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Fragen die mich beschäftigen

Fragen die mich beschäftigen

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Hier mal ein paar Fragen für alle, die sich vielleicht schon ein wenig besser auskennen im Laufsport als ich:

1.: Wenn ich morgens laufe fühle ich mich super! Davor, währenddessen und danach. Aber ungefähr zwei Stunden nachdem ich mein Training beendet habe, wird mir kalt, so richtig eiskalt! Dann sitze ich erst mal mit nem Pullover die nächste Stunde rum, bevor mir wieder warm wird. Warum ist das so? Ich weiß nur, dass es ganz sicher mit dem Training zusammenhängt, weil es mir an Tagen, an denen ich mal nicht morgens laufe, nicht so geht.


2.: Alle reden davon, dass man eigentlich im Schlaf die größte Fettverbrennung hat. Stimmt das und wenn ja, wie kommt das?

3.: Was soll diese Sache mit relativer und absoluter Fettverbrennung?
Da steig ich immer noch nicht durch.?(

Hachja, so viele Fragen....ihr seht ich will einige von euch beschäftigen! :) ) :) )
Liebe Grüße, Eva!

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Relativ vs. absolut bei der Fettverbrennung ist wie überall im Leben auch:

Es gibt ja diese gerade in FitnessStudios sehr beliebte Fettverbrennungszone.
Allerdings verbrennst Du in diesem Bereich nur relativ gesehen mehr Fett.

Alle nun folgenden Zahlen sollen nur zur Verdeutlichung
dienen !!!

Beispiel: In diesem Bereich würde insgesamt ein Energiebedarf von 100 bestehen.
75% davon ist Fett -> also Fettverbrauch 75
25% davon sind Kohlenhydrate -> also Kohlenh.verbr. 25

In der Nähe von Deiner HFMax wäre der Energiebedarf 1000
25% davon ist Fett -> also Fettverbrauch 250
75% davon sind Kohlenhydrate -> also Kohlenh.verbr. 750


So hast Du jetzt zwar relativ (oder anteilig) gesehen im ersten Bereich mehr Fett verbrannt (d.h. 75% >> 5%) aber absolut gesehen weniger (75<250)

Gruss,

Markus

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Es gilt, sich folgendes bewusst zu sein:

Relativ gesehen (= prozentuell) verbrennt man umso mehr Fett, je weniger intensiv die körperliche Belastung ist, ("Schlank im Schlaf", Stichwort Grundumsatz, siehe unten), jedoch ist aufgrund des niedrigen Energieumsatzes die absolute Menge an verbranntem Fett gering.
Je intensiver die Belastung wird, desto weniger trägt Fett prozentuell zur Energiegewinnung bei und wird gegenläufig immer mehr Glucose = Traubenzucker (aus den muskulären Glykogenspeichern) verbrannt. Dafür steigt aber der Energieumsatz (=Kalorienverbrauch) mit zunehmender Belastung.
Das bedeutet, dass in diesem Fall der geringere relative (=prozentuelle) Anteil der Fettverbrennung an der Energiegewinnung einer größeren absoluten Menge an verbranntem Fett entsprechen kann, als es beim "Fettstoffwechseltraining" der Fall ist. Abgesehen davon wird vor allem mehr Energie (Kalorien) verbraucht, was letztendlich für die Gewichtsreduktion entscheidend ist ("Negative Energiebilanz", siehe unten)

Ich glaub jetzt hab ichs:rotate:

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Nur, damit keine Missverständnisse aufkommen:

Ich habe nur den Unterschied erklären wollen.
D.h. jetzt nicht, dass ich Dir empfehle, wenn Du abnehmen möchtest, ständig am "Anschlag" durch die Gegend zu rennen.

Hohe Intensität steigert die Verletzungsgefahr (stärke Belastung des Bewegungsapparats wegen des höheren Tempos) und bringt Dir als einziges Trainingselement auf Dauer eher einen Rückschritt.

Was hier auch nicht berücksichtigt wird ist, dass Du natürlich in der sog. "Fettverbrennungszone" (ich mag den Begriff ja nicht so :-) viel länger laufen kannst als kurz vor HFmax.

Aber wie auch bei der Ernährung, hat sich die Meinung der Wissenschaft bei dem Thema schon mehrmals um 180 Grad gedreht.


Gruss,

Markus

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