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Mein erster Marathon mit 25

Mein erster Marathon mit 25

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Hallo zusammen,

ich habe lange Zeit hin und her überlegt, ob ich überhaupt einen Blog anfangen soll. Aber dann dachte ich mir "Warum nicht. Wer es interessant findet, kann ihn lesen. Und wenn ich Glück hab, bekomm ich noch ein paar nützliche Tipps."

Also, erst einmal zu meiner Laufgeschichte. Ich laufe seit ich 16 bin. Klar, ich bin kein professioneller Läufer, aber immerhin laufe ich regelmäßig. Mit 16 habe ich mit kleinen Strecken angefangen, also wirklich, es waren vielleicht 2km, danach hab ich aus sämtlichen Löchern gepfiffen. Von der Distanz habe ich mich über Jahre hinweg nicht wirklich gesteigert, aber dafür ging ich wirklich oft, jeden 2. Tag. Also bis zum Studienbeginn lief ich jeden 2. Tag 4-5km.
So,dann kam das Studium. Und mit ihm habe ich zwar die Anzahl der Trainingseinheiten reduziert, aber die Distanz gesteigert. Ab da lief ich dann mal 10km, irgendwann 15 und ein Jahr später, mit 21 meinen ersten Halbmarathon.
Bis heute habe ich in Summe an 4 Halbmarathon mitgemacht (2 mal Stuttgart, 1mal Shanghai im Auslandsemester und einmal bei einem Nikolauslauf). Der letzte Halbmarathon liegt jetzt genau ein Jahr zurück.
Seither laufe ich zwar immernoch regelmäßig aber mal mehr und mal weniger.

Und jetzt zu der interessanten Geschichte, warum ich mich zu einem Marathon angemeldet habe.
Also ich liebe das Laufen. Es gibt wohl kein schöneres Gefühl, als nach einem sehr langen Lauf nach Hause zu kommen! Der Kopf ist frei und man fühlt sich unbeschreblich gut. Von demher wäre ich schon lang einen Marathon gelaufen... nur das regelmäßige Training ist schon abschreckend.
Gut, wir halten fest, mir hat da irgendwie der ausschlaggebende Grund gefehlt...
Eines abends war ich dann mit meinem Freund bei ihm im Ort etwas trinken. Und da kam ich dann mit einem Typ ins Gespräch, der auch das Laufen für sich entdeckt hat. Er erzählte mir begeistert von seinem ersten Halbmarathon und dass er sich jetzt für Berlin angemeldet hat. Und das tolle sei ja, dass man für den Berlin Marathon gelost wird. Also wenn er teilnehmen dürfe, dann sei es Schicksal.
Ich muss dazu sagen, dass ich wirklich leicht zu begeistern bin. Also was mache ich?! Renne total motiviert, und leicht beschwippst von zwei Gläsern Wein nach Hause und melde mich sofort für den Marathon in Berlin an. Natürlich musste man schon die Bankverbindung etc. hinterlegen.
Die nächsten Tage wurde mir dann immer mehr bewusst was ich da eigentlich getan habe und was das für Konsequenzen mit sich zieht, falls ich das Los bekommen würde: etliche Laufstunden, Schmerzen, keine faulen Ausreden mehr, 3 Stunden als Vorbereitung laufen und das mindestens 6 mal (de Angabe hatte ich von einer Marathonfreundin). Ich also, wieder leicht panisch, in Anbetracht der 100€ die ich auf keinen Fall aus dem Fenster werfen wollte (Ich bin derzeit Masterstudent, also ein Leben am Limit was das Geld angeht), hab versucht die Anmeldung zurück zu ziehen. Und was stelle ich fest?! Es geht nicht, unmöglich. Angemeldet ist angemeldet.
Gut, dachte ich... du hast ja noch die Chance nicht gelost zu werden. Aber wie es das Schicksal so will, dieses mal habe ich "gewonnen". Schon komisch, beim Lotto hat das noch nie geklappt.
Auf jedenfall werde ich jetzt den Berlin Marathon mitlaufen. Und ich werde ihn mitlaufen!!!!
Ich bin mir sehr sicher, das professionelle Marathonläufer meinen Eintrag hier belächeln werden. Und das kann ich auch sehr gut verstehen... immerhin gehe ich schon etwas blauäugig an die Sache.
Aber immerhin kann ich schon 15km am Stück durchlaufen. Das habe ich Donnerstag und heute gemacht. Und das ohne zu kollabieren. Außerdem fange ich JETZT schon mit dem Training an. Wie genau das aussehen soll ist mir noch nicht 100% klar, aber erstes Ziel min 40km/Woche und am Wochenende einen langen Lauf 1,5Std oder länger. Und das langsam steigern.
Noch bin ich voll motivert! :-)

Und heute nach dem Lauf habe ich mich einfach wieder großartig gefühlt.
Wie jede Frau mit 25, die nicht mit einem üerdurchschnittlichen Stoffwechsel gesegnet ist. Kämpfe ich seit Studienbeginn auch mit meiner Figur. Und ich will den Marathon auch dafür nutzen, endlich wieder zufrieden zu sein. Essen zu können ohne schlechtes Gewissen und einfach ein gutes Körergefühl zu haben. Auch in Sachen Ernährung möche ich mir jetzt einen Plan machen.
Also ich würde gerne bis September 4 bis 5kg abnehmen. Allerdings MUSS man ja essen,wenn man lange laufen will.
Da muss ich ehrlich sagen, habe ich die Balance noch nicht ganz gefunden. Aber die Lektüre liegt daheim :-)
Wobei in dem einen Buch heißt es 2/3 Gemüse, wenn man Lauftraining mit Diät verbinden will... geht das?! Man braucht doch Kohlenhydrate. Und als Frau, mit 1,67m und derzeit rund 62kg, wie viele Kalorien darf man da essen, bzw sollte man esse?!

Naja ich werde hier wieder schreiben, wenn ich meine Pläne gemacht habe. :-) Jetzt werde ich erst mal was für die FH machen... perfektes Timimg nach so einem Lauf :D :daumen:
Habe mir übrigens gestern noch neue Laufchuhe gekauft, die haben mich heute zusätzlich motiviert :D

In diesem Sinne schönes Restwochenende

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So, nachdem ich mich jetzt soooo lange nicht mehr gemeledet habe wird es mal wieder Zeit.
Mhm ich muss sagen, dass ich meinen strengen Plan nicht in die Tat umgesetzt hab, Aber wen wunderts?! :D
Notiz an mich selbst: zu ehrgeizige Pläne sind zum Scheitern verurteilt.
Die Distanz zu erhöhen, schneller werden, das alles braucht nun mal Zeit!
Und das ganze dann noch mit einer Diät kombinieren wollen -> ganz doof!
Aber ich habe dazu gelernt! Doät habe ich an den Nagel gehängt, getreu dem Motto: ganzheitliche Ernährungsumstellung. Ich frühstücke wieder, esse mittags und abends und auch mal zwischendurch :) Aber ich achte auf das WAS ich esse und vor allem überesse ich mich nicht mehr. Und es macht ja auch Spaß nach gesunden und vor allem leckeren Rezepten zu suchen und diese nachzukochen.

Aber nun mal wieder zum Joggen. In den letzten Monaten war das immer ein Auf und Ab. Es waren auch mal 15km drin (wenn auch nur unter Schmerzen), aber vorwiegend doch eher 5 bis 10km.
Ich mache das jetzt doch wohl eher Etappenweise mit dem Marathon. Für Juni/Juli suche ich mir noch einen schönen Halbmarathon, damit ich bis dahin auch ja nicht einroste und danach halte ich mich an den Marathon Vorbereitungsplan aus meiner Laufbibel :-)

Im Moment stecke ich übrigens mitten in der Prüfungsphase Oo aber Joggen hat auch hier nur Vorteile! Es gibt nichts besseres um den Kopf wieder frei zu bekommen =) Eigentlich wollte ich sogar noch heute morgen vor der Matheprüfung eine kleine Runde rennen, aber dann hat es mir doch etwas zu arg geregnet. Aber der Wille war da! Bin immerhin um halb6 aufgestand :D
Jedenfalls habe ich dann nach Mathe erstmal bei Youtube nach Fitnessvideos geschaut (gezwungenermaßen weil immernoch regen :/) aber heute Nachmittag habe ich die Gunst der Stunde dann genutzt und bin noch 5km gelaufen, als der Regen eine Pause eingelegt hat.
Es war wirklich anstrengend muss ich sagen. Und das obwohl ich nicht sooo schnell gelaufen bin. Hatte leider meine Laufuhr nicht dabei. Aber kenne ca. Distanz und Zeit, also ca 6min/km.
Aber es gibt ja solche Tage und dann gibt es wieder Tage wo es läuft :)

Morgen will ich dann mal einen Ruhe-/Lerntag einlegen. Am Abend gehen wir wahrscheinlich noch auf die Fasnet.
Also morgen ein Anti-Sport Tag wieder :D
Aber dafür möchte ich am Wochenende dann wieder einen längeren Lauf einlegen :) Eventuell auch mal eine neue Strecke ausprobieren. Mal schauen...

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Was hast du gegen Regen beim Laufen? :gruebel:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@ Tommi: ich bin auch schon bei graupelschauer und leichtem Regen gelaufen. Manchmal hat man ja auch das Glück, dass es nach den ersten 2km anfängt... aber irgendwie hatte ich an besagtem Morgen doch etwas gegen den Regen :D das war kein erfrischender niselregen sondern so blöder regen. Dennoch kenne ich den Spruch: es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung. Und ich brauche doch auch mal eine Ausrede :steinigen:

So, ich war seit meinem letzten Beitrag sogar noch 2 mal laufen. Und es gibt 2 Themen die ich hier kurz ansprechen will:
1. lange Läufe und das Problem mit der Verdauung
2. Intervalle

Bin gestern nochmal diese 15km Strecke gelaufen. Und es lief schon besser als beim ersten mal. Allerdings kam exakt nach einer Stunde dann das Verdauungproblem. Kennt ihr das? Dummerweise habe ich mich zu dem Zeitpunkt beim Strandbad befunden, wo es an Büschen und potentiellen Plätzen fehlte, dafür waren dann aber genug Spaziergänger da. Das hat mich so geärgert, weil es einfach bestimmt 20min dauerte bis ich wieder in ein Waldstück gedackelt war! Auf nähere Details möchte ich an dieser Stelle verzichten :P :angst:
Danach bin ich dann die letzten 10km gemütlich nach Hause gelaufen und habe dort ds Problem erstmal gegoogelt. Wie es mir scheint, ist es doch ein allzu bekanntes Problem unter Läufern. Und ich weiß jetzt auch was ich falsch gemacht hab: ballaststoffreiche Ernährung dedem! Wäre ich da lieber mal nüchtern gelaufen. Aber ich werde in Zukuft definitv mehr darauf achten, muss ich ja, wenn ich wirklich einen Marathon laufen will Oo

Da ich ja erst seit einer Woche gefühlt wieder richtig durchstarte, bin ich wirklich extrem langsam geworden. Ich hatte es mal problemlos geschafft einen 6er Schnitt zu laufen. Manchmal war sogar ne 5 vorne... aber jetzt ist es meist 6,... oder noch schlimmer 7.
Klar, ich weiß dass man keine Wunder erwarten soll: nach dem Motto zwei Läufe und ich bin wieder in der Form meines Lebens. Und ich habe in der Vergangenheit nie wirklich direkt was für meine Schnelligkeit gemacht. Ich bin einfach immer gelaufen: mal 10, mal 5 mal 15km
jedenfalls möchte ich das ändern und auch Intervall- und Schwellentraining machen (wie ihr sehen könnte habe ich mich zumindest mal mit der theorie beschäftigt). :prof:
Heute war dann mein erste hämpfärmlige Versuch mit dem Intervalltraining. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Tomtom Uhr mit Pulsmessung und jeglich erdenklichem schnick schnack bei meinen Freund 200km entfernt liegen gelassen hab. Daher musste meine normale Uhr ran.
Ich bin erst mal zu der einzigen Tartan-Bahn gejoggt die ich hier kenne. Wie erwartet war sie natürlich nicht offen. Also musste ich improvisieren. Es gab aber einen schönen Weg der direkt ums Stadion geführt hat. Ich bin dann immer eine Minute sehr schnell gejoggt, also habe einen gefühlten Sprint hingelegt und dann bin ich wieder normal gelaufen bis ich mich fit genug für den nächsten "Sprint" gefühlt hab. Und das 6mal. Danach habe ich schon gemerkt, dass ich diese 60 Sekunden nicht mehr alles geben konnte.
Danach bin ich dann heim gejoggt. Aber in einem wirklich langsamen Tempo, irgendwie war da einfach nichts mehr drin.
Also wenn sich jemand mit Intervalltraining und schneller werden auskennt (wovon ich stark ausgehe) dann bin ich für jegliche Tipps dankbar!
Ab nächster Woche habe ich dann auch wieder meine Pulsuhr und kann das auch mit mehr System angehen.

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@ Tommi: an diesem besagten Tag habe ich einfach eine Ausrede gebraucht ;))

Aber heute war ich sogar bei komischem Schneeregen draußen. Ich muss sagen, mich hat das Lauffieber wieder richtig infiziert.
Letzten Sonntag war ich wieder 14km laufen, gestern 12 und heute gemütliche 5. Wobei mir heute der Knöchel etwas weh getan hat!!! Hilfe! Habe mega Angst, dass ich den überlaste und danach für mehrere Wochen gar nichts mehr geht.
Ich hatte das schonmal, dass mir der Knöchel nach 1km einfach so weh getan hat.... Ich werde also schnellst möglich einen Termin beim Orthopäden vereinbaren! Aber bis dahin bin ich danbar für jegliche Tipps :) Also sollte das jemand lesen und eine Meinung dazu haben, dann nur raus damit!

Ich habe mir jetzt auch einen Trainingsplan erstellt. Und natürlich nicht frei Schnauze, sondern habe den von der letzten Runners Ausgabe genommen für einen Halbmarathon. ich finde ihn mit seinen ca. 50km pro Woche zwar schon sehr intensiv (also es ist eine deutliche Steigerung zu meinem sonstigen Pensum). Aber wie gesagt, das Fieber hat mich gepackt und ich möchte nicht ewig im "alle paar Tage mal joggen"-Modus rumtümpeln. Nein ich möchte mich wirklich steigern! Und vor allem möchte ich beim Marathon in Berlin teilnehmen! UNd ich will ihn vor allem durchlaufen und nicht abbrechen müssen. Bei der Zeit setze ich mir noch keine zu hohen Ziele. Alles unter 5 Stunden wäre für mich akzeptabel... aber das ist ja alles Zukunftsmusik.
Morgen stehen erneute 10km lockeres Laufen laufen an, Freitag Pause, Samstag nochmal locker und Sonntag einen langen Lauf.
Und ich bete, dass mein Knöchel heute nur einen schlechten Tag hatte und das nicht wieder chronisch wird.

Außerdem habe ich mir überlegt eine Foam-Rolle zuzulegen. Ich seh die zur Zeit überall, in sämtlichen Läuferblogs auf Instagram...
hat da jemand Erfahrungen? Besonders im Bezug aufs Laufen?

So, jetzt gehts erst mal ab zur FH und Prüfung schreiben ahhhh! Wahrscheinlich hat die momentane Prüfungsphase diesen positiven Effekt auf meine Motivation beim Sport :D In diesem Sinne, frohes Laufen :)

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Maike90 hat geschrieben:
Außerdem habe ich mir überlegt eine Foam-Rolle zuzulegen. Ich seh die zur Zeit überall, in sämtlichen Läuferblogs auf Instagram...
hat da jemand Erfahrungen? Besonders im Bezug aufs Laufen?
Anstatt einer Black Roll kannst du auch ein simples Plastik-Rohr nehmen. Das entlastet die Kasse einer Master-Studentin.

Anstatt HM würde ich mal schauen, dass du Ausdauer bekommst. Das kann man auch mit Radfahren oder Aquajoggen bekommen. Da kann man Umfänge machen und schont erstmal die Knochen. Dazu gehen dann auch die Kilos runter.

Einen HM würde ich aus dem Training raus laufen. Da für dich eben eher die Ausdauer als das Tempo zu zählen hat. Es gibt auch genügend kleinere HM, an denen man sich spontan anmelden kann und nicht gleich 32 Euro wie Stuttgart Monate im voraus kosten.

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Maike90 hat geschrieben:@ Tommi: an diesem besagten Tag habe ich einfach eine Ausrede gebraucht ;))
Okay, ist erlaubt :D

Mach Eis auf den Knöchel, könnte ne Reizung einer Sehne sein. Gut aufpassen! EInmal ist keinmal aber wenn das öfter auftritt, dann haste dir ne Überlastung eingehandelt.
sbm80 hat geschrieben:Anstatt HM würde ich mal schauen, dass du Ausdauer bekommst. Das kann man auch mit Radfahren oder Aquajoggen bekommen. Da kann man Umfänge machen und schont erstmal die Knochen. Dazu gehen dann auch die Kilos runter.
Was soll das denn? Sie will einen HM laufen und darauf trainieren und du rätst ihr vom Laufen ab? :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Okay, ist erlaubt :D

Mach Eis auf den Knöchel, könnte ne Reizung einer Sehne sein. Gut aufpassen! EInmal ist keinmal aber wenn das öfter auftritt, dann haste dir ne Überlastung eingehandelt.


Was soll das denn? Sie will einen HM laufen und darauf trainieren und du rätst ihr vom Laufen ab? :klatsch:

Gruss Tommi
Nein, sie möchte einen Marathon im September laufen und hat nicht annährend die Ausdauer dafür. Sie muss schauen, dass sie die Ausdauer bekommt und v.a. körperlich in der Lage ist, überhaupt so weit zu laufen. Ich habe ihr abgeraten auf eine HM speziell zu trainieren. Ein HM-Plan beinhaltet Lange Läufe vllt bis 15-18 km. Und man investiert viel Trainings- und Regenerationszeit in Tempotraining. Sie muss aber länger als 15-18 km laufen und braucht erstmal Ausdauer anstatt Tempo. Ich würde eben schauen, dass ich längere Einheiten auf dem Fahrrad oder Aquajoggen mache, um somit mal eine Ausdauer über 3-4h zu bekommen. Dazu würde ich einen langen Lauf machen und schauen, dass ich den bis Sommer auf 30 km steigere. Und wenn man im Sommer 30 km laufen kann und dazu 4h am Stück Rad fährt, dann hat man eine Basis, auf der man bis zum Marathon das Tempo anziehen kann. Viele vergessen, dass die Marathon-Pläne eine ENDvorbereitung sind.

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Laufausdauer bekommt man nur beim und durchs Laufen, alles andere bringt nichts, ist allerdings gutes Crosstraining, Es nützt fürs Laufen überhaupt nichts, wenn Maike 4 h auf dem Rad fahren kann. Klar, sie hat Hornhaut am Hintern und die Pumpe kann gut arbeiten. Mehr nicht, die Beine sind dann immer noch nicht in der Lage, längere Strecken zu laufen. Maike will Marathon laufen, also muss sie Laufen trainieren. Und nein, für einen Marathonplan sollte man vorher bereits in der Lage sein, nahe an die Distanz der LaLas heran zu kommen, sonst ist eine Überlastungsverletzung vorprogrammiert.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Laufausdauer bekommt man nur beim und durchs Laufen, alles andere bringt nichts, ist allerdings gutes Crosstraining, Es nützt fürs Laufen überhaupt nichts, wenn Maike 4 h auf dem Rad fahren kann. Klar, sie hat Hornhaut am Hintern und die Pumpe kann gut arbeiten. Mehr nicht, die Beine sind dann immer noch nicht in der Lage, längere Strecken zu laufen. Maike will Marathon laufen, also muss sie Laufen trainieren. Und nein, für einen Marathonplan sollte man vorher bereits in der Lage sein, nahe an die Distanz der LaLas heran zu kommen, sonst ist eine Überlastungsverletzung vorprogrammiert.

Gruss Tommi
Was mich bei Leuten wie dir wundert ist, dass man immer alles besser weiss, aber es sich komischerweise nicht in den eigenen Zeiten niederschlägt.

Ich bin bspw. 2014 nur geradelt. Hab dabei Juli/August quasi gar keinen Sport gemacht. Und aus Spaß an einem HM teilgenommen und 1:38h gelaufen. Wie geht das ohne Laufausdauer? Bzw. warum brauchst du mit Laufausdauer 1:42h?

Die meisten Ironman-Finisher machen größtenteils nur Radtraining. Lange Läufe machen da nur die, die wirklich gute Zeiten machen wollen. Wie können die einen Marathon dann laufen? Die haben doch keine Laufausdauer?

Ausdauer ist Ausdauer. Der Unterschied zwischen Laufen und Rad kommt bei der Belastung für die Knochen und der Belastung für die Muskeln ins Spiel. Und wenn man absolutes Tempo läuft. Bei mir war bei Laufen nur mit Radtraining das Problem, dass die Beine noch deutlich schneller gekonnt hätten, aber die Pumpe das Laufen nicht gewohnt war. Letztes Jahr war ich dann laufen, hatte aber nicht mehr die Beine vom Radfahren und lief dafür mit schlechterer Kraftausdauer 1:29h.

Desweiteren ist es ein Witz, dass du der Meinung bist, dass man den langen Lauf nicht draufhaben muss. Wie willst du bei Greif 35 km laufen, die jede Woche durch mehr Endbeschleunigung erhöht werden, wenn du da keine 35 km zu Beginn drauf hast? Man darf zu einer Marathonvorbereitung nicht in Form sein, ansonsten kann man sich nicht steigern, aber die Distanzen und Geschwindigkeiten muss man drauf haben. Hier machen eben viele den Fehler. Ein 10 km TDL ist kein 10 km Wettkampf. Das wird er aber, wenn man eben die Pace für den TDL nicht drauf hat. Genauso soll ein LL ein LL sein und keine Mega-Herausforderung von der man sich Tage erholen muss. Wer sich da betrügt, ist nach 2 Wochen platt oder verletzt.

Ihr Problem ist, dass ihr Ausdauer und der Körper fehlt. Steigert sie jetzt schnell die KM, dann ist sie verletzt. Beim Aquajoggen hingegen kann man bspw. sich komplett kaputt trainieren, aber man hat höchstens Muskelkater. Und mit WILLE ist man da schnell bei 3-4h. Parallel baut man sich seinen Langen Lauf Schritt für Schritt aus, und gewöhnt seine Beine langsam an die Distanz. Man kann bspw. aber auch laufen gehen und dann auf das Rad steigen. Das schlägt bspw. Marquart vor.

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sbm80 hat geschrieben:Was mich bei Leuten wie dir wundert ist, dass man immer alles besser weiss, aber es sich komischerweise nicht in den eigenen Zeiten niederschlägt.
Das habe ich erst letzte Nacht bemängelt. Warum kann man (hier) nicht diskutieren und unterschiedlicher Meinung sein (Es gibt nicht die einzig wahre Meinung und nicht das einzig zielführende Training) ohne gleich persönlich oder gar beleidigend zu werden. Nein du hast mich jetzt nicht beleidigt :wink: Aber hast ein Problem damit, dass ich dir widersprochen habe. Ich hab meinen Senf dazu gegeben, da ich der Meinung bin, du liegst da falsch. Ist mir egal, wie du damit klar kommst :wink: Am Ende muss Maike ausprobieren, was ihr besser liegt und was sie besser voran bringt.

Nebenbei, du maßt dir an, mein Training und meine daraus folgernde Leistung beurteilen zu können. Respekt!
sbm80 hat geschrieben:Desweiteren ist es ein Witz, dass du der Meinung bist, dass man den langen Lauf nicht draufhaben muss. Wie willst du bei Greif 35 km laufen, die jede Woche durch mehr Endbeschleunigung erhöht werden, wenn du da keine 35 km zu Beginn drauf hast? Man darf zu einer Marathonvorbereitung nicht in Form sein, ansonsten kann man sich nicht steigern, aber die Distanzen und Geschwindigkeiten muss man drauf haben. Hier machen eben viele den Fehler. Ein 10 km TDL ist kein 10 km Wettkampf. Das wird er aber, wenn man eben die Pace für den TDL nicht drauf hat. Genauso soll ein LL ein LL sein und keine Mega-Herausforderung von der man sich Tage erholen muss. Wer sich da betrügt, ist nach 2 Wochen platt oder verletzt.
Ich hab genau das Gegenteil geschrieben, man sollte vor dem speziellen Marathontraining bereits nahe an die Distanz der LaLas herangekommen sein.

Ansonsten bin ich aus der Diskussion raus.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Das war deine Aussage:
dicke_Wade hat geschrieben:Laufausdauer bekommt man nur beim und durchs Laufen, alles andere bringt nichts, ist allerdings gutes Crosstraining, Es nützt fürs Laufen überhaupt nichts, wenn Maike 4 h auf dem Rad fahren kann. Klar, sie hat Hornhaut am Hintern und die Pumpe kann gut arbeiten. Mehr nicht, die Beine sind dann immer noch nicht in der Lage, längere Strecken zu laufen. Maike will Marathon laufen, also muss sie Laufen trainieren. Und nein, für einen Marathonplan sollte man vorher bereits in der Lage sein, nahe an die Distanz der LaLas heran zu kommen, sonst ist eine Überlastungsverletzung vorprogrammiert.

Gruss Tommi
Nur mal als Anmerkung:

- Baumann machte Aquajoggen und wurde Olympiasieger
- Fitschen schrieb einen Bericht zu AJ und meinte darin, dass er morgens Laufen und mittags AJ geht ==> Europameister
- Lisa Hahner hat derzeit eine Reizung und fährt Radintervalle. Beide Hahner übrigens mit hohem Radanteil im Training.
- Mockenhaupt hatte sich letztens den Fuß gebrochen. Laut ihrer FB-Seite war das Training Rad, Rudern und AJ
- Vor zwei Jahren war Anna Hahner verletzt. Training: Rad am Berg und Aquajoggen. Resultat: Neue PB im HM und Marathon. Und das mit relativ wenig Lauf-Wochen
- Kienle war vor seinem Hawaii-Sieg Aquajoggen, da er scheinbar Probleme mit dem Fuß hatte

Mit Aquajoggen und Rad fahren kannst du dir - im Gegensatz zu deiner Meinung - eine Bomben-Ausdauer aufbauen. Scheitern würde ein Marathon nur an der ungewohnten Belastung für die Knochen. Die bekommst eben nur durch Laufen. Aber 10 km oder HM kannst locker in ordentlichen Zeiten laufen, wenn du nur AJ machst oder radelst.

Aquajoggen wird einfach unnötig abgelehnt, da es eben im Hallenbad nur unsportliche Dicke machen und da will man ja nicht mitmachen. Dabei kann man da richtige Umfänge machen und wird halt höchstens müde oder hat einen Muskelkater.

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@sbm80: Was hat denn die persönliche Leistung mit den hier diskutierten Argumenten zu tun? Es gibt immer eine sachliche und eine persönliche Ebene und das sollte man immer in einer Sachdiskussion voneinander trennen können.

Ich stimme Tommi zu, dass man Laufausdauer nur durchs Laufen bekommt. Ich finde die Zeit bis zum September relativ knapp, um eine einigermaßen gescheite Ausdauer aufzubauen und sich dabei nicht zu überlasten. Im Alter der TE sollte das aber gehen, wenn sie jetzt konsequent dran bleibt und nicht ganz krumm und schief gebaut ist. Außerdem will sie ja nicht gleich unter 3h laufen, sondern hat ja ein realistisch erscheinendes Ziel.

Wenn Ironmänner keine langen Läufe machen (kenne mich mit Triathlontraining nicht aus), dann ist das jedenfalls deswegen so, weil diese kein optimales Lauftraining machen können, da es noch zwei andere Sportarten gibt, in denen sie nahezu perfekt sein müssen. Warum sollte man sich, wenn man nur eine Sportart ausübt, an Gepflogenheiten derer orientieren, die drei Sportarten ausüben? Ist doch klar, dass dort kein 100%ig auf den jeweiligen Sport zugeschnittenes Training stattfinden kann. Es ist gut und schön, auch mal längere Einheiten auf dem Rad zu absolvieren anstatt zu laufen, wenn es Probleme mit der Orthopädie gibt. Viel effektiver, was die Steigerung der Laufleistung betrifft, ist es aber, wenn man die Zeit mit Laufen füllt.
Ich musste selbst im Winter Alternativtraining auf dem Ergometer machen. Da bleibt die Grundausdauer halbwegs erhalten, aber die Form kommt nur durch regelmäßiges Laufen. Deine Beispiele beinhalten auch sämtlich Athleten, die Probleme mit der Orthopädie hatten. Aquajogging an sich ist ne tolle Sache, da natürlich keine orthopädische Belastung stattfindet und trotzdem eine Laufbewegung geübt wird. Das Problem ist, dass hierbei die Muskeln, Sehnen und Bänder überhaupt keine Anpassungsprozesse leisten müssen und Profis dieses Training nur machen, weil sie läuferisch schon vollkommen ausgelastet sind. Sie holen sich über dieses belastungsfreie Ausdauertraining noch einen zusätzlichen Reiz fürs Kreislaufsystem, ohne weiter die Orthopädie belasten zu müssen. Sowas muss man als Anfänger allerdings nicht machen, vor allen Dingen dann nicht, wenn keine orthpädischen Probleme vorliegen. Da kann man seine Zeit effektiver einsetzen und laufen gehen.

Allen Eventualitäten, die während einer Marathonvorbereitung auftreten können, wie etwa Überlastung oder Verletzung, kann man durch Ersatztraining auch nicht begegnen. Verletzungs- oder Überlastungsgefahr begegnet man am besten mit spezifisch auf das Laufen ausgerichtetem Kraft- und Stabilisationstraining. Aber um ein Mal nen Marathon zu absolvieren, sollte man sich darüber nicht allzu lange den Kopf zerbrechen, sondern erstmal mit der Lauferei anfangen, an regelmäßiges Dehnen und ab und zu Stabitraining denken. Und mit ein bisschen Glück kann dann da was richtig Gutes bei rumkommen.

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M.E. machst du zwei Fehler:

1. Form: Jemand der 5h laufen will und das mit Normalgewicht braucht keine Form, sondern eben eine Ausdauer

2. Du vergleichst Laufen oder Alternativ-Training. Den Fehler macht auch dicke Wade. Sie kann aber nicht urplötzlich anfangen aus 0 h laufen pro Woche mal kurz 6-8h zu machen. Aber sie kann eben langsam mit 2-3h laufen beginnen und dazu eben 3-4h Rad oder AJ. Somit ersetzt sie eben keine Laufeinheiten, sondern macht das Alternativ-Training zu dem Lauftraining, was eben derzeit möglich ist. Ich würde mich jedenfalls darauf konzentrieren 1-2 x vernünftig zu laufen und diese Umfänge zu steigern und alternativ was zu machen, anstatt 5x die Woche 6-8 km und somit mir Wochenumfänge vorzutäuschen und dabei viel zu wenig am Stück zu laufen. Ich schrieb nirgends, dass sie Lauf-KM durch Rad ersetzen soll. AJ/Rad bietet einfach zusammen mit ihrem möglichem Laufpensum einen Umfang an, der sie schneller voran bringt, ohne das ein Risiko besteht.

Und meine "Leistung" habe ich nur als Bsp. genommen, dass man ohne LaufAUSDAUER eben auch locker einen HM laufen kann. Dass mit Lauftraining damals deutlich mehr drin gewesen wäre, schrieb ich ja. Es sollte nur die These, dass es eine Laufausdauer und eine Radausdauer gibt, widerlegen. M.E. ist auch eher die Fähigkeit wichtig, anderhalb Stunden bei hohem Puls Sport zu betreiben. Und die kann man eben auf dem Rad oder beim Laufen trainieren. Das ist auch eine mentale Sache.

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Naja, du hast ja nicht nur einfach deine Leistung als Beispiel genommen, sondern Tommi Besserwisserei trotz deiner Ansicht nach nicht ausreichend guter Laufleistung vorgeworfen. Und dass ohne Tommis Ambitionen und andere Leistungen zu kennen geschweige denn wert zu schätzen. Fand ich nicht die feine Art.

Laufausdauer erhält man am effektivsten durch das Laufen. Wenn neben dem Laufen und dem für Anfänger sicherlich nicht allzu umfangreichen Training noch genügend Zeit für weitere Ausdauersportarten ist, dann ist Aquajogging o.ä. sicherlich eine sinnvolle Alternative. Andererseits muss man sich sicherlich erstmal überhaupt an ein regelmäßiges Trainieren gewöhnen, insofern sind also solche Diskussionen höchstens theoretisch interessant, nicht aber im konkreten Fall hier.

Dein Vorschlag, neben dem langsamen Aufbau der Laufleistung parallel andere Ausdauersportarten auszuüben, um damit die Gefahr einer Verletzung zu reduzieren, finde ich in Ordnung. Dann müsste man dazu aber möglicherweise auch raten, die Marathongeschichte im September zu verschieben. 7,5 Monate bis zu nem Marathon ist halt ohnehin, egal wie man es macht, relativ knapp und mit ein paar Risiken verbunden.

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Er hat behauptet, dass Radtraining nichts für die Laufausdauer bringt. In deutsch gesagt: Jemand der einen Berg mit 1000 Höhenmeter Anstieg hochballern kann, dem bringt das überhaupt nichts für das Laufen. Das ist doch absurd. Ich hingegen schrieb nirgends, dass man sein Optimum mit Radtraining rausholt.

Ihr Problem ist einfach, dass sie nichts drauf hat und den Marathon laufen will. Jetzt kann sie sich in einem HM-.Plan verzetteln und fleissig 6x1000m oder 8 km Dauerlauf machen. Oder eben überlegen wie kann ich in der immer noch reichlich vorhandenen Zeit möglichst eine Ausdauer für 42 km aufbauen. M.E. macht ein Langer Lauf und Regeneration sowie eine Einheit im Wasser oder auf dem Rad eben mehr Sinn als mit 4 x 8 km oder solchen HM-Späßen anzufangen. Ich würde 1x lang laufen und das steigern und einmal 10 km sowie eben einmal alternativ. Das alternative bringt mir die Ausdauer und der lange Lauf bringt mir die Gewöhnung an die Strecke. Und die zweite Einheit sorgt dafür, dass ich meine Knochen ein zweites Mal belaste. So habe ich eben eine gute Chance im September einen Marathon zu laufen, ohne jetzt eine Überlastung zu bekommen. Dass man sich nicht besoffen ohne Ausdauer zu einem Marathon für schlappe 100 Euro anmeldet, ist doch klar.

Ich denke halt, dass hier viele rumlaufen, die scheinbar viel wissen und wenig ausprobiert haben. Dazu eben vieles ablehnen und selbst aber mit allem Wissen recht bescheiden abschneiden. Und jeder, der schon mal ordentlich Rad gefahren ist, weiss was man davon hat. Radfahrer können sich m.E. deutlich mehr schinden wie Läufer.

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Natürlich bringt es was fürs Laufen, wenn man auch ordentlich Rad fährt. Das bestreitet niemand. Es bringt halt aber "nur" was für das Herzkreislaufsystem. Sehnen, Bänder und Muskeln werden nur durchs Laufen oder laufspezifische Gymnastik trainiert. Von daher könnte man anstatt Radfahren oder Schwimmen auch Krafttraining, das als Zirkeltraining ausgeführt wird, empfehlen. Dabei würde der Laufapparat und die Ausdauer trainiert. Je mehr Zeit zur Verfügung steht, desto besser natürlich. Ne Radeinheit schadet dann sicherlich nicht. Ist halt die Frage, wie man anfangs am meisten im Sinne von Verbesserung der laufspezifischen Parameter erreicht.

Deine sonstigen eher negativen Ausführungen Läufer betreffend, halte ich für viel zu pauschal. Auch dass sich Radfahrer mehr schinden können als Läufer, ist eine derart pauschale und plumpe Aussage, dass sie eher zeigt, dass du irgendwie nicht allzu gut auf Läufer anzusprechen bist. Was blöd ist - für ein Läuferforum.

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McAwesome hat geschrieben:Natürlich bringt es was fürs Laufen, wenn man auch ordentlich Rad fährt. Das bestreitet niemand. Es bringt halt aber "nur" was für das Herzkreislaufsystem. Sehnen, Bänder und Muskeln werden nur durchs Laufen oder laufspezifische Gymnastik trainiert. Von daher könnte man anstatt Radfahren oder Schwimmen auch Krafttraining, das als Zirkeltraining ausgeführt wird, empfehlen. Dabei würde der Laufapparat und die Ausdauer trainiert. Je mehr Zeit zur Verfügung steht, desto besser natürlich. Ne Radeinheit schadet dann sicherlich nicht. Ist halt die Frage, wie man anfangs am meisten im Sinne von Verbesserung der laufspezifischen Parameter erreicht.

Deine sonstigen eher negativen Ausführungen Läufer betreffend, halte ich für viel zu pauschal. Auch dass sich Radfahrer mehr schinden können als Läufer, ist eine derart pauschale und plumpe Aussage, dass sie eher zeigt, dass du irgendwie nicht allzu gut auf Läufer anzusprechen bist. Was blöd ist - für ein Läuferforum.
Ich denke, dass Läufer zuviel reden und ihre Leistung für zu wichtig halten. Das hat dann so einen Domino-Effekt. Wenn einer Sub2:00 feiert, dann fühlt sich der Sub 1:50-Läufer schon als was richtig tolles, ... und Sub 1:30 ist dann schon eine unglaubliche Leistung. Das Problem sieht man dann bei Volksläufen, wenn einer im der 2. Startreihe ansteht und Sub1:40 laufen will. Und nicht bemerkt, dass 500 Leute am Start stehen. Sowas liegt eben an der Fehleinschätzung der Leistung. Und kommt durch das viele Reden. M.E. reden Leute zuviel über teure Laktat-Tests und VO2max anstatt Laktat zu produzieren. Und machen sich zuviele Gedanken über Stützstrümpfe anstatt mal zu trainieren.

Ich bin weder Läufer noch Radfahrer. Ich glaube nur, dass Leute wie Dicke Wade unter Rad fahren 15 km/h flach auf dem MTB verstehen. Wer mal Vollgas Berge mit 500-1000 HM-Differenz hochfährt, der weiss, dass es kein besseres KA-Training gibt. Genauso wie beim Laufen mal längere Anstiege mit 4-5 km hochzulaufen ziemlich was bringt. Viel mehr als deine Gymnastik oder irgendwelche Hopsersprünge.

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@smb80: Kleiner Tip, dies hier ist der Tagebuch-Bereich und dieser Faden hier ist Maikes Faden, also ihr Tagebuch. Du hast deine Statements abgegeben, Maike kann sich daraus ihre eigene Meinung bilden, denn dazu sollten unsere Beiträge dienen: Maike auf ihrem Weg zu ihrem ersten Marathon zu helfen. Wenn du dich weiterhin über Läufer, die deiner Meinung nach keine Ahnung haben auslassen willst, dann mache bitte einen eigenen Faden auf, am besten im Trainings-Bereich. Dort tummeln sich auch die Fachleute, mit denen du trefflich diskutieren kannst.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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sbm80 hat geschrieben:Ich denke, dass Läufer zuviel reden und ihre Leistung für zu wichtig halten.
Recht pauschales Urteil, findest du nicht?
sbm80 hat geschrieben:Das hat dann so einen Domino-Effekt. Wenn einer Sub2:00 feiert, dann fühlt sich der Sub 1:50-Läufer schon als was richtig tolles, ... und Sub 1:30 ist dann schon eine unglaubliche Leistung.
Kommt drauf an, in welchen Kreisen man sich so bewegt. Wenn das bei dir so ist, okay. Allerdings ist das nicht unbedingt überall so. Von daher auch zu pauschal.
sbm80 hat geschrieben:Das Problem sieht man dann bei Volksläufen, wenn einer im der 2. Startreihe ansteht und Sub1:40 laufen will. Und nicht bemerkt, dass 500 Leute am Start stehen. Sowas liegt eben an der Fehleinschätzung der Leistung. Und kommt durch das viele Reden.
Aha. Du hast ja schon öfter über dein Startmissgeschick geschrieben. Vielleicht lässt du es einfach mal gut sein. Ich bin schon bei Dutzend Läufen gestartet und noch nicht einmal bin ich nennenswert behindert worden. Und wie soll viel Gerede über die eigene Leistung zu einer Fehleinschätzung über diese führen?
sbm80 hat geschrieben:M.E. reden Leute zuviel über teure Laktat-Tests und VO2max anstatt Laktat zu produzieren. Und machen sich zuviele Gedanken über Stützstrümpfe anstatt mal zu trainieren.
Viel zu pauschal. Was soll denn diese Antipathie gegen Läufer? Läufer sind also zu weich, zu besserwisserisch und trainieren nicht. Okay. Du machst dich hier etwas unbeliebt.
sbm80 hat geschrieben:Ich bin weder Läufer noch Radfahrer. Ich glaube nur, dass Leute wie Dicke Wade unter Rad fahren 15 km/h flach auf dem MTB verstehen. Wer mal Vollgas Berge mit 500-1000 HM-Differenz hochfährt, der weiss, dass es kein besseres KA-Training gibt. Genauso wie beim Laufen mal längere Anstiege mit 4-5 km hochzulaufen ziemlich was bringt. Viel mehr als deine Gymnastik oder irgendwelche Hopsersprünge.
"Meine" Gymnastik dient der Verletzungsprophylaxe. Das ist allemal besser als sich beim Alternativtraining abzuschießen, dann laufen zu gehen, ohne den Bewegungsapparat ordentlich drauf vorbereitet zu haben, wird am Schluss in der Überlastung enden. Beide Sportarten haben ihre Vorteile, das ist doch klar. Wenn du aber den Fokus aufs Laufen legst, dann solltest du dein Training auch entsprechend darauf ausrichten. Das bedeutet: Laufen ist Sport Nr. 1, unterstützend dazu macht man entsprechend Krafttraining und dann, wenn noch Zeit- und Belastungsreserven übrig sind, kann man gerne ne Radeinheit einschieben, die auch gerne fordernd sein kann. Je mehr man aber den Sekundärsport betont, umso eher wird man in diesem Leistungssteigerungen erfahren und weniger im Primärsport.
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