Ultramarathon

Hi,
wollte mal von euch wissen ob schon mal jemand einen mitgelaufen ist, oder vorhat dort mit zulaufen?

Vielleicht nicht gleich 120 km aber vielleicht hat ja schon mal jemand 50km oder etwas mehr gelaufen.

Carpe Diem

Hi,
ich werde das nächste woche mal probieren beim rennsteiglauf.
habe von einigen gehört, dass es aufgrund des geringeren lauftempos gegenüber einem normalen marathon sogar einfacher sein kann - das ist mein strohhalm, an den ich mich klammere )
Danach kann ich dir ja mal berichten, wie es war (werde hier sowieso sicher einen winzigen bericht reinstellen)
Gruß
David

hey

da kann ich mich nur anschliessen. nur soviel vorweg, habe am gigathlon letztes jahr zwar keine ultrastrecken gemacht, jedoch jeden tag (1 Woche) gelaufen. dort hab ich die erfahrung gemacht, das mehr möglich ist als man jeweils so denkt. der kopf wird halt immer wichtiger auf solchen strecken. einfach langsam beginnen, und uhr zuhause lassen. mein bericht dürfte etwas länger werden

@David einfacher wirds wohl kaum.das was dich da am leben hält, ist wohl eher das essen(war mal auf der M-Strecke). läufst du auch den langen? trag auf jedenfall das LA-T-Shirt. können uns ja dann in Schmiedefeld gegenseitig bejammern ) ) der Countdown läuft ja schon...noch 10Tage.Yaeh

Spike & Flinki

Mit Liebe laufen statt davon rennen.

Original von Reverend Taylor:
...ob schon mal jemand einen mitgelaufen ist...

Na klar,
Ultras lauf ich am liebsten, ist viel weniger Stress dabei als auf den "Sprintstrecken".
Meine längste Distanz waren 171 km, meine Lieblingsdistanz ist der 6-h-Lauf(64 - 68 km).
Es stimmt schon, ein Ultra _kann_ leichter sein, als ein schneller Marathon. Aber wer sich den langen Rennsteiglauf als ersten Ultra aussucht, der muss entweder abenteuerlustig, unerschrocken, unerfahren oder sehr gut vorbereitet sein(vor allem auf die Höhenmeter).
Ich hoffe, letzteres trifft auf euch zu ;-)
Wünsche euch viel Spaß und kommt gesund ins Ziel!

Die besten Infos zum Ultralauf im Netz gibt`s übrigens beim Steppenhahn:
www.steppenhahn.de

MfF
Roland
- der momentan wenig Zeit fürs Forum hat -

Das klingt ja schon mal interessant, freue mich auch schon auf eure Berichte.

@Roland 171 km finde ich schon recht krass, wieviel km läufst du denn dann immer in der Vorbereitung, und wie bereitet man sich da vor, muß doch übelst Anstrengend und Zeitaufwendig sein?

Carpe Diem

Hi,

also angeblich soll ja schon die Marathondistanz für die Gelenke nicht gerade ne Kneippkur sein, wie sieht das dann bei 171 km aus, gesund kann das doch nicht mehr sein?
Aber dieser eine "australische Grieche" läuft ja seit Jahrzehnten nur sowas, und anscheinend sitzt er noch nicht im Rollstuhl. Von daher würde mich die Vorbereitung auf solche Ultras auch brennend interessieren.



on the run...

@renato,
du läufts auch den langen?
Ich auch, bin letztes jahr den marathon gelaufen und wollte dieses jahr eben mal diesen versuchen, da es mir letztes jahr sehr gut bekommen ist. In welchem Zeitbereich läufst du denn so? Vielleicht sieht man sich ja auf der strecke.

Hallo

@David
ja jetzt will ichs wissen, zeit? was weiss ich nehm nicht mal eine uhr mit. du erkennts mich ja am Shirt.

@Gast Roland
<Aber wer sich den langen Rennsteiglauf als ersten Ultra aussucht, der muss entweder abenteuerlustig> JA, <unerschrocken>auch JA, <unerfahren> NEIN <oder sehr gut vorbereitet sein(vor allem auf die Höhenmeter).> JEIN ) ) die marathon strecke war mein erster M (ca.4.38 müsst nachsehen), also kehr ich zurück und freu mich auf DIE Athmosphäre dort.

Spike & Flinki

Mit Liebe laufen statt davon rennen.

Hi Reverend,

bin bisher nur zwei 50ér im Training gelaufen. Also die fand ich nicht anstrengender als ein Marathon-Wettbewerb. Ich trainiere ja für die 100 km in Biel. Und der Trainingsplan (von erfahrenen Ultraläufern ausgearbeitet) unterscheidet sich auch nicht grossartig vom Marathontraining. Mal sehen was wird.


Liebe Grüße, Bogi

Hi Bogi,

na von dem Lauf habe ich schon gehört, deshalb bin ich ja darauf gekommen, das wird bei dir schon klappen.

Carpe Diem

Original von Reverend Taylor:
...171 km finde ich schon recht krass,...wie bereitet man sich da vor, muß doch übelst Anstrengend und Zeitaufwendig sein?...

Nein, krass ist das nicht.
Und für die Gelenke deutlich schonender, als ein schneller Marathon.
Übrigens läuft der genannte Grieche in der gleichen Zeit(24h) bis zu 303 km! Da bin ich mit meinen 171 km eher im Mittelfeld.

Die Vorbereitung empfinde ich nicht als anstrengender wie für einen schnellen Marathon,
und bis zu 100-km-Läufen unterscheidet sie sich auch kaum vom Marathon-Training(wie Bogi schon schrieb), außer dass man keine Tempoläufe braucht.
Eigentlich muss man nur möglichst viele Stunden in dem Tempo laufen, das für den geplanten Ultra realistisch erscheint.

Als Beispiel: wer den Marathon sicher im 5min/km-Tempo läuft(3:30), wird für den 100er dringend das 6min/km-Tempo üben müssen; denn weit unter 10 Stunden wird er nicht schaffen, aber wenn er schneller losläuft, wird er bestimmt deutlich über 10 h brauchen!

Die Gefahr, zu schnell loszulaufen und in der zweiten Hälfte gewaltig einzubrechen, ist noch größer als beim Marathon! Deshalb muss unbedingt das eher gemütliche Tempo geübt werden.

Soviele Ultraläufer es gibt, soviele verschiedene Trainingsmethoden gibt es übrigens auch. Mein Training hat sich im Lauf der Jahre immer wieder geändert, teils beruflich bedingt. Als ich noch Wechselschicht im Krankenhaus hatte, bin ich oft nachts gelaufen, was mir für 24-h-Läufe zugute kam.
In den letzten 10 Jahren hatte ich wenig Zeit, gezielt zu trainieren, deshalb bin ich einfach sehr viele Wettkämpfe gelaufen, z.B. bis zu 10 Marathons pro Jahr, manchmal 2 an einem Wochenende; ein besseres Training für Ultras gibt es nicht. Dabei kann man auch üben und probieren, welche Verpflegung einem am besten bekommt. Denn auf Ultras muss unterwegs möglichst viel energiereiche Flüssigkeit/Nahrung aufgenommen werden, ohne dass der Magen streikt. Alles Übungssache und leider gibt es hier kaum allgemeingültige Richtlinien.
Manche kommen gut mit Malzbier aus, ich brauche z.B. gesalzene Bananen.

Mit freundlichen Füßen
Roland