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Diplomarbeit und Laufen

Diplomarbeit und Laufen

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Hallo Leute,

ich habe vor einiger Zeit nebenberuflich ein BWL-Studium angefangen und bin nun so weit, mir Gedanken über ein Thema der Diplomarbeit zu machen.
Und da hatte ich bedingt durch die aufkommende Hitze gerade eine völlig wahnwitzige Idee.
Was haltet ihr davon herauszufinden, ob sich Laufen (als Beispiel für Ausdauersport) positiv auf die Arbeit und die Karriere im Betrieb auswirkt?

Das ist jetzt VÖLLIG unausgegoren und es gibt absolut keine Konkretisierung. Kam mir einfach so in den Sinn. Da dachte ich, ich frach mal die, die es wissen müssen... :help:
Was meint ihr, ist daraus was zu machen oder sollte ich lieber kalt duschen gehen?

Dank schon mal im Voraus
Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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Hallo Heike,
ich weiß, dass das Laufen mir beim Schreiben meiner Diplomarbeit geholfen hat ... aber ob das Laufen im weiteren Berufsleben hilft? Keine Ahnung.
Wird wahrscheinlich auch ziemlich schwer sein, da irgendeinen kausalen Zusammenhang herzustellen. Kein Chef wird sagen "Hey, wir stellen sie ein, weil sie Marathon laufen" oder "Wir befördern nur Leuten, die 10 km unter einer Stunde laufen". Vielen wird es vielleicht leichter fallen, durch das Laufen Stress abzubauen, aber ob das für ein Diplomarbeitsthema reicht ...? Kalt duschen ist wahrscheinlich keine schlechte Idee ... :wink:

Viele Grüße
Jörn

4
Kalt duschen kann nie schaden, hilft angeblich gegen Allergien.

Kennst du einen dem Sport gegenüber aufgeschlossenen Betreuer deiner DA? Ja, konkretisier das mit ihm. Nein, im Gegenteil-denk schnell über was andres nach.

Mir hat es kein Stück geholfen, dass ich meine DA "quasi nur noch schreiben musste"... :megafon: Viel Erfolg
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Ich schreibe gerade Diplom....na hoffentich hilft mir das Laufen auch noch. Im Moment ist es eher eine Flucht :klatsch:
PB:
10er: 43:24 Std. -> 2012
HM: 01:36:35 Std. -> 2012
M: 03:37:04 Std. -> 2010

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Hallo Heike,

ich habe auch vor ca. 1/2 Jahr meine Diplomarbeit im Bereich BWL geschrieben.
Generell würde ich nur ein Thema nehmen, das durch fremde oder eigene Studien belegbar ist. Für meine Arbeit habe ich ein 2 Experteninterviews durchgeführt, um den Theorieteil zu belegen. Allerdings hatte ich genügend Studien, die meine These hinterlegt haben. Wenn es zum Thema "Laufen im Berufsleben" noch nicht viel gibt, wäre es sehr aufwändig, hier eigene Umfragen usw. zu erstellen. Und da die meisten Profs / Dozenten solche "Primärliteratur" haben möchten, würde ich mir ein Thema aussuchen, das schon von anderen Leuten diskutiert wurde.

Ansonsten solltest du vielleicht auch noch daran denken, dass so eine Diplomarbeit ein "Aushängeschild" ist, um sich dann zu bewerben. Ist halt die Frage, ob viele Chefs das Thema ernst nehmen (aus unsportlicher Unwissenheit). :gruebel:

Aber viel Erfolg schonmal, egal bei welchem Thema.

Liebe Grüße,

Verena

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Joern hat geschrieben: Kein Chef wird sagen "Hey, wir stellen sie ein, weil sie Marathon laufen"

Vielleicht wird er sogar sagen, den stellen wir auf gar keinen Fall ein, der hat ja keine Zeit mehr zu Arbeiten, weil sein Marathontraining ihn so sehr beansprucht

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Für mich als AG gilt prinzipiell erstmal:
Marathon = Laufen mit großer Disziplin und Ehrgeiz = zielstrebiger, aktiver, lebensbewußter Mensch mit sinnvoller Freizeitbeschäftigung.

Wer in seiner Freizeit solche Disziplin an den Tag legt, ist (ggf.?) auch im Berufsleben so.

Diese Theorie meinerseits ist aber völlig unwissenschaftlich und nicht belegt (außer durch meinen Freund und mich *lach*)

Ansonten kann ich auch nur aus eigener, schmerzlicher Erfahrung sagen: such Dir ein "attraktives" Thema, das den Prof. "begeistert", denn nur dann hast Du auch wirklich gute Unterstützung!! Das war bei mir leider nicht der Fall, und die Note war auch nur so dahingewischt - und das, wo es meiner Firma damals einiges gebracht hat! :nee:

Gruß
Elke

9
Aber jetzt mal im Ernst, glaubst Du, dass das wirklich ein Thema für eine BWL-Diplomarbeit ist? Ich finde nicht wirklich und im Lebenslauf finde ich, hebt sich so ein Thema auch nicht wirklich hervor, noch nicht mal, wenn man in der Sportartikelindustrie tätig werden will. Das Thema ansich wäre vielleicht nicht uninteressant, aber doch nicht für eine BWL-Diplomarbeit, oder?

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Raphael hat geschrieben:Für mich als AG gilt prinzipiell erstmal:
Marathon = Laufen mit großer Disziplin und Ehrgeiz = zielstrebiger, aktiver, lebensbewußter Mensch mit sinnvoller Freizeitbeschäftigung.

Wer in seiner Freizeit solche Disziplin an den Tag legt, ist (ggf.?) auch im Berufsleben so.
kann ich zwar einerseits bestätigen. Andererseits kann ich mich an Diskussionen erinnern, wo auch der andere Aspekt eine Rolle spielte: wie stark ist derjenige vom Sport in Anspruch genommen, was bleibt für den Job übrig. Und: Laufen ist kein Teamsport. Und Teamsportarten stehen leider höher im Kurs.

Aus eigener Erfahrung: Laß die Finger von gewagten Thesen, das wird aufwendig und riskant...

yepp, gute Idee !

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Hallo Lahme_Ente,

na das ist doch eine schöne Idee für die du auch nicht kalt duschen mußt :daumen:

Ob Ausdauersport förderlich für die Arbeit / Karriere sein kann ist schwierig. Es gibt mittlerweile schon viele Auswertungen, die sich damit beschäftigen, warum Unternehmen gerade bestimmte Bewerber anderen vorziehen. Das Aussehen spielt dabei eine viel größere Rolle als man denkt oder die Personalchefs zugeben wollen. Bewerber mit sportlichem Aussehen haben schon im Vorfeld einen Bonus. Emanzenfrauen, Männer mit Glatze und dicke, unsportliche Bewerber haben es in den Assessment-Centers, in denen man sich direkt mit den anderen Bewerbern messen muß, sehr viel schwerer, da hier eben die Optik eine große Rolle spielt, auch wennn die Beurteiler meinen dies zu unterdrücken, ihr Unterbewußtsein stimmt mit ab. :nick:

Ich habe für meinen Arbeitgeber vor Jahren mal eine umfangreiche Auswertung gemacht, die sich damit beschäftigte, wie sich abgeleistete Sportstunden auf die Krankheitsstatistik auswirken. Hierzu muß man sagen, daß mein Arbeitgeber für alle Beschäftigten 1 Sportstunde pro Woche freiwillig genehmigt. Nur die Wenigsten nehmen dann an den Angeboten wie Rückenschule, Spinning.... auch teil. Meine Auswertung kam dann zu dem Ergebnis, daß gerade die Beschäftigten, die die freiwilligen Sportangebote intensiv genutzt haben, im Jahresschnitt weniger krank waren, als diejenigen, die die Angebote ignorierten.

Dies kann Zufall sein, war aber zum damaligen Zeitpunkt sehr interessant, da ich damit eine Korrelation zwischen Sport und Gesundheit offenlegen konnte. In der Anti-Aging-Medizin wird Ausdauersport als eine gesicherte Methode propagiert, die Menschen biologisch jünger zu erhalten, als es ihrem chronologischem Alter entspricht.

Ich bin mir natürlich bewußt, daß man (Ausdauer)Sport auch soweit übertreiben kann, daß sich die körp. Betätigung negativ auswirkt, besonders wenn durch extreme Ausdauerbelastung das Immunsystem angegriffen wird oder wenn man so unvernünftig ist und den Körper überfordert und nicht auf die ersten Schmerzsignale hört, um ein gesetztes Ziel unter allen Umständen zu erreichen. Aber das ist nicht nur im Sport so, sondern bei vielen anderen Sachen auch, im Übermaß genossen sind sie nicht mehr gesund, sondern schädlich.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Abendstudium und eine glückliche Hand bei der Auswahl des Themas für die Diplomarbeit, vielleicht ist dein Prof ja Walker/Läufer, wer weiß ? :D

Viele Grüße
Guenthi

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Ihr habt ja soo recht! Danke!
Sport und Karriere ist wohl ein schlechter Ansatz.
Jetzt, nachdem ich etwas abgekühlt bin :wink: denke ich auch, ich muss das Thema - wenn überhaupt! - von der anderen Seite rangehen. Also: was bringt es einem Arbeitgeber, wenn er die Gesundheit seiner Mitarbeiter z.B. durch Sport fördert. Damit käme ich vermutlich weiter.
Ich wollte hier ja auch erst mal vorsondieren bevor ich überhaupt einen Prof suche und anspreche. Nicht, dass der mich dann wegen kompletter Idiotie sofort exmatrikulieren lässt.... :gruebel:


Ihr habt mir aber alle weitergeholfen!! :megafon: Danke!

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.
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