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Welches Wasser

Welches Wasser

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Hallo

Ich möchte mich mal mit dem Thema Wasser beschäftigen. Ein Freund von mir schwört auf entmineralisiertes Wasser. Aber ich finde, dass genau das das Falsche ist. Gerade vor und nach dem Laufen. Ich hole mir meist das Wasser mit dem meisten Natrium-Gehalt. Was meint Ihr? Welches Salzgehalt ist sinnvoll? Wie sieht es mit den anderen Mineralien aus?

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Hab mich auch damit beschäftiget, als wir zuhause auf Soda-Club umgestiegen sind.
Wir haben sehr weiches Wasser.
Ich mache das so, dass ich außschließlich unser Leitungswasser trinke. Wenn ich im Sommer längere Läufe mache, dann geb ich einen Schuss (nicht mehr) des pappsüßen isotonischen Sirups dazu. Bisher hatte ich noch ie Probleme mit Krämpfen oder so.

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Normalerweise trinke ich ein Mineralwasser mit relativ viel Magnesium und Natrium (z.B. Gerolsteiner) :daumen: . Für längere Läufe tu ich mir da ja nach Gefühl noch 'n halben Teelöffel Salz und Zucker und eventuell eine halbe Braustablette Magnesium dazu :D .

Aber warum ein entmineralisiertes Mineralwasser gut sein soll kann ich gerade nicht nachvollziehen :gruebel: .

Viele Grüße, Lars

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SchiSchi hat geschrieben:
Ein Freund von mir schwört auf entmineralisiertes Wasser.

Das ist jetzt nicht wirklich wahr, oder????? :klatsch:
Entmineralisiertes Wasser, in größeren Mengen getrunken, ist für den Körper ausserordendlich schädlich, da es ihm sämtliche Mineralien entzieht, statt sie ihm zuzufügen! :klugsch:
Ich kann nicht ganz glauben, dass jemand so etwas längere Zeit ohne irgendwelche Nebenwirkungen macht.

Ich trinke auch immer relativ natriumreiches Wasser. Es wird zwar immer geredet, dass Na-reiches Wasser nicht gut ist, aber gerade beim Sport, wenn du viel schwitzt, ist es wichtig, genug Natrium zuzuführen.
Ansonsten achte ich noch auf einen hohen Calcium und Magnesium-Gehalt.

Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

5
Hallo

Über den genauen Mineralgehalt einzelner Anbieter kann ich dir leider nichts sage, ich weiß nur, das viele Ausdauersportler als auch Trainer von z.B.Radfahrteams auf Gerolsteiner Stilles Wasser schwören, weil dieses einen recht hohen Magnesiumgehalt aufweist.
Es werden bestimmt viele Stimmen kommen frei nach dem Motto,welches ist egal,kommt unten eh wieder raus.Ich denke das sind so Glaubensfragen.
Wenn man dran glaubt, hilft es.
Lutz
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

6
Hi!

Die Mineralien im Wasser sind schon wichtig. Zu viel Natrium kann halt schädlich sein, deshalb gibt es wohl diese vielen natriumarmen Sorten. Ich dagegen habe bei längeren Wettkämpfen (Marathon, Halbmarathon) gegen Ende manchmal Probleme mit Wadenkrämpfen, was wohl an Natriummangel liegen soll. Vor dem nächsten Volkslauf werde ich mir deshalb wohl ein Glas gesalzenes oder mit Natron versetztes Wasser reinziehen.

Ansonsten kann ich Lutz nur zustimmen - welcher Gehalt an welchem Mineral jetzt der optimale für ein Wasser für Sportler ist, ist wohl Glaubensfrage.
:hallo:

Stefan

7
Entmineralisiert? Bist Du sicher? Das Problem von so einem Wasser ist, dass es zunächst dem Körper Mineralien entzieht und zwar solange, bis die Flüssigkeit den gleichen osmotischen Druck hat, wie auf der anderen Seite des Darms (AFAIK).
Umgekehrt geht das natärlich auch: wenn Du Kochsalz pur reinkippst, verliert der Körper solange Wasser, bis das, was im Darm ist denselben osmotischen Druck wie auf der anderen seite hat. Daher sind ja auch isotonische Getränke so gut, da ist der osmotische Druck genau richtig.

Untersuchungen haben ergeben, dass leicht gesalzenes Wasser a) schneller den Magen passiert und b) schneller vom Darm aufgenommen werden kann, als nicht gesalzenes Wasser.

Zum Thema Magnesium und Natrium: Krämpfe während der Belastung deuten auf Natriummangel, Krämpfe nach der Belastung in der Regenerationsphase auf Magnesiummangel hin. Man tut gut daran, bei langer Ausdauerbelastung etwas Salz (NaCl) zu sich zu nehmen. Bei Ultraläufen sieht man auch schon mal so Kisten mit Kochsalz, wo die Läufer ihre Hand reinstupsen und dann nach und nach das Salz während des Laufs ablecken (sinnvoll auch hier mit Wasser zu kombinieren).

Zuviel Magnesium verhindert im Übrigen die schnelle Regeneration, daher sollte man nicht grundlos Magnesium zu sich nehmen, sondern nur, wenn man tatsächlich Probleme hat.

8
Gut das mal gelesen zu haben...

Ich halte mich bisher immer an das Norma-Wasser, da es den höchsten Mg-Gehalt hat den ich gefunden habe -> 119 mg/l
Jetzt schau ich mal auf die anderen Werte und dann könnt ihr mir ja sagen ob das viel oder wenig ist:

Natrium 147 mg/l
Calcium 391 mg/l

Und anfangs hatte ich immer Probleme mit leicht verkrampften Waden...habe ich nicht mehr seit diesem Wasser. Obs am Glauben liegt oder daran dass man einfach irgendwann einigermassen trainiert ist? Wenn dran glauben hilft dann werde ich das weiterhin tun...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

9
GAB64 hat geschrieben:Das ist jetzt nicht wirklich wahr, oder????? :klatsch:
Entmineralisiertes Wasser, in größeren Mengen getrunken, ist für den Körper ausserordendlich schädlich, da es ihm sämtliche Mineralien entzieht, statt sie ihm zuzufügen! :klugsch:
Ich kann nicht ganz glauben, dass jemand so etwas längere Zeit ohne irgendwelche Nebenwirkungen macht.

Hallo Gaby!

Genau das habe ich auch gedacht, als ich die Frage gelesen habe. Nach ein wenig googlen habe ich aber meine Meinung etwas relativiert. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass destilliertes Wasser zu trinken ist, blödsinn ist, aber scheinbar ist das Trinken nicht so gefährlich, wie oftmals angenommen. Hier mal ein Link zu wissenschaft-online.de.

Trotzdem noch meine Meinung:
Gerade wir Deutschen leiden im Urlaub stark unter Durchfallerkrankungen etc., wenn wir in fremdem Ländern Wasser trinken oder vergessen unsere Getränke ohne die sonst so geliebten Eiswürfel zu bestellen. Das kommt einfach daher, weil wir das "beste" oder besser keimfreieste Wasser haben. Unser Körper brauch ja keine eigenen Abwehrmechanismen mehr. Wir nehmen ihm jede Arbeit ab indem wir alles erst einmal richtig abtöten, bevor wir es zu uns nehmen. Wie konnte der Mensch nur so lange auf dieser so schmutzigen und mit Schadstoffen und "schlechten" Mineralien durchsetzten Welt überleben?

Also ich nehme lieber ein paar Microgramm Natrium mehr zu mir als das ich meinem Körper seine Arbeit abnehme und ihn dadurch auf das was kommen könnte nicht mehr vorbereite.

Übrigens, habe ich im Urlaub eigentlich nie o.g. Probleme. Ich scheue mich aber auch nicht, aus einer Quelle im Wald Wasser zu trinken ....

Meine Meinung!

Viele Grüße
Ralf

www.kreativ-projekt-blog.de

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Webworker34 hat geschrieben:...aber scheinbar ist das Trinken nicht so gefährlich, wie oftmals angenommen. Hier mal ein Link zu wissenschaft-online.de.


...Gerade wir Deutschen leiden im Urlaub stark unter Durchfallerkrankungen etc., wenn wir in fremdem Ländern Wasser trinken oder vergessen unsere Getränke ohne die sonst so geliebten Eiswürfel zu bestellen. Das kommt einfach daher, weil wir das "beste" oder besser keimfreieste Wasser haben.... ?

Gelegentliches trinken von dest. Wasser (1Glas oder so) schadet sicherlich nicht, wobei ich immer noch nicht nachvollziehen kann, wofür es gut sein soll. Der Geschmack kann es nicht sein.
Aber SchiSchi sprach ja von einem Freund, der auf dieses Wasser schwört.
Das übersetze ich mal mit: jede Menge davon trinken.Und das ist mit Sicherheit ungesund! Genauso wie es nicht gut ist, literweise Leitungswasser zu trinken.

Und was das Wasser im Ausland betrifft: keimfrei und entmineralisiert sind 2 versch. Paar Schuhe....
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

11
@Webworker:

Aus dem Artikel:
Denn insbesondere bei einer einseitigen Ernährung entzöge das Destillat den Zellen auf Dauer Kalium- und Natriumionen und bringe so den Elektrolythaushalt des Körpers durcheinander.
Nix für Sportler, die durch Schwitzen immer einem Salzverlust unterliegen.

12
Hallo Gaby!
GAB64 hat geschrieben: Aber SchiSchi sprach ja von einem Freund, der auf dieses Wasser schwört.
Das übersetze ich mal mit: jede Menge davon trinken.Und das ist mit Sicherheit ungesund!

Da stimme ich Dir voll und ganz zu!
GAB64 hat geschrieben: Und was das Wasser im Ausland betrifft: keimfrei und entmineralisiert sind 2 versch. Paar Schuhe....

Das stimmt natürlich. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass wir Deutschen in allem stark zum übertreiben neigen.

Ich trinke gerne das Wasser aus unserer Leitung. Wir sind auch nicht an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen sondern haben eine eigene Quelle, die regelmäßig von Fresenius geprüft wird. Die Prüfer sagen, dass unser Wasser das beste ist, weil es einfach natürlich ist ... Ich wäre schon ziemlich blöd, wenn ich diesem Wasser alles gute entziehe, oder?

Gruß, Ralf

www.kreativ-projekt-blog.de

13
Webworker34 hat geschrieben:

Ich trinke gerne das Wasser aus unserer Leitung. Wir sind auch nicht an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen sondern haben eine eigene Quelle, die regelmäßig von Fresenius geprüft wird. Die Prüfer sagen, dass unser Wasser das beste ist, weil es einfach natürlich ist ... Ich wäre schon ziemlich blöd, wenn ich diesem Wasser alles gute entziehe, oder?
Da stimme ich dir zu. :daumen:
Ich denke, der Trend zum des. Wasser ist genauso schnell vorüber, wie er gekommen ist.
Da haben wahrscheinlich irgendwelche "Gesundheitsgurus" mal wieder was in den Raum geworfen, so nach dem Motto: nur reines Wasser ist gutes Wasser, ohne zu wissen, was sie da eigentlich reden...
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

Ich trinke fast nur Leitungswasser

14
Hi,

also ich wüsste nicht, warum ich nicht "literweise" Leitungswasser trinken sollte.
Ich mach das schon seit Jahren und hatte noch nie Probleme mit Krämfen. Weder vor noch nach, noch während des laufens.

Unser Wasser schmeckt mir sehr gut. Nur für Kaffee, Tee hab ich nen Wasserfilter weil das Wasser so kalkig ist, daß ich sonst alle 3 Tage den Wasserkocher entkalken müßte.


Hier die Analyse für die die es interessiert

http://www.wzs-osthofen.de/

Service-Wasserwerte-Versorgungsgebiet-Westhofen

LG
carmen

15
Carmen2 hat geschrieben:Hi,

also ich wüsste nicht, warum ich nicht "literweise" Leitungswasser trinken sollte.

Ich meinte mit literweise auch: mehrere Liter auf einmal oder kurz hintereinander, sprich: einfach im Übermaß! (Soviel trinkt wahrscheinlich eh kaum jemand)
Denn wenn der Körper quasi mit Wasser "überschwemmt" wird, spült das Wasser die Mineralstoffe, insbesondere Natrium raus, die nur schwer wieder auf normalem Wege ersetzt werden können.
Und das kann zu Schwindel, Übelkeit und sonstigen Unannehmlichkeiten führen.
Bei "normalen" Mengen besteht beim Leitungswasser natürlich keine Gefahr.
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

16
[quote="GAB64"]Ich meinte mit literweise auch: mehrere Liter auf einmal oder kurz hintereinander, sprich: einfach im Übermaß! (Soviel trinkt wahrscheinlich eh kaum jemand)

Ok, falsch verstanden. Ich hab´s aufs Leitungswasser bezogen. Ansonsten kann ich mich dir nur anschließen :daumen:

LG
Carmen

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Carmen hat geschrieben:... Ich hab´s aufs Leitungswasser bezogen. ...

Das war auch aufs Leitungswasser bezogen... :D
Alles, was im Übermaß genossen wird, ist schädlich, selbst Wasser...
Aber ich denke, das hat jetzt alles mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr ganz so viel zu tun.
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

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Jetzt musste ich doch glatt mal nachschauen, was bei mir in und um Hannover für Mineralien in welcher Konzentration vorhanden sind. Hier der Link zur Enercity Wasseranalyse.

Demnach ist das Wasser aus gesundheitlicher Sicht gut, aber aus sportlicher Sicht nicht ausreichend als Mineralstofflieferant. Magnesium liegt im Mittel bei gerade mal 6,1 mg/l, Calcium bei gerade mal 84 mg/l und Natrium auch nur bei 28 mg/l. Dat is nix! Ich denke, dass ich dann doch lieber bei Mineralwasser aus der Eiffel bleibe oder ab und an mit Mineralstoffzugaben arbeite.

Viele Grüße, Lars

19
Bei allen Überlegungen zum richtigen Wasser würde ich aber nicht übersehen, daß wir den Löwenanteil der Mineralstoffe, Spurenelemente usw. (leider auch der Schadstoffe wie Pestizidrückstände) aus der Nahrung aufnehmen.

Beispiel für Magnesium: 100 g Sonnenblumenkerne enthalten ca. 350 mg Magnesium - da muß ich einige Liter Mineralwasser (mit 50-100 mg Magnesium pro Liter) trinken... Und man ißt ja noch einiges anderes Gesundes (für Magnesium wohl z.B. Fisch, Putenfleisch, Vollkorn, Bananen, Nüsse, Schokolade,...) über den Tag.

Umgekehrt kann ich nicht die Idee nachvollziehen, entmineralisiertes Wasser zu trinken (wohl um alle Schadstoffe zu vermeiden?!). Dazu wäre es doch viel wichtiger, daß ich mir angucke, wer mein Obst und Gemüse produziert. Ob Paprika aus der Türkei oder Äpfel aus dem Alten Land - je nach Produktionsmethode und Gesetzestreue des Bauern bekomme ich doch Rückstände ab, die in keinem Wasser (Mineralwasser oder deutschen Leitungswasser) zu finden sind.

Gruß, Christoph

20
Wieso Lars, hast Du Probleme mit mit Krämpfen während oder nach einer Belastung? Ich trinke seit geraumer Zeit fast nur noch Leitungswasser hier aus Hannover und habe keine Probleme damit. Beim Training tu ich noch ein paar Krümel Salz mit sein, aber eigentlich auch nur, damit es schneler aufgenomen werden kann.

Ich bin der Meinung, Natrium und Magnesium sowie all die anderen Mineralien nimmt man in ausreichender Menge zu sich, sofern man sich normal ernährt. Ich hab jedenfalls keinerlei Probleme mit Krämpfen und fühle mich auch nicht unkonzentriert müde oder abgeschlagen.

@GAB64:
Ich trinke so 3-5l Leitungswasser am Tag, kann keinerlei "Ausfallerscheinungen" feststellen. Wenn Du große Mengen meinst, dann wohl ehr sowas wie mehrere Lieter pro Stunde, oder?
Bei allen Überlegungen zum richtigen Wasser würde ich aber nicht übersehen, daß wir den Löwenanteil der Mineralstoffe, Spurenelemente usw. (leider auch der Schadstoffe wie Pestizidrückstände) aus der Nahrung aufnehmen.
:daumen:

21
Da wir hier in München eines der besten Leitungswasser Europas haben, sehe ich keinen Grund, warum ich das Leitungswasser nicht trinken sollte. Außerdem ist es billiger.

Warum man destiliertes Wasser trinken sollte ist mir aber ein Rätsel. Das nehme ich allenfalls zum Bügeln. Und selbst hier nehme ich eigentlich Leitungswasser im weiteren Sinne, da ich einfach das Kondenswasser aus dem Auffangbehälter des Trockners nehme (aber das nur am Rande)

22
Allgemein:
Das der Mineralienhaushalt ausgeglichen werden muss, ist klar. Eine gute Möglichkeit hierzu bietet das Wasser. Entmineralisiertes oder gar destilliertes Wasser zu sich zu nehmen halte ich außer in begründeten Fällen (Gelbsuchtgefahr, etc.) für nicht empfehlenswert.
Speziell für Ausdauersportler interessant ist, dass der Körper Flüssigkeit/Wasser schneller aufnimmt (und belastet auch nicht im üblichen Maße Dein Verdauungssytem), wenn es Natrium(-ionen) enthält.
Ab einem Gehalt von 500mg/Liter würde es den Anforderungen genügen.
Ich bevorzuge Überkinger (Medium), das ist wohl eines der Wässer in Deutschland, mit dem höchsten Na-Gehalt: 1090 mg/Liter sind da drin.
Schmeckt ein wenig salzig, aber wenn man weiß, wozu es gut ist...
Allerdings: Natrium hat auch negative Nebenwirkungen. Deshalb nicht unbedingt den täglichen Bedarf mit diesem Wasser decken, wenn denn über die Nahrung ebenfalls Natrium in hohem Maße aufgenommen wird!
Wenn man in einer Überkinger-freien-Region wohnt: ein anderes Wasser tut es auch, wenn man den angegeben Na-Gehalt auf dieses halbe oder ganze Gramm Natrium auffüllt, indem man entsprechend Kochsalz (0,5...1 Gramm) zugibt. (Einen halben Teelöffel Salz/Liter wie oben angegeben, halte ich für zuviel! Ebenso kann man es mit dem Magnesium halten ("Krampfprävention"). Die beste Aufnahme erfolgt nach dem Training. Deshalb nehme ich da eine Mg-Brausetablette, wenn die Waserdepots wieder gefüllt werden. Aber: Calzium verhindert die Aufnahme von Mg! Also Morgens die Milch, die Calzium-Tablette, den Quark, Joghurt... und abends das Mg!

Für Marathonläufer:
Wenn man den Zahlen der einschlägigen Fachliteratur glauben schenken darf, dann wird Dein Körper während eines Marathons je nach Dauer und Außentemperatur zwischen 3 und 5 Liter Wasser verlieren. Schwierig, diesen Verlust während des Rennens auszugleichen! Um so wichtiger, vorher alles richtig gemacht zu haben.
Gehst Du nämlich schon in gewissem Grade dehydriert an den Start, ist es schade um Deine Startgebühr. Beträgt das Hydrationsdefizit nur ca. 2% Deines Körpergewichtes - (die Leichtgewichte müssen nicht so viel trinken, bekommen aber gleich große Becher...! ), sind spürbare Leistungseinbußen die Folge. 2% bedeutet 1Liter (absorbiertes) Wasser pro 50kg Körpergewicht.
Also, für optimal was den "Wasserhaushalt" angeht, halte ich folgendes Vorgehen:
1) Du bestimmst Dein Gewicht vor und nach dem Training - möglichst ohne Kleidung, da die ja nachher wiederum einen Teil der Flüssigkeit enthält, die Du verloren hast und nach dem Lauf nichts trinken - wenns auch schwer fällt
2) Zur bestimmten Differenz addierst Du die Trinkmenge während des Trainings
3) Diese Menge (kg/Liter) teilst Du durch Deine Trainingsdauer in Stunden und erhältst Deinen (Verbrauch/Stunden)
4) Diese Menge multipliziert mit Deiner Wettkampfdauer ist zusätzlich zum "Grundbedarf" am Tag Deines Marathons erforderlich, um einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt am Tag des Wettkampfes zu erhalten.
5) Vor dem Wettkampf sollte die Trinkmenge eines Elektrolytgetränkes etwa 0,5-0,75 Liter in der letzten halben Stunde bis zum Start betragen
6) An den Verpflegungsstellen, die hoffentlich ziemlich zahlreich vorhanden sind, wären 200ml pro 1/4 Stunde sinnvoll.

...und für Ultraläufer:[/B]
Es ist nicht nur wichtig wieviel Flüssigkeit aufgenommen wird, sondern auch was (Bis hierher gilt es auch für Marathonis). Wer mal länger als eine Vierteltag in ordentlichem Tempo unterwegs war, und unterwegs keine Dusche nehmen konnte oder dem Regen ausgesetzt war, hat es schon mal erlebt: Auf der Haut bildet sich eine weiße Schicht aus Salz. Doch da nützt es uns nichts mehr und muß ersetzt werden. Deshalb:
Bei Ultraläufen sollten auch unterwegs die Flüssigkeiten Kochsalz(Natrium) enthalten. Da das vielleicht nicht jedem schmeckt: Schaut mal, auf eine Dose Instant-Brühe. Dort ist jede Menge davon drin und somit ideal für diesen Zweck. Bei verschiedenen Läufen wird an den Verpflegungsstellen solche Brühe angeboten - zugreifen!

42bis100

23
Hier ein link auf Mineralwasser der ganzen Welt (mit Bewertungen):
http://www.mineralwaters.org/
Da kann sich jeder SEIN Wässerchen raussuchen:-)
Keep on running (and drinking)
Angie

24
Allgemein:
Das der Mineralienhaushalt ausgeglichen werden muss, ist klar. Eine gute Möglichkeit hierzu bietet das Wasser. Entmineralisiertes oder gar destilliertes Wasser zu sich zu nehmen, halte ich außer in begründeten Fällen (Gelbsuchtgefahr, etc.) für nicht empfehlenswert.
Speziell für Ausdauersportler interessant ist, dass der Körper Flüssigkeit/Wasser schneller aufnimmt (und belastet auch nicht im üblichen Maße Dein Verdauungssytem), wenn es Natrium(-ionen) enthält.
Ab einem Gehalt von 500mg/Liter würde es den Anforderungen genügen.
Ich bevorzuge Überkinger (Medium), das ist wohl eines der Wässer in Deutschland, mit dem höchsten Na-Gehalt: 1090 mg/Liter sind da drin.
Schmeckt ein wenig salzig, aber wenn man weiß, wozu es gut ist...
Allerdings: Natrium hat auch negative Nebenwirkungen. Deshalb nicht unbedingt den täglichen Bedarf mit diesem Wasser decken, wenn denn über die Nahrung ebenfalls Natrium in hohem Maße aufgenommen wird!
Wenn man in einer Überkinger-freien-Region wohnt: ein anderes Wasser tut es auch, wenn man den angegeben Na-Gehalt auf dieses halbe oder ganze Gramm Natrium auffüllt, indem man entsprechend Kochsalz (0,5...1 Gramm) zugibt. (Einen halben Teelöffel Salz/Liter wie oben angegeben, halte ich für zuviel! Ebenso kann man es mit dem Magnesium halten ("Krampfprävention"). Die beste Aufnahme erfolgt nach dem Training. Deshalb nehme ich da eine Mg-Brausetablette, wenn die Waserdepots wieder gefüllt werden. Aber: Calzium verhindert die Aufnahme von Mg! Also Morgens die Milch, die Calzium-Tablette, den Quark, Joghurt... und abends das Mg!

Für Marathonläufer:
Wenn man den Zahlen der einschlägigen Fachliteratur glauben schenken darf, dann wird Dein Körper während eines Marathons je nach Dauer und Außentemperatur zwischen 3 und 5 Liter Wasser verlieren. Schwierig, diesen Verlust während des Rennens auszugleichen! Um so wichtiger, vorher alles richtig gemacht zu haben.
Gehst Du nämlich schon in gewissem Grade dehydriert an den Start, ist es schade um Deine Startgebühr. Beträgt das Hydrationsdefizit nur ca. 2% Deines Körpergewichtes - (die Leichtgewichte müssen nicht so viel trinken, bekommen aber gleich große Becher...! ), sind spürbare Leistungseinbußen die Folge. 2% bedeutet 1Liter (absorbiertes) Wasser pro 50kg Körpergewicht.
Also, für optimal was den "Wasserhaushalt" angeht, halte ich folgendes Vorgehen:
1) Du bestimmst Dein Gewicht vor und nach dem Training - möglichst ohne Kleidung, da die ja nachher wiederum einen Teil der Flüssigkeit enthält, die Du verloren hast und nach dem Lauf nichts trinken - wenns auch schwer fällt
2) Zur bestimmten Differenz addierst Du die Trinkmenge während des Trainings
3) Diese Menge (kg/Liter) teilst Du durch Deine Trainingsdauer in Stunden und erhältst Deinen (Verbrauch/Stunden)
4) Diese Menge multipliziert mit Deiner Wettkampfdauer ist zusätzlich zum "Grundbedarf" am Tag Deines Marathons erforderlich, um einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt am Tag des Wettkampfes zu erhalten.
5) Vor dem Wettkampf sollte die Trinkmenge eines Elektrolytgetränkes etwa 0,5-0,75 Liter in der letzten halben Stunde bis zum Start betragen
6) An den Verpflegungsstellen, die hoffentlich ziemlich zahlreich vorhanden sind, wären 200ml pro 1/4 Stunde sinnvoll.

...und für Ultraläufer:
Es ist nicht nur wichtig wieviel Flüssigkeit aufgenommen wird, sondern auch was (Bis hierher gilt es auch für Marathonis). Wer mal länger als einen Vierteltag in ordentlichem Tempo unterwegs war, und unterwegs keine Dusche nehmen konnte oder dem Regen ausgesetzt war, hat es schon mal erlebt: Auf der Haut bildet sich eine weiße Schicht aus Salz. Doch da nützt es uns nichts mehr und muß ersetzt werden.
Deshalb:
Bei Ultraläufen sollten auch unterwegs die Flüssigkeiten Kochsalz(Natrium) enthalten. Da das vielleicht nicht jedem schmeckt: Schaut mal, auf eine Dose Instant-Brühe. Dort ist jede Menge davon drin und somit ideal für diesen Zweck. Bei verschiedenen Läufen wird an den Verpflegungsstellen solche Brühe angeboten - zugreifen!

42bis100

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Butzen hat geschrieben:Da wir hier in München eines der besten Leitungswasser Europas haben, sehe ich keinen Grund, warum ich das Leitungswasser nicht trinken sollte.

Hat jemand gesagt, man soll kein Leitungswasser trinken??? :gruebel:
Das Leben ist schön!!!!

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Allerdings: Natrium hat auch negative Nebenwirkungen.
Aha und die wären? Jetzt mal von dem teelöffelweise Essen abgesehen. Ich denke, die paar Gramm, die Du dir über Deine 3 Lieter Wasser am Tag aufnimmst, brauchst Du dir wirklich keine Gedanken zu machen.

Wieviel Salz nimmt der Mensch im Schnitt täglich mit der Nahrung zu sich? Würd mich ja mal interessieren, ob da 3 Gramm mehr oder weniger überhaupt ne Geige spielen, oder ob das im Rauschen untergeht.
Wenn man in einer Überkinger-freien-Region wohnt: ein anderes Wasser tut es auch, wenn man den angegeben Na-Gehalt auf dieses halbe oder ganze Gramm Natrium auffüllt, indem man entsprechend Kochsalz (0,5...1 Gramm) zugibt. (Einen halben Teelöffel Salz/Liter wie oben angegeben, halte ich für zuviel!
Ja absolut zu viel, sehe ich auch so. Man findet in einschlägiger Literatur etwas - wie Du schon geschrieben hast - von 1g/Liter.

Trinkt man vor einem Wettkampf, so sollte man das Trinken möglichst nah an den Start legen, wer es schafft, eben in ein oder 2 Minuten vor dem Start. Der Vorteil: wenn man erst mal losgelaufen ist, wird die Arbeit der Nieren deutlich verringert und man muss nicht gleich wieder an den nächsten Baum. Diesen Tipp hab ich mal von einem Leistungsdiagnostiker bekommen, aber auch Peter greif empfiehlt diese Methode.

27
Ja oldie,
hab ich ja geschrieben, dass ein "mehr als notwendig" nicht empfehlenswert ist!
Wer gerne Wurst ist, der hat genug Salz/Natrium aufgenommen!
Schade nur, dass dann, wenn's zu was nütze ist, schon der Bedarf gedeckt ist.
Es gibt empfindliche Menschen und Kleinkinder/Säuglinge, denen empfielt man natriumarmes Wasser - das zum Thema Nebenwirkungen (Gelbsuchtgefahr).

Gegenfrage: Was genau meinst Du mit dem Bezug zu Peter Greif?
42bis100

Ganz einfach ...

28
... und auch die guenstigste Loesung: Leitungswasser. Stilles Wasser aus der Flasche tut's auch, ist aber teuer. Alles andere ist schnick schnack und/oder Geschmackssache.

Sogar bei der 82 km-Etappe in der Wueste habe ich NUR Stilles wasser zu mir genommen und bin super durchgekommen. (Allerdings habe ich da unterwegs auch ein paar Powergels verdrueckt :) )
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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42bis100 hat geschrieben:Ja oldie,
Nana soo alt bin ich dann ja doch noch nicht ]
hab ich ja geschrieben, dass ein "mehr als notwendig" nicht empfehlenswert ist!
Wer gerne Wurst ist, der hat genug Salz/Natrium aufgenommen!
Schade nur, dass dann, wenn's zu was nütze ist, schon der Bedarf gedeckt ist.
Es gibt empfindliche Menschen und Kleinkinder/Säuglinge, denen empfielt man natriumarmes Wasser - das zum Thema Nebenwirkungen (Gelbsuchtgefahr).
[/quote]
Wusste gar nicht, dass Gelbsucht durch übermäßigen Salzgenuß hervorgerufen wird, oder meinst Du, es wird dadurch begünstigt?

Ich hab nur gehört/ gelesen, dass überschüssiges Natrium wieder ausgeschieden wird und daher nicht weiter schadet.
Was genau meinst Du mit dem Bezug zu Peter Greif?
Hab von ihm mal gelesen a) 1g Salz/ Liter Wasser ist gut und b) 0,5-0,75l Wasser unmittelbar vor dem Wettkampf (also in den letzten Minuten, wenn man schafft, in den letzten 60 Sekunden herunterstürzen - gluckert zwar zu Anfang ein wenig, vergeht aber schnell). Das allerdings sollte man vorher im Training ausprobieren.

30
odie hat geschrieben:Wieviel Salz nimmt der Mensch im Schnitt täglich mit der Nahrung zu sich? Würd mich ja mal interessieren, ob da 3 Gramm mehr oder weniger überhaupt ne Geige spielen, oder ob das im Rauschen untergeht.
Der Durchschnittsbürger nimmt mit der Nahrung viel zu viel Salz auf. 3-5g würden ausreichen, tatsächlich sind es aber 15-20g. Nun hat aber der Sportler, besonders im Sommer einen erhöhten Bedarf, so dass die Bilanz im Durchschnitt ausgeglichen ist.

Kehrseite der Sports ist, dass auch der übrige Vitamin- und Mineralienbedarf ziemlich überdurchschnittlich ist. Unterversorgt sind wir mit Kalium und Magnesium, eventuell auch mit Eisen und Zink. Schwachpunkte bei den Vitaminen sind B1, B2, Niacin und C.

Karl

31
Tschuldigung odie - ohne "l" - war ein Versehen!
ob Gelbsucht "hervorgerufen" oder "begünstigt" wird oder beides - weiß nicht!

Den Tip hat übrigens nicht der alte Kauz, Peter Greif, gegeben, sondern ich selbst! :daumen:
(- Ende Schulterklopf -)

Hallo ET,
Sogar bei der 82 km-Etappe in der Wueste habe ich NUR Stilles wasser zu mir genommen und bin super durchgekommen. (Allerdings habe ich da unterwegs auch ein paar Powergels verdrueckt :) )

...wenn denn die Gels alles in sich haben, ist ja alles okay!
(...wenn ich in den Bergen wandern geh, tuts auch mal Quellwasser :D ...)

42bis100

32
hallo liebe Foris,
jetzt möchte ich mich nach dem tausendsten Beitrag auch mal melden.
Ich trinke seit ca. 2 Jahren das gute Wasser aus dem Lidl mit geringen Anteilen an Mineralstoffe.
Damit bin ich bisher immer gut gelaufen...
Was die Mineralstoffe angeht, kann niemand, sogar in den Apotheken sind die sich unschlüssig, ob es gut ist oder nicht sagen.

Ihr solltest euch mal diese Seite anschauen,

http://www.vital-be.de/html/umkehr-osmosewasser.html

Umkehrosmose Wasser ist besser als ihr glaubt.

Wer trainiert noch für den Metro-Group-Marathon?

33
Philonides hat geschrieben: Ihr solltest euch mal diese Seite anschauen,

http://www.vital-be.de/html/umkehr-osmosewasser.html
Also, ich hab nicht Chemie studiert, aber ist das nicht, hmm, völliger bullshit auf dieser Umkehr-Osmose-Seite:

"[size=-1]Reines Wasser ist aufnahmefähig für Schlacken in Ihrem Körper. Ablagerungen können aufgelöst, abtransportiert und ausgeschieden werden. Ihr Körper wird wieder frei, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien aufzunehmen und besser zu verwerten. Reines Wasser regt Ihr Lymphsystem an, sich selbst zu reinigen.[/size]"

"[size=-1]Mineralstoffe im Wasser sind für die Zellen des menschlichen Körpers nahezu nicht verwertbar und stellen darüber hinaus sogar eine Belastung dar.[/size]"

fragt, Christoph.

34
ChristophPausD hat geschrieben:Also, ich hab nicht Chemie studiert, aber ist das nicht, hmm, völliger bullshit auf dieser Umkehr-Osmose-Seite:

Chemie studiert hab ich zwar auch nicht, ich bin nur Laborantin, aber:
Es ist völliger Bullshit.

Was die Pestizid- und sonstige Schadstoffbelastung des Wasser angeht, denke ich, daß deutsches Leitungswasser das mit am besten kontrollierte Lebensmittel ist. Und wenn man nun alles,was im Wasser enthalten ist, rausfiltert,schiesst man mit Kanonen auf Spatzen, meiner Meinung nach.
Und das der Körper Mineralstoffe nicht aufnehmen kann...sorry, kann ich irgendwie nicht verstehen... :gruebel:
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

35
Hallo,



wir beschäftigen uns schon seit einigen Jahren mit dem Thema Wasser bzw. Trinkwasser.

Ist jetzt schwierig, jedes einzelne bisher genannte Argument und jede Meinung zu Wassersorten, Mineralgehalten, Trinkgewohnheiten usw. zu kommentieren.

Es gibt zu diesem Thema nicht die eine und einzige Wahrheit.

Kann deshalb nur für unsere Familie sprechen.

Wir trinken Umkehr-Osmosewasser, erzeugt durch ein kleines Gerät, das in unserem Keller steht. Damit „versorgen“ wir unseren täglichen Trinkwasserbedarf von ca 6-8 Litern für 3 Personen. Aufgefangen in einem 15 Liter fassendem Glaskolben, in dem sich auch Bergkristalle und Rosenquarz befinden, angereichert durch ein paar Tropfen Quellsalzsole.

Das fertige Wasser ist samtweich und schmeckt wunderbar, wie frisches Wasser aus einem Bergbach. Mit Leitungswasser oder Mineralwasser nicht zu vergleichen.



Es hat natürlich auch andere Gründe außer dem Geschmack, warum wir dieses Wasser bevorzugen. Dadurch, dass das Wasser kohlensäurefrei ist, erreichen wir locker und gerne die erforderlichen täglichen Trinkmengen. Das Wasser ist sozusagen frei von Nitraten und Schwermetallen. Eventuelle Bleirückstande aus alten Rohren haben wir nicht. Der Entzug von Mineralstoffen ist für uns sekundär, da wir Trinkwasser nicht als eine Zuführquelle für z.B. Calcium und Magnesium ansehen. Für uns ist Trinkwasser vorrangig eine Reinigungs- und Spülflüssigkeit, um den Körper zu helfen, die angesammelten Schlacken aus den Stoffwechselvorgängen wieder loszuwerden. Die durch das Umkehr - Osmose Wasser nicht aufgenommen Mineralstoffe sind in unseren Augen nicht so bedeutend. Wir sind der Meinung, dass es fraglich ist, inwieweit die im Wasser enthaltenen anorganischen Mineralien vom Körper überhaupt gut aufgenommen werden können. Ebenso sehen wir die (durch normales Leitungs - oder Mineralwasser) zugeführten Mengen als vernachlässigbar an.

Die Zuführung von Calcium und Magnesium machen wir mit der Nahrung bzw. Calciumcitrat und Magnesiumcitrat aus der Apotheke.



Das, was ich euch zu diesem Thema geschrieben habe, ist eine Kombination von jahrelangen Recherchen und persönlichen Erfahrungen. Keine Missionierung, ohne jeden Anspruch auf eine Allgemeingültigkeit. :wink:



Grüße

wirdschon

36
Hi,
googelt mal unter dem Stichwort Bioverfügbarkeit
dabei geht es darum in welcher Form die einzelnnen "Minerale" vorhanden sind,
als Ionen oder in einem Kristallgiter gebunden usw...und dementsprechend gut oder nicht für den Körper aufnehmbar. das ist ein weites Gebiet, wobei mir da auch der Durchblick fehlt
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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einfach-Marcus hat geschrieben:Ich halte mich bisher immer an das Norma-Wasser, da es den höchsten Mg-Gehalt hat den ich gefunden habe -> 119 mg/l
Natrium 147 mg/l
Calcium 391 mg/l

Hallo,
ich schaue gerade auf meinen Gerolsteiner-Sprudel (weiß):
Magnesium 108 mg/l
Natrium 118 mg/l
Cacium 348 mg/l

Bogart

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Bogart2000 hat geschrieben:Hallo,
ich schaue gerade auf meinen Gerolsteiner-Sprudel (weiß):
Magnesium 108 mg/l
Natrium 118 mg/l
Cacium 348 mg/l

Bogart

Dagegen sieht mein EVIAN alt aus

Magnesium 24 mg/l
Natrium 5 mg/l
Cacium 78 mg/l

Der Preis dafür ist schon fast unverschämt, mir schmeckt es aber total gut, außerdem habe ich mal gehört, daß man auch auf den NITRAT Gehalt eines Mineralwassers achten soll, was nutzen die Mineralstoffe wenn man dieses Gift mittrinkt ? :wink:

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M@x hat geschrieben:Hi, googelt mal unter dem Stichwort Bioverfügbarkeit
dabei geht es darum in welcher Form die einzelnnen "Minerale" vorhanden sind, als Ionen oder in einem Kristallgiter gebunden usw...und dementsprechend gut oder nicht für den Körper aufnehmbar. das ist ein weites Gebiet, wobei mir da auch der Durchblick fehlt
Hallo M@x,

durchblicken ist heute kein Problem mehr, denn mit dem richtigen Mausklick ist vieles sofort verfügbar. Krause und Pachernegg geben das Journal für Mineralstoffwechsel heraus, das über wichtige Themen informiert z.B. ZUR BIOLOGISCHEN VERGLEICHBARKEIT UND BIOCHEMISCHEN WIRKSAMKEIT PHARMAZEUTISCHER MAGNESIUMVERBINDUNGEN.

Grüsse von Karl

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Guenthi hat geschrieben:Dagegen sieht mein EVIAN alt aus:Magnesium 24 mg/l, Natrium 5 mg/l, Calcium 78 mg/l. Der Preis dafür ist schon fast unverschämt, mir schmeckt es aber total gut, außerdem habe ich mal gehört, daß man auch auf den NITRAT Gehalt eines Mineralwassers achten soll, was nutzen die Mineralstoffe wenn man dieses Gift mittrinkt?
Ein ganz ähnliches Wasser bekomme ich in riesigen Mengen zu einem viel günstigeren Preis ins Haus geliefert: Es ist geschmacklich so zufriedenstellend, dass ich die letzten 10 Jahre gar kein anderes Wasser mehr getrunken habe. Auch der Nitratgehalt ist völlig unproblematisch.

Karl

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charlemagne hat geschrieben:Ein ganz ähnliches Wasser bekomme ich in riesigen Mengen zu einem viel günstigeren Preis ins Haus geliefert: Es ist geschmacklich so zufriedenstellend, dass ich die letzten 10 Jahre gar kein anderes Wasser mehr getrunken habe. Auch der Nitratgehalt ist völlig unproblematisch.

Karl

Macht es denn dir als "Experten" dann gar nichts aus, daß dieses Mineralwasser so viel weniger Mineralien enthält als die meinsten Anderen oder substituierst Du auch mit Pülverchen aus der Apotheke ? :confused:

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Lebe-Ehrlich hat geschrieben: Gaby schrieb:
...Entmineralisiertes Wasser, in größeren Mengen getrunken, ist für den Körper ausserordendlich schädlich, da es ihm sämtliche Mineralien entzieht, statt sie ihm zuzufügen...
Das ist ja sehr interessant, wo hast du das denn her mit dem Mineralienentzug und so weiter ???
...
Thomas :hallo:
Vorschlag: Nimm einen halben Eimer Salzwasser, gieße einen halben Eimer Süßwasser hinzu. Wenn Du jetzt einen Becher davon rausschöpfst, hast Du Salzwasser mit der halben Konzentration!
Genau so ist das mit dem Ausschwemmen der Mineralien aus Deinem Körper! :daumen: :klugsch:
42bis100

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Lebe-Ehrlich hat geschrieben:


Alle VOLVIC-Trinker müssen also demnach elendiglich an Mineralienmangel sterben oder so . . . ? :eek:

Ich sprach von entmineralisiertem Wasser. Im Volksmund auch unter destilliertem Wasser bekannt. Um Wasser zu entmineralisieren, und davon war mE in der Anfangsfrage die Rede,wird normales Leitungswasser durch einen Ionenaustauscher geleitet. In diesem werden alle Ionen (Sulfat, Chlorid, Eisen, Calcium, Magnesium...und was sonst noch so im Wasser ist) durch die Ionenbestandteile von Wasser ( H und OH) ausgetauscht, so dass hinten reines wasser, ohne andere Inhaltsstoffe herauskommt.
Normales Leitungswasser und auch dein realtiv mineralienarmes Volvic enthalten noch genug, um bei normalem "Verzehr" keine Mineralien aus dem Körper zu "schwemmen".
Nimmt man entmineralisiertes Wasser zu sich, passiert aber genau das.

Aber vielleicht sollte ich mal versuchen, das Wasser im Labor als VOLVIC zu verkaufen... :P Wäre doch ein netter Zuverdienst...
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

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odie hat geschrieben:Nana soo alt bin ich dann ja doch noch nicht ]Vielleicht hat er Dich mal nach einem Deiner 35er mit Endbeschleunigung gesehen? Deine Frau meinte doch auch, Du sähst danach immer so grau aus ... :D

odie hat geschrieben:Trinkt man vor einem Wettkampf, so sollte man das Trinken möglichst nah an den Start legen, wer es schafft, eben in ein oder 2 Minuten vor dem Start. Der Vorteil: wenn man erst mal losgelaufen ist, wird die Arbeit der Nieren deutlich verringert und man muss nicht gleich wieder an den nächsten Baum.
Das hat man ja in Frankfurt gesehen. :hihi:


Mal im Ernst. Ich finde diesen Thread sehr lehr- und hilfreich. Danke für die vielen Gedanken dazu!

Lieben Gruß,

Stefan

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GAB64 hat geschrieben:Normales Leitungswasser und auch dein realtiv mineralienarmes Volvic enthalten noch genug, um bei normalem "Verzehr" keine Mineralien aus dem Körper zu "schwemmen".
Nimmt man entmineralisiertes Wasser zu sich, passiert aber genau das.
Gaby

Hallo Gaby,

es gibt mehrere Verfahren, um Wasser aufzubereiten, sei es durch Magnetisierung, Ionenaustauscher, Dampfdestillation, Umkehr-Osmose und so weiter. Mit verschiedenen Zielsetzungen. Und mit unterschiedlichen Ergebnissen. Aber das nur nebenbei.

Ob die weitverbreitete Meinung, dass durch entmineralisiertes Wasser Mineralien aus dem Körper geschwämmt werden, ist heiß diskutiert.
Es kommt aber nicht von ungefähr, dass in vielen Heilpraktiker-Praxen mit Umkehr - Osmosewasser gearbeitet wird. Vielleicht, weil sie tagtäglich die Ergebnisse einer falschen Ernährung bzw. eines schlechten Trinkverhaltens zu sehen bekommen?
Trinkwasser besteht nicht nur aus Wasser, sondern enthält neben Mineralstoffen auch Nitrate, Schwermetalle, Bakterien und Keime, Rückstände von Antibiotika, Arzneimitteln, Hormonen.
Und es enthält Informationen, hat eine bestimmte Drehrichtung.

Grüße
wirdschon

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Guenthi hat geschrieben:Macht es denn dir als "Experten" dann gar nichts aus, daß dieses Mineralwasser so viel weniger Mineralien enthält als die meisten Anderen oder substituierst Du auch mit Pülverchen aus der Apotheke?
"Substituieren" tu ich nichts. Aber der Mineralienbedarf des Sportlers ist 3 mal höher als der in der Normalbevölkerung und dazu ist die Lage bei den Vitaminen ähnlich. In 2001 habe ich sechs Wochen vor dem großen Ereignis regelmäßig Minerale und Vitamine zu mir genommen. Der Erfolg war erstaunlich und ich habe die Praxis beibehalten. Ich habe die für mich bequemste Lösung gewählt.
Bild


Es kostet mich im Jahr so viel wie ein Paar Schuhe und sicher gibt es preisgünstigere Lösungen. Auf jeden Fall solltest du die Kosten für 1 Jahr Mineralwasser und Vitamintabletten anderer Herkunft abziehen. Der Versuch, die Ernährung so zu gestalten, dass man ohne Mineral- und Vitaminpräparate eine vergleichbare Versorgung erhält ist mir zu aufwändig.

Karl

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Ishimori hat geschrieben: Das hat man ja in Frankfurt gesehen. :hihi:
Musst Du gar nicht so lachen, in FFM hab ich wider besseren Wissens mein Wasser viel zu früh angefangen zu trinken, daher das kleine "Problem" kurz nach dem Start.

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wirdschon hat geschrieben:.

Ob die weitverbreitete Meinung, dass durch entmineralisiertes Wasser Mineralien aus dem Körper geschwämmt werden, ist heiß diskutiert.
Es kommt aber nicht von ungefähr, dass in vielen Heilpraktiker-Praxen mit Umkehr - Osmosewasser gearbeitet wird. Vielleicht, weil sie tagtäglich die Ergebnisse einer falschen Ernährung bzw. eines schlechten Trinkverhaltens zu sehen bekommen?
Trinkwasser besteht nicht nur aus Wasser, sondern enthält neben Mineralstoffen auch Nitrate, Schwermetalle, Bakterien und Keime, Rückstände von Antibiotika, Arzneimitteln, Hormonen.
Und es enthält Informationen, hat eine bestimmte Drehrichtung.

Grüße
wirdschon

Sicherlich könnten wir jetzt noch stundenlang weiterdiskutieren. Und unsere Meinungen werden nicht übereinstimmen, was ja auch durchaus OK ist.
Ich trinke kein dest. Wasser.

Und ich halte die Schäden durch belastetes Trinkwasser für wesentlich geringer als die Schäden die durch zuwenig trinken angerichtet werden.
Gruß
Gaby
Das Leben ist schön!!!!

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Ich finde es immer wieder bemerkenswert mit welchem Engagement in Deutschland über Trinkwasser nachgedacht wird. Da es unser wichtigstes Lebensmittel (Trinken, Kochen, Spülen usw.) ist, finde ich dieses Interesse sehr positiv. Es kann daher auch nicht überraschen, dass hier teilweise emotionale Bewertungen über wissenschaftlich belegte Sachverhalte gestellt werden.

Trinkwasser wird in Deutschland zu ca. 75% aus tiefliegenden (>50 m) Grundwasserleitern in den Festgesteinen entnommen. Evtl. belastetes Niederschlags-/Oberflächenwasser hat eine langjährige Passage bis zum Erreichen dieser Horizonte hinter sich und ist entsprechend gereinigt von organischen Schadstoffen (Pflanzenschutzmittel, Medikamente, Öle o. ä.) und beladen mit Mineralstoffen aus Boden und Festgestein. Mit anderen Worten: Topqualität. Eine Aufbereitung dieser Wässer ist in der Regel nicht erforderlich.
Die restlichen 25% der Trinkwässer werden oberflächennahen Grundwasserleitern oder Oberflächengewässern (Seen, Flüsse) entnommen. Diese sind mineralstoffärmer und können tendenziell eher belastet (organische Schadstoffe, Nitrat u.ä.) sein. Diese Wässer werden häufig mittels technischer Verfahren aufbereitet.
Durch regelmäßige und umfangreiche Analytik (geregelt in der Trinkwasserverordnung) ist sichergestellt, dass das Wasser in unseren Leitungsnetzen in der Regel eine exzellente Qualität hat. Die örtliche Qualität kann bei jedem Wasserversorger erfragt werden.
Gut verständlich beschrieben ist es (wenn auch von interessierter Seite) da: http://www.forum-trinkwasser.de/


Die mancherorts beliebte Aufbereitung in den eigenen vier Wänden sehe ich eher kritisch. Das Problem bei diesen Verfahren ist häufig, dass die verwendeten Behälter oder Filtermaterialien nicht regelmäßig gereinigt oder gewechselt werden und infolgedessen eine Verkeimung eintritt. Wenn Kinder, Kranke oder geschwächte Menschen im Haushalt sind kann das zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen.

Außerdem frage ich mich für was die Aufbereitung gut sein soll. In Gegenden mit sehr hartem, also kalkreichem Wasser, macht es einen gewissen Sinn.

„Die Umkehrosmose (Hyperfiltration) ist ein physikalisches Wasseraufbereitungsverfahren (Trinkwasseraufbereitung) zur Entsalzung.

Zur U. werden einseitig durchlässige Membranen verwendet, die wie ein Filter im Molekularbereich arbeiten. Wird eine wäßrige Lösung unter hohem Druck (größer als der osmotische Druck) durch eine solche Membran gepreßt, so bleibt der Hauptanteil der Salze, Bakterien u.a. Stoffe (Detergentien, Pflanzenschutzmittel) zurück. Reines Wasser tritt durch die Membran. Die U. wird bei der Entsalzung von Meer- und Brackwasser eingesetzt und bei der Aufbereitung von Wasser mit hohem Salzgehalt, z.B. Abwässer aus der Textilindustrie und der Galvanik (Metallindustrie). Die Verwendung des Verfahrens zur Aufbereitung von Trinkwasser in Haushaltsfiltern ist bedenklich, da die damit verbundene starke Entsalzung des Wassers einen Entzug an gesundheitsförderlichen Mineralien bedeutet, andererseits die Gefahr der Verkeimung immer gegeben ist.“

Dem Wasser erst die Mineralien zu entziehen und es dann mittels Bergkristallen wieder anzureichern ist ein Verfahren, für das es eine starke Überzeugung braucht.
Andere für die Privathaushalte angebotenen Verfahren sind teilweise wirklich dubios und insbesondere unter der Gefahr der Verkeimung auch kritisch zu betrachten.
Und bevor sich jemand aufregt. Ich arbeite nicht für einen Wasserversorger. Allerdings beschäftige ich mich schon mit der Sanierung von belasteten Grundwässern und Böden in einem Ingenieurbüro.
Und es soll sich jeder das schmecken lassen, wozu er vertrauen hat, da oftmals die (mehr oder weniger begründete) Angst vor Belastungen schon mehr Auswirkungen hat als das Nahrungsmittel selbst.
Gruß Uwe
Gesperrt

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