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Tipps für Trainingsplan, Halbmarathon

Tipps für Trainingsplan, Halbmarathon

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Hallo,
wer kann mir ein bisschen auf die Sprünge helfen: Ich möchte einen Halbmarathon laufen. folgende Eckwerte:

- Laufdatum: Ende September 2019
- Alter 51 Jahre, männlich, 185 cm, 72 Kg
- Bin vor einem Jahr aus dem Stand 10 Km in 56 min. gelaufen :tocktock: , heute ähnliche Fitness-Situation
- wöchentlich mache ich einmal Sport (fußball)
- Ansonsten aber derzeit keine Jggingaktivitäten
- Habe erst jetzt nach einem Einlesen gemerkt, dass "wenn´s richtig wehtut bein Joggen" daneben ist (früherer Fußballer halt)
- Bin recht ehrgeizig, also eher Zeitziel (unter 2 Stunden?), weniger "Ankommen-Ziel"

Wer kann mir einen Trainingsplan aus dem Internet empfehlen? Gibt´s eine "Berechnungs-App"?
Danke
hoppelhase-sandra

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Ich empfehle ja gerne die Pläne von Hubert Beck, bzw. generell sein Buch "Das große Buch vom Marathon." Da sind viele nützliche und interessante Informationen rund ums Laufen drin und eben auch viele Trainingspläne. Und diese auch immer mit Tempo Vorgaben.

Zielzeit 1:55 h ist bspw. an Leute mit der Voraussetzung 10 km in 57:50 gerichtet. Vom Umfang her sind es im Schnitt 40 km in der Woche, langsamer Lauf in 7:06 min/km und Lo. DL in 6:08 min/km, also sogar noch etwas langsamer als die Angaben von Rauchzeichen. Generell sind das aber immerhin schon 3-4 Laufeinheiten die Woche, da solltest du dich dann natürlich erstmal langsam hinsteigern.

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Jepp, der Herr Steffny nimmt als langsames langes Lauftempo auch 7:00 min/km, ich finde aber, dieses extreme Geschleiche versaut nur den Laufstil und man kann es sich eigentlich auch schenken.
Aber 1:55h auf 21km mit einer Vorleistung von 57 Minuten auf 10km, wie funktioniert das :confused:

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Ergänzend zu den wertvollen Tipps der Kollegen: Wie im letzten Satz von V-Runner geschrieben, solltest du nicht "von Jetzt auf Gleich" in einen Trainingsplan mit 4 Läufen pro Woche und 40 plus x Wochenkilometern einsteigen. Erstmal ein paar Wochen jeden zweiten bis dritten Tag laufen gehen, überwiegend vom Gefühl her ruhig bis locker (also nicht "am/nahe am Anschlag"), so 30 bis 45 Minuten üblicherweise. Einen Lauf pro Woche schrittweise ausdehnen (Faustregel: + 10 % pro Woche). In die anderen Läufe gern mal spielerisch schnellere Abschnitte einbauen, systematisches Intervalltraining schadet zwar nicht, ist aber auch nicht nötig. Wenn du mal Bock auf einen schnelleren Lauf hast: Erstmal 1-2 km ruhig einlaufen, das mindert das Verletzungsrisiko. Und hinterher ebenso weit auslaufen tut einfach gut.

Mit anderen Worten: Find einfach erstmal Spaß am regelmäßigen Laufen und schaff die Voraussetzungen, um dann in einen durchstrukturierten Plan einzusteigen. Gute körperliche Voraussetzungen (Gewicht/Größe) scheinst du ja zu haben, eine gewisse Grundfitness auch, also sollte das mit dem HM in knapp einem halben Jahr hinhauen.

Was mich noch interessieren würde: Wie kommt ein 51-jähriger Mann auf einen so - pardon! - kindischen Nutzernamen? :hihi:

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kobold hat geschrieben: Was mich noch interessieren würde: Wie kommt ein 51-jähriger Mann auf einen so - pardon! - kindischen Nutzernamen? :hihi:
Über Rammler-Sandro hättest Du nix gesagt? :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Die "Vorleistung" ist, wenn die Info korrekt ist, praktisch ohne ernsthaftes Training. BMI ist gut. Mit drei bis viermal pro Woche Laufen sollten da in 8 Wochen um die 50 min. drin sein. Mit 50-52min kann er unter 2 h laufen. Ich würde einfach mal einen sub 55 TP beginnen, wenn das 4 Wochen gut geht, die Tempi auf sub 50 anpassen. Jedenfalls erstmal im Mai oder Juni einen 10km WK anpeilen. Den mit der genannten Vorbereitung laufen und dann mit dieser Zeit einen HM-TP beginnen. HM bspw. im September, das ist fast ein halbes Jahr Zeit.

Ergänzung: Wie andere schon sagten, nicht gleich von Null auf Hundert. Aber wenn Du 10km durchlaufen kannst, kannst Du 3x die Woche 45 min laufen und von da aus steigern. 3-4 Einheiten mit zusammen 35-40 km sollten für den 10er erstmal reichen.
Mein Schulweg war zu kurz...

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kobold hat geschrieben:Nö. Einen Typen mit zu dicken Eiern hätte ich direkt dem Sexismus-Beauftragten des Forums gemeldet ... :teufel:
Knippi?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rauchzeichen hat geschrieben:Jepp, der Herr Steffny nimmt als langsames langes Lauftempo auch 7:00 min/km, ich finde aber, dieses extreme Geschleiche versaut nur den Laufstil und man kann es sich eigentlich auch schenken.
Aber 1:55h auf 21km mit einer Vorleistung von 57 Minuten auf 10km, wie funktioniert das :confused:
Bei 7:00 min/km tue ich mich mit dem Begriff "Laufen" auch schwer muss ich sagen. Ist halt noch ein ziemlicher Anfängerplan, da ist der Unterschied zwischen langsam und locker/schnell halt noch deutlich größer als bei schnelleren Läufern.

Und bezüglich der Vorleistung, das verhält sich halt so wie Mountaineer es beschreibt. Der von mir beschriebene Plan hat halt auch in der 8. Woche einen 10 km WK mit Zielzeit um die 51:30 Minuten. In diesen Bereichen sind solch große Sprünge mit anständigem Trainingsplan auch sicherlich noch problemlos möglich. Ein Vortraining mit 10 km Plan ist sicherlich aber sehr sinnvoll.

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Zitat von bones
Was mich noch interessieren würde: Wie kommt ein 51-jähriger Mann auf einen so - pardon! - kindischen Nutzernamen? :hihi:
das kommt von meiner Tochter, die Sandra heißt und früher immer so schön auf der Stelle hüpfte, wenn sie aufgeregt war...


Danke für alle eure Tipps.
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