Meine Frau und mein Bruder waren auch mit dabei. Unser Ziel: den Halbmarathon durchzulaufen und ihn zu geniessen. Das ist uns dann auch trefflich gelungen. Wir waren zwar nicht die schnellsten, haben uns aber gut amüsiert, und die Rekultivierungsgebiete des rheinischen Braunkohletagebaues, durch den der Lauf ab dem Hürther Stadion führte, sehr genossen.
Die ersten 5 km waren zum Einlaufen bis zur ersten Verpflegung gerade recht. Dann ging es auf 2 unterschiedlichen Runden um den Otto-Maigler-See. Eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Strecke, die ich im nächsten Jahr sicher wieder laufen werde. Da auch das Wetter mitspielte , kaum Regen und angenehme 12 Grad Celsius, war eigentlich alles im grünen Bereich.
Ab Kilometer 17 habe ich dann doch gemerkt, dass auch ein Halbmarathon nicht mit links zu laufen ist. Insbesondere in meinem biblischen Alter von 48 Jahren
, aber wer hört schon das Ziel so nahe vor Augen mit dem Laufen auf 
. Wir haben uns also durchgebissen und sind doch relativ gut durchgekommen. Der letzte Kilometer ging dann im nahenden Hochgefühl tatsächlich einen Halbmarathon geschafft zu haben, wie von selbst.Ich gebe zu, dass ich wohl in Zukunft zur Vorbereitung ein paar längere Strecken laufen werde, um den HM noch mehr zu geniessen. Insgesamt möchte ich den HM locker durchlaufen können. Ich hoffe, das ist für einen Hobby-Läufer im mittleren Alter mit ca. 40 km Training in der Woche kein zu hoher Anspruch.
Resümierend kann ich nur sagen, niemals hätte ich mir noch vor einem Jahr einen HM zugetraut. Dadurch, dass mir das regelmäßige laufen Spaß macht (Motto: der letzte Lauf muß immer der schönste gewesen sein), habe ich nicht nur kräftig abgenommen, sondern auch nach und nach Laufkondition bekommen. Irgendwann geht dann auch ein HM.
Liebe Grüße Bernd
(Bremen)
