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Versuch eines Intervall-Trainungs

Versuch eines Intervall-Trainungs

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Hallo, bitte baut mich wieder auf :help: :weinen:
Gestern wollte ich ein Intervalltrainig machen. Ich mache das eigentlich nie, da es aber effektiv sein soll, versuchte ich es mal.
Um nicht direkt zu übertreiben habe ich fogendes in der Uhr eingestellt:
20 Minuten aufwärmen max. 138 Puls
5 mal:
5 Minuten Puls 152 bis 170
3 Minuten Puls 111 bis 138

20 Minuten auslaufen max. 138 Puls

Meine HFmax ist 185.

Beim Aufwärmen hatte ich schon Seitenstiche (woher kommt das :confused: ).
Beim dritten Intervall wurde mir schlecht, der Magen krampfte sich zusammen und ich musste gaaaanz langsam gehen.
Zum Glück waren es nur 2 Kilometer bis nach hause, so dass ich in einer halben Stunde da war.

WAS WAR DAS :confused: (die Hitze ? schlechtes Mittagessen ??

Bin später noch 1,5 Stunden Rad gefahren, da ging es mir wieder gut...

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Was sollten es denn überhaupt für Intervalle werden? Waren die Pause lang genug und hast Du Dich ausreichend erholt?

Folgende Checkliste halte ich ein:

  1. ohne Pulsuhr ! , immer nach Zeit trainieren
  2. Essen den Tag über gut organisieren
  3. Trinken den Tag über gut organisieren
  4. Verdauung berücksichtigen (vorher immer aufs Örtchen)
  5. nicht zu warm anziehen, ggf. vor Ort was ausziehen
  6. warmlaufen ohne sich wirklich anzustrengen
  7. mental auf die Belastung einstellen und sich vorbereiten*
  8. keine Blutspenden zwei Wochen davor
  9. bei Dunkelheit hat man ein anderes Tempogefühl man neigt zu Überziehen
  10. mit Musik zu laufen beeinflusst ebenso das Tempogefühl, man ist meist zu schnell
  11. Allein auf der Bahn zu laufen ist sinnvoll um nicht "Wettrennen" auszutrage
Ich geh mal davon aus, dass die 185 HFmax korrekt ist, der eingestellte Pulbereich ist also korrekt (bis 92% HFmax).


*Ich trainiere immer (ausser ein Versuch) nach Zeit und nicht nach Puls! Berechnungsgrundlagen für die Laufzeiten findest Du hier:
http://www.greif.de/start/content.php?page=greiftempi
http://www.lauftreff-tsv.de/index_intervall.htm
http://carsten.codimi.de/daniels.html

Lass den Kopf nicht hängen, nicht jeder Tag ist gleich. Beim nächsten Versuch sieht die Welt schon wieder anders aus! Und nicht vergessen: einmal in der Woche langt allemal!
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

3
Hi Laufer,
Steffen hat das wichtige schon schön zusammengefasst,
Ich glaub auch an ein Intervalltraining muß man sich langsam gewöhnen, da kann man auch nicht plötzlich volles Programm Laufen, wenn man davor nur gemütlich dahingejoggt ist.

WEnn du schon beim Aufwärmen seitenstechen bekommen hast, warst du entweder zu schnell dran, oder es war einfach nicht dein Tag - keiner ist immer gleichgut drauf.
Der Magen Krampfte: hast du erst kurz vorher was gegessen
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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Ich finde das auch ein wenig viel was du da für den Anfang probierst...

Meine ersten Intervallversuche waren glaube ich 8 x 200m in damals 54 Sekunden...das hat mir dann ehrlich gesagt auch gereicht. (Pssst...gaanz ehrlich..ich glaube sogar mir hat verdammt furchtbar gereicht..aber *pssst*)

Und mit dem Magen, mei, wenn der halt ned will, weil noch was drinnen ist, Müsli, Fleisch, man weiß es nicht, dann haste keine Tschanze.

Beim nächsten mal einfach locker angehen und drauf freuen, dann wird das schon...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Einfach dran bleiben. Irgendwann fängt's dann auch an Spaß zu machen (so nach 'nem
halben Jahr).
Und wie der Steif schon sagt, die Wiederholungen nicht nach Puls sondern nach Zeit
laufen.

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Na ja, ich hatte ne Stunde vorher gut gefrühstückt..... :klatsch:

Aber ich bin doch nach Zeit gelaufen (5 min Belastung, 3 Minuten Erholung) ??

Mit min pro km kann ich nichts anfangen, da ich im Wald laufe, wo es immer rauf und runter geht. :nein:

Ich denke, 25 Minuten im Entwicklungsbereich, sind nicht so viel.

Ich komme gerade vom laufen wieder, genau 10000 Meter und es lief wieder super ! :D

Puls geht auch

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Hallo Laufer,

ich laufe meine Intervallläufe nur nach Puls, ohne Rücksicht auf km-Zeiten, geht auch :D :daumen:

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taukaz hat geschrieben:ich laufe meine Intervallläufe nur nach Puls, ohne Rücksicht auf km-Zeiten, geht auch :D :daumen:
Klar geht das. Ist aber Blödsinn. :D
Der Zweck des Intervalltrainings ist es ja nun, ein bestimmtes Tempo zu üben, nicht einen Pulsbereich...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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taukaz hat geschrieben:Hallo Laufer,

ich laufe meine Intervallläufe nur nach Puls, ohne Rücksicht auf km-Zeiten, geht auch :D :daumen:
IMHO ist die Pulskontrolle lediglich dazu da um zu checken, ob man sich beim geplanten Belastungsintervalltempo nicht vielleicht doch eine Nummer zu viel vorgenommen hat. Ziel ist es bei den Intervallen, in einem regelmässigen Tempo immer die gleiche Strecke zurückzulegen um a) das Tempogefühl zu schulen (deshalb sollte man die Distanz der Belastungen mal variieren), b) dadurch die VOmax zu steigern und die ANS anzuheben.

@Laufer

"Schleifer" Greif empfielt übrigens die Pausen genauso lang zu gestalten wie die Belastungen, auf jeden Fall so, dass man absolut ruhig die nächste Belastung angeht. Ich habe das auch lange Zeit bei kurzen Intervallen immer "falsch" gemacht! Aber da hat jeder Trainer sicher eine andere Philosophie! Übrigens: so ganz ohne Quälerei geht es bei Intervallen ohnehin nicht! Nicht umsonst sind Tempotrainings die eher unbeliebten Einheiten!
Steif
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Das Intervalltraining macht man ja um schneller zu werden und Wettkampfbelastbarkeit
trainieren (ist nicht nur für die Beine, sondern auch für den Köpf). Bein 'nem Rennen
schaut man ja auch nicht auf die Uhr, macht dann langsamer weil der Puls zu hoch ist
und läst mal eben 10 Läufer überholen.
Es gibt aber aus Wettkämpfe bei denen man einen Bestimment Höchstpuls nicht zu lange
überschreiten darf, hab ich mal gehört.
Jedenfalls soll es halt ein stark belastendes Training sein. Um so höher Dein Puls ist, umso
mehr Laktat schießt in Deine Muskeln ein (was im Intervall wieder abgebaut werden soll,
drumm auch lieber etwas länger Pause und dafür die Wiederholung sauber durchziehen),
umso effektiver ist die Wiederholung.

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.. und das Intervalltraining soll auch die IANS nach oben bewegen, das ist die individuelle anerobe Schwelle

da muß man schon einen raushauen, sonst bringt's nicht viel
in den oberen Pulsregionen gibt es so und so keinen linearen Anstieg zwischen Belastung und Zeit,
deshalb sind Pulswerte nur Schall und Rauch
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Laufer hat geschrieben:Hallo, bitte baut mich wieder auf. Gestern wollte ich ein Intervalltraining machen. Ich mache das eigentlich nie, da es aber effektiv sein soll, versuchte ich es mal. Um nicht direkt zu übertreiben habe ich folgendes in der Uhr eingestellt:

20 Minuten aufwärmen max. 138 Puls
5 mal: 5 Minuten Puls 152 bis 170, 3 Minuten Puls 111 bis 138
20 Minuten auslaufen max. 138 Puls

Meine HFmax ist 185. Beim Aufwärmen hatte ich schon Seitenstiche. Woher kommt das? Beim dritten Intervall wurde mir schlecht, der Magen krampfte sich zusammen und ich musste ganz langsam gehen. Zum Glück waren es nur 2 Kilometer bis nach hause, so dass ich in einer halben Stunde da war. Was war das, die Hitze, schlechtes Mittagessen? Bin später noch 1,5 Stunden Rad gefahren, da ging es mir wieder gut...
Ganz egal was du dir vorgenommen hast lohnt es sich immer, flexibel zu sein. Ein Intervalltraining würde ich nicht absolvieren wenn es schon beim Aufwärmen Seitenstechen gab. Und wenn du schon damit anfängst, dann solltest du nur weiter machen, wenn es keine weiteren Probleme gibt. Denn so wie du dein Training beschrieben hast war es kaum nützlich und eher demotivierend.

Ansonsten scheinen mir Zeiten und Intensitäten vernünftig gewählt. Und beim ersten mal müssen es nicht unbedingt 5 Wiederholungen sein. Denn wo bleibt der Trainingseffekt, wenn dir die Lust am Trainieren vergeht.

Karl

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Also nach Pace sprich min/km zu laufen erscheint mir nur auf der Bahn oder auf absolut ebenen Gelände sinnvoll.

Wenn es ständig bergauf und bergab geht ändert sich bei gleicher Belastung auch das Tempo.

5 min/km laufen sich bergab ziemlich locker, bei 10% bergauf platze ich.
Woher kommen Seitenstechen ? Wenn es mich erwischt, dann nur beim bergablaufen. Ich freue mich dann auf den nächsten Anstieg, denn da geht das wieder weg.

Beim Wettkampf gucke ich schon auf die Uhr, wenn da nämlich zuwenig steht heißt das:"Quäl dich, da geht noch mehr"

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Die Seitenstechen kommen davon, weil der Magen bei jedem Schritt am
Zwerchfell zieht und die Lungenbewegung arbeitet dagegen. Wenn jetzt Dein
Aufplumpsen bergab stärker wird. Bekommt man auch leichter diese Krämpfe.
Was Seitenstechen ganz, ganz in echt sind weiß anscheinend niemand.

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Laufer hat geschrieben:Wenn es ständig bergauf und bergab geht ändert sich bei gleicher Belastung auch das Tempo.
Würde sich das ständige bergauf und bergab nicht gut für Fahrtspiel-Läufe eignen?
Gruß
Falk (bei dem ringsrum mit Ausnahme der Autobahnbrücken leider alles flach ist)
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

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Laufer hat geschrieben:Also nach Pace sprich min/km zu laufen erscheint mir nur auf der Bahn oder auf absolut ebenen Gelände sinnvoll.


Ja, und genau da sollte man auch das Intervalltraining absolvieren: (vorzugsweise) auf der Bahn oder auf ebenem Gelände. Es geht natürlich auch woanders, trainiert dann aber auch andere Fähigkeiten - beispielsweise kann man Intervalle auch bergauf laufen, trainiert dann aber vor allem einige Muskeln, von denen du gar nicht wußtest, daß es sie gibt. :)
Gesperrt

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