Amsterdam-Marathon

Amsterdam-Marathon 2003

Am Freitag morgen mußten wir schon um 5.00 Uhr früh aufstehen. Da ich nicht mehr die schnellste bin, ich natürlich zuerst.

Unser Flieger ging um 7.00 Uhr und pünktlich um 6.00 Uhr standen wir am Flughafen um einzuchecken. Wir flogen dann, wie man so schön sagt "in die Sonne hinein".

Eine Stunde später der Schiphol-Flughafen in Amsterdam.

Also auf ins Hotel. Wir entwickelten uns zu wahren Meistern im Bus- und Tramfahren. Das Hotel war schön und sauber. Leider waren eine Gruppe Engländer mit an Bord, die ein Amüsierwochenende eingelegt hatten, was wir leider des Nachts nicht überhören konnten.

Amsterdam ist eine schöne Stadt. Sie hat Ecken und Kanten wie jede Großstadt, aber sehr reizvoll. Die Grachten, die Häuser, die Strassen, alles sehr sehenswert.

Vor dem Anne-Frank Haus stehend musste ich sofort an ihr Tagebuch denken, Es waren eigenartige Gefühle. Am meisten aber staunten wir über die enorme Anzahl von Fahrrädern, die überall in der Stadt herumstanden. Es gibt sogar richtige Fahrradgaragen !

Das Abholen der Startunterlagen ging schnell und problemlos in den Sporthallen Zuid.

Am Samstagabend dann zum Italiener und Nudeln en masse zur Kohlehydratauffüllung.

Am Morgen des Marathon lief Ralf zu Max Bike um ein Rad zu leihen mit welchem er mich betreuen wollte. O Schreck, nach 100 Metern fiel das Vorderrad heraus. Also zurück und ein neues geholt.

Er mit dem Rad zum Olympiastadion von 1928 wo der Start erfolgte, ich mit der Bahn. Guter Rat: Nicht die letzte nehmen sonst kann es passieren dass sie übervoll ist und man draussen bleiben muss,

Im Stadion war dann die Startaufstellung nach Startblöcken und –zeiten. Viele hüpften nervös auf und ab, andere - wie ich – standen bis kurz vor Start an den Toilettenhäuschen Schlange. Es war viel Platz für jeden und es gab auch kein Gedränge. Außerdem wurde eh mit dem Championchip gestartet.

Dann der Startschuß und eine Schlange von 10.000 Läufer/innen setzte sich unter Beifall der anwesenden Zuschauer in Bewegung und nach einer halben Runde aus dem Stadion heraus.

Von da ging es in die Innenstadt hinein an Zuschauern und Sambabands vorbei. Wir liefen eine Schleife und nach 6 km ging es nochmals ins Stadion, wo wir auf einer Leinwand die ersten Läufer sehen konnten.

Wieder hinaus, durch den Stadteil Oud Zud, den Vondelpark und dann weiter Richtung Amstel die sich durch eine Windmühle ankündigte. Die Amstel lief man auf einer Länge von 12 km auf und ab, so dass man auf der anderen Uferseite die schnelleren, aber auch die langsameren Läufer sehen konnte. Es war eine wunderschöne Naturlanschaft beidseitig der Amstel.

Dann kamen wir in die City . Es war eine richtige Sightseeing-Tour: Schreierstoren, Nieuwmarkt mit Waag, Chinatown, Rembrandtplein, Rijksmuseum und die schönen historischen Grachten.
Das bedeutete aber auch, alle 200 m Brücke rauf, Brücke runter. Wieder Richtung Stadion, viele Zuschauer, Musik, beschwingtes Laufen.

Da war es, das Tor zum Stadion. Ich lief hindurch und tausend Gedanken gingen mir wieder durch den Kopf.

"Du hast es noch einmal geschafft, es geht noch trotz daß du krank bist" Eine halbe Stadionrunde noch, viele Zuschauer, tosender Applaus, dann durch das Ziel. Die Uhr zeigte 4:40 Std. Ich war den Tränen nahe - ein wunderschöner Moment. In so einem Moment könnte die Zeit stillstehen.

Ich nahm meine Medaille entgegen und lief dann zu meinem Mann der jetzt vor dem Stadion stand. Auf seinem Gepäckträger fuhr er mich zur Bahn und dann trafen wir uns im Hotel wieder. Das einzige was ich hatte war Muskelkater in den Waden. Meinen Mann hatte es schlimmer getroffen. Nach über 50 km radfahren, Strecke suchen, auf und ab, gab es fast nichts was ihm nicht wehtat.

Mein Rat: Die Strecke verlockt zum schnell laufen. Lieber am Anfang etwas gemäßigt laufen und am Ende zugeben.

Den Montag verbrachten wir noch mit einem Bummel über den Blumenmarkt bevor es abends nach Hause ging.

Es war ein wunderschönes Wochenende !

äh, Tippfehler oder Zeitschleife ????

Kommt der Bericht über Amsterdam 2003 nicht ein bischen spät ?

Siggi-Wiemers hat geschrieben:äh, Tippfehler oder Zeitschleife ????

Kommt der Bericht über Amsterdam 2003 nicht ein bischen spät ?

Aber da ich gerade überlege, für Amsterdam zu melden trotzdem zur rechten Zeit. Hat jemand Lust mitzufahren?

Gruß

Uwe

UDo hat geschrieben:Aber da ich gerade überlege, für Amsterdam zu melden trotzdem zur rechten Zeit. Hat jemand Lust mitzufahren?

Gruß

Uwe

Nimm Dir wat zu futtern mit. Im letzten Jahr waren 3 Kunden in Amsterdam und sehr überrascht das es unterwegs ausschliesslich flüssiges gab - keine Bananen oder so.

marcmarl78 hat geschrieben:Nimm Dir wat zu futtern mit. Im letzten Jahr waren 3 Kunden in Amsterdam und sehr überrascht das es unterwegs ausschliesslich flüssiges gab - keine Bananen oder so.

Na wenn es sonst nichts ist, so ein matschiges Affenkotelette brauche ich nicht.

Ein Kohlenhydratgetränk und wenn es sein muss ein Gelchip reichen.

Gruß

Uwe

UDo hat geschrieben:Na wenn es sonst nichts ist, so ein matschiges Affenkotelette brauche ich nicht.

Ein Kohlenhydratgetränk und wenn es sein muss ein Gelchip reichen.

Gruß

Uwe

Sonntag konnte ich auch keine Bananen mehr sehen, mir ist buchstäbilch schlecht geworden wenn ich nur dran gedacht habe.

UDo hat geschrieben:Hat jemand Lust mitzufahren?

Hallo Uwe,

Amsterdam, 16.10.05, Teilnahmechance von mir ca. 70%
die anderen 30% sind für Frankfurt, 30.10.05 reserviert