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Todesfall bei Ruhrmarathon

Todesfall bei Ruhrmarathon

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Ein 56jähriger HM-Walker ist beim Ruhrmarathon gestorben. Er soll eine "Vorerkrankung" am Herzen gehabt haben und mit Atemnot zusammengebrochen sein. Trotz schneller ErsteHilfe und Reanimation ist er verstorben.

Wahrscheinlich Herzinfarkt oder Herzrhytmusstrungen !?! Mal sehen, ob man in den nächsten Tagen Infos aus dem Obduktionsbericht hört. Ich frage mich auf jeden Fall, ob seine Teilnahme ärztlich abgesegnet war !?!

Mein Mitleid gilt der Familie und den Freunden des Verstorbenen, die wahrscheinlich im Ziel vergeblich gewartet haben. :frown:

http://www.wdr.de/themen/sport/laufend_ ... tyle=sport

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Da es der arme Mann noch ins Ziel geschafft hat und erst später in einem Cafe zusammengebrochen ist, hat wohl niemand umsonst gewartet! :prof:

Steht alles im Artikel :vertrag: :nee:

Nichts desto trotz auch mein Beileid für die Hinterbliebenen.
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Leider scheint der Walker nicht auf seinen Körper gehört zu haben.

Bitte eröffnet nicht für jeden Unglücksfall einen eigenen Thread. In den Medien wird sich schon genug über dieses Thema zerissen, a la Marathon ist gefährlich.
ist es auch - wenn man nicht auf seinen Körper hört.

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marcmarl78 hat geschrieben:Bitte eröffnet nicht für jeden Unglücksfall einen eigenen Thread. In den Medien wird sich schon genug über dieses Thema zerissen, a la Marathon ist gefährlich.
Ganz meine Meinung :prof:
:hallo: Gruss Siggi :hallo:
(L)SD - Runner

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marcmarl78 hat geschrieben:Bitte eröffnet nicht für jeden Unglücksfall einen eigenen Thread. In den Medien wird sich schon genug über dieses Thema zerissen, a la Marathon ist gefährlich.
Normalerweise heißt´s allerdings "Ist Laufen gefährlich?". Dieses Mal müsste man diskutieren, ob Walken eine "Risikosportart" ist...
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Mist!
Da macht man sich schon ein paar Gedanken.



Aber das Härteste seh ich grad hier direkt neben im Werbeblock bei den Google-Anzeigen:
"Linktipps" zu Bestattungen, Friedwaldbestattungen, Trauerfloristik u.s.w.

Das ist ja reichlich pietätlos, wenn Google aus den Stichwörtern in diesem Srätt gleich die passende Werbung für Bestattungen bringt.

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ForrestGump hat geschrieben:Das ist ja reichlich pietätlos, wenn Google aus den Stichwörtern in diesem Srätt gleich die passende Werbung für Bestattungen bringt.
Nun, das ist Marketing...passende Anzeige zum Thema, was willst du mehr?

Auf jeden Fall muss man nun Martin endgültig ernst nehmen. Walken ist brutal. Nur was für niederträchtige.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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marcmarl78 hat geschrieben:Leider scheint der Walker nicht auf seinen Körper gehört zu haben.

Bitte eröffnet nicht für jeden Unglücksfall einen eigenen Thread. In den Medien wird sich schon genug über dieses Thema zerissen, a la Marathon ist gefährlich.
ist es auch - wenn man nicht auf seinen Körper hört.

Warum nicht einen eigenen Thread? Weil man lieber die Augen verschließt?

RG1

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ForrestGump hat geschrieben:Mist!
Da macht man sich schon ein paar Gedanken.



Aber das Härteste seh ich grad hier direkt neben im Werbeblock bei den Google-Anzeigen:
"Linktipps" zu Bestattungen, Friedwaldbestattungen, Trauerfloristik u.s.w.

Das ist ja reichlich pietätlos, wenn Google aus den Stichwörtern in diesem Srätt gleich die passende Werbung für Bestattungen bringt.
Pietätlos? Es ist eine Software. Woher soll die Gefühle haben?

Fand ich ja schon letztes Jahr ulkig. Jemand frug "Wie vernünftig ist nach einem Bandscheibenvorfall das Marathontraining" :confused: oder so, jemand anders bemerkte: "Öhm, guckemal, was google dazu für Stichworte einfallen. "Berufsunfähigkeitsabsicherung" war da noch das harmloseste...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Runninggirl1 hat geschrieben:Warum nicht einen eigenen Thread? Weil man lieber die Augen verschließt?

RG1

Was meinst du denn mit "Augen verschließen"?

Ein Walker ist bei einem Marathon gestorben. Das Teilnehmerfeld betrug 30.000 lt. Veranstalter. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wieviele Menschen gestern in diversen Kleinstädten dieser Größenordnung verstorben sind.

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Toronto21 hat geschrieben:
Ein Walker ist bei einem Marathon gestorben. Das Teilnehmerfeld betrug 30.000 lt. Veranstalter. Ich möchte mir gar nicht ausmahlen, wieviele Menschen gestern in diversen Kleinstädten dieser Größenordnung verstorben sind.

Man, reg dich bloß nicht immer gleich so auf. Ich find den einen Walker erwähnenswert.

RG1

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Runninggirl1 hat geschrieben:Ich find den einen Walker erwähnenswert.
Kanntest du ihn?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Runninggirl1 hat geschrieben:Man, reg dich bloß nicht immer gleich so auf.
RG1

Du solltest mich mal aufgeregt kennenlernen. :wink:

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Runninggirl1 hat geschrieben:Warum nicht einen eigenen Thread? Weil man lieber die Augen verschließt?

RG1

Weil es mir persönlich schon reicht wenn Nachrichtensendungen den Tod des Walkers wieder in den Raum stellen und tausende Menschen unzureichend informieren. Am Ende heisst es dann wieder : laufen und walken ist ja so gefährlich.

Wie Toronto schon sagte : das Verhältnis muss stimmen. Einer von 30.000 hat sich überanstrengt, nicht auf seinen Körper gehört und ist leider verstorben.
Laufen geschweige denn walken ist nicht gefährlich - wenn man seinen Körper kennt und auf ihn hört.
Es sterben tagtäglich so viele Menschen bei Unfällen oder sonstwie unvorhersehbar, das fände ich nicht weniger erwähnenswert.

Wovor übrigens die Augen verschließen? Der Tod gehört zum Leben dazu.

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marcmarl78 hat geschrieben:Weil es mir persönlich schon reicht wenn Nachrichtensendungen den Tod des Walkers wieder in den Raum stellen und tausende Menschen unzureichend informieren. Am Ende heisst es dann wieder : laufen und walken ist ja so gefährlich.

Wie Toronto schon sagte : das Verhältnis muss stimmen. Einer von 30.000 hat sich überanstrengt, nicht auf seinen Körper gehört und ist leider verstorben.
Laufen geschweige denn walken ist nicht gefährlich - wenn man seinen Körper kennt und auf ihn hört.
Es sterben tagtäglich so viele Menschen bei Unfällen oder sonstwie unvorhersehbar, das fände ich nicht weniger erwähnenswert.

Wovor übrigens die Augen verschließen? Der Tod gehört zum Leben dazu.

Warum sollte die Erwähnung eines toten Walkers gleich eine Grundsatzdiskussion hervorrufen, ob Laufen/Walken nun gesund ist oder nicht? Ich bleibe da bei meinem Standpunkt und das Verhältnis - wie du schreibst - damit es erwähnensert ist wird hoffentlich nie eintreten :wink: ..........

RG1

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Runninggirl1 hat geschrieben:Warum sollte die Erwähnung eines toten Walkers gleich eine Grundsatzdiskussion hervorrufen, ob Laufen/Walken nun gesund ist oder nicht?

Pressemeldung : Läufer beim HM oder Marathon zusammengebrochen und verstorben.
Was die Obduktion später hergibt und welche Vorgeschichte der Tod hgatte, wird nie wieder erwähnt. Hauptsache eine aufsehenerregende Horromeldung rausschicken und Menschen verunsichern.
Das ist es was mich an der gesamten Medienlandschaft so wahnsinnig aufregt. Teilinformationen werden rausgehauen, es wird nicht nachgefragt, es wird nicht tiefgründig recherchiert.

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marcmarl78 hat geschrieben:Was die Obduktion später hergibt und welche Vorgeschichte der Tod hgatte, wird nie wieder erwähnt. Hauptsache eine aufsehenerregende Horromeldung rausschicken und Menschen verunsichern.
Das ist es was mich an der gesamten Medienlandschaft so wahnsinnig aufregt. Teilinformationen werden rausgehauen, es wird nicht nachgefragt, es wird nicht tiefgründig recherchiert.

Na, das hat dich und die Menschheit wohl nun auch nicht zu interessieren, woran er denn nun letztendlich verstorben ist. Und als aufsehenerregende Horrormeldung sehe ich den Bericht auch nicht. Du liest etwas zwischen den Zeilen, was dort nicht steht. Es ist einfach nur eine Info gewesen und die hat dort auch zu Recht ihren Platz erhalten.

RG1

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@aninaj: Hast ja Recht ! Habe nicht richtig gelesen

@Toronto: Wie du richtig bemerkst sind am Sonntag bestimmt noch mehr Menschen gestorben. Aber das war wohl der einizige Laufsportler, der am Sonntag bei einem Wettkampf in D gestorben ist. Dies ist ein deutsches Laufforum. Also ist es legitim, diesen einen Todesfall an dieser Stelle hervorzuheben

@marcmal, siggi: Meiner Meinung nach ist es erwähnenswert, wenn ein "Ausdauersportler" beim Sport stribt. Immerhin soll Sport die Gesundheit fördern. Da muss man sich jedem Todesfall widmen.

Ich finde es richtig jeden einzelnen solcher Todesfälle zu diskutieren. Denn solche Todesfälle sind meist vermeidbar. In diesem Sinne möchte ich eine produktive Diskussion anregen:
Einen wichtigen Aspekt hat marcmarl78 schon gesetzt:
Der Verstorbene hat seine Symptome (Atemnot) nicht ernstgenommen!

Genau dies (Unterschätzen von Schmerzen etc. im Wettkampf) könnte auch vielen anderen Läufern passieren. Die typische Läufermentalität ist doch: Zähne zusammenbeissen und sich bis in Ziel schleppen. Da bleibt dann manchmal ein Teil der Gesundheit oder im schlimmsten Fall auch das Leben auf der Strecke.

Im Training ist es auch nicht anders. Ich behaupte einfach mal, dass die meisten Läufer bei Verletzungen und Erkrankungen tendentiell zu wenig schonen.

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Runninggirl1 hat geschrieben:Na, das hat dich und die Menschheit wohl nun auch nicht zu interessieren, woran er denn nun letztendlich verstorben ist. Und als aufsehenerregende Horrormeldung sehe ich den Bericht auch nicht. Du liest etwas zwischen den Zeilen, was dort nicht steht. Es ist einfach nur eine Info gewesen und die hat dort auch zu Recht ihren Platz erhalten.

RG1

Es ist einfach nur eine Info gewesen...
genau, eine Info die nicht vollständig ist und die auch nie vollständig werden wird. :gruebel:

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marcmarl78 hat geschrieben:
Wovor übrigens die Augen verschließen? Der Tod gehört zum Leben dazu.


ich würde eher sagen

WIR WERDEN GEBOREN UM ZU STERBEN !!!!

aber gott sei dank leistet unser körper und geist
täglich eine bravoröse leistung
in dem er den gedanken an diese tatsache weitgehenst verdrängt,
ansonsten würden wir bei dem stetigen gedanken daran förmlich wahnsinnig !!!!


gruss vom bösen mädel
Bild
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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marcmarl hat geschrieben:Der Tod gehört zum Leben dazu.
Einspruch! Der Tod ist genau das, was just im Moment NACH dem Leben kommt. :D
applepie hat geschrieben:Ich behaupte einfach mal, dass die meisten Läufer bei Verletzungen und Erkrankungen tendentiell zu wenig schonen.
Nur die Harten kommen ausm Garten... oder so.
Ich behaupte dass viel mehr Straßenbelag aufgrund dank Schweini nicht gelaufener KM geschont wird, als Läufer mit Verletzungen abspulen.

Außerdem behaupte ich, dass auch viel mehr Leute sterben weil sie sich zu selten sportlich betätigen, als dass Läufer auf Grund Überanstrengung abnippeln.

Vielleicht wusste der Gute ja, dass er nicht mehr lange hat und wollte aber sich noch einmal was beweisen. Wir werden es nie erfahren. Weil wir uns an FOTO(oder wie heisst das Blatt?)-Niveau gewöhnt haben. So what?
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben: Vielleicht wusste der Gute ja, dass er nicht mehr lange hat und wollte aber sich noch einmal was beweisen. Wir werden es nie erfahren. Weil wir uns an FOTO(oder wie heisst das Blatt?)-Niveau gewöhnt haben. So what?

Endlich einer der mich versteht :D Genau das meine ich. Das BILD Zeitungsniveau. Eine Kurzmeldung ohne Fakten, ohne Hintergründe, ohne Nachfragen, schön reißerische aufmachen, damit es als Blickfang auch wirkt.
Damit meine ich nicht hier den Thread, sondern die Zeitungsüberschriften, die Zwischeneinblendungen in Nachrichtensendungen, die seit dem 11.September immer mal wieder gerne einen roten Balken mit weisser Schrift oben oder unten im Bild einfügen um die Brisanz der Nachricht hervorzuheben.
Leider haben sich schon zu viele an dieses Niveau gewöhnt, daher übernehmen es auch immer mehr Sender, Zeitungen und Magazine.

Die Medien schreiben das was gelesen wird/gelesen werden möchte - kurze und knappe Informationen, ohne weiter nachzudenken.

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marcmarl78 hat geschrieben:Pressemeldung : Läufer beim HM oder Marathon zusammengebrochen und verstorben.
Was die Obduktion später hergibt und welche Vorgeschichte der Tod hgatte, wird nie wieder erwähnt. Hauptsache eine aufsehenerregende Horromeldung rausschicken und Menschen verunsichern.
Das ist es was mich an der gesamten Medienlandschaft so wahnsinnig aufregt. Teilinformationen werden rausgehauen, es wird nicht nachgefragt, es wird nicht tiefgründig recherchiert.

Das ist keine Teilinformation.
Da ist einer beim Ruhrmarathon gestorben, punkt. Dein erster Satz, das IST die News, und die sollte/muss geschrieben werden, dafür gibts Nachrichtenagenturen/Journalisten.
Wenn Du die anderen Postings hier liest, stellst Du schnell fest, dass sogar diese kurze News schon einige Leute nicht mehr interessiert, sie selbst diesen kurzen Sachverhalt nicht mehr lesen wollen.

Was sich weiterhin später ergibt (wie Du richtig bemerkt hast " Was die Obduktion später hergibt"), kann so früh nicht geschrieben werden. Dennoch gehört die News "raus", oder willst Du bei allen Sachverhalten darauf waren, was zum Schluss dabei raus kommt?! Soll das nicht geschrieben werden, weil es wohlmöglich Leute gibt, die sich davon verunsichern lassen?
So funktioniert das nicht.

Gruß aus Duisburg
Garvey


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Hi,

auch noch Senf dazugeb:

Die Meldung selber finde ich hier für mich persönlich überflüssig, da sich wohl kein Gefährdeter wegen dieses Threads zurücknimmt... (angesprochene Warnwirkung) und das hat meiner Meinung nach nichts mit totschweigen zu tun, wie wahrscheinlich ist das denn?
Die wahrscheinlicheren Folgen von Übertraining/Überanstrengung werden hier meiner Meinung nach ausreichend diskutiert. Und treffen - in Punkto plötzlicher Herztod oder wie auch immer - kann es jeden, hier wohl wirklich die Unbewegten eher als die Bewegten...
Das ist das Gleiche mit dem "trinken-Thread": Es wird auf Extremen herumgeritten, ein normales, vernunftgeleitetes Bewerten und Berichten findet nicht mehr statt. Entweder 0 oder Alles....
Und wir werden sowas noch viel öfter lesen, da von 0auf42 jetzt ja Mode ist und absolut unsportliche Leute meinen, jetzt SOFORT müsste der Marathon her...

Und jetzt noch ein bisschen *schwarz-zynisch*:
Sorry, aber ich kannte den Mann nicht. Warum soll ich jetzt betroffen sein? Wenn ich ihn kennen würde, sicher, das hätte mich getroffen. Aber ich kannte ihn nicht. Es sterben täglich Tausende, wenn ich Schlagwörter wie Kongo, Sudan, was weiss ich noch wo nenne - das würde viel eher mein Mitgefühl verdienen, und das ständige Niedergeschlagensein schaffe ich dann ehrlicherweise auch nicht... Der Mann wollte laufen, vielleicht war er sogar glücklich, er hatte den HM geschafft... letztendlich war es seine Wahl!
Gruß
Alex

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Grundsätzlich finde ich es erwähnenswert, dass im Rahmen einer Berichterstattung über einen Marathon auch ein Todesfall erwähnt wird, wenn er denn im Rahmen dieses Marathons stattfindet. Die Frage ist nur wie.

Aber schaut man sich die Überschrift des erwähnten Artikels an, so ist dieser meines Erachtens reißerisch. Der Todesfall steht erst einmal im Vordergrund, der Artikel selbst widmet sich dann vorerst den Ergebnissen und dann dem Todesfall. Also typischer Fall von "Eyecatcher".

Es ging aber bei Marcels Einwand gar nicht darum, ob man über einen Todesfall im Rahmen eines Marathons berichten soll oder nicht (ich finde schon), sondern ob jetzt wegen jedem Toten bei einem Marathon gleich ein diesbezüglicher Thread aufgemacht werden muss. Ich finde nicht.

Der Thread erweckte jedenfalls nicht den Eindruck, als ob eine Grundsatzdiskussion über Marathon oder nicht und ob`s gesund ist oder nicht damit ausgelöst werden soll. Ich finde solche Meldungen in der Tat eher nervig. Nicht, weil ich das Thema Tod aus meinem Leben ausblenden will, sondern weil diese Art der Berichterstattung nichtssagend ist. Wenn ich jemanden mein Beileid ausdrücken möchte, sollte ich das persönlich tun und nicht in irgendwelchen annonymen Foren, die die Betroffenen wohl eher nicht lesen. Man wird deswegen nicht zum besseren oder schlechteren Menschen, wenn man solche Zeitungsmeldungen im Rahmen eines Marathons unkommentiert läßt.

Im Zuge des ganzen Marathonhypes und den damit verbundenen steigenden Teilnehmerzahlen, wird es in Zukunft häufiger vorkommen, dass jemand bei einem Marathon stirbt. Prozentual gesehen ändert sich nichts. Wer seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, geniest die Vorteile von Ausdauersport. Dass es Menschen gibt, die ihren gesunden Menschenverstand manchmal ausschalten, sieht man bereits daran, dass Zigaretten gekauft werden, mit 230kmh die Autobahn entlang gerast wird ect.

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applepie hat geschrieben:Ich finde es richtig jeden einzelnen solcher Todesfälle zu diskutieren. Denn solche Todesfälle sind meist vermeidbar. In diesem Sinne möchte ich eine produktive Diskussion anregen:
Ich halte solche Einzelfall-Diskussionen für wenig sinnvoll und seriös.
Was hängen bleibt, ist meistens "Laufen ist gefährlich, Marathonlaufen ist lebensgefährlich, man kann dabei sterben." Kann man. Ebenso wie beim Walken, Schwimmen, Essen, Schlafen, Autofahren... Selbst wenn die Todesursache geklärt wird, ist das später höchstens noch einen 3-Zeiler wert, den keiner mehr zur Kenntnis nimmt.

Ein (extremes) Beispiel vom vergangenen Oktober vom Peking Marathon:
dpa meldete "Marathon: Zwei Tote in Peking - Kein Trinkwasser entlang der Strecke".
Folgende afp-Meldung / Ergänzung fand ich ein paar Tage später:
&quot hat geschrieben:BEIJING : Two amateur runners collapsed and died in the Beijing International Marathon at the weekend, Chinese state media reports, amid criticism of the race's organisation.
The two fatalities in Sunday's event were Liu Hongbin, a 20-year-old college student, and a Beijing resident identified by his surname Hu, Xinhua news agency said.
"This is the first time (runners have died) in the 24-year history of the Beijing marathon," said a spokeswoman at organizer China Athletics Association who declined to give her name.
"Every year we adopt measures to prevent this kind of thing but unexpected things do happen during sports activities."
The Chinese capital is preparing for the 2008 Summer Olympics and is increasingly anxious to have international sports event go ahead without glitches.
Both runners collapsed midway in the run and were taken to hospitals where they died despite intensive efforts to save them, according to the report.
Hospital staff declined to provide details of the cause of death.
Apart from the two fatalities, 11 other runners were hospitalized after exerting themselves too much, the Beijing Times reported.
The Beijing Youth Daily newspaper quoted an unnamed participant as saying that no drinks were provided in the afternoon beyond the 22-kilometer (14-mile) mark.
An event organizer told the paper that all drinks stations had indeed been closed five hours into the event, but that vehicles had been available to pick up runners who did not feel well.
The athletics association spokeswoman said the two deaths had been a "wake-up call" but insisted the contingency plans had worked well.
"After the accidents, the organizers' medical team arrived immediately and sent them to the designated hospitals," she said.
She said all runners had filled in a form before the marathon stating that they were fit to take part in a 42.16-kilometer run.
Fitness is a growth industry in urban China, attracting a large number of middle-class customers.
The Beijing marathon attracted 25,016 participants, the largest number in the history of the event, according to the China Daily.
Eine Korrektur bei dpa gab es nicht.

Seriös ist nicht die Diskussion über einzelne Trauerfälle, sondern eine langfristige Untersuchung aller Todesfälle. Das nähme der Diskussion die Emotion und das Reißerische.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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marcmarl78 hat geschrieben:Pressemeldung : Läufer beim HM oder Marathon zusammengebrochen und verstorben.
Was die Obduktion später hergibt und welche Vorgeschichte der Tod hgatte, wird nie wieder erwähnt. Hauptsache eine aufsehenerregende Horromeldung rausschicken und Menschen verunsichern.
Das ist es was mich an der gesamten Medienlandschaft so wahnsinnig aufregt. Teilinformationen werden rausgehauen, es wird nicht nachgefragt, es wird nicht tiefgründig recherchiert.


So ganz echt ist mir die Aufregung aber nicht. Hier ist doch immer noch ein Laufforum in dem neben den immens wichtigen Diskussionen über die Vor- und Nachteile von diesem und jenem Schuh auch ein bisserl Platz ist für die Risiken.

Die vielen, vielen Artikel und Berichte in den Medien mit dem Tenor "Mit 200 kg begonnen, nach 10 Tagen den ersten Marathon gelaufen und mit 3 Stunden und 50 kg gefinished dank der tollen Ausrüstung von Schick und Schnell" scheinen nicht so zu stören. Dabei ist da ja vielleicht ein Zusammenhang? Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Gruß Uwe :hallo:

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Letztlich spiegelt sich in einem Extrathread zum Thema die Themenwahl der Medien wider.
Und die Massenmedien berichten eben eher über "Mann beisst Hund" als über den entgegensetzten Fall. Also liest man wenig über im Sessel verstorbene Hardcorearztgänger und Medikamentenschlucker.

Oder eher über "Ramboradfahrer" als die Alltags-Turbo-Rolfs. Bei denen reicht ein einzelner Toter nicht, da muss es schon eine größere totgefahrene Menschengruppe sein damit davon Notiz genommen wird.

Was vor allem keine überregionale Schlagzeile wert ist: Besoffener Raser überfährt Jogger/Radler/Walker etc. Wenn überhaupt, hört man davon nur wenn das Opfer ein bekannter Spitzensportler war, (wie bei H. Meier) dabei kommt das rein quantitativ wohl viel häufiger vor als der plötzliche Herztod.

Allerdings zieht auch hier der Hype Marathon: Man hört vor allem von jenen die sich beim Marathon ums Leben laufen, Todesfälle bei kleineren Volksläufen verschwinden oft auch im Punkt "Vermischtes" in irgendeiner Lokalpostille, auf Seite 17. Zumindest habe ich das einmal so beobachtet.

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Eigentlich enthalte ich mich bei solchen Themen, aber beim Bonner Halbmarathon ist ein 37-jähriger Familienvater gestorben. Ich denke, diese Betreffzeile hat den Hintergrund, daß man damit seine Betroffenheit zum Ausdruck bringt. Da ich in Bonn höchstpersönlich an dem Mann vorbeigelaufen bin, wie viele andere auch, fühlt man sich einfach schrecklich.


Leider ist es tatsächlich so, daß Marathon und Sport damit als gesundheitsgefährdend abgestempelt wird. Auch in diesem Fall kennt kaum jemand die Gründe für den Tod des jungen Mannes. Ich habe gehört, daß er eine sehr schwere Grippe durchgemacht haben soll. Aber das steht in keiner Zeitung mehr, und die Öffentlichkeit erfährt es nicht.

Für mich bestätigt sich, daß es ein gesundes Maß an Sport gibt, bei dem man sich seinen körperlichen Voraussetzungen anpassen sollte. Und jeder hat das Recht, es anders zu machen

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Der Papst ist gestorben. :nick:


Waere er doch bloss nicht Papst geworden. :nee:


*Achselzuck*
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

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In Venlo ist gerade ein Holländer gestorben.

Wären es doch nur mehr gewesen

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Du hast es also nicht verstanden. :nee:
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

Super ET!

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Besser und kürzer hätte man es nicht ausdrücken können!
Ein 84jähriger Pole kann nunmal sterben, ob er Papst, Kardinal oder Komunist war. Ein 56er mit Herzfehler kann nunmal sterben, ob er Läufer war oder nicht oder vielleicht sogar Walker :eek: . Vielleicht wär er ohne Sport schon früher gestorben?
Klar hinterlässt es ein mulmiges Gefühl, wenn man an der Stelle vorbeiläuft, ist aber keine Aussage über die Auswirkungen von Sport auf den Menschen ableitbar. Und die ständigen Betroffenheitsthreads können unbeteiligten wirklich auf den Zeiger gehen....
Übrigens:
1. Von Stiletti und RG hast du aber sicher nicht erwartet, daß sies verstehen, oder? :nein:
2. Gibts in Venlo überhaupt Holländer? :gruebel:
Keep on running!
wosp :hallo:
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34
@ wosp

Ich wollte mich in solchen Threads zwar eigentlich nicht mehr äussern,
aber trotzdem:

Stimme voll mit Dir überein !

Endlich mal einer der schreibt was ich meine :D





. . . und überhaupt, ist Venlo in Holland :confused: . . . . . :D
:hallo: Gruss Siggi :hallo:
(L)SD - Runner

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wosp hat geschrieben:1. Von Stiletti und RG hast du aber sicher nicht erwartet, daß sies verstehen, oder? :nein:
wosp :hallo:

Woher nimmst du dir das Recht zu wissen, ob ich etwas verstehe oder nicht. Ich habe nicht einmal einen vollständigen Satz geschrieben, du kannst also auch nichts zwischen den Zeilen gelesen haben.

RG1

Ähem....

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Gegenüber anonymen Nervensäge-Fake-Trolls nehm ich mir jedes erdenkliche Recht raus! Was bildest du dir ein?
wosp :P
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wosp hat geschrieben:Gegenüber anonymen Nervensäge-Fake-Trolls nehm ich mir jedes erdenkliche Recht raus! Was bildest du dir ein?
wosp :P

Du meinst also "was erlauben Runninggirlie". Kann ich mit leben wospi :P

RG1

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Kannsu mit leben? :gruebel:
SCHADE! :hihi:
wosp :nono:
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Wann kommt denn hier der Mann mit dem Popcorn vorbei?
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Kann es nicht sein, dass der Walker auch ohne Teilnahme am Marathon gestorben wäre. Vielleicht halt etwas später, weil sein Herz schon erkrankt ist. Ich kenn mich da zu wenig aus, ist nur eine Vermutung.

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Lutw hat geschrieben:Kann es nicht sein, dass der Walker auch ohne Teilnahme am Marathon gestorben wäre. Vielleicht halt etwas später, weil sein Herz schon erkrankt ist. Ich kenn mich da zu wenig aus, ist nur eine Vermutung.

Bestimmt wäre er irgendwann gestorben, vielleicht auch zur selben Zeit beim Einkaufen. Das ist Schicksal. Für mich ist so eine Nachricht so etwas von normal, ich lese da auch nichts zwischen den Zeilen. Liegt wahrscheinlich an meinem Beruf ..........


RG1

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Runninggirl1 hat geschrieben: Für mich ist so eine Nachricht so etwas von normal, ich lese da auch nichts zwischen den Zeilen. Liegt wahrscheinlich an meinem Beruf ..........RG1

Heißa! Wieder einmal Beruferaten: Journalistin, Ärztin, Totengräberin....??? :D

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frixi hat geschrieben:Heiße! Wieder einmal Beruferaten: Journalistin, Ärztin, Totengräberin....??? :D

...Nordic walking Trainerin :hihi: :klatsch:

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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