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Laufen/Sport und Mikronaehrstoffe und T3

Laufen/Sport und Mikronaehrstoffe und T3

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Habt ihr Erfahrung mit einem erhoehten Verbrauch von Mineralen, Vitaminen und anderen Dingen bedingt durch Sport? Leute mit Schilddrusenunterfunktion/Hashi: Merkt ihr dass ihr eine hoehere Dosis Medikamente noetig habt? Mir faellt auf dass ich seit ich regelmaessig und verstaerkt laufe viel frueher als alle 2 Monate meine B12 Spritze noetig habe, und ich meine gelesen zu haben dass Cardio zu einem hoeheren Verbrauch von T3 fuehren koennte, weswegen man eine hoehrere Dosis Tableten noetig haben koennte. Es koennte natuerlich einen Zusammenhang zwischen Schilddruse und B12 geben da Leute mit Hashi im Allgemeinen vermehrt einen Mikronaehrstoffmangel haben. Wie sieht das mit den anderen Mikronaehrstoffen aus?

Lieben Dank.

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1.) Woran merkst Du, dass Du
seit ich regelmaessig und verstaerkt laufe viel frueher als alle 2 Monate meine B12 Spritze noetig habe
?

2.) Ob Sport oder nicht, wenn jemand an Hashimoto-Thyreoiditis leidet, ist eine regelmäßige und u.U. häufige Kontrolle von den T3- und T4-Werten ohnehin geboten. Die Natur der Erkrankung bringt es mit sich, dass die Schilddrüsenhormonwerte im Blut erheblich schwanken können. Darüber, welchen Anteil daran sportliche Aktivität haben könnte, ist demnach müßig zu spekulieren, da diese Schwankungen auch bei sportlich völlig inaktiven Hashimotopatienten zeitlich unvorhersehbar vorkommen.
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runningdodo hat geschrieben:1.) Woran merkst Du, dass Du ?
Enorme Muedigkeit und schlechte Konzentration welche sich nach der naechsten Spritze wieder bessert. Ab und zu verstarktes Kribbeln bei ein paar geschaedigten Nerven. Ich laufe jetzt seit rund 6 Monaten und mit Spritzen alle 2 Monate komme ich seitdem ich echt laufe, und nicht mehr geh-laufe nicht mehr aus. Zur Zeit ist es eher alle 6-7 Wochen. Frueher bestand mein Arzt noch auf eine Spritze alle 3 Monate, aber das ging echt nicht.
2.) Ob Sport oder nicht, wenn jemand an Hashimoto-Thyreoiditis leidet, ist eine regelmäßige und u.U. häufige Kontrolle von den T3- und T4-Werten ohnehin geboten. Die Natur der Erkrankung bringt es mit sich, dass die Schilddrüsenhormonwerte im Blut erheblich schwanken können. Darüber, welchen Anteil daran sportliche Aktivität haben könnte, ist demnach müßig zu spekulieren, da diese Schwankungen auch bei sportlich völlig inaktiven Hashimotopatienten zeitlich unvorhersehbar vorkommen.
Tja.. regelmaessige Bluttests bekomme ich hier nicht. Die NHS Guideline zum Thema ist einmal im Jahr testen, aber mit entsprechenden Fachartikeln kann ich meinen Hausarzt sicher ueberzeugen oefters zu testen. Aber das ist nicht die Frage. Ich kann mir vorstellen dass der Koerper neben entsprechender Nahrung bei einem aktiveren Lifestyle mehr Mikronaehrstoffe noetig hat, vor allem bei Leuten die eh schon immer wieder zu niedrige Werte haben. Aber ich kann nichts genaueres dazu finden.

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runningdodo hat geschrieben:Was ist die Ursache für den Vitamin B12-Mangel bei Dir?
Anstaendig diagnostizierte Aufnamestoerung. Wie so oft: wenn man eine Autoimmunkrankheit hat hat man oft auch noch andere. Warum ich (und viele andere Patienten) oefters als alle 3 Monate eine Ladung brauchen ist allerdings noch nicht genug erforscht. Faellt unter: ist so. Warum ich aber um einiges oefters eine Ladung brauche seit ich laufe ist auffallend.

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Ich bin auch ein Hashimoto Mensch. Bei mir ist es so, dass ich zum Saisonende wenn sich meine Trainingsumfänge für zwei Monate deutlich reduzieren, auch die Medikamentendosis reduziert.
Nach zwei Wochen in der Recom Phase merke ich, dass sich mein Puls erhöht - unangenehmes Herzklopfen und Einschlaf Probleme. Die Überprüfung der Blutwerte bestätigten das auch. Ich habe dann mit meinem Arzt abgesprochen von Thyroxin 175 auf Thyroxin 150 zu wechseln. Wenn ich mein Training wieder forciere gehe ich nach ca 4 Wochen wieder auf die erhöhte Dosis.
Bei meinem Arzt ist es nie ein Thema das Ganze auch mit Blutwerten zu begründen. Ich fahre mit dieser Lösung sehr gut.

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Mir ging es bei normaler Schilddrüsenfunktion ähnlich, als ich wegen eines Hexenschusses und anschließend noch Fußproblemen letztes Jahr im August mein Marathontraining abbrechen musste und 2 Monate lang mit ganz wenig Umfang nur leicht "rumgedümpelt" bin.

Der Ruhepuls ging rauf, ich wurde vegetativ labiler, nervöser, brauchte weniger Schlaf und dieser war auch nicht so gut.

Der Vagotonus lässt in so einer Situation einfach nach und der Sympathicus gewinnt die Überhand.

Als ich wieder bei >=4 Stunden Wochenumfang angelangt war, normalisierte sich das binnen zweier Wochen wieder.

Das hat denke ich mit T3/T4-Werten nichts, sondern vielmehr mit den Wirkungen des Ausdauertrainings auf das vegetaive Nervensystem zu tun.
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lazydaisy hat geschrieben:Ich bin auch ein Hashimoto Mensch. Bei mir ist es so, dass ich zum Saisonende wenn sich meine Trainingsumfänge für zwei Monate deutlich reduzieren, auch die Medikamentendosis reduziert.
Nach zwei Wochen in der Recom Phase merke ich, dass sich mein Puls erhöht - unangenehmes Herzklopfen und Einschlaf Probleme. Die Überprüfung der Blutwerte bestätigten das auch. Ich habe dann mit meinem Arzt abgesprochen von Thyroxin 175 auf Thyroxin 150 zu wechseln. Wenn ich mein Training wieder forciere gehe ich nach ca 4 Wochen wieder auf die erhöhte Dosis.
Bei meinem Arzt ist es nie ein Thema das Ganze auch mit Blutwerten zu begründen. Ich fahre mit dieser Lösung sehr gut.
runningdodo hat geschrieben:Mir ging es bei normaler Schilddrüsenfunktion ähnlich, als ich wegen eines Hexenschusses und anschließend noch Fußproblemen letztes Jahr im August mein Marathontraining abbrechen musste und 2 Monate lang mit ganz wenig Umfang nur leicht "rumgedümpelt" bin.

Der Ruhepuls ging rauf, ich wurde vegetativ labiler, nervöser, brauchte weniger Schlaf und dieser war auch nicht so gut.

Der Vagotonus lässt in so einer Situation einfach nach und der Sympathicus gewinnt die Überhand.

Als ich wieder bei >=4 Stunden Wochenumfang angelangt war, normalisierte sich das binnen zweier Wochen wieder.

Das hat denke ich mit T3/T4-Werten nichts, sondern vielmehr mit den Wirkungen des Ausdauertrainings auf das vegetaive Nervensystem zu tun.
Danke fuer eure Antworten. Hier in GB ist manches etwas anders* aber zum Glueck habe ich einen Arzt der findet dass es um den Patienten geht und nicht um irgendwelche Laborwerte und der alle Teste die ich im antrug machte. Glueck gehabt. Anders wuesste ich wohl immernoch nicht warum ich mich so uebel fuehlte. Ja, im Moment ist die Energie ziemlich leer und die Konzentration will nicht so. Ich habe in etwas ueber einer Woche einen Termin und dann werde ich entsprechende Tests vorschlagen. Die Dosis muss bestimmt rauf denke ich oder ich schaue mal ob ich eine Kombitherapie bekommen kann, aber dafuer scheint die wissenschaftliche Beweisslage etwas undeutlich zu sein: manche Studien besagen dass Energie und kognitive Faehigkeiten dabei besser werden, andere kommen zu dem Ergebnis dass es keinen Unterschied ausmacht. Hmpf..

Was ansonsten noch im Argen liegen koennte? Keine Idee um ehrlich zu sein. Und man kann ja nicht alles testen und hoffen das richtige zu finden und richtig zu interpretieren.


*die allgemeinen Regeln sind dass ein TSH unter 10 noch nicht behandlungswuerdig ist! fT3 wird nur bei einer supergrossen Unterfuntkion bestimmt und Antikoerper sowieso nicht.

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Sorrel hat geschrieben:Was ansonsten noch im Argen liegen koennte? Keine Idee um ehrlich zu sein. Und man kann ja nicht alles testen und hoffen das richtige zu finden und richtig zu interpretieren.


*die allgemeinen Regeln sind dass ein TSH unter 10 noch nicht behandlungswuerdig ist! fT3 wird nur bei einer supergrossen Unterfuntkion bestimmt und Antikoerper sowieso nicht.
So ist es.

Mal davon abgesehen, dass es für Deine Befindlichkeitsstörungen bei noch normalen TSH-Werten und (ob mit oder ohne Thyroxinsubstitution) euthyreoter Stoffwechsellage andere Erklärungen geben könnte, solltest Du in dieser Situation einen endokrinologisch versierten Internisten finden.

Diese Leute sind die Experten, haben das Wissen und die Erfahrung um eine (ja recht häufige) Hashimoto-Thyreoiditis zu handeln und hier Vertrauen aufzubringen ist sicherlich besser als mit medizinischem Halbwissen herumzuspekulieren.
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Ja, mal ganz abgesehen davon dass ich keine Ueberweisung zum Endo kriege, und wenn doch dauert es wenigstens 25 Wochen bis ich ueberhaupt einen sehe. Danach wuerde ich wieder monatelang auf irgendwelche Tests warten welche der Endo eventuell anraet. Die Loesung muss ich mit meinem Hausarzt finden.

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Wenn Situation in GB wirklich so sein sollte, ist das natürlich suboptimal.

Ich würde in der Situation dann halt Geld in die Hand nehmen und als Privatpatient/Selbstzahler bei einem Endokrinologen direkt vorstellig werden.
Ist dann halt die Frage, wie wichtig das für Dich ist.
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runningdodo hat geschrieben:Wenn Situation in GB wirklich so sein sollte, ist das natürlich suboptimal.

Ich würde in der Situation dann halt Geld in die Hand nehmen und als Privatpatient/Selbstzahler bei einem Endokrinologen direkt vorstellig werden.
Ist dann halt die Frage, wie wichtig das für Dich ist.
Dafuer brauche ich ebenfalls eine Ueberweisung, und die noetigen Bluttests kosten schon ueber 1000 Pfund. Der erste Konsult ebenfalls so um 250-300, und weitere noetige Tests? Vermutlich seeehr viel. Ich kann mir das nicht leisten, ganz ehrlich. Abgesehen davon koennte ich ebenfalls an jemanden geraten der Tests nach den britischen Regeln auslegt und nicht danach wie es dem Patienten geht. Und somit ist all das Geld fuer die Tonne. Verschiedene Thyroid Charities haben zwar Listen mit guten Aerzten, aber der naehste ist rund 400km weit weg. Und nein, ich werde auch nicht nach Deutschland fliegen koennen.

Aber mir geht es ja hier nicht speziell um meine Situation (naja, im Grunde schon) sondern ganz allgemein um den Einfluss von Sport auf die Dinge oben.

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Sorrel hat geschrieben:Dafuer brauche ich ebenfalls eine Ueberweisung, und die noetigen Bluttests kosten schon ueber 1000 Pfund.
Das kann ich kaum glauben.
In D gemäß der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) ist Schilddrüsendiagnostik nicht teuer (ist ja auch schnell gemachte Routine):

- GOÄ Nr. 4030 Hormonbestimmung Thyreoidea stimulierendes Hormon (TSH) 14,57 EUR (Regelsatz 1,15 = 16,76 EUR / Höchstsatz 1,3 = 18,94 EUR)
- GOÄ Nr. 4022.H4 Hormonbestimmung Freies Trijodthyronin (fT3) 14,57 EUR (Regelsatz 1,15 = 16,76 EUR / Höchstsatz 1,3 = 18,94 EUR)
- GOÄ Nr. 4023.H4 Hormonbestimmung Freies Thyroxin (fT4) 14,57 EUR (Regelsatz 1,15 = 16,76 EUR / Höchstsatz 1,3 = 18,94 EUR)
- GOÄ Nr. 417 Sonografie der Schilddrüse 12,24 EUR ( Regelsatz 2,3 = 28,15 EUR / Höchstsatz 3,5 = 42,84 EUR)
- GOÄ Nr. 5400 Szintigraphie der Schilddrüse 20,40 EUR ( Regelsatz 1,8 = 36,72 EUR / Höchstsatz 2,5 = 51,00 EUR)

Gut, Blutabnahme und Gespäch kommen dazu, das ist jedoch in ähnlichem Rahmen.
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runningdodo hat geschrieben:Das kann ich kaum glauben.
In D gemäß der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) ist Schilddrüsendiagnostik nicht teuer (ist ja auch schnell gemachte Routine):

- GOÄ Nr. 4030 Hormonbestimmung Thyreoidea stimulierendes Hormon (TSH) 14,57 EUR (Regelsatz 1,15 = 16,76 EUR / Höchstsatz 1,3 = 18,94 EUR)
- GOÄ Nr. 4022.H4 Hormonbestimmung Freies Trijodthyronin (fT3) 14,57 EUR (Regelsatz 1,15 = 16,76 EUR / Höchstsatz 1,3 = 18,94 EUR)
- GOÄ Nr. 4023.H4 Hormonbestimmung Freies Thyroxin (fT4) 14,57 EUR (Regelsatz 1,15 = 16,76 EUR / Höchstsatz 1,3 = 18,94 EUR)
- GOÄ Nr. 417 Sonografie der Schilddrüse 12,24 EUR ( Regelsatz 2,3 = 28,15 EUR / Höchstsatz 3,5 = 42,84 EUR)
- GOÄ Nr. 5400 Szintigraphie der Schilddrüse 20,40 EUR ( Regelsatz 1,8 = 36,72 EUR / Höchstsatz 2,5 = 51,00 EUR)

Gut, Blutabnahme und Gespäch kommen dazu, das ist jedoch in ähnlichem Rahmen.
Du kannst die Preise nicht vergleichen. Dieses sind Privatkliniken die ihre eigenen Preise bestimmen. Gebuehrenordnungen gibt es hier nicht. Ist einfach so. Und ja, ein Arzt kann auch einfach so 300 Pfund fuer ein 15 minuetiges Gespraech verlangen. Ein Arzt kann sogar 2000 Pfund fuer ein 15 minuetiges Gespraech verlangen solange der Patient es vorher weiss.

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Na klasse. Heute stand auf dem Programm 40 Minuten mit HR75% laufen. Das haette relativ einfach sein muessen da ich ziemliche Schwierigkeiten hatte beim letzten Mal langsam genug fuer HR70% zu laufen. Heute... genau das Gegenteil: ich bin wie verrueckt gelaufen, auch noch 3 Steigerungen in der Mitte aber mein Puls blieb so ziemlich die ganze Zeit auf.. tja.. eigentlich ziemlich genau 75%. Mehr war auch absolut nicht drin. Keine Schnappatmungen, aber mein Koerper war einfach zu erschoepft um mehr zu bringen :( Mein Ruhepuls ist wie immer, aber ich bin einfach enorm muede und scheinbar kriege ich meinen Puls nicht mehr richtig hoch, egal was ich anstelle.
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