Laufen nach Puls

Hallo,

ich starte jetzt mal eine Umfrage zum Thema: Wer richtet sein Training nach dem Puls aus. Ich meine damit die Sache mit der Aufteilung der wöchentliche Läufe in einen langen Lauf im Pulsbereich bis 70% HF. Einen Lauf bis 75% HF und noch einen bis 80% HF. Macht ihr das nur vor einem Wettkampf, eigentlich immer oder nie.
Im Augenblick bereite ich mich auf einen HM vor und halte mich an die angegebenen Pulswerte. Vom Gefühl her möchte ich eigentlich schneller laufen, muss mich also meistens bremsen.
Bin auf eure Meinungen gespannt.

Viele Grüße
Hans

Hi barbababar,

ich wüsste garnicht wie ich das machen soll! Oder was vernünftig für mich währe...

lg Sandy

Nö! Hätte ich mich nach meinem Puls gerichtet, wäre ich sicher nicht zu dem geworden, der ich bin.

Und ein weiterer Beitrag aus der Serie der nicht zu beantwortenden Umfragen

Als ich mit dem Laufen anfing, bin ich mit Pulsmesser gelaufen und das war auch gut so, denn sonst wäre ich vieeeel, vieeeel zu schnell gelaufen und hätte beizeiten aufgegeben.

Nun laufe ich ohne dieses Ding, nur nach Körpergefühl, allerdings mit nem Garmin, der mir die Geschwindigkeit anzeigt. Komm ich besser mit klar!

Kathrin

Ich lauf zwar mit Pulsuhr aber nach meinem Puls kann ich mich nicht richten. Da käm ich keinen Kilometer weit. Gehöre vermutlich zu dieser ominösen Hochpulserfraktion. Mein Puls ist beim Schuhe binden schon bei 120. Wenn ich locker lauf, noch bequem ein Duett, mit meinem Knopf im Ohr, jaule (singen möcht ich das nicht nennen), liegt er zwischen 170 und 180.

barbababar hat geschrieben:Im Augenblick bereite ich mich auf einen HM vor und halte mich an die angegebenen Pulswerte. Vom Gefühl her möchte ich eigentlich schneller laufen, muss mich also meistens bremsen.
Bin auf eure Meinungen gespannt.

Hallo,

das ist ein weites Feld. An angegebene Pulswerte kannst Du Dich nur halten, wenn Du exakt Deinen Maxpuls kennst. Sonst kannst Du schonmal alles andere vergessen.
Das Du oft schneller laufen möchtest als angegeben ist normal. Trainierst Du exakt nach Puls, musst Du lernen, diesem Begehren nicht nachzugeben. Andererseits kannst Du aber, bei nicht 100% guten Körpergefühl, Deine Pulswerte etwas niedriger ansetzen.

M. E. (wohlbemerkt m. E.) trainiert man, wenn nach Puls, immer nach Puls. Die Frage ist jetzt, wie Dein Plan aufgebaut ist. Grundsätzlich sollten alle Trainingsbereiche angespochen werden.

Bei mir ist das z.B.

Regenerationslauf: unter Puls 68%
langs. Dauerlauf : " 62-72%
lockerer Dauerl. : " 65-80%
mittl Dauerl. : " 80-85%
Tempo-DL : " 90-97%

Trabpausen nach Gefühl, Crescendo verbindet die o.a. Werte, Wettkampf je nachdem.

Gruß
IR

Hai Läufers!!!!



Nur in der M-Vorbereitung, ausserhalb dieser Zeit lauf ich hptsl. lange lockere Läufe und da is mir der Puls egal, weil ich damit nur meine Ausdauer versuche zu erhalten.



Gruss Mayo

Für den Laufanfänger ist ein Pulser eigentlich sinnvoll. Je mehr Erfahrung man beim Laufen sammelt, desto weniger benötigt man das Teil. Ich persönlich laufe jetzt mit GPS und orientiere mich an meine Geschwindigkeit.

Lutw hat geschrieben:Ich persönlich laufe jetzt mit GPS und orientiere mich an meine Geschwindigkeit.

Dito

Hallo!

Bratzi hat geschrieben:Ich lauf zwar mit Pulsuhr aber nach meinem Puls kann ich mich nicht richten. Da käm ich keinen Kilometer weit. Gehöre vermutlich zu dieser ominösen Hochpulserfraktion. Mein Puls ist beim Schuhe binden schon bei 120. Wenn ich locker lauf, noch bequem ein Duett, mit meinem Knopf im Ohr, jaule (singen möcht ich das nicht nennen), liegt er zwischen 170 und 180.

Ich finde die Pulsmesserei ja auch nicht wichtig. Aber dass Du immer einen recht hohen Puls hast, heißt doch nicht, dass HF-orientiertes Training für Dich weniger sinnvoll wäre als für andere. Du musst halt wie jeder andere auch, zunächst irgendwelche Trainingsbereiche bestimmen.

Gruß,

Carsten

Hallo zusammen, ich laufe jetzt seit einem Jahr regelmäßig (3x pro woche min.), wobei ich mit einer Polar Own-Zone Uhr laufe. Habe eigentlich gute Erfahrungen damit gemacht.Man kann ja die Pulsbereiche auch variieren(low,middle,high).Möchte demnächst trotzdem mal ohne laufen, nur so zum testen wie es ohne ist.Vielleicht hat ja der ein oder andere erfahrungen mit der Own-Zone.Würde mich über meinungen dazu freuen.

in diesem sinne frohe ostern

Michael

Hallo,

also ich bin jetzt wirklich überrascht das soviele Läufer immer nach einem
festen Trainingsplan laufen. Warum auch nicht, schaden kanns bestimmt nicht.

Zitat von Icerun
Regenerationslauf: unter Puls 68%
langs. Dauerlauf : " 62-72%
lockerer Dauerl. : " 65-80%
mittl Dauerl. : " 80-85%
Tempo-DL : " 90-97%

Meine Werte sind fast im gleichen Bereich. In welchem Pulsbereich sollte man eigentlich bei einem HM Wettkampf laufen?

Viele Grüße
Hans

Da ich keine vorgegebenen Pulswerte habe, kann ich mich auch an keine halten......und würde es auch gar nicht wollen . Lasse mir doch von einer Pulsuhr nicht vorschreiben, wie ich zu laufen habe. Wäre ja noch schöner .

Rono

barbababar hat geschrieben: welchem Pulsbereich sollte man eigentlich bei einem HM Wettkampf laufen?

Wettkampfpulsbereich?

Gruß,
Br"-es ist Wettkampf...also renn`ich"-itt

Zitat von Britt
Wettkampfpulsbereich?

Ja, ich meine den Wettkampfpuls in Prozent vom HF.

Grüße
Hans

Hallo!

barbababar hat geschrieben:

Icerun hat geschrieben: Regenerationslauf: unter Puls 68%
langs. Dauerlauf : " 62-72%
lockerer Dauerl. : " 65-80%
mittl Dauerl. : " 80-85%
Tempo-DL : " 90-97%

Meine Werte sind fast im gleichen Bereich. In welchem Pulsbereich sollte man eigentlich bei einem HM Wettkampf laufen?

In dem Bereich wäre es wichtig, wo die anaerobe Schwelle liegt. Allerdings ist das Konzept der anaeroben Schwelle selbst etwas zweifelhaft. Jedenfalls wäre das als Faustregel das Tempo, in dem ein gut trainierter Läufer einen Stundenlauf bestreiten kann. Daraus folgt, dass das für einen sehr starken Läufer auch in etwa das Halbmarathontempo ist, während der langsamere Läufer einen Halbmarathon bei niedrigerer Intensität absolvieren muss, einfach weil er länger unterwegs ist. Hinzu kommst, dass der langsamere Läufer auch meist schlechter ausdauertrainiert ist, so dass ich denke, dass ein 2:00-HM-Läufer häufig den WK weniger intensiv läuft als ein 2:30-M-Läufer.

Bei welcher HF die anaerobe Schwelle liegt, lässt sich allgemein nicht sagen. 90% HFmax ist ein Wert, den ich mal gelesen habe. Ich benutze den HF-Messer ja gar nicht mehr, aber wer regelmäßig mit HF-Messer läuft, kann sicher aus seinen Trainingsläufen Rückschlüsse ziehen. Tempodauerläufe macht man nämlich auch im Bereich des Schwellentempos, daher finde ich die oben angegebenen 90%-97% auch viel zu hoch. Einen TDL mit 97% HFmax soll mir mal jemand zeigen. Kürzere TDLe (um die 20min) kann man im Bereich des Schwellentempos, vielleicht auch etwas schneller, laufen. Das ist dann aber schon gut anstrengend. Längere TDLe wird man eher etwas langsamer laufen.

Zur Steuerung im Wettkampf würde ich den HF-Messer aber ohnehin nicht empfehlen. Im Training sollte man ein Zeitziel gewonnen haben, und dann läuft man halt in dem entsprechenden Tempo los und schaut, wie es läuft.

Gruß,

Carsten

barbababar hat geschrieben: In welchem Pulsbereich sollte man eigentlich bei einem HM Wettkampf laufen?

Hi,
erstmal solltest Du Dich bei Strecken wie 10 KM oder auch HM vom Pulsdenken etwas frei machen, auch es sonst in Deinem Training wichtig ist.

Beim HM habe ich einen Puls von ca. 180 oder knapp darüber. Maxpuls ist 195, bei einer Leistungsdiagnostik mit Spiroergometrie gemessen.

Gruß
IR

Zitat von Icerun
Regenerationslauf: unter Puls 68%
langs. Dauerlauf : " 62-72%
lockerer Dauerl. : " 65-80%
mittl Dauerl. : " 80-85%
Tempo-DL : " 90-97%

barbababar hat geschrieben:
Hallo,

also ich bin jetzt wirklich überrascht das soviele Läufer immer nach einem
festen Trainingsplan laufen. Warum auch nicht, schaden kanns bestimmt nicht.

Meine Werte sind fast im gleichen Bereich. In welchem Pulsbereich sollte man eigentlich bei einem HM Wettkampf laufen?

Viele Grüße
Hans

Hallo Hans, hab ich da was überlesen ? Wie kommst du dass deine (Puls)-Werte fast im selben Bereich sind. Ich denke dass dies bei Prozentangaben sehr unterschiedliche Werte sein dürften. Vielleicht hat Icerun einen um 30 Schlägen höhere HFmax als du, dann sind eure aus den Prozentwerten errechneten Werte ziemlich unterschiedlich.

Allgemein werde ich wohl nächstens in Ebay zwei Pulsemesser reinstellen. Noch anfangs Februar hat mir ein Leistungstest eine HFmax von 169 bescheinigt. Letztes Wochenende beim Kerzerslauf bin ich nie unter 160 gelaufen und in einem Steilstück schnell walkend auf 172 gekommen. Ich denke dass ich so langsam auch mehr nach Feeling laufen sollte.

Gruss Sigi - der trotzdem nicht an der Umfrage teilnimmt

Zitat von SIGI

Hallo Hans, hab ich da was überlesen ? Wie kommst du dass deine (Puls)-Werte fast im selben Bereich sind. Ich denke dass dies bei Prozentangaben sehr unterschiedliche Werte sein dürften. Vielleicht hat Icerun einen um 30 Schlägen höhere HFmax als du, dann sind eure aus den Prozentwerten errechneten Werte ziemlich unterschiedlich.

Hallo Sigi,
ich meinte nicht die absoluten Pulswerte, sondern die Prozentangaben.
Mein HFMax. liegt so bei 195. Heute z.B. bin ich 2:10 Std. bei einem Puls von 73% des HF Max gelaufen. das waren im Mittel 142 Schläge/Min.
Eigentlich wollte ich bei 70% oder darunter laufen, habe aber wahrscheinlich zuviel Kaffee beim Frühstück in mich hineingeschüttet.

Grüße
Hans

barbababar hat geschrieben:Ja, ich meine den Wettkampfpuls in Prozent vom HF.

Ja, und ich meinte, dass ich mir nicht vorstellen kann während eines Wettkampfes meine Kilometerzeiten an einer Pulsuhr auszurichten.
Gut, dass stärkt nicht grade meine Position in dieser Diskussion, aber ist es denn nicht eine aufregende Vorstellung so ganz ohne Netz in einen Wettkampf zu gehen? Nur mit der Minimalabsicherung durch eine Uhr? Nur dem Gefühl für Nur mal so eine Anregung. (-;

Ansonsten würde ich sagen:

Guck auf die Pulsuhr und bekomme keinen Schreck! (-;

Gruß,
Britt

Zitat von Britt:
Guck auf die Pulsuhr und bekomme keinen Schreck! (-;

Hallo Britt,

warum den gleich so überspitzt. Ich laufe im Wettkampf natürlich nicht nur mit Blick auf die Pulsuhr. Ich bin nur noch nie einen HM gelaufen und wollte mal so in die Runde fragen, in welchem Pulsbereich andere laufen. Ich will halt einfach vermeiden, nach der Hälfte des Rennens völlig ausgepumpt aufgeben zu müssen. Ich habe schon Testläufe gemacht um ein Gefühl dafür zu bekommen, aber im Wettkampf kann das ganz anders aussehen.

Nichts für ungut.
Viele Grüße
Hans

barbababar hat geschrieben:Hallo,

Im Augenblick bereite ich mich auf einen HM vor und halte mich an die angegebenen Pulswerte. Vom Gefühl her möchte ich eigentlich schneller laufen, muss mich also meistens bremsen.
Bin auf eure Meinungen gespannt.

Viele Grüße
Hans

Hallo Hans,
da der Thread ja immer noch up to date ist, schreibe ich doch auch mal was dazu, was mir schonmal auf der Zunge lag...

Du bereitest dich auf den HM vor und mußt dich meistens bremsen!? Wegen der errechneten Puslwerte? Wegen willkürlicher Festlegungen? Beinahe hätte ich gesagt: wegen umstrittener Theorien?

Ich habe den Verdacht, daß du mit dieser Strategie unter deinen Möglichkeiten bleibst.

Dein Gefühl sagt dir, du könntest schneller laufen. Also bremse dich nicht künstlich, es sei denn, du planst 30 km oder so, dann mußt du dich eben die ersten 10-20 zurückhalten im Hinblick auf die Gesamtstrecke. Aber sonst sehe ich keinen Sinn im Sich-Bremsen bei Läufern, die die Strecken durchlaufen können und keine Anfänger mehr sind.

Bitte aber meine umstrittene Meinung auch mit Vorsicht genießen
Ich habe mir auch schon sagen lassen, ich könne schneller schneller werden, wenn ich manchmal langsamer liefe (mich bremsen würde).

Was den Wettkampf-Pulsbereich angeht: Ebenso wie der Puls beim Tempodauerlauf. Was sonst? Meine Faustregel bei allen Trainings- und Wettkampfläufen: laufe so, daß du den nächsten km auch noch schaffst. Möglichst im selben Tempo, zur Not auch langsamer, kurzfristig, und dann läufts wieder wie vorher. Das ergibt sich so.

Gruß Käferin
- und überhole immer nur die, die langsamer sind als ich.

Hi,
das "nein, nie" stimmt nicht ganz, kurze Zeit lief ich mit Pulsuhr, da ich aber nie unter Puls 140 kam hab ich es gelassen, vom Gefühl her ging es mir nämlich gut....
lieber eine halbe Stunde zu schnell als 1 h "stinklangweilig"