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Radfahren anstatt Intervalltraining?

Radfahren anstatt Intervalltraining?

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NAchdem ich meine Muskeln und Bänder an längere Laufzeiten gewöhnt habe (ca 1:40 h, 15 km), denke ich nun, dass ich nun anfangen könnte, das Tempo zu steigern. Bekanntlich dienen dazu die Intervalltrainings.
Nach meiner Schätzung könnte ich jetzt einen Halbmarathon wohl in 2:15 schaffen, aber vielleichts gehts ja auch schneller.....
So wie ich Intervalltraining verstehe (als Laie), soll es doch nur dazu dienen, die Belastungsintensität über verschiedenen HErzfrequenzen zu steigern. durch dieses "Rauf und Runter" an Belastung wird das Herz allgemein mehr belastbarer und man kann dadurch über längere Zeit schneller laufen. DAs ganze ist unabhängig von der Belastung der Muskeln und Bänder. So ungefähr denke ich es mir zumindest.
Aber dann könnte ich das Intervalltraining doch auch aufs Fahhrad verlegen. Durch Variationen der STrecke mit Bergen erreiche ich auch Phasen mit BElastung und Entspannung, die dem Intervalltraing beim Laufen bestimmt ähnlich sind. Der einzige Unterschied ist, dass die beim Laufen beanspruchten Muskelgruppen von diesem Intervalltraining nichts mitkriegen. Aber das ist doch dabei gar nicht so wichtig, oder?
Was meint ihr?

LG
Claudia

2
Die Fähigkeit Laktat abzubauen oder das Training der Kohlenhydratspeicher,
wird am meisten in den beanspruchten Muskelgruppen Trainiert. Also solltest
Du meiner Meinung nach die Intervalle mit Laufen absolvieren. Außerdem
ist es auch wichtig den Bewegungsablauf bei diesen schnellen Einheiten zu
trainieren. Beim Wettkampf ist man ja auch schnell unterwegs.
Gruß Schrotti

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miktex hat geschrieben: Nach meiner Schätzung könnte ich jetzt einen Halbmarathon wohl in 2:15 schaffen, aber vielleichts gehts ja auch schneller.....
einerseits hat der sachrotti recht......
...andererseits macht intervalltraining m.e. in deiner leistungsklasse noch nicht so furchtbar viel sinn........mal ab und an ein paar etwas schnellere kilometerchen in das ganz normale training einzubauen genügt völlig
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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such dir doch mal ne Strecke mit ein paar Hügeln oder Bergen aus. Es empfiehlt sich nach meiner Erfahrung an den Steigungen das Tempo etwas anzuziehnen.
Richtiges Intervalltraining kann man z.B. in einem Stadion mit Laufbahn machen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Radfahren empfiehlt sich nicht fürs Intervalltraining.
Generell würde ich empfehlen erstmal einen HM zu laufen und einfach nur anzukommen. In deinem zweiten HM bist du dann schon deshalb zehn Minuten schneller weil du jetzt weißt wie du deine Kräfte einteilen musst und welche Strategie (Ernährung, Tempo ...) für dich am Besten ist.

Gruss
Ulrich

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Hi,
Ich geb Schrotti und Manzoni recht, Intervalltraining kann man nicht durch Radln ersetzen, allerdings find ich eine Alternativsportart, die Ausdauer fördert und die Gelenke entlastet, wie es beim Rad der fall ist, sehr positv.
wichtiger für dich sind viele Kilometer und einmal die Woche ein Tempolauf.
Da ich Abwechslung im Training für sehr wichtig erachte schadet ein Intervalltraining , oder in unserer Laufkategorie - ein Fahrtspiel sicher nicht
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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Nun gut, ich bin halbwegs überzeugt, dass das Radfahren meine Grundschnelligkeit (sofern es eine gibt) dann doch nicht positiv beeinflußt und danke Euch für die Antworten. Werde dann einfach mal intuitiv was schneller, dafür kürzer laufen oder wie empfohlen auch mal kleinere Anstiege.
Übrigens weiß ich inzwischen auch, dass ich mit meiner 15-km-Zeit den HM in ca. 2:25 h schaffe (hochgerechnet). Also muß ich was tun, wenn ich 2:15 schaffen will.
ODer, wie Ulrich meinte, es in meinem 2. HM durch "Erfahrung" rausholen

@manzoni
Wieso soll denn Intervalltraining in meiner Leistungsklasse keinen Sinn machen. Ich bin doch in gar keiner Leistungsklasse :gruebel:
Ich bin froh, wenn ich meinen ersten Halbmarathon in einer passablen Zeit mache. Zeit ist mir egal, aber trotzdem freue ich mich auch in meiner "Leistungsklasse", wenn ich irgendwann mal 5 Minütchen schneller bin.
Außerdem kann es (wie [email="M@x"]M@x[/email]) schon erwähnte ja nicht schaden etwas Abwechslung ins Training zu bringen.

Grüße
Claudia

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miktex hat geschrieben:@manzoni
Wieso soll denn Intervalltraining in meiner Leistungsklasse keinen Sinn machen. Ich bin doch in gar keiner Leistungsklasse :gruebel:
Ich bin froh, wenn ich meinen ersten Halbmarathon in einer passablen Zeit mache. Zeit ist mir egal, aber trotzdem freue ich mich auch in meiner "Leistungsklasse", wenn ich irgendwann mal 5 Minütchen schneller bin.
war nicht abwertend gemeint :hallo:
aber m.e. ist echtes intervalltraining relativ öde :meinung:
und zweitens wirst du in dem bereich, in dem du läufst durch verbesserung der ausdauer quasi von alleine schneller, wenn du ab und an mal ein fahrtspiel oder ein paar schnellere kilometerchen einlegst.

die gefahr ist einfach, sich nen "unsauberen" laufstil anzugewöhnen......ein guter stil bringt dir aber mindestens nochmal fünf minuten auf die hm-distanz.

viel spass im training :daumen:
Grüsse von Manzoni :)

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Kann mich den anderen nur anschließen - in der Leistungsklasse sind Intervalle für einen "Anfänger" nicht das Trainingsmittel der Wahl, hier ist primär eine Umfangserhöhung angesagt mit der am Anfang auch automatisch das Tempo im Wettkampf kommt. Níx gegen eine schnellere Einheit, vorzugsweise als Fahrtspiel, aber an geplantes Intervalltraining wie 1000er auf der Bahn o.ä. brauchst du erstnmal nicht zu denken würd' ich sagen.

Grüße - Uli -

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Hi,

noch was anderes: Deine 15-km-Trainingszeit auf einen Halbmarathon-Wettkampf hochzurechnen macht wenig Sinn.

Falls Du bei Deinen 15 km in 01:40 nicht gerade am Limit läufst wirst Du im Wettkampf deutlich schneller unterwegs sein. Daher macht es auf jeden Fall Sinn, im Training immer auch mal ein paar Kilometer schneller als im Wohlfühltempo zu laufen.

Ich hab einen ganz anderen Laufstil, wenn ich mit 4:30 - 5 min/km unterwegs bin als bei 6 - 7 min/km, da werden dann auch die Muskeln nochmal anders beansprucht, ich denke, auch das will trainiert sein.

Gruss Holle

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Also versteh ich das jetzt richtig?
Ich soll einfach so weiter laufen wie bisher und Geduld haben. Einfach mal schneller oder langsamer laufen nach Lust und Laune. DAs etwas schnellere Tempo kommt dann von allein. Und vor allen Dingen die Umfänge erhöhen.
Mann, bin ich jetzt beruhigt. Dann hab ich eigentlich alles richtig gemacht und mach einfach so weiter.
Ich bin nämlich Manzonis Meinung, dass Intervalltraining irgendwie öde sein muß und hab halt nach einer Alternative (RAdfahren) gesucht.
Die 15 km bin ich am Wochenende 2mal gelaufen, ohne größere Probleme. Mein Durchschnittspuls ist mit ca. 163 halt etwas hoch, aber ich fühl mich wohl. Bin übrigens 41, w und laufe seit einem 3/4 Jahr....und das wichtigste: es macht unheimlich Spaß.
Mein unheimlichstes Erlebnis war, als ich mal in einer Gruppe im 7,7 er Schnitt (13km in 1:40) lief, mein Puls nur auf 140 ging und ich mich die ganze Zeit unterhalten konnte. Wahrscheinlich wäre dies das richtige Tempo für mich, aber so machts mir keinen Spaß.
Werde das aber trotzdem noch ein paarmal mitmachen, denn das soll ja auch gut sein für die Grundlagenausdauer.
Dabei hab ich übrigens auch gemerkt, dass ich einen ganz anderen LAufstil hatte und bekam sogar einen leichten Muskelkater. War irgendwie komisch.

Grüße
Claudia

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miktex hat geschrieben:Ich bin nämlich Manzonis Meinung, dass Intervalltraining irgendwie öde sein muß und hab halt nach einer Alternative (RAdfahren) gesucht.

Ich finde es eigentlich nicht öde. Eher im Gegenteil. Derzeit mache ich wieder einmal wöchentlich Intervalle, bzw. Wiederholungsläufe und ich finde das ziemlich abwechslungsreich. Da vergehen eine Stunde Training (oder auch mehr) gleich wie im Flug.

Vorher baut sich das Training wie ein Berg auf und wenn man dann durch ist, fühlt man sich wie nach einer Bergbesteigung. Ich finde, es bringt Abwechslung in den Trainingsalltag.

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Servus Claudia,

Du hast ja jetzt schon einige sehr gute Tipps bekommen:
Langsam den Umfang steigern. Ab und zu mal ein Stück beschleunigen und dann wieder zum Normaltempo zurückkehren (Fahrtspiel) und ja nicht die Geduld verlieren. Mit der Zeit kommen die Fortschritte garantiert.
Mir geht es übrigends beim Intervalltraining wie Toronto. Es wird mir nie langweilig dabei. Da muß man ganz einfach da durch sonst geht nie etwas weiter. Ich bin in dieser Beziehung sowieso etwas anders veranlagt als die meisten anderen denn mir macht auch Laufbandlaufen Spaß.

Ich wünsch Dir jedenfalls noch sehr viel Spaß und Erfolg beim Laufen !

LG

Wolfgang
Gesperrt

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