am Samstag war in Linz der 3-Brückenlauf. Ich muß sagen von der Stimmung her ein super Event. Die Linzer haben es irgendwie raus, wie man größere Läufe organisieren muß. Von der ganzen organisatiorischen Abwicklung war der Lauf, genauso wie der Linz Marathon, top.
Tja nun zum lauf selber. Sa. morgen hab ich mich auf den Weg nach Linz gemacht um dort am 3-Brückelauf (6 km) teilzunehmen. Von Bekannten hatte ich schon im Vorfeld gehört, das dort immer eine super Stimmung sein sollte. So gegen 12 Uhr war ich dann in Linz und habe (man höre und staune) sofort einen Parkplatz am Brücknerhaus gefunden. Bis auf ein paar Straßenabsperrungen die dort in der Gegend rumstanden, hat man noch nichts davon gesehen, das dort um 15 Uhr eine größere Laufveranstaltung gestartet werden sollte. Also ich auf zum Kulturzentrum, meine Startnummer abholen und einen Bekannten noch nachmelden. Bei der Startnummernausgabe gab es kostenlose Semmeln. Die Abwicklung war wie gesagt recht zügig und nach ein paar Minuten hatte ich meine Unterlagen komplett. Jetzt hieß es nur noch die Zeit bis 15 Uhr totschlagen, also habe ich mich entschlossen einen kurzen Bummel durch Linz zu machen. Während dessen hat mich mein Bekannter angerufen, das er auch mittlerweile in Linz angekommen ist. Also retour zum Auto, die Laufklamotten raus geholt und ab ins Parkbad zum umziehen. So langsam aber sicher hat sich auch in der zwischenzeit der Platz vor dem Brücknerhaus mit Leuten gefüllt (es waren so um die 2000 Starter), der Start war aufgebaut und der Kommentator quatschte ohne Luft zu holen.
Punkt 15 Uhr wurde der Lauf gestartet und nahm für mich einen Kathastrophalen verlauf. Langsam losgelaufen, die kleine Steigung hoch zur Nibelungenbrücke und auf dieser ging es dann schon los ... Seitenstechen ... keine 500m nach dem Start. Also ich dann mal ganz langsam in der Hoffnung, das es aufhört. Keine Chance ... bei km 1 von laufen in gehen gewechselt. Nun wurde es etwas besser, also bei km 2 wieder ein Versuch zu laufen ... die Schmerzen waren sofort wieder da ...
Mein Bekannter hatte sich mittlerweile schon verabschiedet und ist davon gestürmt, das ich nur noch seine Schuhsohlen gesehen habe.
Also wieder langsam, gehen ... laufen ... schmerzen ... gehen ... laufen ... schmerzen. Endlich kam die Eisenbahnbrücke und es waren Mittlerweile 4 km hinter mir. Ich war beim 1. Überqueren der Brücke kurz davor aufzugeben, da sobald ich angefangen habe zu laufen, die Schmerzen mit voller wucht da waren. Ok hab ich mir gedacht, jetzt bist du schon so weit gekommen, da wirst du die letzten 2 km auch noch irgendwie packen. Also langsam runter zur Donau gelaufen, beim Bergablaufen wurde es etwas besser, dann auf der andern Seite hoch zur Autobahnbrücke wurde es wieder unerträglich, also wieder gehen. Bis zur Mitte der Autobahnbrücke gegangen, dann wieder vorsicht versucht bergab zu laufen ... wieder an der Donau entlang zurück zur Eisenbahnbrücke, wieder gehen. Nach der Brücke kam dann endlich das Schild das es nur noch 1 km bis zum Ziel ist und irgendwie wollte ich wenigstens 1 km am Stück laufen ... also die letzten Kräft mobilisiert und es trotz schmerzen geschafft, den letzten km durchzulaufen. Der Zieleinlauf war gigantisch, jeder der in die kleine Seitengasse einbog wurde von den Menschen die rechts und links am Straßenrand standen durch Ziel getragen.
Endergebnis: 45 Min. für 6 km
.Gruß
Klexi
PS. Das Fiasko von Samstag, hab ich jedoch am Sonntag mit einem Genußlauf über 12km und 200 hm wieder wettgemacht
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Tut mir natürlich leid für dich, aber du wirst wieder bessere Tage haben.
