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Frage an Fenix 3 HR + HRM Run Besitzer

Frage an Fenix 3 HR + HRM Run Besitzer

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Hallo zusammen,

vielleicht könnte das jemand der Besitzer mal in einer ruhigen Minute ausprobieren:

Ist es möglich den HRM Brustgurt einfach um die Hüfte zu schnallen (über den Klamotten), sodass er zwar keinen Puls, aber die Running Metrics überträgt? Puls sollte dann vom HR Sensor der Uhr kommen.

Hintergrund: ich schwanke gerade zwischen der 735XT plus dem neuen Running Dynamics Clip oder der Fenix 3 HR plus HRM Gurt (der Clip geht erst mit der 5er).

Der Clip würde mir genügen aber das Design der 735XT ist so gar nicht mein Fall. Option wäre halt, den Brustgurt quasi wie den Clip zu verwenden.

Danke schon mal fürs ausprobieren :-)

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ruca hat geschrieben:Wenn die Handgelenksmessung auch nur annähernd so zuverlässig wie ein Brustgurt wäre, wäre ich ganz bei Dir.
Ich sags mal so.
Nach 3 Jahren optischem Puls, u.a. mit einer Adidas MiCoach und einer Polar M600 muss ich sagen.

Bei langen langsamen Läufen hinreichend genau.
Intervalle mache ich nach Pace, nicht nach Puls.
Alles andere wie Vo2max, Laktatschwelle, HRV Erholung etc taugt nicht wirklich viel.

Einzig interessante derzeit für mich derzeit die Running Metrics von Garmin, da ich kräftemäßig eine Dysbalance habe und daran arbeiten muss v.a. im Sinne der Gesunderhaltung.

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Also das mit der Dysbalance - die Garmin zeigt Dir lediglich das Verhältnis der Bodenkontaktzeit links/rechts an - also hat nur bedingt Aussagekraft zum Thema Dysbalance
Bei Puls muss ich ruca recht geben - habe auch eine Fenix - die HF am Handgelenl taugt nur zum Joggen - da ist mir aber eigentlich egal ob ich 128 oder 134 habe. Beim Tempolauf / Intervall und Wettkampf kann ich nix mit den HF Werten anfange - mit dem Gurt kein Problem.

Hier mal ein Chart von meinem letzten Intervall 3,2,1k auf der Bahn mit Gurt

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So, hab mir nun eine Fenix 3 HR mit dem Brustgurt geholt und Trainingsläufe gemacht. Dabei ein paar interessante Beobachtungen gemacht.

Bei Lauf 1 war ich mit Ghost 8 von Brooks unterwegs, und zwar betont im Vorfußlauf.
https://connect.garmin.com/modern/activity/2491143989

Die Bodenkontaktzeit war links / rechts 50/50, allerdings war die Schrittfrequenz recht niedrig und das vertikale Verhältnis recht hoch. Also hohe Sprünge.

Dann war ich mit den Vibram Five Fingers unterwegs, eher Mittelfußbetont.
https://connect.garmin.com/modern/activity/2495649300

Nun hat das unterschiedliche Abrollverhalten stärker durchgeschlagen und man sieht eine konstante Disbalance zwischen links und rechts, aber die Schrittfrequenz war top, ebenfalls das vertikale Verhältnis. Eigentlich der effizientere Laufstil.

Was meint ihr, kann man das so rauslesen?

lg

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nein. Sorry
Das mit der Balance links rechts ist gut bei Dir sowohl bei den 9k als auch bei den 15. also +/- 2% ist für uns normalos gar nix.
Auch das mit der Laufeffizienz kannst Du so nicht interpretieren. Dein 9 k war schneller - bei höherem Tempo wird das auf und ab erstmal weniger weil es ja mehr nach vorne geht - klar ist das effektiver aber eben auch anstrengender - da schneller.

Schau mal die Daten von meinem Crescendo Lauf gestern - mit 4:50 gestartet und dann die letzten 5k immer 10sec schneller- Man sieht das die vertikale Bewegung immer weniger wird - Schrittfrequenz und Schrittlänge wird mehr. Balance bleibt bei mir ganz ok. Du müsstest schon gleiches Tempo laufen und die Effizienz ist meiner Meinung nach auch unterschiedlich. Der eine hat eine höhere Schrittfrequenz der ander macht längere Schritte...
Was mich wundert - du läufts mit dem Vibram mehr Mittelfuß? Also ich bin der Meinung das solche Minimal oder Barfußschuhe eher zum Vorfußlauf animieren...

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joerg42 hat geschrieben: Was mich wundert - du läufts mit dem Vibram mehr Mittelfuß? Also ich bin der Meinung das solche Minimal oder Barfußschuhe eher zum Vorfußlauf animieren...
Das hab ich mich auch gefragt. Es kann auch nur Einbildung sein, weil in den VFF spürt man halt den Fersenkontakt den man hat, nachdem man mit dem Vorfuß aufkommt. In den Ghost eher nicht.

Was auch war, ist natürlich die muskuläre Erschöpfung der Waden. Nach 15km betont und kraftvoll auf dem Vorfuß waren die Waden recht schlapp als ich die 9km gelaufen bin, schon deshalb waren kaum große Sprünge auf dem Vorfuß möglich.

Aber die Pace hat keinen so großen Einfluss auf die Schrittfrequenz, schau mal die Phasen an, in denen ich jeweils mit 5:45 gelaufen bin (jeweils im 2. Drittel). Da war ich mit den Ghost mit 155, in den VFF mit 170 Schritten unterwegs. Der Unterschied ist schon signifikant, ein ganz anderer Laufstil.

Heute werde ich mal mit erholten Waden mit den VFF laufen und schauen, ob sich das muskulär auf die Balance auswirkt.

Garmin Fenix 3 HR

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Was ist von dieser Uhr zu halten?
Die markante Optik gefällt mir! Von einer GPS-Uhr dieser Klasse erwarte ich ein genaues GPS, eine präzise Höhenmessung, sowie die Möglichkeit, manuelle Runden (Intervalle) zu stoppen, letzteres ist natürlich Standart. Weiteren Schnickschnack benötige ich eigentlich nicht. Die Bestimmung des Pulses ist mir nicht so wichtig, da ich nicht nach Puls trainiere. Die optische Pulsbestimmung ist systembedingt ungenau, besonders bei hohem Tempo, wie ich mittlerweile erfahren habe.

Ist der Akku dieser Uhr kostengünstig austauschbar, oder sollte ich die Uhr nach 15000km in die Tonne hauen?

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die Uhr als solche ist nicht perfekt, aber sehr gut. Ich habe die Kunststoffbandversion jetzt seit 1 Jahr im Gebrauch und bin sehr zufrieden.
Schwächen: die bereits erwähnte Handgelenkspulsmessung hat ihre Grenzen, für langsame Dauerläufe meist okay, wobei auch da die Werte mal spinnen können, für alles mit Tempo nahezu unbrauchbar, da zu ungenau. Ich laufe zu 90% mit Pulsgurt, nur für Rekomläufe oder wenn ich den Gurt mal vergesse muss es die Handgelenksmessung tun.
Zweite Schwachpunkt ist der eingebaute Bewegungsmesser, auch dessen Genauigkeit hat Grenzen. Ich laufe recht viel Laufband und kann auch in die hiesige LA Halle, wo Gps natürlich nicht funktioniert. Die Tempomessung des Sensors ist eher eine Schätzung, weswegen in Kürze ein richtiger Footpod (vermutlich Stryd) ergänzend ins Haus kommt.
Die Austauchbarkeit des Akku interessert mich nicht. 15000 km sind für mich fast 5 Jahre, wenn der Akku dann hin ist, isses eben so, dann entweder Reperatur oder Nachfolgemodell.
Ich könnte mir nicht vorstellen, mit Metallarmband zu laufen, jedenfalls nicht schnelle Einheiten, aber da ist jeder Jeck anders.
Edit: weil danach gefragt: Höhenmessung ist sehr genau, da isobarisch. Bin den Jungfrau Marathon damit gelaufen. Höhenmesser der Uhr war fast identisch mit der Angabe des Veranstalters.

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Das Metallarmband sieht zwar schick aus, die meisten haben es aber schon nach kurzer Zeit gegen Plastik ausgetauscht da es verdammt schwer ist.
Dafür hätte es vielleicht den Vorteil einer längeren Haltbarkeit. Das Plastikarmband muss ich etwa einmal im Jahr austauschen.

Ansonsten aus meiner Sicht eine der besten Uhren die es gibt. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen und hab auch noch überhaupt nicht das Bedürfnis nach einem Nachfolger. Akkus sind nicht selber austauschbar, mir ist aber noch nie ein Akku bei einem Garmin Gerät kaputt gegangen. Der meine Fenix ist jetzt dann 3 Jahre alt und hält noch ähnlich lang wie am Anfang. Mag sein dass die Laufzeit von 20 Stunden auf 18 Stunden gesunken ist aber so genau kann ich es nicht sagen da ich keine 20 Stunden-Läufe mache und die Uhr nach wie vor nur einmal pro Woche laden muss.
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