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Wechselhafte Belastbarkeit, teilweise schnelle Erschöpfung beim Halbmarathonlaufen

Wechselhafte Belastbarkeit, teilweise schnelle Erschöpfung beim Halbmarathonlaufen

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Hallo Freunde und Gleichgesinnte,
zunächst zu mir:
Ich bin 27, 185cm, wiege zwischen 80 und 82kg. Alles im gesunden Rahmen. Seit 3 Jahren habe ich das Laufen für mich entdeckt und bin seitdem viel am Trainieren mit sehr viel Freude jogge ich über Stadt, Wälder und Wiesen. Ich war schon vor einem Jahr kurz davor einen Marathon zu laufen, bin jedoch wieder auf Halbmarathon heruntergegangen, wegen mangelnder Zeit. Körperliche Beschwerden habe ich bisher keine, bis auf leichte Rückenleiden (Scheuermann) was hier aber keine Rolle spielt…
Was ich ausschließen kann: Schilddrüse ist vollkommen okay (wurde vor 2 Wochen geprüft), Lungen- oder Herzgeschichten sind mir nicht bekannt- BIS JETZT--- Vor 2 Monaten wurden EKG und Lungentest beim Hausarzt gemacht und keine Auffälligkeiten traten zutage….
Zu meinen Läufen:
Seit 1,5 Monaten habe ich wieder mit dem Training begonnen (vorher mehrere Monate Winterpause). Seitdem bin ich alle 7-10 Tage einen Halbmarathon gelaufen. Da ich eine App und eine GPS-Uhr nutze kann ich ziemlich genau sagen, welche Daten und Zeiten:
Am 16.06., am 24.06., am 27.06., am 01.07., am 10.07., am 13.07 und schließlich am 19.07. bin ich einen Halbmarathon gelaufen. Immer jeweils für mich (kein Wettkampf). Zeiten liegen immer zwischen 2h40Min und 3h00Min.
Zu meinem Problem:
Das Problem ist schlichtweg die wechselhafte Leistung. In all den oben genannten 7 Halbmarathons war die Leistung grundverschieden. In manchen benötige ich 3 Stunden, in anderen wiederum 2,5h. Bei manchen fällt alles super easy, ich renne gar meine 21 km runter….wieder bei anderen habe ich Blei an den Füßen….
Ich schreibe, da ich nun alle 7 Halbmarathons gelaufen bin zur Vorbereitung für kommenden Samstag. Da werde ich zu einem offiziellen Lauf (Halbmarathon Bad Pyrmonth) gehen und antreten! Leider musste ich heute und am Montag die Läufe nach 1 Stunde abbrechen. Grund: Erschöpfung, Schwere, Schlappheit. Was ist da bloß los?
Ernährung war noch nie meine Stärke. Jedoch esse ich täglich Äpfel und Bananen und zu Mittag gerne mal was schnelles (Döner, Pizza, belegtes Brot , Schnellkost eben). Ich siniere nun schon länger über die möglichen Ursachen für meine Schlappheit? Könnte es auch Übertraining sein? Jedoch hatte ich doch seit dem 19.07. keinen Halbmarathon mehr gelaufen? Und bei all den oben genannten 7 ging doch auch (außer der wechselnden Leistung) alles glatt….. bei dem am 13.07. wo ich 3 Tage zuvor auch einen lief, hatte ich sogar einen Rekord aufgestellt und plötzlich schaffe ich nicht mehr mehr als eine Stunde / 6km….Was meint ihr was könnten die Ursachen sein? Oft kommt mir auch der Gedanke, es könnte ein Eisenmangel sein ? Oder ein Mangel an einem anderen Stoff, Eiweiß ? Heute z.B. als ich wieder mein Training abbrechen musste kam mir, dass ich noch kaum Eiweiß zu mir genommen hatte. Morgen trinke ich zwar 0,5l Milch und esse häufig sehr süß, Mittags gibt’s dann häufig Schnellkost….aber ich komme nicht auf die Lösung….woher kommt die baldige Erschöpfung und schließlich Trainingsabbruch? Mein Kopf will, aber mein Körper zeigt sich müde und schlapp….
Eine weitere Angst ist: Ich könnte Herzprobleme haben? In meiner Familie war bis vor kurzem nur Herzprobleme meines Opas bekannt (welcher aber auch schon über 90 ist). Jedoch hat es nun meinen Vater mit 55 Jahren getroffen: Er bekommt bald eine neue Herzklappe, da seine wohl recht verschleißt ist und nicht mehr richtig funktioniert. Ansonsten sind mir innerhalb der Familie keine Herzprobleme bekannt. Ich komme da deswegen drauf, da ich nun 3x mein Training abbrechen musste, da einfach nichts mehr ging- schon nach 1 Stunde laufen!! Habe ich etwas am Herzen?
Hättet ihr Tipps, was ich machen kann?
Wer kann mir Tipps und Hilfe geben?

Danke für jeden gutgemeinten Vorschlag,
Liebe Grüße,
Konstantin

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Hallo Konstantin,

sind die HMs dein einziges Training?
Wenn ich das alles so richtig lese überforderst du dich gnadenlos.
Wenn ich das richtig verstehe, läufst du nach längerer Pause, d.h. du bist wieder ziemlich am Anfang, für dein Alter und dein Gewicht sehr sehr lange und extrem langsam (7:30-8:30/km).
Ein ausgewogenes Training beinhaltet normalerweise verschieden Reize und der lange Lauf ist nur einer davon.
Für mich klingt das, als würdest du dich einzig auf die HM-Distanz fokusieren ohne dabei jemals vernünftig darauf hingearbeitet zu haben.

Fokus auf gesundheitliche Probleme geht natürlich immer vor, aber das klingt für mich dann doch eher nach Erschöpfung durch Überlastung. Deine Belastungsphasen sind zu punktuell und in keinem Kontext zum Rest des Trainings, kommt darauf an ob es andere Einheiten gibt. Hinzu kommen natürlich auch immer äußere Bedingungen (Schwüle kann, wenn ungewohnt, sehr hart sein) oder andere äußere Faktoren.

Viel Erfolg!
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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Hallo Konstantin,

beschäftige dich mal mit Trainingsplänen für Halbmarathon. Dann wirst Du vermutlich den Fehler in deinem "Training" finden.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Ich hab da mal ein paar Anmerkungen.

Du bist sehr jung, hast ein vernünftiges Gewicht. Warum um Himmels willen läufst du so langsam? Bis zu 3:00 für die Distanz eines Halbmarathons ist absurd langsam. A propos: Ein Halbmarathon ist immer ein Wettkampf. Auch wenn du im Training exakt 21,0975 km laufen solltest, so ist das kein Halbmarathon. Das nur am Rande.

Was läufst du denn auf kürzeren Distanzen? Wie ist deine Zeit über 5 km? Oder bist du noch nie 5 km in einem Wettkampf gelaufen? Es ist sinnvoll, sich langsam an die längeren Distanzen heranzutasten, sowohl im Training als auch bei Wettkampfteilnahmen.

Schreib einfach mal ein bisschen mehr über eine normale Trainingswoche bei dir.

Was auf jeden Fall aufffällt: Die meisten Läufer laufen die Halbmarathon-Distanz in der Vorbereitung eines Halbmarathons nicht ein einziges Mal, da bleibt's bei Läufen bis 17-18 km. Ich laufe hingegen sogar über die Halbmarathon-Distanz hinaus, das ist aber auch ein ganz anderes Niveau, wenn auch bei weitem kein gutes.

Gesundheitliche Probleme auszuschließen ist immer gut, aber es kann auch einfach sein, dass du eine völlig falsche Vorstellung von Training hast.

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Runner1989 hat geschrieben: Seit 1,5 Monaten habe ich wieder mit dem Training begonnen (vorher mehrere Monate Winterpause).
Winterpause bis Mitte Mai?
Runner1989 hat geschrieben: Seitdem bin ich alle 7-10 Tage einen Halbmarathon gelaufen.
Immer in der gleichen Intensität bzw. Herzfrequenz? Immer zur selben Tageszeit? Immer unter den selben Temperaturbedingungen?

Runner1989 hat geschrieben: Da ich eine App und eine GPS-Uhr nutze kann ich ziemlich genau sagen, welche Daten und Zeiten:
Läufst du immer die selbe Strecke, oder variierst du und verlässt dich dabei aufs GPS?
Runner1989 hat geschrieben: Ich schreibe, da ich nun alle 7 Halbmarathons gelaufen bin zur Vorbereitung für kommenden Samstag. Da werde ich zu einem offiziellen Lauf (Halbmarathon Bad Pyrmonth) gehen und antreten! Leider musste ich heute und am Montag die Läufe nach 1 Stunde abbrechen. Grund: Erschöpfung
Richtig! Deshalb bis zum Samstag nix mehr machen.
Runner1989 hat geschrieben: Ernährung war noch nie meine Stärke. Jedoch esse ich täglich Äpfel und Bananen und zu Mittag gerne mal was schnelles (Döner, Pizza, belegtes Brot , Schnellkost eben). Habe ich etwas am Herzen?
Nein, hast du nicht und du ernährst dich auch ziemlich normal. Mach dich nicht verrückt, sondern nimm dir meine Vorschreiber zu Herzen: Befasse dich mal mit Trainingslehre und suche dir einen HM Trainingsplan raus.

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Runner1989 hat geschrieben:Seit 1,5 Monaten habe ich wieder mit dem Training begonnen (vorher mehrere Monate Winterpause).
Mist, das hatte ich überlesen. Du läufst aus irgendwelchen absurden Gründen bis in den Mai hinein nicht und dann sofort über 21 km in Scheintoten-Tempo? Dazu fällt mir nicht viel ein, außer dass ich ausnahmsweise mal hoffe, dass du uns einfach nur ver*****en willst.

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Um es mal andersrum aufzuziehen:

Ich beneide Dich um deinen Physiologie.
Keine Beschwerden trotz einer gnadenlosen Überlastung. Wenn Du vernünftig trainierst und das Ganze richtig aufbaust, dann kann das richtig gut werden - ich meine jetzt nicht in der Beziehung von schnell sondern von problemlos.

Wo ich aber überhaupt nicht mitkomme: Ist die extrem schwankende Pace ab dem ersten Meter? 3h für einen HM entspricht einer Pace von 8:31 min/km, 2:30h wären 7:07 min/km.

Wenn man nun mit 7:07er Pace losläuft und am Ende doch 3h für einen HM benötigt, muss man ein ganzes Stück mit Fußgängertempo (10min/km) oder sogar darunter unterwegs gewesen sein...

Und trotzdem ziehst Du den Lauf bis zum bitteren Ende durch? Warum?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ich hab den Beitrag gestern abend gelesen und erstmal gedacht, da will uns einer veralbern, weil da so viele logische Inkonsistenzen in dem Beitrag sind und gleichzeitig Reizthemen angesprochen werden. aber dann frag ich mich doch, wie krank und / oder gelangweilt jemand sein muss, um so viel Zeit in Rumgetrolle zu stecken.

Also geh ich mal vom besseren Fall aus: Dein "Training" ist Mist! Für den kommenden HM wirst du außer dich zu schonen nichts mehr tun können. Für die Zeit danach befass dich mal mit Trainingsplänen hier im Forum und versuche, regelmäßig zu laufen. "Winterpause" ist ab sofort gestrichen!

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Ich rate dir auch dringend dich mit dem Thema Training, bzw. Trainingsplan zu beschäftigen. Wie auch hier bereits gesagt ist es wichtig sich langsam an längere Distanzen heranzutasten, sowohl was Wettkampf als auch das Training betrifft, da es sonst sehr schnell zu Überlastungsreaktionen deines Körpers kommt (scheint bei dir schon der Fall zu sein).
Bei der langsamen Steigerung spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Diesen Fehler habe ich am Anfang auch gemacht und bereut.

Die Zeit die du bei deinem Alter und Gewicht für die 21km-Distanz benötigst ist wirklich arg langsam, das ist eigentlich eher Walking-Tempo und zeigt auch, dass du noch nicht bereit bist dafür.

Meine Empfehlung an dich ist: Mach mal einen 5km-Lauf volles Rohr und schau welche Zeit du schaffst. Darauf basierend kannst du dir dann einen Trainingsplan für 10km suchen und den trainieren. Dieses Jahr würde ich dann nur auf 10km hintrainieren.

Nächstes Jahr kannst du dich dann an Halbmarathontrainingspläne wagen und darauf hintrainieren. Vernünftige Pläne berücksichtigen auch, dass man die Laufdistanzen nur langsam steigern soll.

Solltest du noch mal die Lust auf Marathon spüren macht das, meiner Meinung nach, erst im darauffolgenden Jahr Sinn. Ich weiß, dass es hier im Forum dazu auch Gegenbeispiele gibt, bei denen das "von Null auf 100" geklappt hat. Die meisten werden dir aber trotzdem davon abraten.

Zur Winterpause:
1. Finde ich die bei dir viel zu lang
2. Bist du viel zu ambitioniert wieder eingestiegen. Da ich keine Winterpause mache (außer vielleicht mal eine Woche, oder 2-3 sehr ruhige Trainingswochen als ausgiebige Regeneration) kann ich dir aber nichts konkretes raten wie man da am besten wieder einsteigt.
3. Für die genannte Vorgehensweise empfehle ich dir keine Winterpause zu machen.

Bestleistungen (offiziell vermessene Wettkämpfe):
10KM: 07/14 - 55:08 | 12/14 - 48:10 |07/16 - 46:56 | 08/16 - 44:49| 12/16 - 43:43
HM:
03/13: 1:59:32| 09/16: 1:42:34| 03/17 - 1:36:44
Marathon: 04/15 - 4:16:29

Nächste Wettkämpfe:
30.04.2017, Marathon, Düsseldorf Marathon

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Habe mich auch über die Zeiten gewundert, aber das geht sicher bald besser.

Also ich laufe immer so um 10km mit 5:20min Tempo, vor dem HM werden es dann mal 14-16km und gut ist als Vorbereitung.
Letztem HM bin ich leider 1km vorm Ziel nur noch gehumpelt weil fetter Krampf in der Wade, nix ging mehr aber mit 2:12 kann ich dann doch zufrieden sein.
Ich würde ja eher zum trainieren kürzere Strecken nehmen und nur vorm echten Wettkampf aufdrehen, je was man gewohnt ist.
Ich zumindest habe dadurch keine Erschöpfungen, bin bis zum 20. km ganz locker gelaufen bis es in die Wade geschossen hat, pech eben.

Süßigkeiten oder süße Speisen mit reinem Zucker sind evt ein Grund dafür, weil der Zucker schnell verbraucht ist und dann ist nix im Tank.
Ich habe das zumindest gemerkt, wenn ich was genascht habe und paar Stunden später gelaufen war, ging schnell nix mehr.
Dagegen Obst, Brot etc und alles läuft gut. Evt liegt es daran und am kurzen Wiedereinstieg.

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Am Ende sind solche rätselhaften Einbrüche beim Laufen mit orthographischen Schwankungen verbunden - oder umgekehrt - erst wackelt das Ausdrucksvermögen und der Sprachduktus - dann der ganze Kerl.... :noidea:

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Warum ist der Runner1989 denn nun so sprachlos geworden? Finde ich nicht gerade höflich. :gruebel:
Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Hallo Konstantin,

beschäftige dich mal mit Trainingsplänen für Halbmarathon. Dann wirst Du vermutlich den Fehler in deinem "Training" finden.
Das war auch mein erster Gedanke und darüber hätte man trefflich mit ihm diskutieren können bzw. hätte er darüber weitere Fragen stellen können.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Durchbeißerin hat geschrieben:Am Ende sind solche rätselhaften Einbrüche beim Laufen mit orthographischen Schwankungen verbunden - oder umgekehrt - erst wackelt das Ausdrucksvermögen und der Sprachduktus - dann der ganze Kerl.... :noidea:
:hihi:
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