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Ratinger Neujahrslauf

Ratinger Neujahrslauf

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Nun denn, da Kylie den erwähnten Ratinger Neujahrslauf nicht mitmachen konnte,
will ich denn mal kurz schildern, wie es mir bei der Jahrespremiere ergangen ist.

Ein ungutes Gefühl hatte ich eigentlich schon zwei Tage vorher. Der Wetterbericht
sagte Regen und Schneeschauer voraus. Toll ! Am Samstag dann immer noch
die gleiche Vorhersage. Dazu den ganzen Tag und die halbe Nacht auf Sonntag
Kopfschmerzen in Migränerichtung. Nix Alkoholnachwirkung. Das kommt bei mir
ziemlich unregelmäßig alle vier bis fünf Wochen mal vor.

Dann aber Sonntagmorgen zumindest Kopfschmerz unterdrückt. Aus dem Fenster
geschaut. Hm – feucht zwar, aber kein Regen. Mit meiner Frau gefrühstückt.
Natürlich nur Tee getrunken, Nutellabrot gegessen, Tasche gepackt
und los ging es um halb Elf. Mein Start war um 12 Uhr.

Da es von Düsseldorf nach Ratingen schlappe 15 Minuten Autofahrt sind war alles
im Soll. Vor Ort noch Startnummer abgeholt und nach meiner Schwester nebst
Arbeitskollegin Ausschau gehalten. Die hatten nämlich für den gleichen Lauf wie
ich gemeldet.
In Ratingen treten die Frauen und die (alten) Männer ab 45 in einem Lauf an.
Der Herr-liche Rest im Hauptfeld mit den Eliteläufern aus Kenia und Marokko.
So gab es dann zwei Läufe mit je 400 Teilnehmern, die dann bei den Männern
wiederum in einer Gesamtrangliste ausgewiesen wurden.

Mein Schwesterlein hatte ich dann auch gleich erblickt und von der Kollegin noch
ne halbe Banane geschnorrt. (Nee, hatte sie mir angeboten.)
Für sie war es der erste 10er. Für mich der vierte.
Die 10 Km Strecke führt durch die Ratinger Innenstadt und wird als Rundkurs bestritten, der dreimal zu durchlaufen ist.
Insgeheim hatte ich vor, meine Bestzeit toppen -bisher 48:18 . Aber nachdem die
Ratingenerprobte Arbeitskollegin mir schon den Streckenverlauf beschrieb und
auch vom letzten Jahr zu berichten wusste, dass es da eine leichte, aber doch stetige 1 km
Steigung zu bewältigen gab, habe ich dann ganz schnell umdisponiert.
Na gut dann laufe ich halt auf Ankommen. Mal schauen was rauskommt.

Vorher noch ein wenig warmlaufen und dehnen. Es war doch ziemlich frisch und vor allen
Dingen windig, aber noch keine Feuchtigkeit von oben. Dann 10 Minuten vorm Start dann
allmählich aus den wärmenden Klamotten und im ersten Drittel aufgestellt. Es wurde zwar mit Chip gelaufen, aber die Drängelei am Anfang muss ja nicht sein.....

Startschuss. Leichte Tropfen von oben. Aber Dank des Windes waren die auch ganz schnell wieder weg. Recht zügig bewegte sich das Feld über die Startlinie und ich mit dabei. Vorgenommen hatte ich mir schon, den ersten Km in 4.30 zu laufen um mich dann auf 5.00
einzupendeln.
Na ja 4.15 warens dann. Viel zu schnell. Also runter mit dem Tempo und schauen was geht.
Denn nach 1,5 Km kam dann die leichte lange Steigung. In der ersten Runde noch ganz gut zu schaffen. Nach 3 Km hatte ich meinen Rhythmus gefunden und pendelte mich immer so um die 4.50 – 4.55 ein. Selbst in der dritten Runde an diesem Sch..ss Berg, der eigentlich keiner war, gings noch unter 5 Min. Aber die Oberschenkel funkten doch schon leichten Alarm.

Alles war vergessen als es die letzen 400m an vielen Zuschauern vorbei dem Ziel entgegen ging. Jetzt bloß locker aussehen und einen Endspurt antäuschen. Mehr ging aber nicht.

Das Ende vom Lied. War alles halb so schlimm (zumindest 10 Minuten nach dem Rennen).
Tolle Stimmung an Start und Ziel. Kein Regen und vor allen Dingen doch noch Bestzeit gelaufen. Mit 47:42 Min. meine „alte“ Zeit um eine halbe Minute verbessert.
In der M50 Klasse dann 22. von 69 Teilnehmern – geht eigentlich auch. Na ja der Sieger der M70 lief schlappe 41:29 . Aber da habe ich ja noch 18 Jahre Zeit zum üben. :) )

Ach ja Schwesterlein nebst Kollegin machten eine Fun-Lauf und kamen nach 63 Minuten
Ins Ziel und waren auch zufrieden.

Peter


8.5.05 Rh.Marathon D.dorf Start-Nr. 7353
6.11.05 ING NY

Ratinger Neujahrslauf

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Moin Peter,

danke für den Bericht und Glückwunsch zu der Zeit von 47 min - jetzt weiß ich doch wenigstens aus der Ferne, wie es war!
;)

Die drei Runden fand ich immer sehr motivierend! Und da der erste km ja auch schon sanft bergab geht, waren die 4.15 bei Deiner Zielzeit auch nicht wirklich zu schnell! Der leicht wellige Kurs ist normalerweise genau mein Ding - so topfeben bin ich nicht gewohnt und das finden meine Beine blöd! Schon von daher war Ratingen seit Jahren ein Favorit zum Jahresanfang. Da ich mit den Frauen und Altherren lief, war es mir immer vergönnt, den Zieleinlauf der Top-Frauen mitzuerleben, wenn ich im Zielbereich zur dritten Runde durchstartete, während die Elite schon "fertig hatte". :) ) Das hat mir für die Schluss-Km oft noch mal nen Schub gegeben, allein dieses Wahnsinns-Tempo, mit dem eine Kenianerin an einem vorbeischießt!
;)

Nächstes Jahr will ich da aber unbedingt wieder mitlaufen!!!
:hallo:

Kylie

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