Neujahrslauf am 09.Januar - Sandkruger Schleife

Moin,

wie hier beschrien, gab ich in Sandkrug (bei Ostfriesland) mein Wettkampfdebüt. Im alten Jahrtausend hatte ich mal an einem 10 km Volkslauf teilgenommen. Aber da war ich Gelegenheitsjogger. Nun, mit ein paar Jahren "allgemeiner Lauferfahrung" mehr und der "speziellen" von etwas mehr als ein vierteljahr streakrunning, startete ich also bei der 10. Auflage der Sandkruger Schleife.

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Wie komme ich da eigentlich hin? Panik am Vorabend. 6:54 mit dem Zug nach Oldenburg. Dumm in der Stadt rumjuckeln, von Pingufreundin dahingefahren? Nett von ihr, aber umständlich. Besser: "Ich hole Dich ab, und feuere dich an." Ja, das klingt gut, damit zeigste Ausdauersportlerqualitäten.

Müsste man bloss noch schlafen können in der Nacht davor. Ich kann es nicht. Nach gefühlten drei Minuten Schlaf werde ich von der Türklingel geweckt. Noch kürzer kommt mir die Fahrt nach Oldenburg vor.

Ein Apfel und ein halbes trockenes Brötchen, mehr wage ich nicht zu essen. Die nächste überraschung: "so wir fahren jetzt. Zu diesem Volkslauf. Will jemand mit" war von Pingus Tonfall her keine Frage, wird aber trotzdem so beantwortet. "ja." krähen 50 % aller anwesenden Kinder.

Wie süss! Die letzte Warnung lautet sinngemäss "guck dir an, wie dick der Gregor ist, der wird Stunden brauchen. Und wir stehen da nur dumm rum!" Warum, bleibt unklar, die Pingu-Tochter will mit.

Nicht zu früh kommen wir eine halbe Stunde vor Start an. Bisschen wenig Platz zum Parken, unproblematische Startunterlagenausgabe, wohltuend wenig Werbemüll, nur Startnummer und der Chip.

Mein erster eigener champion chip. Habe nicht vor, ihn wieder abzugeben, denn ich will ihn noch ein paar Mal gebrauchen.

Wie die Umkleiden & Duschen waren, kann ich nicht beurteilen. Handschuhe & Mütze an. Pingu schreit was von "Den kenne ich real gar nicht! Ah!", als ich mich der langen Hose entledige. Denn es ist warm genug für kurze Tights, und die Hose war mir kürzlich vom Leib gerutscht. Das muss heute nicht sein.

Viele laufen sich warm, etliche davon flotter, als ich nachher im Wettkampf sein werde. "Was ist eure Zielzeit" frage ich mich beim Start durch, um herauszufinden, wo meinereiner am besten steht.

Irgendwann bin ich bei Leuten, die im Chor echoen, dass der Chip um 13h zurückmüsse, also sei die Zielzeit sub 2:45 für 13 km.

Na super, unter Spassvögeln fühle ich mich wohl. Dann hält einer von den Organisatoren eine kurze und der Sandkruger Bürgermeister eine lange Rede. Zumindest erinnert er mich an seinen Rummelsdorfer Kollegen ( aus "Spirou und Fantasio"). Inhaltlich bleibt nichts hängen, ausser dem Stolz auf 1.100 Teilnehmer in 4 Disziplinen (Kinderlauf, Walking, 5 km & 13 km Laufen). Der ist berechtigt, finde ich.

Schlappschrittig geht es los, Pingu habe ich längst aus den Augen verloren. Ein originelles Mittel, um das Feld zu entzerren: Man stellt an einer leichten Engstelle mit nur einer möglichen Richtung einen Dicken, der die ganze Zeit "Vorsicht!" blökend einen Finger gen weitere Strecke richtet. Das 2 kilometer-Schild verpasse ich. Die ersten Kilometer halte ich krampfhaft mit jemand mit, den ich dann doch ziehen lasse. Für ein paar Meter laufe ich mein natürliches Tempo, und ziehe dann wieder an, überhole sogar gelegentlich jemanden.

Dieses dämliche Spiel guckt sich eine ausnehmend hübsche Dame ca. bei km 3 nicht länger an:

"Ey, Du musst auf Deinen Puls achten". Ich habe meine Uhr in die Rückentasche gesteckt, und ziehe meine Ärmel hoch. "Du hast keine Pulsuhr???" Also gut, unterhalten wir uns. "Ich halte nix von Pulsuhren, schleppe so schon genug Ballast mit mir herum. Und dass ich in einem Wettkampf gelegentlich ins Keuchen komme, hatte ich so erwartet."

Beate ist Haushälterin und leitet einen Lauftreff. "Aber tut doch nicht not, hm? Komm, wir laufen das jetzt hier gemütlich zusammen zu Ende." Was wir dann auch tun. Bestimmt 5 Minuten lassen wir am Wegesrand liegen wegen "Der Puls ist noch zu hoch"-Beate. Wobei ich unsicher bin, ob ich das Ziel gesehen hätte, wäre ich weiter intervallartig gerannt/geschlichen. Deshalb für diese Hilfe.

Der Wald ist sehr flach, insgesamt ein Anstieg, die Wirtschaftswege werden gelegentlich von entgegenkommenden "Normaljoggern" und fröhlichen Passanten gesäumt.

Von Kilometer 6 bis 8 wurde es hart. Denn "gemütlich laufen" bedeutet, von quasi allen überholt zu werden. Das schlägt aufs Gemüt. Deshalb freute ich mich umsomehr, auch mal jemanden zu überholen. Einen 11jährigen, der von seinem Vater mit hochrotem Kopf begleiet wurde. Immerhin, irgendjemanden überholt. Die Taktik dieses Winzlings war die, die ich zwischenzeitlich auch hatte, mal gucken, wie lange man mit Vollgas aushalten würde. Bloss hatte er sich auf den Moment des kurzfristigen "Jetzt geht nix mehr" nicht eingestellt. Wir werden langsamer, Beate richtet das Elend wieder auf.

"Das waere doch nicht nötig gewesen" meine ich, als der Zwerg durch einen Kuss gedopt abzischt.

Beate, W30, sieht keinen Tag älter aus als 25, behauptet 42 zu sein "hey, des is' meine Lieblingszahl" - lenkt mich ab, indem sie versucht, an meinem Laufstil herumzuökonomisieren. "Und jetzt gib mal Vollgas, die sammelst du alle wieder ein." Halbgas reicht, um den Kleinen wieder einzusammeln. Ich sehe es kommen, dass ich letzter werde, weil der Winzling nicht beendet. Also spreche ich ihm auch noch Mut zu. "Sie müssen nicht soviel labern" meint er nur und sprintet mir davon.

Ja, spinn ich denn? Ganz gemütlich will ich das hier zu Ende laufen, da steh ich drüber. Allein schon, weil ich eh' niemand anders mehr seh', weder vor noch hinter mir gibt es einen Hinweis, dass es sich hier um einen Wettkampf handelt.
Wir sind wieder im Ort. Ein paar Finisher, erkennbar an ihrem breiten Grinsen, kommen mir entgegen, johlen Pizzadeckelschwenkend "Es is' nit mehr weit."

Ja, aber wo ist das Ziel? Einfach weiter, jetzt wo ich den Kleinen wieder mit Leichtigkeit überhole, ist es ein "Rennen." Also echt, für ein paar hundert Meter sprinte ich. Ein Korridor aus "Hopphopphopp" -Rufern signalisiert mir "links ab", und es sind nur noch wenige Dutzend Meter. Als ich Pingu gewahr werde, wringe ich mir ein Lächeln aus dem Leib, in Anbetracht des Objektivs vor ihrem Gesicht bestimmt ratsam. Schliesslich will ich meine Reputation als "Genussläufer" nicht aufs Spiel setzen. Aber Genuss hin oder her, einmal geht es noch halb um den Sportplatz herum, und diese kleine Bestie hängt mir im Nacken. Befehl an alle Muskeln: Endspurt! Zu spät, 10 Meter vor der Zielmatte macht es wuuuusch neben mir.

Meine Zielzeit war 1:35 gewesen. Tatsächlich gemessen 1:32:18. Oh Wunder des ChampionChips: Da der Winzling der einzige am Feldende der Ergebnisliste ist, der nicht m30 oder älter ist, hat ihm sein Gespurte anscheinend NICHTS genützt. 8 Sekunden langsamer als ich. Das weiss ich da aber noch gar nicht, ich wünsche dem jungen Herrn bloss, dass ihn möglichst zügig sein Umfeld zum Rauchen/Übergewicht verführt. Hmpf. Aus ermatteten Augenwinkeln werde ich gewahr, dass da immer noch sieben(!) Leute nach mir ins Ziel tröpfeln.

Und ich hatte fest damit gerechnet, die ganze Zeit über, dass keiner ausser dem kleinen Spurtmonster mehr hinter mir war. Ziel für nächstes Jahr: bei der Sandkruger Schleife 2006 eine Person mehr hinter mir lassen, noch entspannter werden.

Nach einem kurzen Auto-Suchspiel geht es dann noch
zu einem für Ausdauersportler würdigen Mahl. Pingufreundin, ihre "Kurzmenschen" und ich singen die Messe des Heiligen Mc Donald, und schmieden weitere Teilnahmepläne.

Aus einer Parallelwelt weiss ich, dass noch andere in Sandkrug waren, wie war euer Lauf? Danke an Ishimori für die Trainingswoche (Bericht folgt). Ohne Dich & das Spielzeug wäre ich halb so frohgemut gewesen, dass ich mit meiner Lauferei auf einen grünen Zweig komme.
Danke an Pingufreundin für die Unterstützung, und für die Idee "Sparda-Cup". Danke an laufen-aktuell.de, denn ohne dieses Forum würde ich beide nicht kennen.

Hey Gregor,
Glückwunsch zum Debut (wow, ich hab die Smilies endlich gefunden)
Sehr schöner Bericht, dankeschön,
Julia

Klasse Bericht, Gregor! Und super gefightet, ich hatte es ja neulich auch mit extrem Minderjährigen zu tun, der eine direkt vor mir war sogar erst 9 :eek:
Die Zwerge bröselts gar nicht so leicht weg wie man denkt. Du hast es ja gemerkt, hihi.
Die Strecke hast du jetzt drauf, und nächstes Jahr dann unter 1.20, klar.
Hast du Roadie nicht getroffen, wäre doch eine Gelegenheit gewesen (oder habe ich das überlesen?). Roadie, dein Bericht steht noch aus

Bis irgendwann im Chat

Jürgen

Und wie es wirklich war -zumindest aus der Sicht der Zuschauerin

gnies hat geschrieben:Moin,

wie hier beschrien, gab ich in Sandkrug (bei Ostfriesland)

quatsch, nix Ostfriesland

gnies hat geschrieben: mein Wettkampfdebüt. Im alten Jahrtausend hatte ich mal an einem 10 km Volkslauf teilgenommen. Aber da war ich Gelegenheitsjogger. Nun, mit ein paar Jahren "allgemeiner Lauferfahrung" mehr und der "speziellen" von etwas mehr als ein vierteljahr streakrunning, startete ich also bei der 10. Auflage der Sandkruger Schleife.

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Wie komme ich da eigentlich hin? Panik am Vorabend. 6:54 mit dem Zug nach Oldenburg. Dumm in der Stadt rumjuckeln, von Pingufreundin dahingefahren? Nett von ihr, aber umständlich. Besser: "Ich hole Dich ab, und feuere dich an." Ja, das klingt gut, damit zeigste Ausdauersportlerqualitäten.

Eeeigentlich wollte ich ja nur feuern und dann mit nach HB fahren. Morgens früh aufstehen, am SONNTAG?? Nix da. Na guuut, dann doch. Das erste mal der Gedanke "was tu ich hier eigentlich?"

gnies hat geschrieben: Müsste man bloss noch schlafen können in der Nacht davor. Ich kann es nicht. Nach gefühlten drei Minuten Schlaf werde ich von der Türklingel geweckt. Noch kürzer kommt mir die Fahrt nach Oldenburg vor.

meine Schlafbilanz war auch nicht besser. Um 3 eingeschlafen (ich wohne über eienr Kneipe...) um 4 von plötzlich stechenden Schmerzen im Nacken aufgewacht. Ich kann mich nicht bewegen. und Auto fahren schon gar nicht. was mach ich denn jetzt? Ich muss absagen, sch...! Stunde später:nach ein bißchen zusammenreißen kann ich mich immerhin bis zur Schachtel mit Diclofenac bewegen, gliech 2 rein.Zwegenkontrolle , 2 eigene und 1 Fremdzwerg, alle noch friedlich am schlafen. Na dann los. Im Halbschlaf zur Tankstelle und fast Diesel in den Supertank geschüttet. Noch ein Frühstück mitgenommen (1 Flasche Saft-ICH muss ja nicht laufen) und ab auf die Piste. Schön um die Zeit, so macht Autofahren Spaß- Wo muss ich noch lang? Ach, nach Gefühl, hat ja letztes mal auch geklappt. Und zack bin ich da.
Seeeehr vorsichtig öffnet sich die Tür einen Spalt. keiner zu sehen. "Huch, du bist ja noch nackich" Also, irgendwann ist gregor dann fertig, er nimmt sich noch so ein krummes gelbes Ding ich fordere forsch eine der ca 200 keksschachteln

gnies hat geschrieben: Ein Apfel und ein halbes trockenes Brötchen,

ein halbes halbes, großzügig abgetreten von meinem Sohn. Ich hab ja Kekse

gnies hat geschrieben: mehr wage ich nicht zu essen. Die nächste überraschung: "so wir fahren jetzt. Zu diesem Volkslauf. Will jemand mit" war von Pingus Tonfall her keine Frage, wird aber trotzdem so beantwortet. "ja." krähen 50 % aller anwesenden Kinder.

Wie süss! Die letzte Warnung lautet sinngemäss "guck dir an, wie dick der Gregor ist, der wird Stunden brauchen. Und wir stehen da nur dumm rum!"

neenee, das hab ich nicht gesagt, ich kannte ja die Zielzeit. und vor allem Töchti . Und hatte keine Lust auf "ich will nach Haaaause, mir ist sooooo laaaaangweilig, mir ist kalt" .

gnies hat geschrieben:Warum, bleibt unklar, die Pingu-Tochter will mit.

Meine Theorie ist, sie will meine Nerven testen. Und fängt bestimmt nach 10 Minuten an zu nölen.
Aber, na gut, kind warm verpacken, ich steck für mich Frostbeule noch einen Pulli ein. und werf auch noch 2 Diclac in meinen Rachen. ich hab immer noch Schmerzen.

gnies hat geschrieben: Nicht zu früh

so kann man das auch sagen

gnies hat geschrieben: kommen wir eine halbe Stunde vor Start an. Bisschen wenig Platz zum Parken,

PLATZ war da-nur ein bißchen weiter weg. Direkt vor uns steigt jemand aus dem Wagen, den ich lange nicht gesehen habe. T. macht Sport?? Der läuft???Und was mache ICH hier eigentlich? Selbstkasteiung?Ich könnnte mir ja auch ein bißchen mit dem Hammer auf die Daumen hauen...

gnies hat geschrieben: unproblematische Startunterlagenausgabe, wohltuend wenig Werbemüll, nur Startnummer und der Chip.

Mein erster eigener champion chip. Habe nicht vor, ihn wieder abzugeben, denn ich will ihn noch ein paar Mal gebrauchen.

Wie die Umkleiden & Duschen waren, kann ich nicht beurteilen. Handschuhe & Mütze an. Pingu schreit was von "Den kenne ich real gar nicht! Ah!", als ich mich der langen Hose entledige.

Naja, da guckte einer so komisch. Sicherheisthalber erwähnte ich"den kenne ich nur virtuell" man weiß ja nie. ich wohne schließlich um die Ecke *fg*

gnies hat geschrieben:Denn es ist warm genug für kurze Tights,

Ich frier jetzt schon

gnies hat geschrieben: und die Hose war mir kürzlich vom Leib gerutscht. Das muss heute nicht sein.

Viele laufen sich warm,

Warmlaufen? ich wette, ich würde drauf verzichten

gnies hat geschrieben:etliche davon flotter, als ich nachher im Wettkampf sein werde. "Was ist eure Zielzeit" frage ich mich beim Start durch, um herauszufinden, wo meinereiner am besten steht.

Irgendwann bin ich bei Leuten, die im Chor echoen, dass der Chip um 13h zurückmüsse, also sei die Zielzeit sub 2:45 für 13 km.

Na super, unter Spassvögeln fühle ich mich wohl. Dann hält einer von den Organisatoren eine kurze und der Sandkruger Bürgermeister eine lange Rede. Zumindest erinnert er mich an seinen Rummelsdorfer Kollegen ( aus "Spirou und Fantasio"). Inhaltlich bleibt nichts hängen, ausser dem Stolz auf 1.100 Teilnehmer in 4 Disziplinen (Kinderlauf, Walking, 5 km & 13 km Laufen). Der ist berechtigt, finde ich.

Schlappschrittig geht es los, Pingu habe ich längst aus den Augen verloren.

Startschuss. ich zerfließe gleich vor Selbstmitleid. ich will mihhiit

gnies hat geschrieben: Ein originelles Mittel, um das Feld zu entzerren: Man stellt an einer leichten Engstelle mit nur einer möglichen Richtung einen Dicken, der die ganze Zeit "Vorsicht!" blökend einen Finger gen weitere Strecke richtet. Das 2 kilometer-Schild verpasse ich. Die ersten Kilometer halte ich krampfhaft mit jemand mit, den ich dann doch ziehen lasse. Für ein paar Meter laufe ich mein natürliches Tempo, und ziehe dann wieder an, überhole sogar gelegentlich jemanden.

Ich suche das Ziel, nach einigem herumlatschen hab ichs auch gefunden. da kommen schon die ersten Stöckchenschlurer. ich wollte filmen-aber leider die Kamera nicht. Mistding. ich wollte ja nur mal demonstrieren,was ich mit Stöckchenschlurer meine.
Dann kommen die Minsi vom Kinderlauf. man, sind einige noch klein. Süüüüß.
Obwohl, irgednwo ist Schluss mit süß. Eltern die anfeuern und die letzten Meter (die sehen auch so aus, als wäre mehr nicht drin) nebenherkeuchend, mag ja noch gehen. dann sehe ich enige, die ihre Kleinen-zum teil noch mit Windelpopo-mehr hinter sich herschleifen. wie sch...ist das denn? *kopfschüttel* Am liebsten würd ich was sagen, aber das lass ich dann doch.

gnies hat geschrieben: Dieses dämliche Spiel guckt sich eine ausnehmend hübsche Dame ca. bei km 3 nicht länger an:

"Ey, Du musst auf Deinen Puls achten". Ich habe meine Uhr in die Rückentasche gesteckt, und ziehe meine Ärmel hoch. "Du hast keine Pulsuhr???" Also gut, unterhalten wir uns. "Ich halte nix von Pulsuhren, schleppe so schon genug Ballast mit mir herum. Und dass ich in einem Wettkampf gelegentlich ins Keuchen komme, hatte ich so erwartet."

Beate ist Haushälterin und leitet einen Lauftreff. "Aber tut doch nicht not, hm? Komm, wir laufen das jetzt hier gemütlich zusammen zu Ende." Was wir dann auch tun. Bestimmt 5 Minuten lassen wir am Wegesrand liegen wegen "Der Puls ist noch zu hoch"-Beate. Wobei ich unsicher bin, ob ich das Ziel gesehen hätte, wäre ich weiter intervallartig gerannt/geschlichen. Deshalb für diese Hilfe.

Der Wald ist sehr flach, insgesamt ein Anstieg, die Wirtschaftswege werden gelegentlich von entgegenkommenden "Normaljoggern" und fröhlichen Passanten gesäumt.

Der Erste kommt ins Ziel.Dieser Schuft, der mich bei menem ersten 10er gleich mehrmals überrundet hat. Dann kommt ganz lange nix. Als mein Laufschuhdealer durch ist, versuch ich nochmal, eine Toillette zu bensutzen. Immerhin erfahre ich nun, warum die Schlange so lang ist: Es gibt nur 1 Toilette.Na toll.
Zurück zum Feld. das Mittelfeld trifft ein, T. (schnell ist der auch noch) und noch jemand, den ich kenne,der hat nach mir mit Laufen angefangen. Frechheit :-( Immerhin, er passt auf meine Taschen auf, nach erfolgter Gratulation. Plötzlich steht jemadn vor mir, der mein Schickal teilt: En Mann mit gfehhilfen und Gipsfuß.Dass es sich um einen verhinderten KLäufer handelt, sehe ich am Gesichtsausdruck. Wir quatschen kurz und bemitleiden uns gegnseitig-er mich wohl mehr für meine Zeit

gnies hat geschrieben: Von Kilometer 6 bis 8 wurde es hart. Denn "gemütlich laufen" bedeutet, von quasi allen überholt zu werden. Das schlägt aufs Gemüt. Deshalb freute ich mich umsomehr, auch mal jemanden zu überholen. Einen 11jährigen, der von seinem Vater mit hochrotem Kopf begleiet wurde. Immerhin, irgendjemanden überholt. Die Taktik dieses Winzlings war die, die ich zwischenzeitlich auch hatte, mal gucken, wie lange man mit Vollgas aushalten würde. Bloss hatte er sich auf den Moment des kurzfristigen "Jetzt geht nix mehr" nicht eingestellt. Wir werden langsamer, Beate richtet das Elend wieder auf.

"Das waere doch nicht nötig gewesen" meine ich, als der Zwerg durch einen Kuss gedopt abzischt.

Beate, W30, sieht keinen Tag älter aus als 25, behauptet 42 zu sein "hey, des is' meine Lieblingszahl" - lenkt mich ab, indem sie versucht, an meinem Laufstil herumzuökonomisieren. "Und jetzt gib mal Vollgas, die sammelst du alle wieder ein." Halbgas reicht, um den Kleinen wieder einzusammeln. Ich sehe es kommen, dass ich letzter werde, weil der Winzling nicht beendet. Also spreche ich ihm auch noch Mut zu. "Sie müssen nicht soviel labern" meint er nur und sprintet mir davon.

man, wo bleibt der? Ich will nach Hause. Mir ist langweilig. Mir ist kalt. Und was mache ich beio so einer Veranstaltung als Zuschauer? Neben mir warten Leute auf ihren Opa. OPA?? Na toll, man ist so alt , wie man sich fühlt. Also ich zur Zeit etwa 200

gnies hat geschrieben:Ja, spinn ich denn?

Naja, jetzt wo du fragst..

gnies hat geschrieben:Ganz gemütlich will ich das hier zu Ende laufen, da steh ich drüber. Allein schon, weil ich eh' niemand anders mehr seh', weder vor noch hinter mir gibt es einen Hinweis, dass es sich hier um einen Wettkampf handelt.
Wir sind wieder im Ort. Ein paar Finisher, erkennbar an ihrem breiten Grinsen, kommen mir entgegen, johlen Pizzadeckelschwenkend "Es is' nit mehr weit."

Ja, aber wo ist das Ziel? Einfach weiter, jetzt wo ich den Kleinen wieder mit Leichtigkeit überhole, ist es ein "Rennen." Also echt, für ein paar hundert Meter sprinte ich. Ein Korridor aus "Hopphopphopp" -Rufern signalisiert mir "links ab", und es sind nur noch wenige Dutzend Meter. Als ich Pingu gewahr werde, wringe ich mir ein Lächeln aus dem Leib, in Anbetracht des Objektivs vor ihrem Gesicht bestimmt ratsam. Schliesslich will ich meine Reputation als "Genussläufer" nicht aufs Spiel setzen. Aber Genuss hin oder her, einmal geht es noch halb um den Sportplatz herum, und diese kleine Bestie hängt mir im Nacken. Befehl an alle Muskeln: Endspurt! Zu spät, 10 Meter vor der Zielmatte macht es wuuuusch neben mir.

Lauf, ich will nach Hause, ich erfrier. eigentlich wollte ich ja noch rufen " sugarhoney wartet im Ziel und geht gerade weg" Aber ich als Schlachtruf zitierte ich dann doch lieber Greenie "Ich zünd dich an"

gnies hat geschrieben: Meine Zielzeit war 1:35 gewesen. Tatsächlich gemessen 1:32:18. Oh Wunder des ChampionChips: Da der Winzling der einzige am Feldende der Ergebnisliste ist, der nicht m30 oder älter ist, hat ihm sein Gespurte anscheinend NICHTS genützt. 8 Sekunden langsamer als ich. Das weiss ich da aber noch gar nicht, ich wünsche dem jungen Herrn bloss, dass ihn möglichst zügig sein Umfeld zum Rauchen/Übergewicht verführt. Hmpf. Aus ermatteten Augenwinkeln werde ich gewahr, dass da immer noch sieben(!) Leute nach mir ins Ziel tröpfeln.

Und ich hatte fest damit gerechnet, die ganze Zeit über, dass keiner ausser dem kleinen Spurtmonster mehr hinter mir war. Ziel für nächstes Jahr: bei der Sandkruger Schleife 2006 eine Person mehr hinter mir lassen, noch entspannter werden.

das werde nicht ICH sein.1:20, so! *trotzigguck*

Nach einem kurzen Auto-Suchspiel geht es dann noch
zu einem für Ausdauersportler würdigen Mahl. Pingufreundin, ihre "Kurzmenschen" und ich singen die Messe des Heiligen Mc Donald,[/QUOTE] Es war Burger King-und mein erstes Essen heute. kekse immer noch unausgepackt in Tasche-nebn dem Pulli, an den ich leider nicht mehr gedacht hatte und darum fast erfroren wäre.

gnies hat geschrieben: und schmieden weitere Teilnahmepläne.

Worüber man halt so spricht, wenn man gerade Burger verschlingt

gnies hat geschrieben:Aus einer Parallelwelt weiss ich, dass noch andere in Sandkrug waren, wie war euer Lauf? Danke an Ishimori für die Trainingswoche (Bericht folgt). Ohne Dich & das Spielzeug wäre ich halb so frohgemut gewesen, dass ich mit meiner Lauferei auf einen grünen Zweig komme.
Danke an Pingufreundin für die Unterstützung, und für die Idee "Sparda-Cup". Danke an laufen-aktuell.de, denn ohne dieses Forum würde ich beide nicht kennen.

Ich hoffe, gregor hat sich erholt. Ich laufe das nächste mal lieber selbst. Ich hatte den rest des Tages mit Nachwirkungen von insgesamt 4 Diclac auf nüchternen Magen zu kämpfen.
Apropos Magen: Gregor war so tapfer ud hat meinen Kaffe getrunken (ich trinke nie welchen und bin demetsprechend gut im Basteln dieses Gebräus)

Mist, irgendwie sind zwischen Vorschau und Abschicken die Smileys verschollen .
ich üb noch am neuen Forum. (ForumsreFORM...)
Apropos Forum, man achte auf das Schild :

Und der Start, leider ist gregor nur noch so ein bißchen seitlich von hinten zu sehen
Und alle anderen Biler hat er

gnies = Pingufreund

Moin Gregor!

JuergenF hat geschrieben: Klasse Bericht, Gregor!
Die Strecke hast du jetzt drauf, und nächstes Jahr dann unter 1.20, klar.
Hast du Roadie nicht getroffen, wäre doch eine Gelegenheit gewesen (oder habe ich das überlesen?). Roadie, dein Bericht steht noch aus

Dem schließe ich mich an Jürgen, wirklich schöner Bericht! Glückwunsch auch von mir zu Deinem Wettkampfdebüt Gregor!

Ja Jürgen ich war auch dort Getroffen haben wir uns leider nicht, aber ich vermute mal, dass das auch gar nicht so einfach geworden wäre. Direkt vor dem Start sprach mich plözlich jemand an und vor mir stand ein alter Laufkollege aus meinem alten Heimatort. Wir wollten uns nach dem Lauf noch etwas unterhalten, aber leider haben wir uns nicht wiedergefunden; es waren einfach zu viele Menschen dort!

Aber nun zu der Veranstaltung:
Ich bin wirklich begeistert von dem Lauf! Obwohl mit über 1100 Läufern ein sehr großes Teilnehmerfeld am Start war, klappte die Organisation absolut reibungsfrei! Die Strecke war auch sehr angenehm zu laufen. Für mich, der ich ostfriesische Verhältnisse gewöhnt bin, waren die "Steigungen" gerade noch so erträglich und da weder Regen noch Schnee das Laufen erschwert haben, konnte man die teilweise windigen Abschnitte akzeptieren.
Für mich persönlich läuft es momentan sehr gut. Schon beim Silvesterlauf war ich über meine gute Form überrascht, so dass es in Sandkrug hauptsächlich darum gehen sollte, meine Form zu bestätigen. Nach dem Start schien sich allerdings gleich ein Problem anzubahnen: schon nach 500m merkte ich, dass die Jungs vor mir zu schnell sein würden und hinter mir klaffte auch schon eine Lücke. Angesichts der zu erwartenden Gegenwind-Abschnitte versprach das für den weiteren Rennverlauf zu einem Problem zu werden. Nach kurzem Überlegen, ob ich mich nicht doch zurückfallen lassen und den Lauf taktisch gestalten sollte, entschloss ich mich es im Alleingang zu versuchen. Abgesehen von einem viel zu schnellen ersten km lagen die folgenden 1000m Abschnitte alle in einem Bereich von wenigen Sekunden und die Beine schienen auch recht locker zu sein. Dann bei km 5 fiel von vorne plötzlich ein Läufer zurück! Kurz vor km 6 hatte ich ihn eingeholt - nun wußte ich, dass sich der Alleingang ausgezahlt hatte! Ständig abwechselnd und uns gegenseitig Windschatten spendend meisterten wir die folgenden km zu zweit. Besonders erfreut war ich bei km 10, da die km-Abschnitte immer noch im Soll waren und nur auf Grund der Streckenschwierigkeiten in einem Bereich von ca. 10 Sekunden schwankten. Ausserdem war die Muskulatur noch relativ locker, was am Silvestertag zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so ganz der Fall war. Tja dann kam auch schon das Ziel ziemlich schnell näher. Mit einem Schlussspurt setzte ich mich am Ende von meinem Begleiter ab und kam (etwas schneller als meine Wunschzeit) mit 45:26 min als gesamt 4. ins Ziel. Ich bin überglücklich mit dem Resultat, hätte ich selber doch kaum damit gerechnet, dass es schon so früh im Jahr so gut läuft. Mein Ziel in diesem Jahr die 34 min zu knacken rückt damit in greifbare Nähe.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Veranstaltung absolut empfehlenswert ist! Wie schon gesagt ist die Organisation von Startunterlagenausgabe über Streckenführung und Ausschilderung, bis hin zur Siegerehrung absolut vorbildlich und auch die Strecke ist sehr gut gewählt!

Ich werde mit Sicherheit noch des öfteren dort laufen und kann nur jedem empfehlen dort auch mal teilzunehmen!

Erwähnenswert ist übrigens noch, dass bei der Siegerehrung parallel pro hundert Läufer ein Paar Schuhe verlost werden sollte. Leider waren am Ende nicht mehr ganz so viele Läufer anwesend, was sicherlich auch damit zusammenhing, dass die Aula so ziemlich aus allen Nähten platzte. Anstatt die Schuhe die Ihren Besitzer nicht fanden ständig neu zu verlosen und damit zu riskieren die Veranstaltung bis in die Abendstunden zu verlängern, wurde später beschlossen, für jedes Paar den Gegenwert in die Spendenkasse für die Flutopfer einzuzahlen!

Schöne Grüße vom Roadrunner!

Hallo Gregor,

ich gratuliere Dir zu Deinem Wettkampfdebüt und Deinem Bericht - hat mir viel Spaß gemacht! Du wirst im nächsten Jahr sicherlich noch manchen überholen und musst dann keine Kinder mehr bedrohen ... Den Auftritt Deiner "Retterin" fand ich klasse - ich habe auch mal einen Freund von den Segnungen eines gleichmäßigen Tempos überzeugen wollen und war mäßig erfolgreich dabei.

Bin gespannt auf Deine weitere Wettkampfkarriere Go, Gregor, Go

Laufende Grüße,

Andrea

Roadie, natürlich bist du unanständig schnell, weißt du ja :eek:
Trotzdem nochmals meinen und herzlichen Glückwunsch zur Superzeit und -plazierung!
Dein Bericht ist ja auch sehr fesselnd geworden, aber mir kommt´s so vor, als würden die guten Läufer weniger leiden als die langsameren. Kann das sein? So dieses Röcheln, Hecheln, Überhitzen, Übersäuern, Fastkotzen, das fehlt da ein bißchen
Ich hoffe aber du hattest trotzdem deinen Spaß !!

Liebe Grüße
Jürgen

roadie, ich hab dich garantiert gesehen-auch wenn ich duch gerade nicht einordnen kann. 4..*nachdenk* *grübel*
Also, ich war das durchgeforene Wesen in grauer Jacke am Beginn der Aschbahn (oder wie das ovale Dings heißen mag)

JuergenF hat geschrieben: ...aber mir kommt´s so vor, als würden die guten Läufer weniger leiden als die langsameren. Kann das sein? So dieses Röcheln, Hecheln, Überhitzen, Übersäuern, Fastkotzen, das fehlt da ein bißchen

Moin!

Keine Sorge, die Aussage: "es ging noch relativ gut" besagt nicht, dass ich locker war wie auf dem ersten km! Sie bezieht sich genau auf diese von Dir beschriebenen Zustände! Nach dem nächsten Lauf, bei dem mir das passiert (und der kommt bestimmt), werde ich für Dich einen detaillierten Bericht verfassen Jürgen!

@Pingufreundin
hmm an einzelne Personen beim Einlauf kann ich mich leider nicht mehr erinnern... Nächstes Mal können wir ja einen Treffpunkt ausmachen, dann klappts vielleicht mit einem Treffen

Schönen Gruß,
Roadrunner

Hi Gregor,
habs eben nochmal gelesen. Hier mein comment:

Moin,

wie hier beschrien, gab ich in Sandkrug (bei Ostfriesland) mein Wettkampfdebüt. Im alten Jahrtausend hatte ich mal an einem 10 km Volkslauf teilgenommen. Aber da war ich Gelegenheitsjogger. Nun, mit ein paar Jahren "allgemeiner Lauferfahrung" mehr und der "speziellen" von etwas mehr als ein vierteljahr streakrunning, startete ich also bei der 10. Auflage der Sandkruger Schleife.

Also, nochmal Gratulation zum Debut.

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Wie komme ich da eigentlich hin? Panik am Vorabend. 6:54 mit dem Zug nach Oldenburg. Dumm in der Stadt rumjuckeln, von Pingufreundin dahingefahren? Nett von ihr, aber umständlich. Besser: "Ich hole Dich ab, und feuere dich an." Ja, das klingt gut, damit zeigste Ausdauersportlerqualitäten.

Müsste man bloss noch schlafen können in der Nacht davor. Ich kann es nicht. Nach gefühlten drei Minuten Schlaf werde ich von der Türklingel geweckt. Noch kürzer kommt mir die Fahrt nach Oldenburg vor.

Macht nix. Wichtiger als die letzte Nacht vor dem WK, ist immer die Vorletzte. Die sollte man gut schlafend und ruhig auch ausschlafend verbringen. Eine 'gestörte' Nachtruhe unmittelbar vor dem WK soll keine leistungsmindernde Wirkung haben, so man eine Nacht vorher gut schlief, steht in der einschlägigen Literatur zur Marathonvorbereitung.

Ein Apfel und ein halbes trockenes Brötchen, mehr wage ich nicht zu essen.

Wenig essen ist grds. richtig. Apfel vorweg gilt aber als problematisch und wird nicht empfohlen. Grund: Apfelsäure (nach dem Training sehr zu empfehlen!) könnte zu Magenprobs führen. Zudem durch Ballaststoffe schwer verdaulich. Klassische WK-Nahrung: zwei, drei Scheiben weißes Toast mit Mamelade oder Honig. Für Marathon evtl. Toast mit Quark+Mame./Honig. Ggf. ein Ei. Getränk nach Geschmack, aber möglichst nicht 'treibend'. Wichtiger als die letzte Mahlzeit ist eh die Nahrung am Vorabend (bzw. Vornachmittag), den prinzipiell kann/sollte der Körper seine Energie hieraus ziehen.

Die nächste überraschung: "so wir fahren jetzt. Zu diesem Volkslauf. Will jemand mit" war von Pingus Tonfall her keine Frage, wird aber trotzdem so beantwortet. "ja." krähen 50 % aller anwesenden Kinder.

Wie süss! Die letzte Warnung lautet sinngemäss "guck dir an, wie dick der Gregor ist, der wird Stunden brauchen. Und wir stehen da nur dumm rum!" Warum, bleibt unklar, die Pingu-Tochter will mit.

Nicht zu früh kommen wir eine halbe Stunde vor Start an. Bisschen wenig Platz zum Parken, unproblematische Startunterlagenausgabe, wohltuend wenig Werbemüll, nur Startnummer und der Chip.

Halbe Stunde vorher ist bei einem derartig kurzem WK bereits zu spät. Die 30 Minuten musste allein für's Aufwärmen einrechnen, also 15-20 Minuten langsam eintraben, 2-3 kurze Steigerungsläufe über 50-80 Meter, wer's nicht lassen kann (und vor'm WK sollte man es lassen, um die Muskelspannung nicht zu senken) kann dann noch dehnen und die letzten 10 Minuten soll man sich warm halten, aber nicht mehr laufen etc, damit sich das Laktat der STeigerungsläufe wieder abbauen kann.
Einlaufen fällt ggf. vor dem Marathon weg. Hier die ersten zwei, drei KM zum 'Einrollen' nutzen.

-snip-
Schlappschrittig geht es los, Pingu habe ich längst aus den Augen verloren. Ein originelles Mittel, um das Feld zu entzerren: Man stellt an einer leichten Engstelle mit nur einer möglichen Richtung einen Dicken, der die ganze Zeit "Vorsicht!" blökend einen Finger gen weitere Strecke richtet. Das 2 kilometer-Schild verpasse ich. Die ersten Kilometer halte ich krampfhaft mit jemand mit, den ich dann doch ziehen lasse. Für ein paar Meter laufe ich mein natürliches Tempo, und ziehe dann wieder an, überhole sogar gelegentlich jemanden.

Im Prinzip hättest du den WK so weiter gestalten sollen, so du irgendwann herausfinden magst, wie du dich im WK 'im Grenzbereich' verhalten kannst, wenn die Luft mal weg bleibt.

Dieses dämliche Spiel guckt sich eine ausnehmend hübsche Dame ca. bei km 3 nicht länger an:

"Ey, Du musst auf Deinen Puls achten". Ich habe meine Uhr in die Rückentasche gesteckt, und ziehe meine Ärmel hoch. "Du hast keine Pulsuhr???" Also gut, unterhalten wir uns. "Ich halte nix von Pulsuhren, schleppe so schon genug Ballast mit mir herum. Und dass ich in einem Wettkampf gelegentlich ins Keuchen komme, hatte ich so erwartet."

Beate ist Haushälterin und leitet einen Lauftreff. "Aber tut doch nicht not, hm? Komm, wir laufen das jetzt hier gemütlich zusammen zu Ende." Was wir dann auch tun. Bestimmt 5 Minuten lassen wir am Wegesrand liegen wegen "Der Puls ist noch zu hoch"-Beate. Wobei ich unsicher bin, ob ich das Ziel gesehen hätte, wäre ich weiter intervallartig gerannt/geschlichen. Deshalb für diese Hilfe.

Der Wald ist sehr flach, insgesamt ein Anstieg, die Wirtschaftswege werden gelegentlich von entgegenkommenden "Normaljoggern" und fröhlichen Passanten gesäumt.

Von Kilometer 6 bis 8 wurde es hart. Denn "gemütlich laufen" bedeutet, von quasi allen überholt zu werden. Das schlägt aufs Gemüt. Deshalb freute ich mich umsomehr, auch mal jemanden zu überholen. Einen 11jährigen, der von seinem Vater mit hochrotem Kopf begleiet wurde. Immerhin, irgendjemanden überholt. Die Taktik dieses Winzlings war die, die ich zwischenzeitlich auch hatte, mal gucken, wie lange man mit Vollgas aushalten würde. Bloss hatte er sich auf den Moment des kurzfristigen "Jetzt geht nix mehr" nicht eingestellt. Wir werden langsamer, Beate richtet das Elend wieder auf.

"Das waere doch nicht nötig gewesen" meine ich, als der Zwerg durch einen Kuss gedopt abzischt.

Beate, W30, sieht keinen Tag älter aus als 25, behauptet 42 zu sein "hey, des is' meine Lieblingszahl" - lenkt mich ab, indem sie versucht, an meinem Laufstil herumzuökonomisieren. "Und jetzt gib mal Vollgas, die sammelst du alle wieder ein." Halbgas reicht, um den Kleinen wieder einzusammeln. Ich sehe es kommen, dass ich letzter werde, weil der Winzling nicht beendet. Also spreche ich ihm auch noch Mut zu. "Sie müssen nicht soviel labern" meint er nur und sprintet mir davon.

Ja, spinn ich denn? Ganz gemütlich will ich das hier zu Ende laufen, da steh ich drüber. Allein schon, weil ich eh' niemand anders mehr seh', weder vor noch hinter mir gibt es einen Hinweis, dass es sich hier um einen Wettkampf handelt.
Wir sind wieder im Ort. Ein paar Finisher, erkennbar an ihrem breiten Grinsen, kommen mir entgegen, johlen Pizzadeckelschwenkend "Es is' nit mehr weit."

Tja, gutaussehende Frauen im WK. EIn Thema für sich . Hmm, ich verstehe, warum man einen Lauf so genießt. Grds. freue ich mich über jeden Lauf in Begleitung und gestalte mein Training auch gerne gemütlich, aber für einen WK finde ich das nicht ganz passend. Insbesondere hat Beate unrecht, so sie rät, auf den Puls abzustellen. Im WK muss man es beherrschen nach Zeit (KM-Schnitt) zu laufen. Dafür gibt's ja (meist) die KM-Markierungen. Besser noch ist es ohne Uhr nach Körpergefühl alles zu geben, was drin ist. Aber dafür braucht es Erfahrung (WK-Erfahr. über ein, zwei Saisonen). Im Marathon nützt der Puls gar nichts mehr, weil die Werte jenseits der 25 sowieso ansteigen. Hier hilft nur noch eine strenge KM-Marschtabelle. Für einen Senior der M30 gehört es sich meiner Meinung nach übrigens nicht, 5ter von Hinten zu werden bei allein 748 männl. Startern (und allen M70-Läufern vor einem). Immerhin deutet die Plazierung an, dass du erheblich mehr Potenzial hast (für diesen kleinen Kalauer entschuldige ich mich jetzt schon).

Ja, aber wo ist das Ziel? Einfach weiter, jetzt wo ich den Kleinen wieder mit Leichtigkeit überhole, ist es ein "Rennen." Also echt, für ein paar hundert Meter sprinte ich. Ein Korridor aus "Hopphopphopp" -Rufern signalisiert mir "links ab", und es sind nur noch wenige Dutzend Meter. Als ich Pingu gewahr werde, wringe ich mir ein Lächeln aus dem Leib, in Anbetracht des Objektivs vor ihrem Gesicht bestimmt ratsam. Schliesslich will ich meine Reputation als "Genussläufer" nicht aufs Spiel setzen. Aber Genuss hin oder her, einmal geht es noch halb um den Sportplatz herum, und diese kleine Bestie hängt mir im Nacken. Befehl an alle Muskeln: Endspurt! Zu spät, 10 Meter vor der Zielmatte macht es wuuuusch neben mir.

Meine Zielzeit war 1:35 gewesen. Tatsächlich gemessen 1:32:18.

Also 1:32:18 ist deine Brutto-Zeit. Netto biste laut Ergebnis-Liste 1:31:22 gelaufen. Insofern haste dich nochmals verbessert. Glückwunsch! Aber ich frage mich, wie du die 1:35 gemessen hast - Sonnenuhr?

Oh Wunder des ChampionChips: Da der Winzling der einzige am Feldende der Ergebnisliste ist, der nicht m30 oder älter ist, hat ihm sein Gespurte anscheinend NICHTS genützt. 8 Sekunden langsamer als ich. Das weiss ich da aber noch gar nicht, ich wünsche dem jungen Herrn bloss, dass ihn möglichst zügig sein Umfeld zum Rauchen/Übergewicht verführt. Hmpf. Aus ermatteten Augenwinkeln werde ich gewahr, dass da immer noch sieben(!) Leute nach mir ins Ziel tröpfeln.

Niemals nach hinten schauen. 742 Männer (und einige 70+-jährige) waren vor dir. 206 von 210 Frauen waren schneller. An der Billanz lässt sich was machen.

Und ich hatte fest damit gerechnet, die ganze Zeit über, dass keiner ausser dem kleinen Spurtmonster mehr hinter mir war. Ziel für nächstes Jahr: bei der Sandkruger Schleife 2006 eine Person mehr hinter mir lassen, noch entspannter werden.

Wenn du dich noch mehr entspannst, wirst du Letzter. Etwas mehr Ehrgeiz wäre nicht schlecht. ENtwickel ihn früh, denn im Marathon wirste ihn brauchen, um möglicherweise überhaupt durchzukommen.

Nach einem kurzen Auto-Suchspiel geht es dann noch
zu einem für Ausdauersportler würdigen Mahl. Pingufreundin, ihre "Kurzmenschen" und ich singen die Messe des Heiligen Mc Donald, und schmieden weitere Teilnahmepläne.

Aus einer Parallelwelt weiss ich, dass noch andere in Sandkrug waren, wie war euer Lauf? Danke an Ishimori für die Trainingswoche (Bericht folgt). Ohne Dich & das Spielzeug wäre ich halb so frohgemut gewesen, dass ich mit meiner Lauferei auf einen grünen Zweig komme.
Danke an Pingufreundin für die Unterstützung, und für die Idee "Sparda-Cup". Danke an laufen-aktuell.de, denn ohne dieses Forum würde ich beide nicht kennen.

Ein Debut-Bericht ist immer wieder schön. Danke. Evtl. klappt das ja mit unserem gemeinsamen Lauf demnächst. Meist genügt eine Std. um sagen zu können, ob der Interessent es in den Beinen und in der Rübe hat, einen Marathon körperlich und insbesondere mental anzugehen. Bisher klingt alles danach, dass es dir möglich sein sollte. Aber Zeitziele sind deine Sache nicht, so dass du durchkommen könntest, aber evtl. mehr Spaß dabei hättest, wenn du das Ganze neben einer netten Frau walkst? Fünf Std. wirste wohl unterwegs sein, und dann kommen aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso Gehpassagen auf dich zu. 13 KM mit einem 7ner Schnitt im WK zu laufen, ist nicht gerade ein Indiz dafür, ein geborener Marathoni zu sein. Aber, wie gesagt, wir müssen mal zusammen laufen. Dann fällt der Eindruck diffenzierter aus.

Tschoe,
Markus

Mosquito hat geschrieben:

Halbe Stunde vorher ist bei einem derartig kurzem WK bereits zu spät. Die 30 Minuten musste allein für's Aufwärmen einrechnen, also 15-20 Minuten langsam eintraben, 2-3 kurze Steigerungsläufe über 50-80 Meter, wer's nicht lassen kann (und vor'm WK sollte man es lassen, um die Muskelspannung nicht zu senken) kann dann noch dehnen und die letzten 10 Minuten soll man sich warm halten, aber nicht mehr laufen etc, damit sich das Laktat der STeigerungsläufe wieder abbauen kann.
Einlaufen fällt ggf. vor dem Marathon weg. Hier die ersten zwei, drei KM zum 'Einrollen' nutzen.

13 km sind nicht für jeden kurz. Also, würde ich mich langsam eintraben, wäre ich nach 8 km hinüber. (denn dann hätte ich von den 13 ja schon einiges gelauen).

@Pingufreundin:

ja, wenn das so bei dir ist, dann solltest du dich evtl. erstmal auf WK-Distanzen bis zu 5 KM (bzw. bis zu 8KM, aber solche WKe kenne ich nicht) beschränken. Oder siehst du Sinn darin, 'kalt' eine Strecke wettkampfmäßig zu laufen?

Tschoe,
Mos

ich kann 10 km laufen, wenn auch langsam. Aber zusätzliches Warmlaufen hätte bei menem "Tempo" wohl kaum einen Effekt und würde mich nur zusätzlivh belasten und mir Kraft für die 10 km rauben. ich laufe mich halt auf den ersten km warm.
Aber warum sollte ich deshalb keine 10er mehr laufen?

pingufreundin hat geschrieben:ich laufe mich halt auf den ersten km warm.

Hallo,

ich glaube an dieser Stelle gibt es wieder die Unterscheidung in die "2 Lager". Die einen (zu denen ich mich auch zähle), die einen Wettkampf so schnell wie möglich laufen wollen. Für die ist warmmachen und wenigstens ein bisschen Einlaufen praktisch Pflicht. Und dann die anderen, für die es in erster Linie darauf ankommt ins Ziel zu kommen und für die die Zeit zweitrangig ist. Die laufen sich dann auf den ersten km warm.

Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Diese Unterteilung soll keine Wertung sein.

Hi Gregor!

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Debüt! War ja in etwa das Tempo, das wir an unserem ersten gemeinsamen Trainingstag und am Samstag mit Uli hatten. Jedenfalls hatte ich eine interessante und kurzweilige Laufwoche mit Dir. Und ich wäre ohne Dich wohl nach 4 Wochen Fast-Pause in der ersten Kalenderwoche wohl kaum über 90 km gelaufen (die liegen mir nun auch noch ganz schön in den Knochen). Ich freue mich jedenfalls schon wieder auf die nächste Woche in Bremen!

Wenn Du so weiter trainierst wie die letzten drei Monate, wirst Du den Marathon in Bremen zweifelsfrei in unter 5 Std. ohne Gehpausen laufen.

Hallo Gregor,

schöner Bericht und Danke dafür.

Was ich aber auch nach mehrmaligem Durchlesen immer noch nicht verstanden habe ist: Warum läufst du überhaupt einen Wettkampf? Ich denke mal, dass du die Streckenlänge in deinen täglichen Läufen bereits mehr als deutlich überboten hast, wahrscheinlich auch in einer schnelleren Zeit. Gerade wenn ich lese: Ziel für das nächste Mal noch entspannter werden, frage ich mich warum du dir antust. Entspannt und gemütlich laufen kann man doch von zu Hause aus, da muss man sich doch nicht den ganzen WK Aufwand antun.

Ich sehe ja ein, dass eine WK-Motivation sein kann, das man sehen will ob man die Strecke schafft, aber wenn man sich da sicher ist, kann es doch eigentlich nur noch um die Zeit gehen - Oder habe ich da was falsch verstanden?

Moin,

ich finde es immer doof, in von mir selbst gestarteten Threads zu antworten, weiss auch nicht warum. Aber es kamen viele Fragen vor, und die nicht zu beantworten fände ich nicht nett. Schlimmstenfalls dient mein läuferischer Werdegang (würde dimarco das lesen, könnte man ihn bis HB prusten hören) jemandem als schlechtes Beispiel.
En détail:

Glückwunsch, Roadrunner. 4. Platz? wo ist eigentlich das Respekt-Schild hin? AjF nicht schlecht. Und es waren ja super äussere Bedingungen. Hatte mich in der Vorbereitungen auf Schnee, Hagel, Wind & Matsch eingestellt. So war aber auch schöön.

pingufreundin hat geschrieben:Ich könnnte mir ja auch ein bißchen mit dem Hammer auf die Daumen hauen...

Pingu, hast du das in der Zwischenzeit getan, oder weshalb bist so ahem schreibfaul desletzt? *ggg*

Apropos Magen: Gregor war so tapfer ud hat meinen Kaffe getrunken (ich trinke nie welchen und bin demetsprechend gut im Basteln dieses Gebräus)[/quote]

danke für alles, und der Kaffee war schmackhaft.

Zu Runninggirl1: echt praktisch übrigens, diese Anzeige, dass jemand was geschrieben hat, den man ignoriert. Ist mir zu umständlich, das nun zu ändern. An das Gute im Menschen glaubend: Es war was nettes. Danke Rg1bis3

Mosquito hat geschrieben:

Also 1:32:18 ist deine Brutto-Zeit. Netto biste laut Ergebnis-Liste 1:31:22 gelaufen. Insofern haste dich nochmals verbessert. Glückwunsch! Aber ich frage mich, wie du die 1:35 gemessen hast - Sonnenuhr?

[/quote] fein rausgefunden, "Trainer", alles andere per pmslash rl, z.B. am So, aber die 1:35 waren nicht gemessen, sondern falsch ausgedrückt: nicht Zielzeit, eher Zeitziel. Von dem her kein Wunder, dass ich es unterbot.
Ein herzliches Dankeschön allen, die sich sonst hier eingebracht haben, mir per pm oder in anderer Art und Weise gratuliert haben. Aber insbesondere erfreut bin ich über jemand, der sagt, was Sache ist. Sooo viele Leute vor sich zu haben ist natürlich suboptimal. Aber ich sehe es gerne andersherum: Viele Plätze, um die ich mich verbessern kann.

pingufreundin hat geschrieben:

13 km sind nicht für jeden kurz. Also, würde ich mich langsam eintraben, wäre ich nach 8 km hinüber. (denn dann hätte ich von den 13 ja schon einiges gelauen).[/quote]

Naja, im Vergleich zu einem Marathon sind 13 km kurz, schätze ich. Nur so eine Idee.

Ishimori hat geschrieben:Hi Gregor!

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Debüt! War ja in etwa das Tempo, das wir an unserem ersten gemeinsamen Trainingstag und am Samstag mit Uli hatten. Jedenfalls hatte ich eine interessante und kurzweilige Laufwoche mit Dir. Und ich wäre ohne Dich wohl nach 4 Wochen Fast-Pause in der ersten Kalenderwoche wohl kaum über 90 km gelaufen (die liegen mir nun auch noch ganz schön in den Knochen). Ich freue mich jedenfalls schon wieder auf die nächste Woche in Bremen!

Wenn Du so weiter trainierst wie die letzten drei Monate, wirst Du den Marathon in Bremen zweifelsfrei in unter 5 Std. ohne Gehpausen laufen.[/quote]

Danke, das ist ein Wort. Zum Tempo: Jein. Das Tempo der mittleren Kilometer war unseres vom Freitag, und zum Ende hin war ich ungefähr so heftig schnell unterwegs wie am Dienstag die paar Meter, bloss hätte ich ohne Dich und deinen Messbecher gar nicht gewusst, wie schnell ich sein kann. Allein schon dafür: DANKE. Bericht im selben forum innerhalb der nächsten minuten...

ralf2004 hat geschrieben:Hallo Gregor,

...Was ich aber auch nach mehrmaligem Durchlesen immer noch nicht verstanden habe ist: Warum läufst du überhaupt einen Wettkampf? Ich denke mal, dass du die Streckenlänge in deinen täglichen Läufen bereits mehr als deutlich überboten hast, wahrscheinlich auch in einer schnelleren Zeit. Gerade wenn ich lese: Ziel für das nächste Mal noch entspannter werden, frage ich mich warum du dir antust. Entspannt und gemütlich laufen kann man doch von zu Hause aus, da muss man sich doch nicht den ganzen WK Aufwand antun.

Ich sehe ja ein, dass eine WK-Motivation sein kann, das man sehen will ob man die Strecke schafft, aber wenn man sich da sicher ist, kann es doch eigentlich nur noch um die Zeit gehen - Oder habe ich da was falsch verstanden?[/quote]

An diesem Wk teilgenommen habe ich,
a) um VL-Atmosphäre zu schnuppern,
b) weil es ein Funktions-Shirt gibt,
und weil ich ungern als absoluter Wk-Frischling anderen Foris begegnen wollte (Kiel z.B.).

Die Streckenlänge in täglichen Läufen unterboten: gelegentlich. In einer schnelleren Zeit: nicht soo häufig.

@alle, die sich am Wort "entspannt" stören: gemeint war, dass ich mir peinlich war, als der Zwerg mich überspurtete. Diesem Spurt hätte ich ganz leicht aus dem Weg gehen können. Einfach den ganzen Lauf einen Tick schneller, dafür gleichmässig. Aber sich überspurten lassen und dann auf einen 10 oder 11jährigen böse sein, das ist doch eher krank. Dem Zwergerl habe ich nichts getan, aber am liebsten hätte ich. Und für diesen unsportlichen Gedanken schämte ich mich.
Natürlich will ich keinen weiteren Wk so entspannt laufen. (Doch, irgendwann: Jungfrau oder Monschau-Marathon. Wer da durchheizt, ohne zwischendurch angesichts der Schönheit der Umgebung für den Moment eines Gebets innezuhalten, hat imho Mitleid verdient. Ausser er hat Siegchancen, dann würde ich es verstehen...)

ralf2004 hat geschrieben:Hallo,



Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Diese Unterteilung soll keine Wertung sein.

Das hab ich auch nicht so verstanden. Für mich ist das halt einfach so. Richtig schnell wered ich wohl eh nie. Aber ich hoffe, das die Distanzen immer länger werden

gregor, warum sollte ich dir schreiben, wo wir doch nach Aussage von RG fast verheiratet sind. Komm, lass das verseckspiel, jetzt wo es eh alle wissen

"Weckt mich, wenn wir Trollsbrück passiert haben"


Ist noch lange nicht soweit .....

Ich spreche also ganz leise aus, dass der Bericht großartig zu lesen ist, obwohl ich auch sagen muss, dass mir die Übersetzungshilfen von Pingu dabei sehr ans Herz gewachsen sind.

Gratulation zu der Leistung! Und der Knirps war doof und nehmen wir mal an, er hatte einfach noch nicht genug Wettkampferfahrung. (think positv!)

Also ich beglückwünsche alle:

Mosquito zu der Platzierung
Gregor zu der neuen PB
Pingu zu dem Durchhalte(steh)vermögen

@Gregor wollen wir mal zusammen einen Wettkampf laufen, das wird bestimmt amüsant
...Aber du schreibst den Bericht

liebe Grüße
Mandy

@ Mandy:

muss ich schnell was zu sagen: ich bin dort nicht gelaufen! (also auch nicht plaziert; wäre auch sehr, sehr schwer geworden. Im Prinzip wäre nur der dritte Platz drin gewesen und dafür hätte ich Thorsten in die Beine grätschen müssen. Da wiederum hätte ich beim Bahntraining zurückbekommen )

Trotzdem Danke für die Glückwünsche Ich bringe sie bei den 19 WKen des letzten Jahres unter und hoffe, dass ich sie mir auch 2005 verdienen kann

Tschoe,
Mos