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"Schnupft" ihr eure Lokomotive?

"Schnupft" ihr eure Lokomotive?

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Hallo Läufer!
Ich habe mal eine ganz einfache Frage an euch. Jeder kennt die Situatation bei einem Wettkampf oder Lauf, daß es eben nicht so läuft wie geplant.
Man sucht sich deshalb einen Vordermann und versucht an diesem dran zu bleiben.
Nun meine Frage: Gehört es sich, daß man diesen Vordermann, der einen für etliche km gezogen hat mit einem kurzen "Schlußsprint" dann noch vor dem Zieleinlauf überholt?
Mir ist das heute beim Münchner Winterlauf im Englischen Garten passiert. Hinter mir war ein Läufer, der sich ca. 6 von 10 km hinter mich geheftet hat. Kurz vor dem Ziel hat er kurz angezogen und mich überholt. Er röchelte noch kurz "Danke fürs Ziehen" und schob sich vorbei.
Gehört sich das?
Viele Grüße aus dem verschneiten München. :hallo: :hallo:
Mykus
Viele Grüße :hallo:
Mykus

:megafon:"And now everybody: Bathering the Brathering"

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Nach meinem Verständnis gehört sich eigentlich das nicht...aber letztendlich läuft doch jeder für sich und wer sich überholen lässt, ist selbst schuld! :P

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Mir persönlich wäre das egal. Ist doch toll wenn man so schnell laufen kann, dass man von anderen als Zugmaschine eingesetzt wird. Und immerhin hat er sich sogar noch bedankt. Ich denke man wird ja nicht langsamer wenn im eigenen Windschatten jemand läuft.

Auf dem Fahrrad wird das auch nicht so gerne gesehen. Manche Radler sind halt sehr verbissen. Und wenn du dann mit dem Mountain-Bike bei einem Rennradler anlutschst, hat der meistens keine grosse Freude. ( Auch nicht wenn er sehen würde das ich auf meinem MTB oftmals Semi-Slicks montiert habe und deshalb so gut mitrollen kann :D )

CU Sigi

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Meiner Meinung nach ist das durchaus okee. Wem es nicht passt, Zuglokomotive zu sein, kann sich ja zurückfallen lassen. Erinnert mich an den Kiel-Lauf 2004: Da mußten wir in der 2. Runde scharf gegen den Wind anlaufen (Hansastraße) und ein recht großvolumiger Läufer lief vor mir her. Der kam auch ziemlich schnell darauf, daß es besser wäre, wenn ich den Wind brechen würde, so daß wir eine kurze Zeit Helden des Langsamlaufs wurden.

Das gehört zum Spiel. Ist ja nicht - wie beim Radfahren - wirklich entscheidend.

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Hallo Mykus!

Ich bin bis jetzt noch nicht in der Situation gewesen, aber muss ganz klar fragen: warum nicht?

Wenn Du einen Wettkampf läufst, dann willst Du dich ja mit anderen messen. Dein "Schatten" hat das gleiche Ansinnen und hatte wohl die bessere Strategie und ist damit gut gefahren. Stell Dir mal die Führungsspitze bei einem großen Marathon vor, bei der der Zweitplatzierte am Ende noch genügend Energie hätte, sich aber aus "Anstand" nicht an dem Führenden vorbei zieht :klatsch: ...

Wenn beim nächsten Lauf sich jemand an Dich dranhängt, lass ihn einfach nach einer gewissen Zeit vorbeiziehen und häng Dich an ihn dran.

Gruß, Ralf

www.kreativ-projekt-blog.de

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Natürlich gehört es sich nicht. Insbesondere bei diesem Sauwetter nicht, wenn der, der vorne läuft auch noch Wetterabweiser spielt.

Wird in allen Sportarten als unfair angesehen, in manchen wird das "Windschattenlaufen/-fahren" sogar bestraft (siehe z. B. Triathlon).

Etwas anderes gilt natürlich, wenn es Teil einer Renntaktik innerhalb einer Mannschaft ist, wie z. B. im Radsport, um "seinen" vermeintlich Besten zu schonen.
H.-J.



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Undank ist der Welten Lohn. :D
Wettkampf ist Wettkampf, schau dir mal Bahnläufe an. Da gibt´s auch kein "Bitte nach ihnen"...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hajott hat geschrieben:Wird in allen Sportarten als unfair angesehen, in manchen wird das "Windschattenlaufen/-fahren" sogar bestraft (siehe z. B. Triathlon).
Und weil Triathlon ein anderer Sport mit anderen Regeln ist, taugt das Beispiel auch nichts.
Du müsstest es dann schon mit Radrennen vergleichen. Und da lässt man sich sehr wohl im Windschatten ziehen, um dann, falls möglich, das Rennen oder die Etappe im Spurt zu entscheiden.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Thomas Naumann hat geschrieben:Das gehört zum Spiel.
Ja. Und macht doch auch Spaß! Manchmal gibt´s eine Art Gentleman´s Agreement und man wechselt sich ab und arbeitet zusammen. Eine Weile jedenfalls... Wenn einer nur im Windschatten laufen will, versuche ich ihn abzuschütteln. Wenn ich das nicht kann, bin ich zu langsam.
Aber mich deswegen zurückfallen lassen, würde ich wahrscheinlich auch nicht. Damit schade ich mir ja selber am meisten.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Webworker34 hat geschrieben: Stell Dir mal die Führungsspitze bei einem großen Marathon vor, bei der der Zweitplatzierte am Ende noch genügend Energie hätte, sich aber aus "Anstand" nicht an dem Führenden vorbei zieht :klatsch: ...
Hallo Ralf!
Das ist natürlich klar, bei Eliteläufern, zu denen ich nicht zähle, wird das so gemacht. In den Bereichen wo ich laufe, ist es auch egal, ob ich jetzt 434igster oder 435igster werde. Deshalb hat mich das Verhalten des Läufers gewundert. Was hat er davon?
Grüße
Mykus
Viele Grüße :hallo:
Mykus

:megafon:"And now everybody: Bathering the Brathering"

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WinfriedK hat geschrieben:Und weil Triathlon ein anderer Sport mit anderen Regeln ist, taugt das Beispiel auch nichts.
Du müsstest es dann schon mit Radrennen vergleichen. Und da lässt man sich sehr wohl im Windschatten ziehen, um dann, falls möglich, das Rennen oder die Etappe im Spurt zu entscheiden.
Da hast Du natürlich recht. Aber das gilt nur für den Schluß des Rennens. Die Ausgangsfrage war eine andere.

Und warum ist Triathlon ein "anderer" Sport mit "anderen" Regeln? Ich finde die Regeln dort sehr fortschrittlich.

Im übrigen geht's hier um sportliche Fairness; in der Regel hört man auch bei Langstreckenläufen von Sportkommentatoren immer wieder Lob, wenn sich die Kontrahenten "in der Führungsarbeit abwechseln".
H.-J.



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Hajott hat geschrieben:Aber das gilt nur für den Schluß des Rennens. Die Ausgangsfrage war eine andere.
Nein, das gilt nicht nur für den Schluss des Rennens. Wie oft lassen sich die Sprinter bei der TdF die ganze Etappe im Feld mitziehen, um dann die Entscheidung im Sprint zu suchen?
Hajott hat geschrieben:Und warum ist Triathlon ein "anderer" Sport mit "anderen" Regeln?
Weil im Gegensatz zum Laufen beim Radfahren das Ausnutzen des Windschattens verboten ist.
Hajott hat geschrieben:Im übrigen geht's hier um sportliche Fairness]
Von Sportkommentatoren hört man mitunter auch viel Blödsinn. Wie gesagt, schau dir Bahnrennen an. Oder Marathonübertragungen. Läufe werden durch Taktik entschieden, nicht durch Fairness.
Ich mag mich darüber ärgern, wenn jemand die ganze Zeit in meinem Windschatten läuft. Gegen Regeln verstößt er damit nicht.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Bei den Weltcuprennen im Triathlonsport ist Windschattenfahren aufgrund der Leistungsdichte inzwischen erlaubt. Auf der Langdistanz allerdings weiterhin nicht und das finde ich eigentlich ziemlich gut. :daumen:

Und bei uns Freizeitsportleren ist Windschattenfahren derzeit bei allen Distanzen nicht erlaubt.

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WinfriedK hat geschrieben:Nein, das gilt nicht nur für den Schluss des Rennens. Wie oft lassen sich die Sprinter bei der TdF die ganze Etappe im Feld mitziehen, um dann die Entscheidung im Sprint zu suchen?
Sie sind im Feld. Da lassen sich alle irgendwie ziehen. Vorne wird sich abgewechselt, wie es sich gehört.

WinfriedK hat geschrieben: Von Sportkommentatoren hört man mitunter auch viel Blödsinn. Wie gesagt, schau dir Bahnrennen an. Oder Marathonübertragungen. Läufe werden durch Taktik entschieden, nicht durch Fairness.
Ich mag mich darüber ärgern, wenn jemand die ganze Zeit in meinem Windschatten läuft. Gegen Regeln verstößt er damit nicht.
Ich habe nicht gesagt, daß das Laufen im Windschatten gegen Regeln verstößt, nur, daß es nicht fair ist. Und ich wiederhole es nochmals: nur darum geht es doch hier.
H.-J.



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Hajott hat geschrieben:Sie sind im Feld. Da lassen sich alle irgendwie ziehen. Vorne wird sich abgewechselt, wie es sich gehört.
Und die Sprinter gewinnen die Etappe, weil sie sich den ganzen Tag geschont haben.
q.e.d. :D
Hajott hat geschrieben:Ich habe nicht gesagt, daß das Laufen im Windschatten gegen Regeln verstößt, nur, daß es nicht fair ist. Und ich wiederhole es nochmals: nur darum geht es doch hier.
Soso. Es gibt also 2 Klassen von Regeln. Die offiziellen und eine Art "Ehrenkodex". Wie sieht der aus? Wer legt den fest? Wird er überwacht? Was passiert bei Nicht-Einhaltung? :wink:
Wie gesagt, du magst dich ärgern, wenn jemand deinen Windschatten ausnutzt. Mit unfair hat das nichts zu tun.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich hab mich in Ismaning auch ca. 8 Km von einer Frau ziehen lassen, meist sind wir nebeneinander her gelaufen, hin und wieder bin ich hinterher gelaufen. Ich finde, dass dadurch beide profitieren, am Schluss haben wir noch 20 Läufer überholt. Auf den letzten 700 Metern haben wir uns gegenseitig nochmal gejagt, sie hat mich knapp abgehängt, aber ich hätte ihr auch den Vortritt im Ziel gelassen, wenn ich knapp schneller gewesen wäre. So als Dankeschön fürs ziehen. Ginge es aber um Preise, wärs gleich vorbei mit Kavalier spielen :)

Wettkampf ist Wettkampf

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Find ich eigentlich bei einem Laufwettkampf egal, wenn sich einer an mich dran hängt und dann doch überholt. Ich würd dann auch versuchen zu spurten. Schlimmer fänd ich eigentlich, wenn ich merken würde, dass mir einer den Vortritt lässt. Wettkampf ist Wettkampf.
Gruß Judith

Lieber ein ...

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...Lutscher?


Als "Lutscher" werden Fahrer bezeichnet, die sich ständig ans Hinterrad ihres Vorfahrers hängen und dessen Windschatten ausnutzen, um selbst Kräfte sparen zu können und um dann im entscheidenden Angriff im Endspurt den Vorteil zu haben.


Quelle: http://www.radsportmanager-game.de/


:D
H.-J.



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Beim Silvesterlauf hat sich auch einer an mich gehängt, und im Stadion hörte ich aufeinmal seine schritte. Nur ich habe den Vorteil, ich komme vom Sprint und ein paar Körner sind immer noch da. Fazit war, er hat es nicht geschafft.

Auf jeden Fall gibt es keine Regel, das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

Gruß Jens

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Fräse hat geschrieben:
Auf jeden Fall gibt es keine Regel, das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

Gruß Jens
Eine Regel sicher nicht, aber vielleicht eine Art Ehrencodex? :gruebel: :gruebel:
Natürlich nur für Freizeitläufer wie mich. Eliteläufer kämpfen schließlich um den Sieg! Da heißt es sicher nicht: "Bitte nach Ihnen"
Grüße
Mykus
Viele Grüße :hallo:
Mykus

:megafon:"And now everybody: Bathering the Brathering"

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Paddeljule hat geschrieben: Schlimmer fänd ich eigentlich, wenn ich merken würde, dass mir einer den Vortritt lässt. Wettkampf ist Wettkampf.
Gruß Judith
:daumen:

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mykus hat geschrieben:Eine Regel sicher nicht, aber vielleicht eine Art Ehrencodex? :gruebel: :gruebel:
Natürlich nur für Freizeitläufer wie mich. Eliteläufer kämpfen schließlich um den Sieg! Da heißt es sicher nicht: "Bitte nach Ihnen"
Grüße
Mykus
Na, wenn man liest, welche Antworten die Freizeitläufer hier geben, ist's mit dem Ehrenkodex wohl nicht weit her. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, daß er (der Kodex) da draußen irgendwo noch vorhanden ist... :wink:

Und der Rest sind egoistische Lutscher :D :hihi: .
H.-J.



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Das Thema wird immer wieder gerne diskutiert. Mich würde es erst bei Gegenwind und Schneesturm ärgern, wenn sich jemand dauernd im Windschatten versteckt.

Aber das kam bisher so gut wie nie vor. Zum einen laufe ich im "unambitionierten Anfängerbereich", und zum anderen halte ich fast nie mein Tempo konstant. Fast jeder Wettkampf wird so zum Fartlek-Spiel, und irgendwie will sich da kaum jemand hinterdran hängen... :D


Falls ein "Schatten" mal wirklich stört, gibt es außerdem Möglichkeiten. Z. B. einfach mal abrupt anhalten, und so tun als müßte man den Schuh zuschnüren oder hätte Seitenstechen. Dann gleich weiterlaufen, und sich selbst hinter den Lutscher hängen. :daumen:

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:prof: Also ich hab' bei Wettkämpfen immer so einen handlichen Teleskopschlagstock dabei. Wenn dann einer am Schluß an mir vorbeiwill, kriegt er eine gepaddelt. Eine gute Alternative sind auch diese kleinen Elektroschockgeräte oder Tränengas. :daumen:
:hallo:

Stefan

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Ishimori hat geschrieben: :prof: Also ich hab' bei Wettkämpfen immer so einen handlichen Teleskopschlagstock dabei. Wenn dann einer am Schluß an mir vorbeiwill, kriegt er eine gepaddelt. Eine gute Alternative sind auch diese kleinen Elektroschockgeräte oder Tränengas. :daumen:

Alternativ : Das gute,alte "Beinchen stellen" :D :D :D

42,195 "lutscherfreie" Grüsse
High O Pie

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Zuerst muss man wohl einen Unterschied machen, ob ich einen anderen Läufer quasi als "Regenschirm" benutze oder mich einfach tempomäßig an einem Läufer orientiere, der vielleicht schön gleichmäßig ein Tempo läuft, das mir auch gut passt. Im letzteren Fall geht's wohl nicht um "Windschattenlaufen".
Ich hab mich schon oft an andere angehängt, manchmal haben sich welche an mich angehängt - hat mich keineswegs gestört. Ich find auch nix Unehrenhaftes dabei - und wenn mich derjenige im Ziel überholt, war er halt schneller - ganz einfach! Genauso setze ich im Zieleinlauf auch zu einem Sprint an, wenn ich noch Kräfte habe - darauf würd ich niemals verzichten, weil das macht im Wettkampf am allermeisten Spaß! Wen und wieviele ich dabei überhole oder wie viele Plätze ich dabei gut mache, ist mir völlig wurscht. Da gehts nur um den Geschwindigkeitsrausch zum Schluss :) . Und ich gehe eigentlich davon aus, dass beim Zieleinlauf jeder nochmal Gas gibt soviel er kann - und wenn er nicht kann oder nicht will, sehe ich eigentlich nicht ein, warum ich selbst ins Ziel zuckeln soll, obwohl ich schneller könnte, auch wenn ich die ganze Strecke hinter oder neben ihm war.... Wen dieses hinter- oder nebenherlaufen stört, soll ein Wort sagen (ein böser Blick würd wohl auch schon reichen, aber erst jetzt, wo ich für dieses Thema hier sensibilisiert wurde) oder halt ein bissl schneller laufen, dann komm ich eh nimmer mit.

Ich glaub auch, dass man, wollte man beim laufen tatsächlich irgendeinen Zeitvorteil durch Windschatten erreichen - so knapp hinter dem Vordermann laufen müsste, dass man ihn regelrecht behindert, indem man ihm nämlich dauernd in die Fersen steigt... das macht aber keiner.

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Mir wäre es peinlich wenn ich ne zeitlang hinter Einem/r her laufe und dann am Ende überhole. Wenn dann schon freiwillig auch mal nach vorne gehen und den anderen (mit)ziehen.

So eine ähnliche Situation hatte ich beim Silvesterlauf auf dem letzten km, sobald da einer den anderen überholt hat hat man sich drangehängt, und so haben wir dann unser Ziel sub30 alle gemeinsam knapp verpasst *g* Und bei der Lady die mich zum Schlussspurt animiert hat habe ich mich erst bedankt(für das geile Finish) und dann entschuldigt, weil man als Gentleman nicht im Zielkanal überholt. War aber breit genug *g* bin ja (wieder) schlank.

Und das es - zumindest bei Gegenwind- doch einen Windschatten gibt merkt man ja selber wenn man mal ein wenig das Tempo anzieht. Der Schrotti könnte da nun wieder ellenlange Aufsätze drüber schreiben...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

Ich bin kein Lutscher weil ...

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... ich solche Spielchen nicht mache :P Da halte ich es wie Hajott :nick: und der Ehrenkodex übernimmt das Kommando.
Wobei ich eine Einschränkung machen muß, wenn ich nicht direkt hinter jemanden laufe, sondern immer so 10 - 15 meter dahinter, weil der vor mir laufende vielleicht gerade den Tick schneller läuft, als ich es als Alleinläufer würde, bzw. es von der Psyche her könnte. Wenn es sich dann auf dem letzten KM abzeichnet, daß ich eine bestimmte Zeitmarke ganz knapp unterbieten kann, dann würde ich den "Hasen" vielleicht auch überholen, da sich 44:54 doch besser anhört, als 45:01 :wink: :D
Fast so passiert letztes Jahr in Füssen. Allerdings fühlte sich der "Hase" von meinem fast 800 meter Schlußspurt so animiert, daß er gerade noch so einen Schritt vor mir laufen konnte.
Ich weiß nicht, vielleicht hat ihm ja mein Endspurt (welchen ich selber fast nicht glauben konnte, da der letzte Km eine 3:56 war und das bei einem 10er mit 100 Höhenmetern) noch den entscheidenden Ansporn verpaßt, den er alleine nicht mehr bekommen hätte. Insofern haben wir uns da gegenseitig geholfen :nick: (Danke unbekannter Läufer, vielleicht liest du ja mit!)


Aber trotzdem finde ich es nicht fair sich im Windschatten (vielleicht sogar noch bei Regen) ziehen zu lassen um sich Kraft zu sparen und dann kurz vor dem Ziel zu überholen :nein: Hier habe ich dann meinen "Ehrenkodex"


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Wenn kein Wind von vorn kommt und kein Regen ins Gesicht peitscht, sehe ich da keinen Grund drin, den Wettkampf nicht auszutragen. Wie Moori schon schrieb, das kann den ein oder anderen oder beide doch beflügeln.
Gesperrt

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