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Tacho: Drahtlos vs Kabel

Tacho: Drahtlos vs Kabel

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Ich überlege, mir die Drahtlosversion des Sigma 16.12 zu kaufen, dessen verkabelte Variante ich schon seit Jahren mit großer Zufriedenheit nutze. Bei meinen diversen Umbaumaßnahmen stört mich aber zunehmend das Kabel, sowohl in optischer Hinsicht, als auch wegen der doofen Kabelverlegung. Außerdem will ich meine neue Gabel nicht mit dem häßlichen Kabel verschandeln.

Wie sieht es mit der Genauigkeit aus, wenn man beide Systeme miteinander vergleicht? Kommt der drahtlose mit der dauerhaft schwankenden Geschwindigkeit klar, ohne gleich "nach dem Mond" zu gehen?
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Ich habe viel schlechtes über die Drahtlosverbindungen gelesen. Trotzdem habe ich mir vor einiger Zeit mal einen Sigma Tacho mit Funkverbindung gekauft und an meinem Liegerad montiert. Nach zwei Probefahrten habe ich aber alles wieder eingepackt und zurück gegeben.
Vielleicht klappt es am Tretroller besser, aber ich würde mir nie wieder was Kabelloses kaufen. Ich hatte einfach keine richtige Anzeige. Ständig war das Signal weg. Ich bin mir aber nicht mehr sicher was für ein Modell es damals war. Evtl. hat sich ja inzwischen was getan.

Gruß Markus

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Bei mir sind mehrere Sigma 1009 STS längere Zeit problemlos gelaufen. Vor kurzem gab es den ersten Ausfall. Ein Sender ist defekt.
Kabellos hat nicht nur optische Vorteile. Wenn man ein Kabelschloss ums Steuerrohr wickelt ist das dünne Tacho-Kabelchen leicht durchgescheuert.

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Ich habe verschiedenste Tachoversionen drahtlos benutzt mit denen ich allesamt mehr oder weniger zufrieden war; der Cyclosport CM 434 war zwar genau,aber ein Batteriefresser; dann habe ich eine Pulsuhr von Polar mit Adapter als Tacho verwendet; Tachofunktion ok - Pulsmessung schlecht; aktuell benutze ich den Sigma ROX6.0; die Messungen sind ok - auch die Pulsmessung funktioniert gut; nur die normale Uhr geht falsch;
alternativ habe ich jetzt die GPS - Uhr V800 von Polar probiert - bin absolut begeistert; im Vergleich zum Sigma gibt es so gut wie keine Differenzen;
Das Thema ist halt immer wieder die Stromversorgung von Empfänger und bei drahtlosen Systemen auch die des Sendes; werden die schwach geht auch die Anzeige "nach dem Mond"- Unterschiede gibt's bei der Haltbarkeit; ein Tacho mit Kabel kam auch nie an mein Bike; Schwankungen in der Geschwindigkeit werden bei drahtlosen Modellen immer etwas verzögert angezeigt, das lässt sich nicht verhindern; trotzdem sind die Anzeigen recht genau;

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Nachdem ich eine halbwegs unauffällige Kabelverlegung hinbekommen habe, ist das Thema vorerst vom Tisch. Die Berichte sind doch recht durchwachsen, egal wohin man schaut. Außerdem bin ich öfter darauf gestoßen, daß es auch in Verbindung mit Akku-Lampen noch häufiger zu Problemen kommen kann. Da ich kaum mal vor 19.00 Uhr hier losfahre, bin ich bereits wieder die 2. Hälfte der Trainigsstrecke mit Beleuchtung unterwegs und bald schon die ganze Strecke. Danke für die Antworten.
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Ein paar Zentimeter Kabel sparen und dafür Probleme einbauen? Finde ich für mich lächerlich. Allein schon die zusätzliche Stromversorgung des Senders stört mich. 6 Fahrräder und 4 Tretroller werden bei mir problemlos mit Kabel am Computer betrieben (allesamt Sigma, verschiedene Modelle). Bevor ich einen kabellosen Computer montiere, würde ich nur GPS-Outdoor-Geräte nutzen (damit entfällt der Sender an der Gabel komplett). Auch damit habe ich bei Reisen und unbekanntem Terrain nur gute Erfahrungen gemacht. Sogar das Kalibrieren des Fahrradcomputers auf die Reifengröße, den Luftdruck und die Last entfällt.

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Ich bin schon lange nicht mehr am Kabel, hatte erst einen drahtlosen VDO, dann einen Polar CS 500+, an den Fahrrädern mit Sensoren für Trittfrequenz und Tempo, am Roller nur für das Tempo. Langsam wurden es aber zu viele Roller und Fahrräder, so kam ein zweiter CS 500+ dazu. Die Dinger haben absolut Zuverlässigkeit gearbeitet, seit etwas einem Jahr benutze ich sie aber nicht mehr, möchte inzwischen auch mittels GPS eine Streckenaufzeichnung haben. Falls Du Interesse hast, kannst einen Tacho mit sensor günstig bekommen, mit Pulsgurt natürlich.

Danach kam bei mir mit GPS der Garmin EDGE 25, sehr klein und zuverlässig, aber ohne einen barometrischen Höhenmesser und ohne Temperaturaufzeichnung, wenn man darauf verzichten kann. Ich hatte ihn auf verschiedenen Rädern und Rollern und sync ihn zu Garin und von dort weiter zu Strava.

Inzwischen kam ich zu einem Garmin 520, der kann auch Touren und Karten, was mir auf dem Rennrad sehr hilft, zudem zeigt er das rückwärts Radar besser an, als der 25er, natürlich nur am Rennrad auf der Straße.

Viele zweifeln an drahtlosen Tachos, ich kann das nicht nachvollziehen. Mit einem GPS Tacho kannst Du auf Sensoren verzichten, ich tue es dennoch nicht, beim GPS fehlt mir die Präzision, insbesondere auf dem Roller, mit niedrigeren und stark schwankenden Geschwindigkeiten.

Es ist und bleibt wohl eine Glaubensfrage, wenn ich Dir raten darf, folge Deinem Gefühl, erfahrungsgemäß ist das am besten. Was ist gewonnen, wenn andere etwas loben, Du damit aber nicht klar kommst?

Anregungen kann und sollte man aber aufgreifen, was Du hier ja tust, daher mein Beitrag dazu.

Rollende Grüße

Martin

Tretpark:
Swifty One MK2 16/16" Faltroller
Swifty Air white "Team GB 2018" 16/16"
XH-2 Special Edition Crosser 26/20"
KickBike Race Max 28/28"

velokickrun.blog
Twitter: @velokickrun / Vero: VeloKickRun


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lumdataler hat geschrieben: Viele zweifeln an drahtlosen Tachos, ich kann das nicht nachvollziehen. Mit einem GPS Tacho kannst Du auf Sensoren verzichten, ich tue es dennoch nicht, beim GPS fehlt mir die Präzision, insbesondere auf dem Roller, mit niedrigeren und stark schwankenden Geschwindigkeiten.
Rollende Grüße

Martin
Für den Edge gibt es doch Geschwindigkeits-Tritffrequenzsensoren.
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--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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lumdataler hat geschrieben:Mit einem GPS Tacho kannst Du auf Sensoren verzichten, ich tue es dennoch nicht, beim GPS fehlt mir die Präzision, insbesondere auf dem Roller, mit niedrigeren und stark schwankenden Geschwindigkeiten.
DaCube hat geschrieben:Für den Edge gibt es doch Geschwindigkeits-Tritffrequenzsensoren.
Was du meinst ist ein kombinierter Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor wie der Garmin GSC10 (oder ein anderer für das ANT+-System) – der bringt an einem Tretroller leider nichts oder wäre sogar störend. Trittfrequenz meint hier nämlich die Fahrradkurbel-Frequenz.

Beim Tretroller die Trittfrequenz (Abstoß, nicht Kurbelumdrehungen) zu erfassen wäre natürlich toll. Leider gibt dazu keine (mir bekannten) systemkompatiblen Sensoren. Deshalb nutze ich an meinem (schon älteren) Garmin Forerunner 310XT reine ANT+-Geschwindigkeitssensoren – also wohl so, wie lumdataler an seinen Edge-Geräten.

Noch etwas zu verkabelt vs drahtlos, wie ich es (als techn. Laie auf dem Gebiet) verstanden habe: Beim Kabel ist ja alles klar – Sensor, Magnet(feld), Impuls. Bei der drahtlosen Verbindung kommt es wohl auf den Übertragungsmodus an: analog vs digital, redundant, codiert. Man möchte ja, dass das Signal sowohl ankommt, als auch nicht gestört werden kann. Somit lassen sich Aussagen über (die verschiedenen) Drahtlos-Verbindungen wohl nicht verallgemeinern.

Das anfängliche Zitat von lumdataler kann ich unterstreichen und ergänzen: In Wald und Häusermeer fehlt das Satellitensignal oder wird reflektiert, sodass falsche Positionen (& Geschwindigkeiten) errechnet werden. In meinen Datenaufzeichnung ist das dann auch sichtbar. Mein 310XT hat zur Positionserrechnung nur GPS. Neuere Modelle bieten zusätzlich (zuschaltbar) auch GLONASS – da wäre interessant, ob das (für unsere Gegend) mehr an Genauigkeit bringt und Strom verbraucht.

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brnrd hat geschrieben:Was du meinst ist ein kombinierter Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor wie der Garmin GSC10 (oder ein anderer für das ANT+-System) – der bringt an einem Tretroller leider nichts oder wäre sogar störend. Trittfrequenz meint hier nämlich die Fahrradkurbel-Frequenz.

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Reicht doch, wenn man den Sensor nur als Geschwindigkeitssensor nutzt. TF ist eh fürn A...
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
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Trittfrequenz nur am Fahrrad, ist ja klar.

Am Roller habe ich nur den Temposensor, den neuen Garmin Sensor klemmt man direkt auf die Nabe, eine gute Idee, aber als der bisherige GSC 10, den nutze ich nur noch im Winter an meinem Fixie auf der Rolle, um es innen messen zu können. Draußen mag ich daran keinerlei Anbauteile und zeichne meine Touren nur mit der Suunto Sportuhr auf.

Die Codierung ist das A und O bei der Funkübertragung, damit funktioniert sie gut, schafft aber auch Inkompatibilitäten, denn ich bekomme beispielsweise meine alten Polar Sensoren am Garmin nicht in Gang. Besser man bleibt in der Produktlinie. An sich braucht man bei den modernen GPS Tacho aber nicht wirklich Sensoren, man muss ja nicht alles zu genau nehmen.


Gruß

Martin

Tretpark:
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