Die Leiden des (nicht mehr ganz so) jungen C`s

Tach auch,
in letzter Zeit wurden hier Erlebnisberichte gebracht. Da will ich auch einmal meinen zum Besten (bzw. Schlechten) geben.
"4.Mai 2003 Rhein-Marathon-Düsseldorf", las ich irgendwann einmal, im Februar als ich Berg auf Berg ab meine Runde in der Nähe des Neandertales drehte. Anfangs redete ich mir die ganze Sache aus, 42 Euro und dann noch 5 Euro für den Leihchip, das ist zuviel. Dann noch das ganze Training, dann kann ich auch nicht Rennrad fahren...nee, lieber nicht. Trotzdem steigerte ich mein Pensum (man weiß ja nie) und freundte mich mit langsam dem Gedanken an. Man muß ich mal etwas beweisen oder wenn nicht jetzt, wann dann?
Also habe ich mich Ende Febuar angemeldet und bin seit dem im M-Training. Ich mache 4 Einheiten die Woche, so ca. 75km. Es ist erstaunlich, was man sich an Kondition noch anbolzen kann, ich merke wie es von Woche zu Woche besser wird. 7 lange Läufe (25,28,2x30,32,34,36) habe ich schon hinter mir. Am nächsten Wochenende kommt dann der letzte, Gott sei Dank! Die langen Trainingsläufe sind das, was mir das Ganze "etwas" verleidet. Am Freitag waren es 36 km, es war eine 3:27:xx Zeit. Die Batterie vom Pulsmesser war wieder (letzte vielleicht vor 3,4 Monaten reingetan!) leer, so daß er mir nicht den Durchschnittspuls anzeigte. Aber der war ähnlich wie letzte Woche, so um die 135 (bei 194 HFmax). Ich bin im Wald zweimal im Kreis gelaufen und dann eine Strecke viermal hin und zurück. Da muß ich mir selbst Respekt zollen, daß ich das mental durchgehalten habe. Es ist schon unendlich langweilig, dazu kam noch daß ich keine Lust am Freitag hatte zu laufen (aber was will man machen). Ab 2:30 h wurden wieder einmal die Beine schwer und die Knie machten sich auch bemerkbar. Besonders schön ist es sich nach der Trinkflasche zu bücken, die ich am Wegesrand deponierte (sagen wir lieber hinschmeisse). Abends war ich dann ganz schön im Eimer. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit Euren langen Läufen?
Sonntags gibt es einen "schnellen" (je nach dem wie man`s sieht) 10er durchs Neandertal. Erste Hälfte ca.60 HM runter, zweite Hälfte das gleiche wieder rauf. Letzte Woche hatte ich den Ehrgeiz die Stecke, die ich zwei Wochen vorher in einer 41:32 gelaufen bin, in einer 39:xx Zeit zu laufen. Bei Kilometer 7 war ich noch in der Zeit, habe dann aber lieber einen Gang runtergeschaltet, weil es wahrscheinlich doch nicht gereicht hätte. Ich trainiere ja auch einen M, nicht auf 10km und muß außerdem ein bißchen mit den Kräften haushalten. Gestern war`s dann eine 43:37 Zeit, nicht gemütlich, aber auch nicht am Limit.
Über Ostern geht`s an die Nordsee, so daß ich beim "Langen" endlich mal etwas anderes sehe. Es wird mein letzter langer sein und die schnellen Einheiten werde ich wohl uach runterschrauben. Das wird dann also die letzte intensive Trainingswoche, die vorletzte Woche wird vielleicht nur noch 50km gelaufen und in der letzen nur noch ein wenig.
Dann kann der 4. Mai kommen, wo ich hoffentlich ankommen werde, wenn`s geht in der Zeit die ich mir als Ziel gesteckt habe.

Bis denn dann
DaCube :drink:

Beneidenswert, kann ich da nur sagen...

... du hast es bald geschafft, ich habe noch 6 Wochnen hin..

Um was ich dich pers. beneide ist deine HF bei 36 km .. so um die 135.
Da muss ich schon anders hinlangen:

z.B. 37 km / 4:08; HF 155!
am Samstag dann waren es 30,5 km. Eine lange Schleife NordIsar bei München. Die ersten 20 km in HF 150-155 in 2:20 Dann hat mich wieder die Ungeduld gepackt und ich wollte wissen ob ich noch eine Schippe drauflegen kann. Na ja! Die dritten 10 km habe ich dann mit HF 175 -180 heruntergebolzt, dass es geraucht hat. Aber die Zeit! Nix besonderes. 10 km in 52 Minuten.

Erholt habe ich mich eigentlich schnell. Nachmittags um 4Uhr war ich im Kino. CHICAGO ... war ganz prima.

Aber im Grunde sind mir die Langen oft fad, weil ich alleine laufe und weil die Langen landschaftlich nicht so zauberhaft sind, wie ich´s gerne habe. ..


der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...