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von vino
Hallo schichti,
von Höhentraining spricht man, wenn man höher trainiert als sonst bzw. höher trainiert als dort, wo der Wettkampf stattfindet. Punkt 1 trift in deinem Fall nicht zu und bei Punkt 2 wirst du beim Hamburg Marathon kaum einen Unterschied wegen 1200m bemerken ...
Außerdem sind nicht alle Sportler "höhensensibel", soweit ich weiß und bei manchen lässt sogar die Leistung nach dem HT erstmal nach. Höhentraining macht man entweder direkt vor einem Wettkampf und profitiert so vom "dickeren" Blut (Was bei langen Wettkämpfen wie z.B: dem Marathon) aber auch ein Nachteil sein kann wegen der zusätzlichen Arbeit fürs Herz, vor allem bei großem Flüssigkeitsverlust - oder 2-3 Wochen vorher, dann vergrößert sich die Blutmenge durch mehr Blutplasma (man hat dann nicht nur mehr Erythrozyten, sondern auch mehr Flüssigkeit dazu).
Trainiert wird üblicherweise in Höhen von 2000-3000m, darüber wird es sehr schwierig, entsprechende Trainingsleistungen zu erbringen. Mittlerweile geht man nach dem Grundsatz vor: "sleep high, train low" - das bedeutet, dass man in relativ "sauerstoffreicher" Umgebung trainiert und seinen Körper nicht überfordert, den großen Rest des Tages (2/3 der Zeit oder mehr) aber in größere Höhen geht, um durch den Sauerstoffmangel dort den Körper zur Anpassung zu zwingen. Mittlerweile gibt es auch schon entsprechende Unterdruckkammern in manchen Trainingszentren und vielleicht legen sich in Zukunft Ausdauersportler unter ein "Stickstoffzelt", um im Schlaf einen Sauerstoffmangel zu erzeugen - wer weiß?
Gruß
Ekkehard
sine amore, sine arte, non vita est!
D