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"Nur" Anfängerprobleme oder mehr ??

"Nur" Anfängerprobleme oder mehr ??

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Hallo !

Ich bin eine Laufanfängerin, habe nun die ersten Probleme und hoffe hier im Forum auf ein paar gute Tipps !!!

Ich fing an zu laufen mit meinen heißgeliebten Asics. Leider waren sie zu klein und es mussten neue Schuhe her.
Also bekam ich, nach Laufbandanalyse beim Orthopäden (da ich ein Pronierer bin und Knieprobleme habe) und anschl. beim Fachhändler ,die Saucony Grid Omni 4..Mit ihnen war ich sehr zufrieden und lief wieder glücklich vor mich hin. Bis ich dann nach 4 Wochen den "Fehler" machte und sie reklamierte.

Sie wurden eingeschickt und ich kaufte mir die Nike Zoom Air Elite. – man/frau sollte ja immer 2 Paar haben ...

Ein toller Schuh: federleicht und so schön weich ...nur, ich konnte mit ihm nicht laufen. Nach ca 100 Metern hatte ich das Gefühl meine Beine seien Betonstempel. Ich habe also im Fachgeschäft nachgefragt und man sagte mir, dass meine Muskulatur wohl noch nicht so weit sei, aber da ich ja regelmäßig trainiere gibt sich das bald.

Zu meinem Glück bekam ich dann aus der Reklamation neue Saucony ! Was freute ich mich auf das Training ! Aber es kam ganz anders:

Meine Unterschenkel wollten nicht mehr : die Waden und die rechte Ferse schmerzten. Am nächsten Tag habe ich dann Morgens festgestellt das die Sehnen an den Scheinbeinen beim drüberfahren auch schmerzen.

Sämtliche Alarmglocken haben geklingelt und ich bin nun am pausieren.

Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht ? Lag es an den Schuhen oder eher daran das ich Anfänger bin. Eigentlich denke ich, ich sollte noch einmal zu einem Arzt gehen. Andererseits will ich nicht bei jeder Kleinigkeit dahin.

Was soll ich tun ? Die Saucony weiter einlaufen – oder doch die Nike ?

Ich wäre sehr froh und dankbar für Eure Hilfe !

LG Snoopy :confused:

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Hallo Snoopy,

natürlich NICHT die Schuhe nochmal anziehen, in denen du die Probleme bekommen hast. Höchstens viel später mal wieder und nur kurz.

Ansonsten herzlich willkommen und viel Spaß hier.
Mit Schienbeinen kenne ich mich gottseidank nicht aus :nein:

Gruß Käferin :)

schwierig - schwierig....................

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hi, snoopy,

schwierig, schwierig, hier eine diagnose von weitem zu stellen. warum bist du eigentlich nicht bei asics geblieben, wenn du sie heißgeliebt hast und sie dir offensichtlich gut getan haben ????

du schreibst du bist anfängerin, vielleicht hast du deinen körper erst einmal überlastet, einfach zuviel des guten getan ??? das ist meist das problem bei anfängern, hinzu kommt, dass sie auch häufig zu schnell und zuviel laufen.

schienbeinentzündungen sind eine typische anfänger-überlastung, Schienbeinschmerzen

Beschwerden im Bereich der Vorderkante des Schienbeins mit Druckschmerz sind eine typische Läuferverletzung und werden vom Fachmann als Periostitis tibiae (Shin splints) bezeichnet. Die druckschmerzhafte Zone ist meist 5 bis 10 cm lang und nicht selten beidseitig zu finden. Auslöser ist ein Anschwellen, bzw. Reizung von Muskeln, Bindegewebe und Knochenhaut. Bleibt die Symptomatik trotz Behandlung über 10 Tage bestehen, muss eine Stressfraktur röntgenologisch ausgeschlossen werden.

Ursachen

Die Beschwerden treten häufig im Zusammenhang mit der Veränderung der Trainingsintensität, des Trainingsumfangs oder der Trainingsbedingungen (Laufuntergrund und Schuhversorgung) durch Überlastung des vorderen Schienbeinmuskels (musculus tibialis anterior) auf.

Behandlung

In der Therapie ist auf eine Optimierung der Schuhe durch Anpassung und Einlagenversorgung zu achten. Ein häufiger Wechsel der Schuhe und des Laufuntergrundes kann einseitigen Be- und Überlastungen vorbeugen. Natürlich muss auch der Trainingsplan überdacht und im akuten Fall Umfang und Intensität reduziert oder sogar eine Pause eingelegt werden. Das Training sollte man erst dann wieder aufnehmen, wenn unter Belastung keine Schmerzen mehr auftreten. Eine Trainingsalternative ist Aquajogging. Bewährt hat sich die physiotherapeutische Behandlung mit Querfriktionen, Eis, Elektrotherapie, Magnetfeldtherapie, Ultraschall und Salbenauflagen. Zu Beginn ist auch an eine unterstützende analgetisch-antiphlogistische Behandlung mit Medikamenten zu denken. Auch die Gabe von Enzymen kann hilfreich sein. Zur Prävention dient ein koordinatives Training sowie eine Kräftigung und Dehnung der Unterschenkelmuskulatur.

trotzdem auch nach eventuellem pausieren, nicht die freude am laufen verlieren, mit verstand an die sache herangehen, und irgendwann wirst du immer laufen wollen !!!

die sonne scheint, die piste ruft, ich gehe jetzt laufen !!

ciaoooooo
firenza
auch das noch :tocktock:

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Also das hätte ein Arzt auch nicht besser schreiben können, für solch eine Antwort würde ich sogar eine Gebühr entrichten,

SUPER Beitrag Firenza ! :daumen:

und Snoopy willkommen hier und viel Spaß mit dem Forum, wünsche dir weiterhin solch professionelle Antworten !

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Vielen Dank für die tollen Antworten !!! :daumen:

Also, ich habe im Februar angefangen zu laufen und zwar in Intervallen. Im Moment stehe ich bei 12 Minuten laufen und 2 Minuten gehen und das 4 x pro Einheit. Eingentlich sollte ich dann noch einen 40 Min.-Lauf und einen 30 Min.-Lauf in der Woche machen. Aber da es ja nicht so klappt habe ich eh schon reduziert.
Ich bin im Moment echt auch mit dem Gedanken an ein drittes Paar Schuhe am spielen. Nur werde ich dann 100 % wo anders hingehen. Habe auch schon einen Tipp bekommen. In diesem Geschäft läuft der Eigentümer schon seit 20 Jahren und hat auch ohne Laufbandanalyse den Durchblick.

Nur noch eine Frage: Was könnte das an der Ferse sein? Es ist nicht nur ein kleiner Punkt, sondern die ganze Ferse. Wenn ich barfuss laufe tut es weh, aber im Turnschuh ist es sofort weg.

Viele Grüße
Snoopy

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Hallo Snoopy,

leider gibst Du in Deinem Beitrag keine genaueren Infos über den allgemeinen Trainingszustand Deines Bewegungsapparates, was die Beurteilung Deiner Probleme erschwert. Der Begriff "Laufanfänger" an sich sagt ja noch nicht allzu viel aus. Es gibt Laufanfänger, bei denen die bisherige Benutzung der Beine darin besteht, die Pedale im Auto zu betätigen oder wenn´s hoch kommt, mal für ´ne Stunde zum Einkaufen in die Stadt zu gehen. Bei diesen Personen ist es meines Erachtens nicht weiter verwunderlich, daß der Einstieg in den Laufsport mit erheblichen biomechanischen Beschwerden verbunden ist. Ein Anfänger, der dagegen beispielsweise schon an ausgedehnte Wanderungen/Spaziergänge gewöhnt ist, wird i.d.R. kaum von Anfängerbeschwerden betroffen sein. Kurzum (auch wenn ich mich damit recht weit aus dem Fenster lehne und mancher hier anderer Meinung sein wird): Ich persönlich würde niemandem, der nicht 20 oder besser 30 km am Stück bzw. mit kurzen Pausen beschwerdefrei zügig gehen kann, empfehlen, mit dem Laufen zu beginnen.
Wie sieht´s bei Dir also in diesem Punkt aus? Sind Deine Beine an Dauerbelastungen bereits gewöhnt? Falls nicht (worauf Deine Überpronation hinweist), dann wäre meine Empfehlung ganz klar, zunächst mit Gehen anzufangen und dies bis zu den besagten Distanzen zu steigern. Wenn das dann problemlos (schmerzfrei) möglich ist, wird das Laufen außer einem anfänglichen Muskelkater wahrscheinlich keine wesentlichen Zipperlein mehr verursachen. Dabei solltest Du regelmäßige Dehnübungen übrigens nicht vergessen, um muskulären Ungleichgewichten vorzubeugen. Vermutlich wird dann außerdem Dein Körper nicht mehr so "schuhempfindlich" sein, denn ein gut trainierter Bewegungsapparat braucht keine High-Tech-Schuhe mit Bewegungskontrolle und Dämpfungskissen - der kontrolliert sich und dämpft vielmehr aktiv durch Muskelarbeit. Gib Deinem Körper einfach die Zeit, seine Möglichkeiten, die viel differenzierter sind als es ein noch so teurer Laufschuh jemals wird sein können, zu entdecken und zu aktivieren.

Viel Erfolg und beste Grüße,
Martin

der körper braucht zeit !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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hi, martin, natürlich muss man diffferenzieren zwischen laufanfänger und laufanfänger, auch aus meiner erfahrung heraus kann ich nur vor den zu euphorischen laufanfängern warnen, die nie sport getrieben haben oder irgendwann vor 100 jahren und dann hoch motiviert auf die piste gehen und sich wundern, dass ihr körper nach kurzer zeit streikt, die signale wiederum übersehen, und dann vor dem chaos stehen: orthopäde, physiotherapie, aussetzen, schmerzen, keine lust mehr haben - aus die maus. dann gibt es auch solche künstler, die alles auf einmal machen möchten, so kenne ich einen fall: ein laufanfänger erkennt seine fährigkeiten (guter läufer, 10 km in 32 minuten !!), wird größenwahnsinnig, läuft in einem jahr 10 km, marathon und der gipfel ein 100 km-lauf. die folge: invalide, er verbrachte seine meiste zeit beim orthopäden, ein ausichtsloser fall, der jetzt nach vielen, vielen jahren noch an diesem gewaltakt knabbert und nie mehr laufen kann.

das nur ein krasses beispiel, das sich aber ähnlich immer wiederholt, auch wenn man hier teilweise so liest, wie anfänger ihren körper malträtieren. dein beispiel mit dem beschwerdefreien gehen ist sicherlich gut, aber wer will schon 20 oder 30 km vorher beschwerdefrei das gehen trainieren, um sich dann ans laufen zu machen, da wirst du kaum jemanden finden, der so vernünftig ist. auch ich wäre dazu nicht bereit gewesen. stattdessen sollte man seinen körper sukzessive an die neuen belastungen gewöhnen, ihm zeit lassen, um dann verletzungsfrei auf dauer laufen zu können.

@ snoopy

hier noch ein tipp von kompetenter seite, es lohnt sich, ihn zu befolgen :

Dr. Thomas Prochnow – Lieber langsam und länger.................



................ als kurz und schnell laufen. Das gilt vor allem für laufeinsteiger. Laufen lernen heißt, belastungen mit freude und spaß zu empfinden. Außerdem muss aus der sicht der biologie heraus zuerst die lockere ausdauerfähigkeit (aerobes laufen) geschult werden. Hier werden im körper anpassungen erzielt, die eine ökononomische fortbewegung sichern. So werden wirksame veränderungen im herz-, kreislauf-, atmungs- und muskelstoffwechsel schonend (sauerstoffreich) erzielt. diese anpassungen benötigen zeit. nach etwa 12 – bis 15 wochen sind erste veränderungen spürbar. Insider sagen dazu:* das training wachsen lassen*. Gemeint ist, dass alles seine zeit braucht – beim laufeinsteiger betrifft das besonders das binde- und stützgewebe. Es benötigt mindestens zwei jahre , um einigermassen angepasst zu sein. Wer zu schnell (anaerob) läuft und die trainingsumfänge zu sehr steigert, wird wenig freude am laufen haben. Schienbeinreizungen, schmerzen im fuß-, knie- und hüftgelenk können die folge sein, und ein gutes vorhaben zerplatzt wie eine seifenblase.



Aerobes laufen ist lockeres, langsames bewegen. Ein indikator ist, dass beim laufen alle drei bis vier schritte ein- bzw. ausgeatmet werden kann."



bei uns scheint die sonne, die piste ruft !!!!!!!!!!!!!!!



ciaooo firenza
auch das noch :tocktock:

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@Frau Dr. Firenza: gib uns eine Adresse bekannt, an die wir unsere Krankenscheine schicken können! Klasse Beratung!

danke für die blumen

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danke für die blumen, frixi, das sind alles erfahrungen, die ich im laufen meines läuferlebens gehört, gesehen, selbst durchgemacht habe, man kann soviel falsch machen, das gute daran, man lernt daraus, es sei denn , man begreift es nie, und das soll es auch geben.

kann mich nur sehr gut erinnern an meine anfängerzeit, da habe ich jeden tipp aufgesogen wie ein schwamm, wollte alles wissen, alles richtig machen, und darum gebe ich gerne heute in meiner position gerne meine erfahrungen an andere weitere, sonst nix !!!!!!

schöne grüße von der sonnigen ostsee
firenza
auch das noch :tocktock:

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Liebe Frau Doktor firenza,

wenn ich mir ihren medizinischen Beitrag so durchlese, dann denke ich weiß ich woran ich nun leide. Ich habe 7x800m á 3:42 gemacht, und am nächsten Tag Probleme beim laufen, inzwischen nur noch im vorderen Schienbeinbereich. Daher (m)eine kurze Frage: was ist das "zu viel" gewesen?

Die Strecke?
Die Zeit?
Die Anzahl?

Mein Ziel ist es (immer noch) am 23.4. in <1:50 den HM zu laufen, dazu muss auch mal Tempo bolzen sein. Aber wie dann am gesündesten?

Vielen Dank. Abrechnung bitte in doppelter Ausführung an die bekannte Adresse. Bitte buchen Sie wie gewohnt ab. *g*
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

willst du mich ver........... oder nicht ?????

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muss mich erst mal an deinen ton gewöhnen, meint er es ernst oder nicht, will er mich ver............ oder nicht. fakt ist, wenn dir dein schienbein permanent weh tut, dann wirst du es wohl überlastet haben. nach solch einem training würde ich als anfänger den nächsten tag entweder überhaupt nicht und wenn , dann nur einen langsamen longjog machen.

7 x 800 ist ja auch ziemlich hart, wie wäre es mit einem pyramiden-training ?????

aber mit den schienbeinproblemen ?????

hasta la vista
firenza
auch das noch :tocktock:

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Liebe Frau Dr. firenza,

in diesem Fall war die absurde Schreibart Ausdruck meiner Bewunderung (oder Neid ob des vorhandenen Wissens?). Ich kann nicht anders. Würde ich über meine aktuellen Probleme ernsthaft schreiben, würde ich in eine Depression verfallen...abe rich finde es trotzdem schön wenn Sie/Du mich in der dritten Person ansprichst ("will er mich vera..")

Ich wollte ja nur wissen, was das belastendste am Intervalltraining ist. Die Zeit, die Strecke oder die Anzahl der Wiederholungen. Also wo kann ich am ehesten nachlassen ohne zu viel Effekt zu verlieren. Vielleicht ist 3:42 für ne <1:50er Zielzeit zu schnell, vielleicht ist die Zeit ok aber es würde auch 4 mal reichen,...da würde ich gerne in deinem Erfahrungsschatz "gruscheln" dürfen. (Ich gebe ja zu, am liebsten würde ich ihn ganz für mich haben...)

Ich bin am nächsten Tag übrigens garnicht gelaufen, am übernächsten habe ich nach 4,5km aufgehört wegen der Schmerzen und gestern habe ich mich 7km langsamst gequält...

Und die Varianten des Trainings probiere ich dann aus, wenn ich mein 1. Ziel, nämlich den HM unter 1:50, erreicht habe. Aber dann kann ich sagen: Knapp 1 Jahr bin ich nun unterwegs und habe das geschafft, und nun fange ich an zu spielen...Pyramide, Cross, und was es alles gibt...

In "ernsthaften" Laufthreads neige ich btw NIE dazu irgendwen oder -was durch den Kakao zu ziehen...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

naja !!!!

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diese frage kann ich dir nicht ernsthaft beantworten, auch hier ist zu differenzieren, was für den einen gut ist, ist es für den anderen noch lange nicht, aber einen tipp aus meiner erfahrungkiste, den sollst du haben: du läufst noch nicht lange, du hast dir schon ziele gesetzt, einen halbmarathon, einen marathon, warum muss du den ersten hm schon unter 1:50 laufen ??? warum läufst du nicht einfach mal auf ankommen, ganz besonders beim marathon, die schnelligkeit ist nicht das wichtigste, das wichtigste ist die ausdauer, hast du einmal die ausdauer erworben, dann kannst du immer noch fleissig an deiner schnelligkeit laborieren, aber auch hier sind ja bekanntlich grenzen gesetzt.

natürlich bin ich für dich vielleicht kein maßstab, aber ich bin meinen ersten marathon locker und leicht in 3:55 gelaufen, um mich dann bei den darauffolgenden auch mit tempo-einheiten bis auf die 3:18 vorzuarbeiten. das geheimnis ist jedoch die ausdauer, die musst du dir erst einmal antrainieren, um im nächsten schritt mit cross, pyramiden, intervall dich deinem ziel nächer zu bringen. 75 % ausdauer und nur 25 % tempotraining, das ist die einfache rechnung, an die sich die meisten nicht halten, selbst ein topläufer wie baumann trainierte nach diesem schema.

und dann sieht man bei einem marathon ab kilometer 28 die *helden* an der strecke stehen, gequält von krämpfen, schwäche, übelkeit und sonst etwas, und die, die auf ausdauer trainiert haben, ziehen locker an ihnen vorbei und kommen frisch und ohne probleme im ziel an, wissen um ihr potential und können es beim nächsten marathon intelligent einsetzen.

ich weiss, dass ich mit dieser art des trainings auf unverständnis, insbesondere bei männern stoße, aber die realität gab mir stets recht, ausnahmen bestätigen die regel, aber wo gibt es keine naturtalente ????? im übrigen muss ich hier die frauen in schutz nehmen, die lassen sich eher etwas sagen und nehmen ratschläge von erfahrenen läufern eher an.

viel spaß und gute besserung für dein schienbein !!
ich laufe fast täglich, und das stets mit genuss und freude und ohne quälerei.
ciaooooooooooooooo firenza
auch das noch :tocktock:

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@ einfach-Markus!

Ohne zu wissen, wie Du bisher trainiert hast, noch ein paar Anmerkungen von mir: Intervalltraining ist sicherlich sehr gut, um die Schnelligkeit beim Laufen zu verbessern. Es ist aber auch sehr belastend, besonders für Knochen und Gelenke. Deshalb sollte man sich da auch erst langsam herantasten. Am Anfang stehen die extensiven Intervalle, bei denen die Belastung höchstens bis 80 - 85% der maximalen Herzfrequenz geht. Alle paar Wochen kann dann langsam die Intensität erhöht werden, bis Du bei mehr als 90% bist. Wenn Du gleich bei der höchsten Belastungsstufe einsteigst, ist die Überlastungsgefahr viel größer, besonders da Du erst seit knapp einem Jahr läufst.
Ganz nebenbei bemerkt: 800er-Intervalle sind für einen HM sehr kurz. Ich würde eher 4 x 2000 m, 3 x 3000 m oder 3 x 4000 m laufen. Und auch Tempodauerläufe halte ich für sehr sinnvoll.
Das Wichtigste ist aber: Das, was auf den ersten Blick, als das Sinnvollste und Beste erscheint, muß für Dich nicht unbedingt das Beste sein. Anders ausgedrückt: Was nützt Dir das beste Intervalltraining, wenn Du danach mehrere Wochen nicht mehr richtig laufen kannst? Da wäre ein weniger intensives, dafür aber regelmäßiges, Training viel effektiver.
Ich kenne Deine 10er-Zeit nicht, aber häufig ist es bei Läufern, die erst 1 Jahr laufen, so, daß die 10 km Bestzeit um einiges besser ist, als die HM Bestzeit. Solchen Läufern hilft allein eine verbesserte Ausdauer schon zu einer wesentlich besseren HM-Zeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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@firenza

Vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten !
Ich bin wirklich keine Hau-Ruck-Anfängerin. Ich lasse es ruhig angehen und achte vor allem auch auf den Puls. Ich habe in den letzten Wochen schon Veränderungen wahrgenommen und freue mich jedesmal wie eine Schneekönigin wenn ich merke, dass ich wieder ein Stückchen weiter laufen kann als beim letzten Mal.
Deshalb hatte ich ja auch die Fragen wegen des Schienbeins und der Ferse, damit es nicht zu größeren Verletzungen führt.
Im Moment mache ich halt eine Pause und werde erst in der nächsten Woche wieder versuchen locker zu laufen. Mein einziges Ziel ist es Spaß am Laufen zu haben und vor allen Dingen dran zu bleiben.


LG
Snoopy
:daumen:
Gesperrt

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