) und ich quäle mich aus dem warmen Bett. Es hat geschneit, die Straßen sind vereist und es ist bitterkalt 
. Im Schneckentempo gehts zum Kemnader Stausee, denn dort warten schon Jörg, Matthias und Heike, um mit mir 2 Runden= 20 km um den See zu ziehen. Wir frieren und vergleichen unser Laufoutfit (wieviele Lagen trägst du übereinander??) Dann laufen wir los, die Wege sind verschneit und darunter knackt das Eis. Die Wittener Seeseite ist einigermaßen windstill, doch dann kommen wir zum Wehr. Die Brücke ist völlig vereist mit tückischen Scheeverwehungen darüber 
, aber wir kommen alle heil auf der anderen Seite an. Schon auf der Brücke weht eine steife Brise und wir betrachten die Wellen auf dem See. Man könnte meinen, wir seien am Meer 
. Wie befürchtet, haben wir es auf der anderen Seeseite mit üblem Gegenwind zu tun, er schneidet in unsere Gesichter und unsere Gespräche verstummen zeitweise (jetzt sind wir mal nicht die freundlich lächelnden Läufer: aua Zahnweh bei Kälte 
). Trotz der üblen Witterung ziehen wir das Tempo an und freuen uns, weil der Wind langsam nachlässt 
. Heike schoppt ihre Ärmel auf und zeigt ein wenig nacktes Bein 
. Matthias und ich frieren dabei schon beim Zuschauen, aber so sind die jungen Wilden nunmal: hitzig und kennen keinen Schmerz 
. Als wir wieder am Parkplatz ankommen, wartet Thomas schon auf uns. Er ist zum ersten Mal dabei und bekommt von uns gleich eine Tempotrainingseinheit verpasst 
. Charly ruft an, um mitzuteilen, dass wir auf sie warten sollen mit der letzten Runde. Mittlerweile kühlen wir wieder ab, da kommt Charly und wir können starten. Sie ist leider nicht mehr voll im Training, was zur Folge hat, dass Jörg sie nach ca. 4 km alleine zurücklaufen lässt 
. Wir anderen starten dann erneut durch, wieder die vereiste Brücke, der Wind weht noch übler . Matthias und Heike, unsere jungen Wilden, geben bei km 8 nochmal richtig Gas und wir haben sie bald aus den Augen verloren. Jörg, Thomas und ich machen uns gegenseitig Mut für die letzte Etappe, schwärmen uns gegenseitig vom leckeren Frühstück (oder eher schon Mittagessen) vor, das uns gleich erwartet und wie schön es ist, sich gleich in die heiße Badewanne zu legen 
. Die Sonne scheint nun auch wieder und wir kommen gut gelaunt am Ziel an.Danke an alle Mitläufer/-innen für diesen herrlichen Winterlauf. Es macht tierisch viel Spaß mit euch und ich freue mich auf viele, viele gemeinsame Läufe, die wir hoffentlich noch zusammen machen werden
. Der Rückweg war ganz schön anstrengend und kalt! Aber zwei Stunden Sauna am Sonntag Abend haben mich wieder schööööön warm gekriegt.
