder auf die Waage. Mein Gedanke dabei: sehen, wie viel ich abgenommen habe, denn immerhin habe ich bisher knapp 800 Laufkilometer zusammengebracht.
Also, rauf auf die Waage
Hilfe, ich habe drei Kilo (in Worten drei Kilo) zugenommen
Das kann nicht sein.
Ich also runter von der Waage, rauf auf die Waage, runter und wieder rauf.
Ich verschiebe die Waage an eine andere Stelle habe sie hoch du untersuche sie, aber es bleibt dabei.
Ich habe drei Kilo zugenommen
Was nun?
Ich bin schwer geschockt.
Noch mehr laufen? Das geht nicht, bis zu 100 km pro Woche sind genug und regelmäßige lockere Wochen braucht mein alter Körper auch.
Weniger essen? Das will ich zur Zeit nicht, die Schokolade lockt

Ich beschließe erst mal nichts zu ändern, das ist das Naheliegende, oder?

Am nächsten Tag. Ich breche auf zu einer Laufrunde auf meiner 16-km-Standardrunde.
Die Strecke bin ich schon oft gelaufen. Es wird ein angenehmer Lauf im GA1-Bereich mit etwas niedrigerer Pulfrequenz als üblich.
Vor der Haustür halte ich die Stoppuhr des Pulsmessers an.
Das kann nicht sein.
Wo ist die fehlende Zeit geblieben?
Die Uhr zeigt viereinhalb Minuten (in Worten: viereinhalb Minuten) weniger an als sie sollte.
(Damit wäre ich bei 5:31/km.)
Erklärungsversuch1:
Die Pulsuhr ist kaputt.
Erklärungsversuch 2:
Ich habe mich im Raum-Zeit- Kontinuum verlaufen, ich bin durch ein Wurmloch in ein Paralleluniversum geraten und habe die Zeit abgekürzt, oder so ähnlich....
Jaaa, das ist die Erklärung.
Durch dieses Phänomen muss sich auch mein Gewicht geändert haben. Zwischen Masse und Geschwindigkeit soll es ja eine Beziehung geben. Ich befrage den von mir unterhaltenen Physikstudenten zu meiner Theorie, aber der hat keine Ahnung von einem Wurmloch über Niedersachsen und den Zusammenhang mit meinem Gewicht. (Soll er doch erst mal fertig studieren)
Ratlos bleibe ich zurück.
Nun tritt betritt ein Radsportler, dessen Hauptsponsor ich bin, die Bühne und gibt folgenden Satz von sich:
„Ach, übrigens als ich letzte Woche bei der Leistungsdiagnostik war, zeigte die Waage dort drei Kilo weniger als die hier. Ich habe unsere daher nachjustiert, ich soll auf keinen Fall abnehmen. Mein Köperfettanteil ist an der unteren Grenze“

Das erzählt er mir, mit meinem Jan-Ullrich-Problem.
Also scheint mein Gewicht, das die Waage anzeigt leider zu stimmen, es ist zu hoch.
Immerhin habe ich nicht zugenommen. Soll ich mich nun ärgern oder freuen? Ich habe mich noch nicht entschieden.
Bleiben noch die entschwundenen Minuten.
Meine derzeitige Erklärung: Wenn man am Ende einer lockeren Woche schneller ist als früher, nennt man das, glaube ich, “Trainingseffekt“.
Ich bin bisher zu 99.9% im GA-1- Bereich gelaufen und habe nach zwei Wochen mit großen Umfängen deutlich zurückgenommen und statt Tempotraining an einem 5km-Volkslauf teilgenommen. Dort war ich mit 22:11 zwar nicht wirklich schnell, aber schneller als ich erwartet hatte.
Vielleicht hat sich da so eine Art Bremse gelöst.
Übrigens sind auch die nächsten Läufe bei der üblichen Pulsfrequenz alle schneller als bisher, wenn auch nicht so deutlich.
Jetzt mach ich erst mal wieder Umfänge und genieße die lockeren Läufe

Die nächste Tempoeinheit steht am 31. 12. an, ein 10-Km-Sylvestervolkslauf,
Ob ich mich danach wieder in der Raumzeit verlaufe? Ich glaube nicht, aber schön wär es ja...


Frohe Weihnachten und ein gutes und erfolgreiches (Lauf)Jahr 2005
für alle Foris

wünscht
Bernd

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Hallo, Bernd!

Also, ich glaub ja nicht wirklich an ein Wurmloch...aber es war lustig über Deine Theorie zu lesen.
Bin ja mal gespannt, was Du dann über Deinen Silvesterlauf schreien wirst.. :D

Lieben Gruß von flinki
Bild


Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann.

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Original von Bernd52:
Ich habe mich im Raum-Zeit- Kontinuum verlaufen, ich bin durch ein Wurmloch in ein Paralleluniversum geraten und habe die Zeit abgekürzt, oder so ähnlich....
Jaaa, das ist die Erklärung.

Die nächste Tempoeinheit steht am 31. 12. an, ein 10-Km-Sylvestervolkslauf,
Ob ich mich danach wieder in der Raumzeit verlaufe? Ich glaube nicht, aber schön wär es ja...
Hallo Bernd,

die Entscheidung ob du an dem Silvesterlauf teilnimmst kann ich dir leider nicht abnehmen, aber ich muss dich auf die Folgen einer Teilnahme hinweisen:

Entweder du läufst zu langsam und gerätst dadurch in das Raum-Zeit-Kontinuum. Dies wiederum hat zur Folge, dass du im Jahr 2004 steckenbleibst, wir also nichts mehr von dir hören! Und dies wäre jammerschade!!
Oder du läufst zu schnell, gerätst durch das Wurmloch in ein Paralleluniversum und wirst direkt in das Jahr 2005 gebeamt! Dies hätte zur Folge, dass du an keiner Silvsterparty teilnehmen kannst/musst. Was natürlich mit einer Gewichtsreduzierung verbunden wäre!

In diesem Sinne wünsche ich dir Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Mathias

Dez.-Febr. Rheinzaberner Winterlaufserie (10+15+20=Marathon)
08.05.05 Mainz Marathon
Juni 05 Bischweier Mitternachtslauf
18.09. Baden-Marathon Karlsruhe

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Also neulich des nächtens/morgens beim rumzäppen kam irgendwas dass man, um einen Lebkuchen wieder abzubauen, 20 Minuten rennen müsste. Bratwurstsemmel war glaube ich sogar 1:10 oder so.

Und so schnell wie du rennst bist du doch in dem Bereich wo ned mehr so viel Fett (tschuldige, eigentlich ist es ja Zucker, das klingt auch gleich ganz anders) verbrennst sondern mehr KH...und deswegen wohl weniger Gewichtsverlust.

Außderdem frage ich mich, ob man in deinem Alter noch so eitel sein muss *g* Lass doch die jungen Dinger nach Männern *hüstel* wie mir kucken...du kannst dafür mit deinen Laufzeiten protzen, Marathon (rechnerisch) unter 4h...möönsch..*gebe Handgeklapper*

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Laufen muss Spaß machen!

Aber hier will ich unbedingt gewinnen:

31.12.04 Neuburger Silversterlauf (Startnr. 666)
20.02.05 HM Ismaning
23.04.05 HM Ingolstadt (Nr. 265)
09.10.05 Medienmarathon München

Humor ist wenn man weiter rennt...

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Entweder du läufst zu langsam und gerätst dadurch in das Raum-Zeit-Kontinuum. Dies wiederum hat zur Folge, dass du im Jahr 2004 steckenbleibst, wir also nichts mehr von dir hören! Und dies wäre jammerschade!!
Oder du läufst zu schnell, gerätst durch das Wurmloch in ein Paralleluniversum und wirst direkt in das Jahr 2005 gebeamt! Dies hätte zur Folge, dass du an keiner Silvsterparty teilnehmen kannst/musst. Was natürlich mit einer Gewichtsreduzierung verbunden wäre!
Danke für die hilfreichen Hinweise

Das hört sich ja alles höchst gefährlich an.
Ich will nicht in 2004 stecken bleiben. Nein keine Zeitschleife.
Ich glaube, ich überleg mir das mit dem Sylvesterlauf nochmal
Oder doch direkt in Jahr 2005 mit Gewichtsverlust?
Aber ohne Feier? Das wär auch nicht gut.

Idee, Idee: Wenn ich weder zu schnell noch zu langsam laufen würde? :) )

Das könnte ich doch probieren.
Über das Ergebnis werde ich dann hier berichten, falls es nicht doch schief geht und es mich irgendwo in einer andern Zeit ausspuckt.



Gruß

Bernd
Gesperrt

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