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Schlammschlacht im Sauerland oder hüte dich vor den Tipps von Martinwalkt

Schlammschlacht im Sauerland oder hüte dich vor den Tipps von Martinwalkt

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Achtung Walkbericht, Walkhasser bitte diesen Bericht ignorieren und weiterklicken !

Als Martinwalkt den Tipp vor einigen Wochen hier ins Forum stellte dachte ich mir was will er denn überhaupt damit ? 101 km walken kann doch jeder durchschnittlich trainierte Läufer, das ist doch nichts besonderes, außerdem hatte man 30 Stunden Zeit um die begehrte Hollenmedaille zu bekommen. Immer wieder schob er seinen Thread nach oben, da dachte ich mir, jetzt reichts, das kann ich auch und meldete mich an, das schaffe ich schon. Bin zwar noch nie so lange am Stück gewandert, das Längste waren 30 km Tagesetappen, allerdings mit 18 kg Rucksack und das entspricht ohne Rucksack ca 60 km, na also, bleiben doch nur noch 41, die wird man schon noch irgendwie gehen können. Also raus mit der Anmeldung. Verärgert war ich dann schon, als ich hörte, daß der Veranstalter die Sollzeit auf 25 Stunden verkürzte, das bedeutete nun, daß man sich keine großen Pausen leisten kann und flott durchmarschieren muß. Der Veranstalter empfiehlt zur Vorbereitung 2-3 Monate vorher 70 % Strecke oder 250 - 300 km zu wandern, na ja, bei mir blieb es dann bei 3 Hüttenwanderungen und das andere hatte eher mit Laufen und nichts mit Walken zu tun. Aber nachdem ich den Hermannslauf über 30 km ganz gut überstanden hatte fuhr ich sehr zuversichtlich nach Bödefeld. :wink:

Ich reiste einen Tag vorher an, meine Pension war ganz nah beim Start und machte einen sehr gemütlichen Eindrück, dort könnte man auch länger bleiben, falls man Ruhe sucht. Außer 3 Gasthöfen hatte der Ort nichts zu bieten. Nach einer kleinen Ortsbesichtigung stärkte ich mich mit der Wandererpfanne (Foto 1) und ging dann relativ früh ins Bett. Am nächsten Tag erkundigte ich mich nochmal bei der Organisation ob es beim Start um 18:00 Uhr bliebe. Dies wurde bestätigt und ich erfuhr, daß es neben Martinwalkt und mir noch 39 andere Verrückte gibt.

Nach einem verlängerten Mittagsschläfchen und Wettercheck (Regen, Regen, Regen... :nein: ) begann dann das große Überlegen was ich überhaupt in meinen Rucksack packen soll und für welche Schuhe ich mich entscheide. Ganz ohne Zusatzausrüstung gehe ich auch in einem Mittelgebirge nicht los, da habe ich schon viel zu viele Unfälle im Gebirge miterleben müssen. Eine Rettungsdecke, Leatherman und Erste-Hilfe-Set gehört bei mir immer dazu. Also ich entschied mich dann für ein langärmeliges Thermo Shirt, darüber Windstopper Pulli, darüber Softshell-Jacke und ThermoAlpinHose. Die GoreJacke und Überziehhose packte ich neben einem Wechselhemd in den Rucksack . Bei den Schuhen entschied ich mich für leichte, knöchelhohe Trekkingschuhe mit GoreAusstattung. Auf das Vorausschicken von Kleidung verzichtete ich, da ich mir nicht sicher war, ob das auch alles so gut funktioniert, also hatte mein Rucksack so ca 4 – 5 kg, das war noch wirklich angenehm zu tragen.

Als ich gegen 17:30 Uhr beim Start eintraf und nach meiner Stechkarte fragte, die man an bestimmten Kontrollpunkten abzwicken lassen mußte, fragte man mich warum ich so spät komme. Die anderen wären schon längst alle fertig und hätten Gruppen gebildet und Handynummern ausgetauscht. Also zum einen hatte mir am Vormittag keiner was gesagt, daß ich schon um 17:00 Uhr hätte da sein sollen und auf eine Gruppenwanderung hatte ich überhaupt keine Lust, da ich mein eigenes Tempo gehen wollte. Also umso besser, daß keiner meine Handynummer hatte und ich auf mich allein gestellt war. Die einzige Nummer, die mich interessierte, war die Notfall-Nr des Veranstalters und die stand schon auf der Rückseite der Stechkarte. :D

Kurz vor 18:00 Uhr noch ein Blick in die Runde, Wahnsinn was sich da alles am Start versammelt hatte, der eine ausgerüstet für ein mehrtägiges Nepaltrekking, der andere nur mit C&A Trainigsanzug aus den Siebzigern, Turnschuhen von Aldi, Regenschirm und MiniMagLite und sonst nichts. Als Veranstalter hätte ich einige Teilnehmer wegen völlig unzureichender Ausstattung und bewußter Selbstgefährdung schon überhaupt nicht starten lassen. Ich mußte nur noch grinsen, aber wo war Martinwalkt, hatte der nicht was von JackWolfskinGore Schuhen erzählt ? Ich sah keinen mit Jack Wolfskin Schuhen, aber der Eine mit Meindl Schuhen könnte er sein. Das war er dann auch und er erzählte noch was von seinem Kumpel, den er noch überreden konnte. Er hatte nur einen sehr leichten Rucksack, wahrscheinlich hatte er auch was vorausgeschickt. Als ich nach seiner Zielzeit fragte, wollte er sich nicht festlegen, ich war mir aber sicher, daß alles andere als unter 20 Std für ihn eine Enttäuschung gewesen wäre. :P

Dann noch kurzes StartBlaBla und dann gings endlich los auf die 101 km Strecke. Der ganze Ort schaute aus den Fenstern und winkte uns zu. Aber dann ging es auch schon rein in die nassen Wiesn und Felder mit stetigem Auf und Ab. Ich war im Mittelfeld und wir gingen ein sehr flottes Tempo, bei km 6 – 7, sah ich dann noch Martinwalkt und seinen Kumpel, die hatten höchstens 250 m Vorsprung, das hieß für mich, daß selbst diese 2 Speed-Walker es sehr, sehr vorsichtig angehen lassen und Respekt vor der Strecke haben. Nach einer großen Schleife um den Ort Bödefeld ging es dann raus in die Wälder. Das Tempo war immer noch flott, ich war in einer 4er Gruppe immer noch im Mittelfeld und wir erreichten schließlich gegen 20:50 Uhr und nach 15 km die erste Service Station „Nasse Wiese“ . Das waren unter 3 Stunden für die ersten 15 km. Dies hielt ich für zu schnell, trotzdem machte ich dort nicht lange Rast, sondern ging schnell weiter zur nächsten Service Station Lenneplätze, wo es wieder etwas zu Essen geben sollte. Bei Km 27 und gut 2 Stunden später sah ich sie dann endlich. Lenneplätze, eine nette, kleine Hütte mit offenem Feuer. Da war es richtig gemütlich und ich plante eine längere Pause ein. Mit 2 Warsteinern machte ich es mir vor dem Feuer bequem. Die anderen 3 Wanderer ließ ich ziehen. Die schauten mir recht ungläubig bei meinen Bierchen zu und ich mußte wieder einmal erklären, daß es sich bei dem Warsteiner um kein Bier handelt, sondern allerhöchstens um ein besseres Radler :D , trotzdem zogen alle anderen Tee und Minralwasser vor, na ja, für jeden Geschmack war hier was dabei und es fiel mir schwer wieder weiterzugehen. Doch die kleine Hütte füllte sich nun immermehr und ich machte mich auf den Weiterweg. Es ging hinein in den Wald und es wurde ziemlich dunkel. Also raus mit der Stirnlampe und meiner Handlampe. Doch was war das ? GRRRRRRRRRRRRRR, meine 3in1-Handlampe ist abgesoffen :nee: , da ging gar nichts mehr. Vielen Dank 4Seasons, von wegen wasserfest, das Teil schicke ich euch wieder zurück, da könnt ihr euch drauf verlassen ! :motz: Also hatte ich nur noch meine Stirnlampe und die darf nun überhaupt keinen Aussetzer mehr haben, denn ich hatte keine weiteren Leuchten dabei. Aber diese Petzl hat schon einige Abenteuer überstanden, die Batterien waren neu und sollten auch bei Maximalleuchtkraft 12 Stunden halten. Also keine Panik und weiter rein in den dunklen Wald wo es bald ziemlich kräftig bergauf ging. Die Strecke war bis dahin sehr gut gekennzeichnet, zum einen mit kleinen Schildern und am Boden mit floureszierender Farbe bei markanten Abzweigungen. Durch den Dauerregen verwischte sich die Farbe am Boden aber leider relativ schnell. Ich ging immer weiter bergauf und kam irgendwann oben am Kahlen Asten an. Es fing immer stärker an zu regnen und ich mußte meine Softshell wegpacken und meine GoreJacke rausholen. Leider sah ich jetzt keinerlei Markierung mehr. Nachdem ich oben am Kahlen Asten 2x die Hütte umrundet hatte, wußte ich nicht mehr wo es weitergehen sollte. Na toll, also wieder ein Stück zurück bis zur letzten Markierung. Doch was war das, jetzt kamen mir weitere Stirnlampen entgegen. Kurze Diskussion, auch diese Teilnehmer wußten nicht mehr wohin. Einer hatte einen Hund dabei, doch auch der Hund konnte keine Witterung aufnehmen und wußte auch keinen Weg. Kurzes Gebrummel, da blieb nur der Notruf mit Handy zum Veranstalter, der da meinte, wir sollten uns rechts halten und kämen dann schon wieder auf den richtigen Weg. Na der spricht sich leicht, wenn der Weg nach rechts plötzlich vor einer Kuppe endet. Also nochmal Anruf, wir waren mittlerweile zu Siebt. Jetzt hieß es wir sollten absteigen und kämen dann auf einen Weg, den wir nach links folgen sollten. Also hinein ins Dickicht und tatsächlich kam da ein Weg und irgendwann kam dann auch wieder eine Markierung, d.h. wir waren wieder richtig, aber dieser Umweg hatte mich ca 30 Minuten gekostet. Hoffentlich ist der Rest wieder besser beschildert dachte ich mir, noch ein paar solcher Umwege und ich schaffe es nicht in der Sollzeit. Ich erhöhte die Schrittzahl und hatte immer einen Hund vor, hinter , neben mir. Ein Wanderer mit Hund folgte mir, der hatte auch nur eine billige kleine Lichtfunzel und sah eigentlich nichts. So ging ich eben als Scheinwerfer voran, dem Hund gefiel es, der hatte wirklich Spaß, lief vor und zurück, doch der Weg wurde immer schwieriger und matschiger. Jetzt mußte ich meine Leki – Stöcke auspacken, denn es wurde wirklich gefährlich hier nicht auszurutschen. Von Weg konnnte man nicht mehr sprechen, es war nur noch Matsch und Schlamm, die Schuhe versanken teilweise bis zu den Knöcheln. Weiter gings hinein die Dunkelheit und immer näher Richtung Rothaarsteig, wo der Weg dann wieder besser werden sollte, da er dort überwiegend asphaltiert ist. Bis zur nächsten Service Station bei km 37 vergingen mehr wie 2 Stunden und es war dann auch schon ca. 01:15 Uhr. Der Mann mit Hund war immer noch hinter mir, aber da fragt man sich dann schon, was mache ich hier eigentlich ? Latsche weit nach Mitternacht in einem dunklen Wald und sehe außer Matsch und Schlamm und Bäumen überhaupt nichts ! Bei ca km 40 erschreckte mich dann eine Wanderin, die den Weg nicht mehr fand und auf mehr Leuchtkraft wartete. Na dein Lämpchen ist auch wohl eher zum Lesen im Zelt geeignet als zur Wegfindung dachte ich mir und grinste. Meine Petzl entdeckte die nächste Markierung sehr schnell und so hielt sie sich die nächsten km hinter mir und ging mir nach. Der Weg wurde mittlerweile besser, da asphaltiert, mußte wohl dann endlich der Rothaarsteig sein, dachte ich mir. Dann endlch die nächste Service Station bei km 48. Auch dort 2 Apfelschorlen und ohne langen Aufenthalt weiter, denn ich freute mich auf die Service Station bei km 57, den Rhein-Weser-Turm ! Den wollte ich so schnell wie möglich erreichen, denn dort sollte es wieder etwas zu essen geben und es waren Physiotherapeuten angekündigt, die Massagen verabreichten und außerdem freute ich mich wieder auf ein paar Bierchen. Also nochmal Marschzahl erhöht und weiter gings, leider wurde der Weg wieder schlechter und ich kam nicht so flott voran wie ich mir das vorstellte. Bei km 50 kamen mir dann die ersten Wanderer wieder entgegen. Wowww, die haben es aber eilig, dachte ich mir, egal, ich lag sehr gut in der Zeit und außerdem geht es doch hier nicht um Platzierungen sondern nur ums Durchkommen in der Sollzeit. Ich glaube, daß mir bei km 55 Martinwalkt und sein Kumpel entgegenkamen. Die 2 mit Ponchos. Er erkannte mich nicht, hatten aber noch ein Sprüchlein drauf und meinten, daß es nicht mehr weit ist zum Rhein-Weser-Turm. Freu ! :) Endlich sah ich ihn dann auch leuchten. Endlich, ich bin am Ziel, ähhhh, Halbzeitziel, freu ! Also rein in die warme Stube. Uiiiiii, das sah aus wie ein Lazaratt auf der linken Seite. Dort wurde massiert, am Boden lag ein Wanderer mit Aludecke umwickelt, der konnte nicht mehr aufstehen, wahrscheinlich Kreislaufprobleme, daneben einer mit schmerzhaften Blasen an den Füßen. Die Sanis hatten alle Hände voll zu tun. Aber rechts war schön aufgedeckt. Süppchen, Käse, Schinken, Wurstbrote, Getränke, sogar Weißbier hatten die dort *zungeschleck*. Also hier bleibe ich mal länger sitzen, dachte ich mir. Es war so ca 04:30 Uhr und ich war sehr gut in der Zeit. 2 Süppchen, 2 Weizen, Banane, Vitamincocktail von Anabol Loges und dann noch meine Füße verarzten. Zum Glück hatte ich Compeed dabei, Blasen bleiben bei der Streckenlänge wahrscheinlich mit den besten Schuhen nicht aus. Der Turm füllte sich so langsam, ich saß schon ca 45 Minuten und die massierten immer noch. Also Entscheidung nochmal 15 Minuten warten und massieren lassen oder weitergehen. Ich entschied mich fürs weitergehen, wollte dann doch nicht zu viel Zeit im Turm verlieren, wer weiß für was ich auf dem Rückweg noch einen Zeitpuffer brauche. (GUTE ENTSCHEIDUNG GUENTHI !) :daumen:

So gegen 06:00 Uhr wurde es auch schon wieder langsam hell und ich bedankte mich bei meiner Petzl und packte sie in den Rucksack zurück. An die lange Strecke zurück durfte man da nicht denken, sonst hätte man wahrscheinlich psychisch einen Knacks bekommen. Es zählte jetzt nur noch das Ankommen bei der jeweiligen nächsten Service Station. Das ist ein Zeitrahmen von + - 2 Stunden und das war noch überschaubar. Ich ging also weiter mit meinen Stöcken auf dem schmierigen Weg und die dienten mir jetzt auch ein paarmal dazu nicht das Gleichgewicht zu verlieren, denn so langsam spürte ich eine gewisse Müdigkeit aufkommen. Der Weg brachte auch keinerlei Abwechslung, nur tiefer Wald und Bäume, fast keine Ausblicke. Bei Km 66 die nächste Service Station, kein langer Aufenthalt , nur 2 Apfelschorle und dann weiter. Ich ging jetzt die ganze Zeit alleine und kann mich nicht mehr erinnern , ob ich schnell oder langsam ging, wußte nur, daß ich sehr gut in der Zeit lag. Bei km 70 kamen mir dann noch ein paar Mitwanderer entgegen. Das motivierte natürlich, obwohl ich doch schon arg Bedenken hatte, daß die das noch in der Sollzeit ins Ziel schaffen. Der Regen hörte überhaupt nicht auf, im Gegenteil, er wurde sogar stärker. An die schlechten Wald – und Wiesnwege wollte ich jetzt aber noch gar nicht denken. Ich befand mich noch auf dem gut gehbaren Rothaarsteig. Bei km 77 die nächste Service Station Kühhude. Na super, „nur“ noch 24 km zu gehen. Auch nur kurzer Aufenthalt dort und weiter. Überholt wurde ich schon lange nicht mehr, aber auch ich selbst hatte schon lange keine anderen Wanderer mehr gesehen. Egal, ich war auf alle Fälle auf dem richtigen Weg. Da bei ca. km 80 sah ich dann wieder einen vor mir, den überholte ich dann auch, hatte sich wahrscheinlich Blasen gelaufen. Ich motivierte mich nochmal, denn die nächste ServiceStation ist wieder Lenneplätze. Ja genau, das gemütliche Lagerfeuer und die Warsteiner und Frühstück warteten auf mich. Gegen 12:00 Uhr erreichte ich endlich Lenneplätze und freute mich riesig. Ich war hervorragend in der Zeit. Ein paar andere Wanderer waren auch noch drin, aber es war genügend Platz. Ich hatte Kohldampf, also rein mit Süppchen, Wurstbroten, Käsesemmeln, ich zählte nicht mit wieviel, aber ich war genügend satt. Jetzt noch ein paar Warsteiner und dann nochmal Blasen verarzten. Hier hätte ich noch eine Stunde länger sitzen können, es kamen aber jetzt auch noch neue Wanderer an und ich wollte die letzen 14km gemütlich zurückwandern. Zeit genug hatte ich jetzt. Es war jetzt ca 13:15 Uhr , ich wollte um 18:00 Uhr zurück sein, allerspätestens 19:00 Uhr, also 14 km in 4h 45 Min müßte doch zu schaffen sein, :D , dann habe ich diese Extremmedaille auch noch. So Rucksack nochmal festgezurrt und aufgestaaaaaaaaaaaaaaand.... AUAAAAAAAAAAAAAAAA........... :frown: was war das denn jetzt ????? Das kann doch nicht sein, diesen Schmerz kannte ich , das ist aber schon Jahrzehnte her ????? Woher, woher ???? hmmm, ja da war was als wir als Jugendliche uns zum Aufwärmen die Fußbälle an den 16er legten und dann mal voll auf den Torwart abzogen. Jaaaa, genau, von daher kannte ich das, Leistenzerrung, das hieß damals 2 Wochen humpeln. Aber das kann doch nicht sein, ich bin doch jetzt 87 km gelatscht und will diese beschissene Medaille ! Doch warum und wieso und überhaupt warum ich ??? So ein Mist , ich kann meinen linken Fuß nicht mehr heben, Leistenzerrung , das gibt’s doch nicht. Also jetzt schnapp ich mir noch ein Warsteiner und muß gut überlegen. Kurze Kosten-Nutzen-Analyse, weitermachen oder aufgeben ? Irgendeiner spricht mit mir , doch ich blicke durch ihn hindurch und grüble vor mich hin. Kann ich überhaupt noch weitermachen ? Ungewiß, müßte man vor der Hütte austesten. Juckt das einen, wenn ich nächste Woche etwas länger rumhumple ? hmmm, eigentlich keinen, na ja für meinen Heilungsprozeß wäre es sicher förderlich, aber aufgeben, jetzt, nach 87 km ? Wo ist der nächste Sani ? Viel zu weit weg, der braucht sicher ne Stunde bis der hier ist. So ein Scheißvereisungsspray habe ich natürlich jetzt nicht mit. Wieviel km noch ? 14 ! Aufgeben ? NEIN, ich will nicht aufgeben ! Also 14 km in 5 h , das schafft doch sogar eine lahme Ente :D ! Oh je, jetzt kommen schon wieder neue Wanderer zur Tür rein. Ich steh dann mal gaaaaanz vorsichtig auf und humple auf dem rechten Fuß raus, zum Glück hat mich da keiner gesehen, sonst hätten die mich nicht mehr weg lassen, :hihi: ! So jetzt bin ich wieder alleine im Regen und teste mal. Das ganze Gewicht nach rechts verlagern und mit den Stöcken links stark abstützen. Geht das ? Humpel, aua, Humpel, aua, Humpel, aua, oh jeeeeee, na ja, ich komm zumindest vorwärts. Na wenn ich da gewußt hätte , daß mir noch einmal gewaltig Höhenmeter im Matsch bevorstehen, aber diese Erinnerung war nicht mehr abrufbar, ich spürte nur noch das Schmerzzentrum. Die nächsten Km mit Aua und Schneckentempo, ich zählte sowieso nicht mehr in km, sondern nur noch in Metern, :hihi: . Oh jemmineh, jetzt kommen mir auch noch Kaffeekränzchenspaziergänger entgegen. Dauert nicht lange zum ersten Kommentar „...na das sieht aber nicht mehr so flott aus.....“ , diesen Doofkopp konnte ich gerade noch ignorieren, doch bei der nächsten Kaffeetante war das anders. Da sagte sie doch zu mir mit ihrem Fiffi im Hundetäschchen „.....na Sie haben aber eine dreckige Hose,.... wieso bleiben sie nicht auf dem Weg ?“ :motz: GRRRRRRRRRRR :motz: , da mußte ich nochmal einen Haufen Restenergie für meine ANTWORT verschwenden, die ich hier und jetzt nicht wiedergeben will, sonst wartet wieder eine Rinderhälfte auf mich. Ich wedelte ihr nochmal drohend mit meinen Stöcken hinterher und war mir aber dann sicher, daß die so schnell nicht wieder einen nach einer dreckigen Hose fragen wird ! Also weiterhumpel, es ging leider immer wieder bergauf, was mir noch schwerer fiel als bergab, da ich das linke Bein kaum mehr heben konnte. Na ja, ich humpelte weiter, da überholten mich dann so nach und nach auch die Wanderer, die nach mir bei der letzen ServiceStation eintrudelten. Na sollen sie doch, dachte ich mir, ich war immer noch gut in der Zeit mit meinem Schneckentempo, aber wenn mich jetzt auch noch der C&A-Fan mit seinem Regenschirm überholt werfe ich mich in die nächste Schlammpfütze und fang an zu heulen :nick: . Na zum Glück habe ich den nie wieder gesehen, hat wohl aufgeben müssen ! Wie spät ist es jetzt eigentlich , da mußte doch noch irgendwann eine Servicestation kommen ? Ja genau, da gab es noch eine bei Km 95 und ich bin jetzt schon über 2,5 Stunden seit km 87 unterwegs und immer noch weit weg ! GRRR, na geht schon noch, nur nicht aufgeben, ließen die Schmerzen nach oder ignoriert das irgendwie der Körper nach einer betimmten Zeit ? Ich weiß es nicht mehr, ich humpelte bergab und bergauf weiter voran. Jetzt überholten mich auch noch die letzten Brotzeitler und reichten mich nach hinten durch. Es waren somit nur noch die 3 Wanderer hinter mir, die mir bei km 70 noch entgegenkamen, als ich schon auf dem Rückweg war. Da bin ich mir sicher, die sind noch nicht vorbei, also bin ich auch nicht Letzter ! Na endlich , nach fast 3 Stunden humpeln sah ich die Nasse Wiese, d.h. km 95 und letzte Service Station vor dem Ziel. Juhuuuuuuuhh, ich lag immer noch sehr gut in der Zeit und war mir jetzt sicher es noch in der Sollzeit ins Ziel zu schaffen. Bei der nassen Wiese hatten sie mittlerweile ein großes Zelt aufgebaut mit großem Heizstrahler, es war eine Wohltat und ich hatte noch Zeit 3 Warsteiner zu genießen. Der Sani fragte mich ob alles in Ordnung ist. Ich antwortete, ja, ja , geht schon, denn 6 km vor dem Ziel wollte ich mich nun auch nicht mehr verarzten lassen. Die Helfer dort waren auch schon am Abbrechen und wollten zurück nach Bödefeld, da dort für 18:00 Uhr Bödefeld delikat und große Party mit LiveMusic angekündigt war. Ich verabschiedete mich und machte mich dann auch auf den Weg. Es war mittlerweile 15:30 Uhr und ich hatte 2,5 Stunden bis zu meiner Zielzeit von 18:00 Uhr, also genügend Polster. So, also raus aus dem schönen warmen Zelt ins kalte Naß und noch mal Zähne zusammenbeißen. Der Regen wurde nun extrem, ich wanderte mittlerweile in einem Sumpf und jeder Schritt versank im Matsch. Den linken Fuß mußte ich dann immer ganz langsam rausziehen, was wirklich schmerzte. Oh jeeee, was ist das denn jetzt, ich sah nach oben und das sah gar nicht gut aus, es war jetzt kein Regen mehr, sondern Hagel :nee: , also schnell rein in den Wald und Unterschlupf such. Nach 15 Minuten dann endlich wieder normaler Regen und ich humpelte weiter und weiter und weiter. Die anderen 3 Wanderer, die ich noch hinter mir vermutete, hatten mich immer noch nicht eingeholt, na das machte mich dann schon wieder stolz nicht Letzter zu sein und ich aktivierte noch einmal die letzten Reserven und konnte plötzlich Bödefeld sehen. Juhuuuuuh, doch jetzt ging es noch einmal extrem steil auf einem Kreuzweg runter, der auch noch absolut schmierig war. Jetzt nur nicht abrutschen, gaaaaanz langsam, rechtes Bein vor, abstützen. Linkes Bein nach, rechtes Bein vor..... usw. Irgendwann hatte ich auch diesen Abstieg hinter mir und humpelte Richtung Ort, dann nach ein paar Häuserecken, sah ich endlich das Ziel, kurzer Uhrcheck, wowww, noch nicht einmal 17:00 Uhr, das hieß sub23 Stunden, na jetzt aber nochmal beschleunigen und mir nichts anmerken lassen. Dann sah ich auch schon 2 Typen vom Organisationsteam, die mir mit offenen Armen entgegenliefen und mich abklatschten, großes Schulterklopfen und riesige Gratulle ! :daumen: Mich interessierte jetzt aber erst einmal die Dame zum Abzwicken meiner Lochkarte um meine Ankunft zu demonstrieren. Die fand ich auch sehr schnell und ein paar Minuten später hatte ich auch schon die Medaille mit dem begehrten roten Extremwanderersteinchen und meine Urkunde in der Hand. Für 18:00 Uhr war große Siegerehrung auf der Bühne angekündigt, doch die interessierte mich jetzt nicht, ich wollte möglichst schnell zu meiner Pension und eine lange Dusche und war mir nicht sicher, ob ich die 300 m ohne Auto überhaupt hochkomme. Ich hatte es dann geschafft, aber nur mit Hilfe meiner Stöcke, die Leute sahen mich alle ganz komisch an, war mir aber zu dem Zeitpunkt egal !

Nach der ausgiebigen Dusche bereitete mir das Anziehen große Probleme, da ich den linken Fuß nicht heben konnte, aber auch das schaffte ich dann mit einigen Verkrümmungen und Verrenkungen auf dem Bett. Dann mußte ich wieder meine Stöcke zu Hilfe nehmen um zum Start runterzuhumpeln. Ich hielt Ausschau nach dem Physiotherapeut. Eine Dame half mir bei der Suche und wenig später wurde ich auch schon verarztet. Er meinte es sei eine Sehnenreizung und keine Leistenzerrung und empfahl mir am nächsten Tag in seine Praxis zu kommen. Er gab sich alle Mühe, drückte viel rum, doch besser wurde es nicht, außerdem hatte ich den Eindruck , daß er auch nicht mehr so ganz nüchtern war. Na ja, egal, ich unterhielt mich dann noch ein bißchen mit einigen Mitwanderern und nach dem Abendessen war ich dann auch viel zu müde für die Bödefeld Delikat Party, die sowieso ins Wasser fiel. Außerdem war es kalt, ich hatte etwas Fieber und verabschiedete mich gegen 19:45 Uhr vom Organisationsteam und einigen anderen flüchtig Bekannten. Martinwalkt und Kumpel hatte ich auch nicht mehr gesehen.

Der letzte Stand war folgendes: Von 41 Extremwanderern hatten 11 aufgeben müssen und 3 waren noch unterwegs und ob die das in der Sollzeit von 25 Stunden dann noch schafften weiß ich nicht.

Fazit:


War eine neue Erfahrung für mich so eine lange Strecke zu wandern. Ist wohl ähnlich wie beim Marathon, der erst ab km 32 so richtig losgeht, daß solch eine Extremwanderung erst ab km 65 richtig losgeht. Da zählt denn weniger die Kondition, sondern vielmehr die Psyche. Spaß hat es nicht gemacht, das Wetter war beschisssen, Panorama hatte ich auch keins, war zu 85 % alles im Wald ohne irgendwelche Ausblicke. Also ich muß solche Zeitwalks nicht unbedingt mehr haben, da bin ich viel zu sehr Genußwanderer und will auch mal bei einem schönen Panorama Halt machen ohne auf die Uhr sehen zu müssen. Die nächsten Veranstaltungen werde ich sicher laufen, da weiß ich dann schon vorher ungefähr wann ich wieder im Ziel bin. Für alle Anderen, die einmal ihre Leidens- und Leistungsfähigkeit austesten wollen, nur zu und viel Glück, den Hollenmarsch wird es auch im Jahr 2006 wiedergeben, dann aber sicher ohne Guenthi. :nick:

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Guenthi hat geschrieben: Spaß hat es nicht gemacht, das Wetter war beschisssen, Panorama hatte ich auch keins, war zu 85 % alles im Wald ohne irgendwelche Ausblicke.


Na ja Ausblicke gäbe es schon aber nicht in der Nacht und nicht bei Regen :D :D

Mir haben die Ausblicke und Panoramen rund um Bödefeld am Freitag Abend sehr gut gefallen. Die Gegend kannte ich noch nicht. Ab Kahlen Asten kannte ich ja eh alles....

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Auch dir und hier: Respekt vor der Leidensfähigkeit und Ausdauer! :daumen:

und natürlich: Herzlichen Glückwunsch zum Finish!!! Tapfer marschiert, das muß ich sagen - wieviele Steaks warens im Vorfeld? :wink:

P. S. Es wäre übersichtlicher gewesen, den zweiten Teil nicht in einem komplett neuen Schrätt unterzubringen, sondern als Antwort an den ersten zu hängen - vielleicht kannst du ja Tim lieb bitten, das für dich noch zu richten? :hallo:

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Vielen Dank für die Glückwünsche Lizzy,

meinen Bein geht es schon wieder viel besser, war anscheinend extreme Dauerüberlastung :wink:

LizzyP. S. Es wäre übersichtlicher gewesen, den zweiten Teil nicht in einem komplett neuen Schrätt unterzubringen, sondern als Antwort an den ersten zu hängen - vielleicht kannst du ja Tim lieb bitten, das für dich noch zu richten? :hallo: [/QUOTE hat geschrieben:
Ja, hast du recht, es wurde leider vorher nicht gewarnt, daß mein Bericht zu lang war, ich versuche mal Tim zu erreichen :wink:


Lizzy hat geschrieben:, das muß ich sagen - wieviele Steaks warens im Vorfeld? :wink:

siehe Bild 1 :D

Mein Senf dazu.....

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Guenthi hat geschrieben:Bin zwar noch nie so lange am Stück gewandert, das Längste waren 30 km Tagesetappen, allerdings mit 18 kg Rucksack und das entspricht ohne Rucksack ca 60 km, na also, bleiben doch nur noch 41, die wird man schon noch irgendwie gehen können.


eine etwas leichtsinnige Annahme nicht wahr? :D


Als ich gegen 17:30 Uhr beim Start eintraf und nach meiner Stechkarte fragte, die man an bestimmten Kontrollpunkten abzwicken lassen mußte, fragte man mich warum ich so spät komme. Die anderen wären schon längst alle fertig und hätten Gruppen gebildet und Handynummern ausgetauscht. Also zum einen hatte mir am Vormittag keiner was gesagt, daß ich schon um 17:00 Uhr hätte da sein sollen...


Tja in der Ausschreibung stand aber was von einer Stunde vor Start anmelden... :gruebel:


andere nur mit C&A Trainigsanzug aus den Siebzigern, Turnschuhen von Aldi, Regenschirm und MiniMagLite und sonst nichts. Als Veranstalter hätte ich einige Teilnehmer wegen völlig unzureichender Ausstattung und bewußter Selbstgefährdung schon überhaupt nicht starten lassen.


An dieser Stelle, und dort wo du den Typ später erwähnst habe ich herzlichst gelacht :hihi: :hihi: :hihi:
Sieh mal in meinem Bericht nach. Der junge Mann im im Ballonanzug mit Regenschirm macht das seit 20 Jahren 2-3 mal im Monat 100km und der war im Gegensatz zu dir zum Frühschoppen um 10.46 als dritter im Ziel. So kamm man sich verschätzen Günthi. Ich hatte mich über den Dänen ja auch gewundert. Aber hast du nicht gesehen wir der am Anfand schon mit abgezogen ist?
Ich mußte nur noch grinsen, aber wo war Martinwalkt, hatte der nicht was von JackWolfskinGore Schuhen erzählt ? Ich sah keinen mit Jack Wolfskin Schuhen, aber der Eine mit Meindl Schuhen könnte er sein.


sorry aber Gore sind sie :wink:

Das war er dann auch und er erzählte noch was von seinem Kumpel, den er noch überreden konnte. Er hatte nur einen sehr leichten Rucksack, wahrscheinlich hatte er auch was vorausgeschickt.

ja hatte ich benutzt habe ich davon nur ein frisches Unterhemd und ein paar Socken...
Lenneplätze, eine nette, kleine Hütte mit offenem Feuer. Da war es richtig gemütlich und ich plante eine längere Pause ein. Mit 2 Warsteinern machte ich es mir vor dem Feuer bequem. Die anderen 3 Wanderer ließ ich ziehen. Die schauten mir recht ungläubig bei meinen Bierchen zu und ich mußte wieder einmal erklären, daß es sich bei dem Warsteiner um kein Bier handelt, sondern allerhöchstens um ein besseres Radler :D , trotzdem zogen alle anderen Tee und Minralwasser vor, na ja,
ich schätze das mit dem Bier hast auch nur du so gehandhabt. Dann musst du dich nicht wundern wenn es extrem ungemütlich am Ende wird :wink: . Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir nicht weit auseinander nach deiner Beschreibung


Bei km 50 kamen mir dann die ersten Wanderer wieder entgegen. Wowww, die haben es aber eilig, dachte ich mir, egal, ich lag sehr gut in der Zeit und außerdem geht es doch hier nicht um Platzierungen sondern nur ums Durchkommen in der Sollzeit. Ich glaube, daß mir bei km 55 Martinwalkt und sein Kumpel entgegenkamen. Die 2 mit Ponchos. Er erkannte mich nicht, hatten aber noch ein Sprüchlein drauf und meinten, daß es nicht mehr weit ist zum Rhein-Weser-Turm. Freu ! :)


Ja das waren ich wohl zumindest ich hatte den Poncho mein. Ich hatte dann den älteren Kumpel noch dabei weil Josef (der mit dem anderen gründen Poncho) am Rhein Weser Turm aufgeben musste. Du lagst zu dem Zeitpunkt dann ja höchstens ne Stunde zurück hinter mir.



2 Weizen....



tz tzzz
Ich war hervorragend in der Zeit.


Stimmt! ich hätte vermutet, dass du da schon weiter hinten gewesen wärst.

... Oh jemmineh, jetzt kommen mir auch noch Kaffeekränzchenspaziergänger entgegen. Dauert nicht lange zum ersten Kommentar „...na das sieht aber nicht mehr so flott aus.....“ ,
...das war bei uns dann umgekehrt. Die Spaziergänger wunderten sich warum wir so schnell rannten und das immer mitten durch den Dreck und in die falsche Richtung :D
aber wenn mich jetzt auch noch der C&A-Fan mit seinem Regenschirm überholt werfe ich mich in die nächste Schlammpfütze und fang an zu heulen :nick: . Na zum Glück habe ich den nie wieder gesehen, hat wohl aufgeben müssen !


ganz großer Irrtum sieh oben. Ein Dänischer Wandergott und du hast ihn nicht erkannt. Der geht so in 13 Tagen von Kopenhagen nach Holland zu Fuß um dort am vier Tage Marsch teilzunehmen... He just likes it :D :D :D


Für 18:00 Uhr war große Siegerehrung auf der Bühne angekündigt, doch die interessierte mich jetzt nicht,


damit war eh nichts denn sie haben aufgrund der großen Zeitunterschiede die Leute alle einzeln auf der Bühne geehrt.

Der letzte Stand war folgendes: Von 41 Extremwanderern hatten 11 aufgeben müssen und 3 waren noch unterwegs und ob die das in der Sollzeit von 25 Stunden dann noch schafften weiß ich nicht.


Die letzten drei erreichten um 21.15 das Ziel.

Tja so unterschiedlich kann der Marsch sein. Mit hat es super gefallen. Ich fand die Organisation Spitze, das Wetter und die Wege waren hart das ist richtig. Aber ich fand zum Beispiel auch die Ausschilderung hervorragend. Aber in der Tat verschwanden morgens langsam die Pfeile durch den Regen. Die habe sogar wegen der Schlammstrecken noch mitten in der Nacht die Strecke vor dem Rheinweser Turm ummarkiert da der Weg dort stellenweise wirklich unpassierbar wurde.

Schade Günthi das wir uns nicht nächer kennenlernen konnten. Ich war hinterher dann auch nicht mehr so drauf das ich ins Hallenbad gegangen wäre sondern dann doch lieber in die heimische Badewanne. Wenn du irgendwo zwischen Kühude und Jagdthaus auf dem mal drei km ins Tal abgeweigt wärst wärst du in meinem Heimatdorf gelandet.

Schade das es dir nicht so dolle gefallen hat. Wenn es mal im Sauerland nicht regnet (ist nicht sooo oft) sieht die Landschaft auch schöner aus. Und wenn man nicht 101 km genusswanderen will sondern vielleicht 25 dann ist das auch ne schöne Sache so mit Päuschen und Bierchen..... :wink:

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Lizzy hat geschrieben:Auch dir und hier: Respekt vor der Leidensfähigkeit und Ausdauer! :daumen:

und natürlich: Herzlichen Glückwunsch zum Finish!!! Tapfer marschiert :hallo:


Sollte das bei meinen teils niederträchtigen Kommentaren zu deinem Bericht Teil eins nicht rübergekommen sein. Auch von mir einen fetten Glückwunsch für das Durchhalten. Wie sagte dein C&A Freund am Ende zu mir: "It was not the easyest...." :hihi:

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Schöner und unterhaltsamer Bericht, Guenthi. Besonders die Warsteiner und Weizen fand ich nett. :hihi:
Herzlichen Glückwunsch und gute Erholung!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

Glückwunsch

8
Boahhh. Meinen Glückwunsch Guenthi und vor allem :respekt:
Jetzt mal richtig relaxen bis die Beschwerden wieder verschwunden sind.
Gute Besserung :daumen:
Gruss
Jürgen

9
Lizzy hat geschrieben:
P. S. Es wäre übersichtlicher gewesen, den zweiten Teil nicht in einem komplett neuen Schrätt unterzubringen, sondern als Antwort an den ersten zu hängen - vielleicht kannst du ja Tim lieb bitten, das für dich noch zu richten? :hallo:


So erledigt; aus zwei mach eins und komplettiert, sieht doch auch viel besser aus... :wink: :daumen:
Viele Grüße :hallo:

Manuel

10
Hallo Guenthi,

du hast es geschafft :daumen: Nicht daß ich das bezweifelt hätte, aber - puuhhh :D :respekt:

Glückwunsch und gute Erholung!
Gruß Käferin :hallo:

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Auch von mir herzliche Gratulation und danke für den tollen Bericht.
Das ganze erinnert doch stark an meine Bundeswehrzeit, an die ich allerdings nicht so gern zurückdenke...
Gute Regeneration!

12
:daumen: wow, Guenthi ....

Du bist "a Viech" glaub ich. Jetzt nur noch die 10km in 47 Minuten und dann lädt Kylie dich auf ein ganzes Rindvieh zum Essen ein...

Ich hätte übrigens gegen die Schmerzen Steak genommen. Nein, nicht essen, roh auf die schmerzende Stelle legen. Tipp von meiner Omi...

Ciao
Marcus
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

13
Hi,
auch von mir : :megafon: : RIESENGLÜCKWUNSCH! :respekt:

Das mit dem Warsteiner muss ich mir merken für meine künftigen Vorhaben... (24 km grüne Hölle...) :hihi:

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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Marienkäfer hat geschrieben:Hallo Guenthi,

du hast es geschafft :daumen: Nicht daß ich das bezweifelt hätte, aber - puuhhh :D :respekt:

Glückwunsch und gute Erholung!
Gruß Käferin :hallo:

Vielen vielen Dank Käferin,

dieser Beitrag heißt für mich DU hast eine neue Bestzeit aufgestellt ! Ich freu mich riesig für dich, bist du denn auch unter dieser ominösen Marke geblieben und ich darf etwas ausgeben ? :P

Viele Grüße
Guenthi

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Ich möchte mich auch noch bei all den Foris bedanken, die bei dem kleinen Abenteuer mitgefiebert und mir die Daumen gedrückt haben. Ganz besonders habe ich mich natürlich über die vielen Glückwünsche gefreut, denn so klar war es nicht am Anfang, daß ich das so einfach ohne besondere Vorbereitung schaffe. Meinem Bein geht es im übrigen schon wieder viel besser, der Physiotherapeut hatte anscheinend doch recht und es war "nur" eine Sehnenreizung.

@Lizzy
siehe Bild 1 :D

@Marienkäfer
dann drück ich dir die Daumen für den nächsten Versuch :daumen:

@einfach-Marcus
Danke für den Tipp, den merke ich mir fürs nächste Mal !

@Lahme_Ente
Vielen Dank, aber was meinst du mit 24 km grüne Hölle, klingt ganz nach Dschungelkampf in Vietnam :gruebel:

@Firenza
Ganz speziellen Dank, denn du hast schon im Vorfeld die meisten Tipps gepostet und dir war es richtig anzumerken, daß du auch gerne dabei gewesen wärst, aber wie du an den Fotos sehen kannst, wäre es zum Laufen eigentlich unmöglich gewesen, da gibt es sicher bessere Ultraläufe. Obwohl du dich hauptsächlich mit Martinwalkt unterhalten hattest, habe ich natürlich immer wieder ein Auge riskiert und das ein und andere abgeschaut und angewandt. :wink: Ich wünsche dir für deinen nächsten Ultra auch ein gutes Durchkommen !

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@Firenza
Ganz speziellen Dank, denn du hast schon im Vorfeld die meisten Tipps gepostet und dir war es richtig anzumerken, daß du auch gerne dabei gewesen wärst, aber wie du an den Fotos sehen kannst, wäre es zum Laufen eigentlich unmöglich gewesen, da gibt es sicher bessere Ultraläufe. Obwohl du dich hauptsächlich mit Martinwalkt unterhalten hattest, habe ich natürlich immer wieder ein Auge riskiert und das ein und andere abgeschaut und angewandt. :wink: Ich wünsche dir für deinen nächsten Ultra auch ein gutes Durchkommen ![/QUOTE]


lieber guenthi,

wenn ich ehrlich bin, ich habe erst ganz spät mit bekommen, dass du auch dabei bist, aber ich freue mich sehr, dass ich dir unter die arme greifen konnte , noch mehr darüber, dass du davon profitieren konntest.

eigentlich wollte ich keinen ultra mehr machen, aber eure geschichte hat mich ganz heiß gemacht, habe umschau gehalten und werde wohl noch in diesem jahr einen ultra anvisieren, aber ohne leistungsdruck, wahrscheinlich einen wunderschönen landschaftslauf - tagsüber, nachts möchte ich nicht mehr laufen

was das wetter und die strecke angeht, so habe ich ähnliches in biel erlebt, es hat vom startschuss an bis zum ziel gegossen, wege wurden zu reissenden bächen, ich habe 6 fußnägel eingebüßt, die ich später alle per hand *selbst operiert* habe, die füße waren keine füße mehr, ausgelatschte, weiche hautfetzen, naß bis auf die haut, alle klamotten wanderten in den müll, aber ich war happy, nur das zählt !!!!

alles gute für dich
ciaoooo firenza
auch das noch :tocktock:

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Guenthi hat geschrieben:
@Lahme_Ente
Vielen Dank, aber was meinst du mit 24 km grüne Hölle, klingt ganz nach Dschungelkampf in Vietnam :gruebel:
Nordschleife Nürburgring - ich hab die Anmeldung schon losgeschickt.

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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Guenthi, ehrlich? Ich hätte nie und nimmer geglaubt, daß du durchkommst :D
:respekt: und Gratulation!

Jürgen

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Martinwalkt hat geschrieben:Sollte das bei meinen teils niederträchtigen Kommentaren zu deinem Bericht Teil eins nicht rübergekommen sein. Auch von mir einen fetten Glückwunsch für das Durchhalten. Wie sagte dein C&A Freund am Ende zu mir: "It was not the easyest...." :hihi:

Martin


also, ich bin ja in unserem, du weißt schon, für die Rechtschreibung nicht zuständig, aber trotzdem muss es "easiest" heissen.
LG

Martina
Gesperrt

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