uortim hat geschrieben:Oh, weh. Ihr verunsichert mich total mit dem Greif CD! Der ausgesuchte Steffnyplan ist im Gegensatz zu Greif in der tat lockerer. Ob ich da mein Ziel 3:30 schaffe (Den Ersten im Oktober 2004 bin ich relativ locker, ohne großartigen Einbruch, in 3:56 gelaufen)? Hamburg im April wird mein zweiter Marathon. Aber wann ist das Zeitziel mit der von Steffny beschriebenen Marathonerfahrung erreichbar? Schon beim zweiten Marathon, oder erst beim dritten oder vierten? Hää???
Hi Lars,
ist schon ein ordentlicher Sprung von 3:56 auf 3:30 - immerhin von 5:35min/km auf 4:58min/km! Und wenn es erst mal 3:45 werden ist das doch auch kein Problem. Dann hast Du noch genügend Zeit im Herbst die 3:30 zu knacken.
Ich werde versuchen, von 3:46 auf unter 3:40 zu kommen - wieviel wird sich dann beim Rennen zeigen. Ich denke, dass sich das Tempo nciht ganz so schnell entwickeln läßt, mir jedenfalls kommt es so vor. Ohne, dass ich jetzt schon in das spezielle Marathon Training eingestiegen bin, habe ich nicht das Gefühl, dass ich 20 Sekunden auf den Kilometer nächstes Mal rausholen kann (und das ganze 42km durchhalte).
Dafür war meine Renneinteilung für den ersten einfach schon zu gut. Wenn Du allerdings bei Deinem ersten Lauf noch dick Reserven hattest oder Dein Rennen allgemein nicht optimal eingeteilt hattest, dann ist sicherlich mehr drin.
Was den Trainingsplan angeht: man kann es auch übertreiben, dann kommt sowas wie beim Kampfläufer bei heraus (gibs den eigentlich noch?). Daher sollte man nur soviel tun, wie man sich auch selber zutraut.
Der Greif-CD ist sichrlich ein bischen überdimensioniert für unsere Ambitionen, ich kenn Läufer, die haben für ihre ersten M Vorbereitungen fast gänzlich auf Tempoeinheiten und Intervalle verzichtet. O-Ton: "Intervalle? Was willst Du laufen? 2:40 oder was???"
Ok, ich hab ne andere Einstellung dazu und finde die Intervalle enorm hilfreich, aber viel wichtiger sind die langen Läufe. Solange man da sein besonderes Augenmerk drauf richtet, sollte man eigentlich ganz gut fahren. Auch da übertreibt der CD vielleicht ein bischen.
Die Endbeschleunigungen in der Nähe des Renntempos sind sicherlich ausreichend (das meint z.B. Pfitzinger mit einer recht stichhaltigen Begründung). Wichtig ist wohl hauptsächlich, dass man einen ähnlichen Bewegungablauf trainiert. Das passiert natürlich nicht im Schlurfschritt, wenn Du mit 6:30 dahinzuckelst, daher sollte es eben in der Nähe des MRT liegen.
odie