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Kaufberatung Laufuhr [M400 vs Garmin FR 220/230 vs ...?] - zwecks reiner Datenanalyse

Kaufberatung Laufuhr [M400 vs Garmin FR 220/230 vs ...?] - zwecks reiner Datenanalyse

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Hallo liebe Läufer/innen!

ich bin im Oktober '16 angefangen hobbymäßig zu laufen. Mittlerweile bin ich von 'absolute Couch-Potatoe' bei 10km/50min angelangt, was mir ohne größere Probleme gelingt. Allerdings komme ich in große Probleme, sobald ich in Richtung 10km/45min laufen möchte, offenbar habe ich hier eine kleine magische Grenze erreicht.

Zugegeben, mein Training ist alles andere als sinnvoll oder strukturiert. Ich laufe einfach :D . Da hier vermutlich auch schon der Hund begraben liegt, hatte ich folgende Idee: Ich nehme mein Smartphone mit und tracke meine Läufe mit GPS. Eventuell kaufe ich einen Brustgurt dazu und lasse mich bezüglich eines sinnigen Laufprogramms beraten.

Problem an der Sache: Das Smartphone unterwegs ist sehr störend, auch eine Armhalterung brachte keine Abhilfe. Sehr unangenehm beim Laufen.

Also zur eigentlichen Sache: Ich brauche eine Laufuhr! Ich denke, dass ich vom Funktionsumfang her eher bescheiden bin. Wichtig ist mir lediglich eine sehr genaue Pulsaufzeichnung und eine sehr genaue GPS-Aufzeichnung der Strecke und möglichst eine sehr gute Aufzeichnung von Tempowechseln (da ich diese später in Zusammenhang mit dem Puls analysieren möchte).

Die Uhr soll nur bei Laufeinheiten getragen werden zwecks Sammlung und späterer Analyse der Daten.


In der Verlosung sind bisher:
- Polar M400 inkl. Brustgurt (99€)
- Garmin Forerunner 230 inkl. Brustgurt (205€)
- Garmin Forerunner 220 inkl. Brustgurt (120€)


Für die genaue Tempomessung, benötige ich da zusätzlich zur Uhr und Brustgurt einen Laufsensor? Intuitiv würde ich sagen, dass dieser ja ungenauer ist als GPS, oder?


Welche Uhr würdet ihr mir empfehlen? Ich würde wohl auch zur Polar M430 greifen, allerdings befürchte ich, dass für mein Vorhaben der Handgelenksensor ohnehin ungeeignet ist und ich sowieso zum Brustgurt greifen muss.

Habt ihr vielleicht noch andere Modellempfehlungen, die ich gänzlich übersehen habe?


Vielen Dank im Voraus!

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knorki hat geschrieben:Wichtig ist mir lediglich eine sehr genaue Pulsaufzeichnung und eine sehr genaue GPS-Aufzeichnung der Strecke und möglichst eine sehr gute Aufzeichnung von Tempowechseln (da ich diese später in Zusammenhang mit dem Puls analysieren möchte).
Für die genaue Tempomessung, benötige ich da zusätzlich zur Uhr und Brustgurt einen Laufsensor? Intuitiv würde ich sagen, dass dieser ja ungenauer ist als GPS, oder?
Optische Pulsmessung hängt ein wenig hinterher und ist bei den meisten ungenauer bzw. produziert Fehler. Deine Idee mit dem Brustgurt passt.

Zum Laufsensor: Für genaue Tempomessung gerade bei Tempowechseln ist er um Längen besser als GPS. Ganz vorne liegt hier der Stryd. Schau Dir mal ganz allgmein das hier

GPS Accuracy of Garmin, Polar, and other Running Watches - Fellrnr.com, Running tips

und das hier

Stryd footpod review - Fellrnr.com, Running tips

an.

Ich musste - im Gegensatz zu den Angaben im Artikel - aber meinen Stryd kalibrieren, sonst lag er um ca. 7% daneben.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Danke für die flotte Antwort.

Ist denn auch die Streckenmessung mit so einem Laufsensor exakter als mit GPS? Das GPS-Signal dürfte ja schon sehr genau sein (je nach Uhr und Umgebung). Die Zeitmessung ist ja nicht das Problem und solange das GPS genau ist im Sinne von meine exakte Position jede Sekunde kennt, dürfte doch hier auch die aktuelle Pace sehr genau sein?

Mir ist klar, dass genau das eben nicht so gut funktioniert mit GPS, aber wieso ist das so? Wo ist da mein Denkfehler?

Ich vermute, beim GPS sieht man starke Tempoanstiege und z. B. schnelles stehen bleiben sehr viel "geglätteter" in einer Kurve (Kurve im Sinne von Diagramm beim auswerten), also nicht so steile Anstiege einer Kurve wie es in der Realität ist. Ich hoffe man versteht was ich meine. Das ergibt aber eigentlich wenig Sinn, wenn GPS in der Lage ist die Strecke an sich genau zu vermessen. Das in Verbindung mit der Zeit, dürfte doch eigentlich eine sehr exakte aktuelle Pacewiedergabe ergeben, oder?


P.S.:
Der Stryd Footpod 2.0 ist mit 250€ deutlich teurer als zum Beispiel der Garmin Footpod (60€) oder der Polar Footpod (ebenfalls 60€).

Worin liegen die genauen Funktionsunterschiede?

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GPS ist nicht genau. Deine Position ist auf 5-20m genau bekannt. Klingt zwar toll, macht in der Praxis aber einges aus und ohne Korrektur wäre jeder Lauf etwa doppelt so lang.
Ich vermute, beim GPS sieht man starke Tempoanstiege und z. B. schnelles stehen bleiben sehr viel "geglätteter" in einer Kurve (Kurve im Sinne von Diagramm beim auswerten), also nicht so steile Anstiege einer Kurve wie es in der Realität ist.
Genau falschrum. GPS "erfindet" Schwankungen, die gar nicht da sind. Schau mal in diesen Thread zum Thema Stryd rein, im drittletzten Posting habe ich eine entsprechende Kurve gepostet.

http://forum.runnersworld.de/forum/puls ... ost2392735
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Den Thread habe ich gerade parallel gelesen, wirklich TOP! Ich glaube so langsam verstehe ich die ganze Thematik etwas besser.

Eine kurze Frage habe ich noch:
Die Footpods arbeiten alle auf ähnliche Weise, nur dass der neue von Stryd eine sehr viel exaktere Methode verwendet, richtig?


Ich denke, dass ich zum Einstieg erstmal die Variante Polar M400 und dazu den Standard Brustgurt von Polar nehme.

Damit kann ich wohl Dauerläufe, Fahrtspiel gut auswerten und für STL und Intervallläufe muss ich wohl auf den Sportplatz auf die 400m Bahn und klicke einzeln die Runden ab. Vielleicht wird es im Nachgang ja doch auch der Stryd, juckt mir ja in den Fingern :D

Falls noch jemand alternative Vorschläge hat, immer her damit! :)
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