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Nutzen von GPS?

Nutzen von GPS?

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Hallo zusammen,
ich habe mir die Garmin Vivosmart HR+ zugelegt. Nach einem Test musste ich aber feststellen, dass das GPS keinen Mehrwert bietet. Wenn ich mal unbedingt schauen will, wo ein Datenpunkt gemessen wurde, kann ich das ja in Google Maps durch die gemessene Distanz (durch Beschleunigungssensor/Schrittsensor) selbst nachschauen oder eine Strecke manuell als GPX-Datei hochladen.
Sehe ich das richtig oder bringt das GPS zudem noch etwas? (Die Vivosmart HR ohne GPS kostet immerhin nur fast die Hälfte)

Außerdem hätte ich noch die Frage: Welche Fitnessuhr ohne GPS ist denn zurzeit zu empfehlen? Der Funktionsumfang der Vivosmart HR (Schritte, Distanz, Kalorienverbrauch, Herzfrequenz, Etagenzähler, Aktivitätsintensität) gefällt mir schon ganz gut. Gibt es auch welche ohne Online-/Cloud-Zwang?
Im Vorraus vielen Dank für euren Rat! :)

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Prestisimmo hat geschrieben:Etagenzähler
Manchmal denk ich, die wollen uns alle ver*****en. Und manchmal bin ich mir da sogar ganz sicher.

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crsieben hat geschrieben:Manchmal denk ich, die wollen uns alle ver*****en. Und manchmal bin ich mir da sogar ganz sicher.
Das fand ich nach meinem Test gar nicht mal so schlecht. Es handelt sich dabei um einen barometrischen Höhenmesser, der auch z.B. auf dem Berg anzeigt, wie hoch du gerade bist.

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Ich streite nicht ab, dass es funktioniert. Ich frage mich nur nach dem Sinn.

Klar: Man verkauft den Menschen für 'ne Menge Geld ein gutes Gewissen. Aber letztlich ist der da gemessene "Sport" nichts weiter als Selbstbetrug.

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Prestissimo hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habe mir die Garmin Vivosmart HR+ zugelegt.
Hmm.. wäre es nicht ratsam gewesen sich diese Gedanken vor dem Kauf zu machen ??? :confused:
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Durch GPS hast du halt genaue Distanzen und Aufzeichnungen von deinen Aktivitäten die man auf der Karte sehen kann.
Ohne GPS hast du nur einen sehr ungenauen Schrittzähler :zwinker5:
Alles was du damit siehst ist dass du dich bewegt hast. Tempo und Distanz sind aber zu ungenau um sich darauf zu verlassen.


"Wenn ich mal unbedingt schauen will, wo ein Datenpunkt gemessen wurde, kann ich das ja in Google Maps durch die gemessene Distanz (durch Beschleunigungssensor/Schrittsensor) selbst nachschauen oder eine Strecke manuell als GPX-Datei hochladen."


Den Satz hier verstehe ich gar nicht. Ohne GPS hast du keine Karte und keine GPX Datei. Da kannst du gar nichts nachmessen oder nachschauen.

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crsieben hat geschrieben:Ich streite nicht ab, dass es funktioniert. Ich frage mich nur nach dem Sinn.

Klar: Man verkauft den Menschen für 'ne Menge Geld ein gutes Gewissen. Aber letztlich ist der da gemessene "Sport" nichts weiter als Selbstbetrug.
Wäre doch was für professionelle Hochhausläufer :D
Nee, Spaß beiseite, einen großen Sinn erkenne ich als "normaler Mensch" auch nicht.

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Wie genau ist denn die Pulsuhr? Wenn ich per Smartphone am Oberarm die Strecke aufzeichne, werden die Kurven oft sehr gerundet und trotz konstanter Laufgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeitskurve nicht auswertbar un daher wertlos, weil es Werte zwischen 4,8 und 6 min/km bei einem Durchschnittspace von 5:15 min/km aufzeichnet. Selbst der Durchschnittspace je Lauf ist nur so genau wie die Aufzeichnung. Da fehlen aber mal 400 m, mal 600 m bei Strecken zwischen 11 und 16 km. Damit kann ich keinen Trainingsfortschritt erkennen. Und nach jedem Lauf per Maps die Strecke ausmessen, dafür brauche keine GPS-Aufzeichnung.

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Mit einer vernünftigen GPS Uhr sollten die Abweichungen zur realen Strecke nicht über 2 % liegen, so fern die Umgebung passt, d.h. man nicht zwischen hohen Gebäuden läuft.
Das in den Kurven immer etwas Strecke abgeschnitten wird ist normal, daher ist GPS z.B. auf einer Laufbahn auch sehr ungenau (aber auch nutzlos da die Strecke auf der Bahn ja eh vermessen ist).

Grüsse
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Aktuelle Pace ist auch bei Pulsuhren nicht ganz unkritisch aber sicher besser als beim Smartphone.

Kommt immer etwas darauf an was die Software damit macht. Die Pace wird meist geglättet, dadurch springt sie weniger aber reagiert auch träger. Hier gilt es ein gutes Mittelmaß zu finden was je nach Pulsuhr oder App unterschiedlich sein kann. Es gibt durchaus auch Apps die das wohl besser machen als deine. Mit welche App läufst du denn?

Abweichungen auf die Gesamtdistanz sollte bei den meisten Uhren sogar bei unter 1% liegen und da sie meist in die gleiche Richtung abweichen sind die Abweichungen zwischen den einzelnen mit der gleichen Uhr abgemessenen Läufe in der Realität nahezu bei Null.

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Auch wenn ich dein Anliegen nicht mehr so ganz verstehe, wenn du schön die HR+ gekauft hast, vielleicht noch mal ein paar Anmerkungen:

Die Vivosmart HR+ hat im Gegensatz zur normalen HR einen barometrischen Höhenmesser. Dann erfolgt die Messung über den Beschleunigungssensor. Das macht die HR+ aber wahrscheinlich auch außerhalb von Aktivitäten, wie auch die Fenix 3. Wenn ich bei meiner Fenix die Daten in Bezug auf gestiegene "Etagen" (wie hoch eine Etage auch immer sein soll) mit den Werten des (auch nicht zu 100% genauen) barometrischen Höhenmessers vergleiche, kommen so Ergebnisse raus, wie dass ich auf einer Runde mit gleichem Start und Endpunkt mehr Etagen abgestiegen als aufgestiegen sein soll. Offenbar scheinen in dieser Hinsicht also die Systeme sich nicht gegenseitig zu evaluieren... Meines Erachtens ist das aber ohnehin Spielerei. Wenn ich Bergsportarten wie insbesondere Trailrunning betreibe, ist m.E. ein guter (barometrischer) Höhenmesser ein Muss. Für alle anderen nicht.

GPS ist noch etwas genauer, was die Distanzmessung angeht, als der Beschleunigungssensor. Gerade bei längeren Trailläufen/Wettbewerben halte ich es zum Zwecke der Orientierung (wann kommt z.B. die nächste Verpflegung) für sinnvoll, verlässliche Daten zu haben. Außerdem bietet mir eine gute GPS-Uhr die Möglichkeit ein GPS-File auf die Uhr zu laden und abzulaufen. Auch die Möglichkeit, zum Ausgangspunkt zurück zu navigieren geht nur mit GPS.

Muss jeder für sich entscheiden, ob es ihm das Wert ist oder nicht.

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taste_of_ink hat geschrieben:kommen so Ergebnisse raus, wie dass ich auf einer Runde mit gleichem Start und Endpunkt mehr Etagen abgestiegen als aufgestiegen sein soll
Das passiert mir auch bei der Polar V800. Meine Erklärung: Die Uhr wird während des Trainings am Handgelenkt warm und misst in diesem Zustand einen höheren Luftdruck, was eine nierdrigere Höhe bedeutet.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Fire hat geschrieben:Aktuelle Pace ist auch bei Pulsuhren nicht ganz unkritisch aber sicher besser als beim Smartphone.

Kommt immer etwas darauf an was die Software damit macht. Die Pace wird meist geglättet, dadurch springt sie weniger aber reagiert auch träger. Hier gilt es ein gutes Mittelmaß zu finden was je nach Pulsuhr oder App unterschiedlich sein kann. Es gibt durchaus auch Apps die das wohl besser machen als deine. Mit welche App läufst du denn?

Abweichungen auf die Gesamtdistanz sollte bei den meisten Uhren sogar bei unter 1% liegen und da sie meist in die gleiche Richtung abweichen sind die Abweichungen zwischen den einzelnen mit der gleichen Uhr abgemessenen Läufe in der Realität nahezu bei Null.
Ich laufe mit Runtastic auf einem Motorola-Smartphone. Mir geht es darum, auch draußen einigermaßen kontrolliert zu laufen, z. B. Start mit Pace 5, dann etwas langsamer mit 5,5 und dann vielleicht wieder schneller. Und vor allem möchte ich meine Trainingsläufe mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufen, mal Grundlagenausdauer und mal TDL.

Aber wie soll ich in einen Rhythmus finden, wenn ich schon zu Beginn nicht weiß, wie schnell ich wirklich bin? Zugegeben laufe ich Strecken, die für den GPS-Empfang nicht so trivial sind, da ich mehr als 50 % im Wald unterwegs bin und außerhalb der Wälder oft Büsche am Wegesrand stehen, bei einer Wegbreite von 2 - 3 m. Das ganze dann mit Strecken, die selten 0,5 km ohne schärfere Kurve sind.

Es wird schon genauer, wenn ich das Smartphone am Oberarm statt in der Hüfttasche transportiere. Dann kann ich auch sehen, wie stark der aktuelle Pace schwankt und wenn ein langsamer Pace durch eine Kurvenrundung kommt.

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muensterlaender hat geschrieben: Aber wie soll ich in einen Rhythmus finden, wenn ich schon zu Beginn nicht weiß, wie schnell ich wirklich bin?
Bei einer Pulsuhr gibt es für sowas einige Tricks. Ich mache es z.B. folgendermaßen: Ich lasse mir die "Pace aktuelle Runde" anzeigen und löse mindestens 100m bevor ich ablese eine neue manuelle Runde aus. Dann sind die Fehler rausgemittelt und der Wert ist auf wenige Sekunden genau. Andere Uhren bieten auch einen Schnitt über die letzten X Sekunden oder Meter an.
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ruca hat geschrieben:Meine Erklärung: Die Uhr wird während des Trainings am Handgelenkt warm und misst in diesem Zustand einen höheren Luftdruck, was eine nierdrigere Höhe bedeutet.
Wobei die Höhenmeterangabe konsistent ist, also genau den gleichen Aufstieg wie Abstieg anzeigt bei einer Runde.
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