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Sich-Quälen (gegen sich im Kopf) genauso wichtig wie Leistung???

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Ich habe noch nie andere Läufer gequält. Großes Indianerehrenwort.

Unter Radsportlern ist das anders ("Quäl Dich, Du Sau!" Udo Bölts)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Apropos leistungsorientiert, da war doch was.....

forum/threads/34467-Wie-leistungsorientiert-seid-ihr
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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peregrina hat geschrieben:Stimmt das (meine leistungsorientierte, vor allem Männer)? ich weiß es bis jetzt nicht so genau
Für was genau musst du das wissen ? Ich meine, du warst fast zehn Jahre abwesend in diesem Forum und quälst dich immer noch mit denselben Fragen zur Motivation anderer herum.

Oder geht's hier um eine psychologische Langzeitstudie ? Dann sollten wir aber mal die Methodik diskutieren.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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peregrina hat geschrieben:Hallo,

ich finde die Wettkämpfe unter Nicht-Profis relativ sinnfrei (es sei denn, jemand braucht die zur Motivation - ich gehöre nicht dazu). Das meine ich aus folgenden Gründen:

a) die körperliche Ausgangslage und Trainerbarkeit ist bei jedem anders.

b) der Zeit- und Finanzenbudjet ist bei jedem ebenfalls anders.

c) wettkämpfe machen oft aggressiv und zu hart zu sich selbst und den anderen - d.h. wirken sich negativ auf den charakter aus.

d)selbst wenn ich meine, ich habe gut abgeschnitten, was bedeutet das schon für mein normales leben? auf jeden fall wäre es (für mich) nix, was man groß zur Schau stellen und feiern muß. M. E. macht der richtige leistungsgedanke nur bei der Arbeit (und vielleicht auch Familie) einen Sinn.

Dies ist nicht als Provokation gemeint. Auf eine Diskussion freue ich mich trotzdem :nick:

Liebe Grüße

peregrina
Also seit 2008 scheint dich diese Sache echt umzutreiben. Ich weiß nur nicht warum...

Willst du jetzt wieder eine ähnliche Diskussion wie 2008 starten? Wenn ja, was bringt dir das?

Das ist doch eine höchst individuelle Sache. Wenn für dich Wettkämpfe unter Nicht-Profis relativ sinnfrei sind, dann bestreite sie eben nicht oder laufe sie nicht-wettkampforientiert. Akzeptiere die Tatsache, dass manche sich bei Wettkämpfen quälen (selbst im Kopf!) - sogar wenn sie Nicht-Profis sind. :nick:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Zehn Jahre sind selbst in unserer schnelllebigen Zeit eine "längere" Strecke. Veilleicht sollte man "den alten Krempel" ausblenden.

Aus dem Unterschied zwischen Mann und Frau ließen sich sicher einige philosophisch angehauchte Beiträge schreiben. Vielleicht noch ein paar Stücksken Torf in den Ofen, damit niemand friert? :zwinker5: Ab Januar können wir ja wieder das lustige Ohrenabschneiden (Oberstleutnant Sanftleben) weiterführen :D .

Knippi

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Ich bin in den Jahren dazwischen auch selber leistungsorientiert im Verein gelaufen. War bei 10 km bei 47 min, bei 5 km bei 22:30 min und 1:47 bei HM. Trotzdem habe ich nie so richtig die deutschen Läufer verstanden und Frage euch.

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Siehe meine letzte Antwort. Auch ich bin leistungsorientiert gelaufen, ich musste leider WG. Op's, Verletzungen und einem Not-KS aufhören und weiß noch nicht, ob ich den Wiedereinstieg schaffe. Ich habe noch nicht aufgegeben.

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Genau das. Der alte Beitrag stammte noch von einer Studentin mit viel Grün hinter den Ohren plus null richtige Lauferfahrung.

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peregrina hat geschrieben:Ich bin in den Jahren dazwischen auch selber leistungsorientiert im Verein gelaufen. War bei 10 km bei 47 min, bei 5 km bei 22:30 min und 1:47 bei HM. Trotzdem habe ich nie so richtig die deutschen Läufer verstanden und Frage euch.
Hast du dich denn verstanden, warum du auf Leistung gelaufen bist ? Dann ist der Schritt, andere zu verstehen, doch gar nicht mehr groß. Der Spaß an der eigenen Leistung sollte bei deutschen Männern nicht so völlig anders funktionieren als bei spanischstämmigen (?) Migrantinnen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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peregrina hat geschrieben:Ich will die deutschen Läufer besser verstehen, wenn ich es doch wieder in einen Verein schaffen sollte.
Dann such dir einen Verein, kontaktier jemanden und geh zum Lauftreff oder Training. Lern die Leute dort kennen.

Was nützt dir die oben gestellte Frage? Für was?

Das sich Menschen quälen für Leistung (wobei ich dieses Wort eh nicht sehr gut als Beschreibung finde) ist keine deutsche Eigenart. Sonst würden Ultraläufe und Co. sicher nicht auf der ganzen Welt zu Hause sein. Dort nehmen viele Menschen unterschiedlichster Nationen teil.
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
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hardlooper hat geschrieben:Wahrscheinlich hapert es an der Übersetzung. Pardon, ich verstehe die Frage nicht.

Knippi
Bitte ankreuzen:
a) Magst du es, besser zu werden und quälst dich deshalb?
b) Magst du es, gequält zu werden und quälst dich deshalb?
c) vielleicht
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Hallo Christoph,
ich bin auf Leistung gelaufen, um rauszufinden, was ich trotz Handycap (offene Sprunggelenk-Op Anfang 2008 mit der lebenslang verminderten Beweglichkeit, Fusskrämpfen nach ca 8-10 km und dem daraus resultierenden Handycap) erreichen kann. Marathon ist bei diesen Voraussetzungen leider nicht drin. Aufgrund des "schiefen' Laufen und dem Op-Handycap würde ich wahrscheinlich nie wesentlich bessere Zeiten erreichen als die oben genannten. Nach den weiteren Op's (die nix mit der 1. OP und auch nix mit dem Laufen zu tun haben - alle 3 Op's hatten Veranlagung als Basis der Diagnosen) und einem Not-KS schaffe ich bis jetzt leider nicht, Wiedereinzusteigen, weil ich selbst bei wenig Belastung mich immer wieder verletze. Der Grund dafür ist Bindegewebsschwaeche.

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Übrigens, bin ich Russin und damit ein bunter Hund in der Laufszene gewesen.

Klar, manchmal quält man sich körperlich beim Training. Ich war immer bestrebt, die Quälerei nicht in den Kopf reinzulassen (cool zu bleiben, sich so gut wie es geht abzulenken). Ich habe nie diese Quälerei wie eine Fahne vor mir getragen wie es einige deutsche (und sicherlich auch nichtdeutsche) Läufer tun. Ich weiß nur nicht, ob sie auch tatsächlich so denken oder ob sie es nur zwecks Selbsaufwertung so tun. Der Gedanke, mit sich jeden Meter lang zu kämpfen, um den vermeintlichen "Schweinehund" zu besiegen und sich da auch noch masochstisch reinzusteigern widerstrebt mir richtig. Da schalte ich lieber ab so gut wie es geht und laufe so schnell wie es geht oder Versuche, mein Trainingziel trotz nicht so guter Verfassung doch zu erreichen.

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Männer sind keine Frauen.
Frauen sind keine Männer.

Nun stellt sich die Frage, ob Da ein Unterschied besteht durch die Position des Geschlechts in der Aussage oder kommt es auch darauf an, ob das nun eine Frau oder ein Mann sagt?

Jeder hat übrigens die Freiheit, Wettkämpfe und Trainings nach seiner Veranlagung zu laufen. Du schaffst das auch sicher erfolgreich, ohne andere zu verstehen. Mir ist das schnuppe, auf den letzten 500 m haben mich noch zwei platt gemacht, die ich irgendwo vorher überholt hatte. Warum? Keine Ahnung - vielleicht haben die gedacht: dieser alte Wichser, der nicht. Das ist Sport.

Knippi

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Ich fasse zusammen:
Du würdest gerne laufen, bist einst gerne gelaufen, dir fehlt dieses Vergnügen und kannst deswegen nicht verstehen, warum andere sich beim Laufen immer so quälen?

Warum möchtest du das denn verstehen bzw. was erhoffst du dir davon? Würde dich eine Erkenntnis/ein Grund Schmerzen beim Laufen leichter ertragen lassen? Oder soll das gar ein Vorwurf sein, weil andere aus ihrem Privileg eine Qual machen?

Definiere quälen? Ich laufe sehr gern, auch Wettkämpfe und auf Leistung nach meinen bescheidenden Möglichkeiten. Natürlich ist das Training manchmal hart, ein Wettkampf sogar noch härter, jedoch bedeutet hart nicht zwangsläufig Qual. Auf Schmerzen stehe ich so gar nicht und hätte ich groß Schmerzen beim Laufen, dann hätte ich es längst an den Nagel gehängt. Hart ist es aber eben auch nur manchmal und nicht täglich. Diesem hart kann man dann auch etwas gutes Abgewinnen, da es einfach toll ist an die eigenen Grenzen zu gehen und daran zu wachsen. Mir ist fast jeder Lauf ein Genuss. Als schlecht betrachte ich sehr selten einen Lauf, als Qual nie.

Nur, was bringt dir dieses Wissen? Es wird dir dein Schicksal sicher nicht einfacher machen.

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peregrina hat geschrieben:Übrigens, bin ich Russin und damit ein bunter Hund in der Laufszene gewesen.
Laufen andere Russen nicht? Wusste ich nicht. :haeh:

Mir kommt es irgendwie so vor, als ob du dich gerne als bunter Hund bezeichnest, aber es gar nicht bist.

Wenn du geschrieben hättest, dass du mit Schwimmflossen joggst und deswegen in der Laufszene ein bunter Hund bist, dann hätte ich das verstanden.
peregrina hat geschrieben: Klar, manchmal quält man sich körperlich beim Training. Ich war immer bestrebt, die Quälerei nicht in den Kopf reinzulassen (cool zu bleiben, sich so gut wie es geht abzulenken). Ich habe nie diese Quälerei wie eine Fahne vor mir getragen wie es einige deutsche (und sicherlich auch nichtdeutsche) Läufer tun. Ich weiß nur nicht, ob sie auch tatsächlich so denken oder ob sie es nur zwecks Selbsaufwertung so tun.
Es mag sicherlich einige Läufer geben, die sich damit selbst aufwerten. Aber - ganz ehrlich, was geht dich das an? So wie überall hat man auch bei Lauftreffs, Vereinen etc. Menschen, mit denen man nicht auf der selben Wellenlänge ist. Jeder soll doch so laufen wie er das möchte. Mir spricht doch auch niemand in mein Lauftraining rein und hinterfragt meine Einstellung.
peregrina hat geschrieben: Der Gedanke, mit sich jeden Meter lang zu kämpfen, um den vermeintlichen "Schweinehund" zu besiegen und sich da auch noch masochstisch reinzusteigern widerstrebt mir richtig. Da schalte ich lieber ab so gut wie es geht und laufe so schnell wie es geht oder Versuche, mein Trainingziel trotz nicht so guter Verfassung doch zu erreichen.
Dann mach es nicht. Niemand zwingt dich dazu, etwas zu tun, was du nicht willst. Aber mal ehrlich, ich kenne den Schweinehund selbst beim stinknormalen Training gut und muss mich manchmal überwinden laufen zu gehen. Hinterher bin ich froh, dass ich nicht nachgegeben habe. Deine negative Einstellung gegenüber anderen Läufern verstehe ich nicht. Liegt es an deinem eigenen Frust?
peregrina hat geschrieben:ich bin auf Leistung gelaufen, um rauszufinden, was ich trotz Handycap (offene Sprunggelenk-Op Anfang 2008 mit der lebenslang verminderten Beweglichkeit, Fusskrämpfen nach ca 8-10 km und dem daraus resultierenden Handycap) erreichen kann. Marathon ist bei diesen Voraussetzungen leider nicht drin.
Und ich verstehe immer noch dein Posting nicht. Über andere Leute reden kannst du sehr gut und dir Gedanken zu ihrer Motivation machen. Bei deiner eigenen bin ich mir jedoch nicht im klaren. Ich kann dir nur folgendes raten:

- Wenn du im Verein laufen willst, such dir einen.
- Wenn du im Lauftreff laufen willst, such dir einen.
- Lerne Läufer kennen, mit denen du auf einer Wellenlänge bist
- Versteck dich nicht hinter deiner "ich bin ein bunter Hund" Maske.
- Sei ehrlich zu dir selbst.
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Hallo Catch-22,
das sehe ich auch so.
Über mein Lauf-Schicksal mache ich mir nicht mehr den Kopf. Ich habe es zwar nicht aufgegeben, aber wenn das nix wird, habe ich Plan B und das ist Rudern.

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peregrina hat geschrieben:Mein Mann ist Deutscher und auch er hat den Eindruck, dass das Quälen unter deutschen Läufern fast genauso wichtig ist wie die Leistung selbst. Stimmt das (meine leistungsorientierte, vor allem Männer)? ich weiß es bis jetzt nicht so genau
Ich sehe die Sache so:

Wer gar keinen Spaß an seiner Sportart hat und sich statt dessen immer nur "quält" wird den Sport irgendwann frustriert aufgeben.

Wer andererseits nur trainiert wenn es Spaß macht, wird seine Leistung nicht entscheidend steigern.

Gerade Laufen findet bei jedem Wetter draussen statt und das macht sicher nicht jedes mal Spaß.
Da ist schon mal Disziplin gefragt.

Wer weiß wofür er (sie) trainiert, also Ziele formuliert hat eine größere Disziplin- Stütze, als jemand ohne jedes Ziel.

Trotzdem ist "Quälen" an sich ganz sicher kein Ziel.

Die Aussage "Quälen ist fast so wichtig wie die Leistung selbst" würde ich daher ganz klar mit "Nein" beantworten.

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Hallo Krisrennt,

Ich habe keine negative Einstellung allen Läufern gegenüber. Weil ich jetzt nicht laufen kann, tue ich andere Dinge, denn ich habe mehrere Hobbys, die ich damals wegen des Trainings nicht gepflegt habe.

Ich bin bereits seit 16 Jahren in Deutschland. In den letzten Jahren habe ich bemerkt, dass ich mich mehr mit dem Land und Leuten beschäftigen muss, wenn ich hier bleiben und erfolgreich werden will. So Versuche ich mich so gut wie es geht in die Deutschen reinzuversetzen. Ich meine, dass man im Training bzw. Beim Sport die Eigenschaften des "Nationalcharakters" (gut, der ist auf mehrere Personen verteilt und ist bei keinem zu 100% zu sehen) besonders gut sehen kann. Ist es bei den Deutschen (zumindest beim beachtlichen Teil) nicht so, dass man alles sehr ernst nimmt (selbst Urlaub ist oft durchgeplant) und dann Pflicht vor Spass kommt, und zwar nicht nur auf Arbeit? Oder man will nur Spaß haben, und dann unterhält man sich nur ganz oberflächlich. beides habe ich in Vereinen angetroffen, aber es gab natürlich auch anders denkende Personen (die dann ändere Seiten des Nationalcharakters haben). Wenn man das logisch weiter spinnt, dann quält sich dieser Typ Leute auch gerne beim Laufen. Nur ist es ein beträchtlicher Teil oder eher nicht?

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19Markus66:
Oder holen sich die Leute ihren Stolz und Überlegenheitsgefühl aus dem Sich-Schinden und der Rest der Welt sind Weicheier???

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In Russland gab es sowohl in der Schule als auch in der Familie bzw. Gesellschaft ganz viel Zwang. Dem habe ich mich versucht zu widersetzen und deswegen bin ich dem geistigen (nicht körperlichen) Sich-Quaelen aus dem Weg gegangen, sowohl im Job als auch beim Training.

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peregrina hat geschrieben:19Markus66:
Oder holen sich die Leute ihren Stolz und Überlegenheitsgefühl aus dem Sich-Schinden und der Rest der Welt sind Weicheier???
Warum sollte man das tun?
Wie schon gesagt Quälen und Schinden ist kein Ziel an sich.

Schneller laufen können ist ein Ziel.
Manchmal kann quälen helfen.

Aber dann ist es lediglich einer von mehreren Wegen zum Ziel.
Ganz sicher ist das Quälen nichts worauf ich jetzt stolz wäre.

Vor 21 Jahren gingen diese Bilder vom Ironman Hawai um die Welt:

https://youtu.be/MTn1v5TGK_w

Viele Leute bewunderten diese Athletinnen.

Ich persönlich finde die Bilder noch heute abstoßend und sehe sie als Zeichen von Unfähigkeit, eigene Grenzen zu akzeptieren.

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Hallo Markus,

Warum sollte man das tun?
Es gibt solche Kulturen, wo das Sich-Quaelen
positiv bewertet wird, z. b. die Südkoreanische Kultur (da ist selbst die Leistung nicht so wichtig, wie sich komplett der Arbeit hinzugeben). Vielleicht war es in der deutschen Kultur von früher auch so und bei diesen Leuten sehen wir da die Überbleibsel?

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peregrina hat geschrieben:Hallo Markus,

Warum sollte man das tun?
Es gibt solche Kulturen, wo das Sich-Quaelen
positiv bewertet wird, z. b. die Südkoreanische Kultur (da ist selbst die Leistung nicht so wichtig, wie sich komplett der Arbeit hinzugeben). Vielleicht war es in der deutschen Kultur von früher auch so und bei diesen Leuten sehen wir da die Überbleibsel?
Das hat mit der Nationalität nichts zu tun.
Bestimmte Eigenschaften mit Nationalität zu verbinden führt generell schnell aufs Glatteis.

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peregrina hat geschrieben:
Beim Sport die Eigenschaften des "Nationalcharakters" .....
Europäische "Lauftypen" im Vergleich:

https://www.bild.de/ratgeber/gesundheit ... .bild.html


https://www.marathon4you.de/magazin/equ ... to-run/185
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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In Russland gab es sowohl in der Schule als auch in der Familie bzw. Gesellschaft ganz viel Zwang.
... persönliche Erfahrungen solltest Du nicht einfach verallgemeinern ...
die Südkoreanische Kultur (da ist selbst die Leistung nicht so wichtig, wie sich komplett der Arbeit hinzugeben)
Wie oft warst Du dort? Wie viele Freunde hast Du dort? Wie viele Firmen hast Du dort besucht?

Ich gehe davon aus, dass Du einfach ein paar Vorurteile verbreitest, um überhaupt mal was zu sagen :daumenr2: :steinigen:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Hallo M. Skywalker,

ich habe über Südkorea richtig viel gelesen, sowohl auf deutsch als auch auf Russisch, also ganz verschiedene Quellen und Meinungen. Ich war da nicht, aber Südkoreaner die ich kenne, waren alle total verbissen. Von den Chinesen kannte ich solche und solche. Ich habe immer noch das Trainingsbild von Junioren im Fussball, wo die Mannschaft 3 km auf Zeit laufen müsste. Da gab es zwei Koreaner, sie haben nicht nur die Vorgaben des Trainers übertroffen, sondern auch noch untereinander wetteifert, bis sie nicht mehr gerade auf Beinen stehen könnten (über die Kotzgrenze hinaus).

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Von den Chinesen hatte ich an der Uni ganz viele Freunde, ich hatte auch Freunde aus Indonesien, Tschechien, Bulgarien und dem Iran...

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Hallo Bones,

mit dem "Arbeitsamen", wie es in Deinem zweiten Artikel steht, kann ich beim Laufen leider gar nix anfangen. Das klingt schon so trocken und pflichtbewusst, selbst beim bloedesten Putzjob während meines Studiums habe ich mich auf gute Aspekte des Jobs konzentriert, versucht, selbst da den Spaß abzugewinnen.

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Also ist doch die Einstellung zum Laufen geht in die Richtung "Arbeit", laut diesem Artikel. Und Laufen fürs Abnehmen halte ich für ein Graus. Ich habe damals umgekehrt 18 kg abgenommen, um gut laufen zu können!

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Es liest sich so ein bissl wie bei Leineläufer/Hubert/... in deinem Faden. Auch dort wurde schon ein Damenprofil angegeben und recht abstruse Fragestellungen als Titel gestellt. Der Schreibstill war ähnlich verwirrend und nichtssagend. Begeitet wurden die Beiträge des Users häufig von Nachtaktivitäten.

Ich werde hier nicht aktiv. Sollten meine Empfindungen stimmen, wäre es ein weiteres und trauriges Kapitel eines an Krankheit leidenden Users. :noidea:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Was typisch für sportelnde deutsche Pimmelschwenker ist:
Große Themen werden schnell abgehandelt. Zackzack, nach 7 Beiträgen ist mann durch.
Herrlich erfrischend ohne all das Zickenkriegerische..

forum/threads/44220-Sport-heilig

Nachdem ich jetzt mein schnellstes Pferd gesattelt habe, verlasse ich sicherheitshalber erst mal den Hoff. :hihi:

Knippi

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Hallo M. Skywalker,

ich habe über Südkorea richtig viel gelesen, sowohl auf deutsch als auch auf Russisch, also ganz verschiedene Quellen und Meinungen. Ich war da nicht, aber Südkoreaner die ich kenne, waren alle total verbissen. Von den Chinesen kannte ich solche und solche. Ich habe immer noch das Trainingsbild von Junioren im Fussball, wo die Mannschaft 3 km auf Zeit laufen müsste. Da gab es zwei Koreaner, sie haben nicht nur die Vorgaben des Trainers übertroffen, sondern auch noch untereinander wetteifert, bis sie nicht mehr gerade auf Beinen stehen könnten (über die Kotzgrenze hinaus).
Ja. Es ist ja offensichtlich, dass Du keine Ahnung hast und Deine Vorurteile aus einzelnen Begebenheiten und Quellen stammen die Jahrzehnte veraltet sind. Du solltest Dich da in Deiner Meinungsäußerung doch lieber stark zurückhalten.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Morgen Isse,

ich kenne keinen Leineläufer und auch keinen Hubert,
und bei konkreten Fragestellungen zum Laufen habe ich mich immer an Laufkollegen bzw. Physio gewendet. Mich interessiert es wirklich, wie sehr diese Zwangspersönlichkeiten unter den Deutschen auch jetzt nach den 68ern verbreitet sind. Ich habe eher das Gefühl, dass leider mehr als angenommen. Selbst mein doch Recht liberaler Mann beugt sich allen Regeln und wird wegen jeder so kleinen Verspätung extrem nervös. Da überträgt sich so was sicherlich auch aufs Laufen.

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peregrina hat geschrieben: Ich habe eher das Gefühl, dass leider mehr als angenommen. Selbst mein doch Recht liberaler Mann beugt sich allen Regeln und wird wegen jeder so kleinen Verspätung extrem nervös. Da überträgt sich so was sicherlich auch aufs Laufen.
Dann musst Du dem Kerl mal ordentlich den Marsch blasen, oder je nach Veranlagung gut zusprechen.
Beim Berlin-M 1998 drohte ich abzukacken, da auf dem Hohenzollerndamm bei der AEG. Glücklicherweise war mein Weib auf dem Fiets in der Nähe. Sie rief mir "rustig blijven - rustig blijven!" zu - nach 100 m "ging" es wieder.

Knippi

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peregrina hat geschrieben:Da gab es zwei Koreaner, sie haben nicht nur die Vorgaben des Trainers übertroffen, sondern auch noch untereinander wetteifert, bis sie nicht mehr gerade auf Beinen stehen könnten (über die Kotzgrenze hinaus).
Ich hab´s gewusst, der Rolli kommt von der Halbinsel :zwinker2:

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Ja, Knippi, auch beim Laufen bestätigen sich beim ihm teilweise die Vorurteile aus der Zeit vor den 68ern, obwohl er schon zum Spaß beim Laufen tendiert. Besonders schlimm war es aber bei den maennlichen Rentern in den Lauftreffs.
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