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gewichtszunahme trotz laufen und ernährungsumstellung?

gewichtszunahme trotz laufen und ernährungsumstellung?

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hallo ihr lieben,

nun habe ich seit drei wochen meine ernährung umgestellt. und zwar auf rohkost und vollwertprodukte- auf anraten meines arztes.
davor habe ich extrem ungesund gelebt,- also um es näher zu beschreiben- ich habe am tag bis zu drei tafeln schokolade verdrückt, und etliches süße und fettige mehr. habe aber mein gewicht dabei super halten können.
seit der ernährungsumstellung habe ich auch mit dem laufen, und etwas sport im fittneßstudio angefangen.
nun habe ich heute morgen festgestellt, daß ich bereits 1,5 kilo zugenommen habe seit letzte woche.
innerhalb einer woche kann die gewichtszunahme doch kaum am muskelaufbau liegen?
oder?

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Hallo Urmel,

durch Umstellung auf Vollwert nimmt man nicht unbedingt ab. Ich habe nach der Umstellung auch erst mal zugenommen. Vollwertsachen und Vollwertrezepte können es fett- und kalorienmäßig ganz schön in sich haben. Da muß man ganz schön aufpassen und versuchen, die Rezepte fettmäßig zu 'entschärfen'.

Daß Du in einer Woche soviel Muskeln aufgebaut hast, ist unmöglich.

Mach mal einfach weiter mit Deiner Rohkost und Vollwerternährung und achte dabei auf's Fett, mach weiter Dein Sportprogramm oder erweitere es noch etwas, dann wird sich das mit dem Gewicht sozusagen von selbst regeln.

Viel Spaß dabei
wünscht
Katja2

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Also das mit der Zunahme habe ich auch bemerkt. Das liegt neben dem Muskelaufbau (Muskel ich schwerer als Fett) auch daran, dass sich dein Blut und die Adern verändern. Durch die Bewegung wird dein Körper dazu ermutigt mehr Blut zu produzieren und die Blutadern werden entsprechend größer. Mehr Blut ergibt auch mehr Gewicht. Das hat übrigens der Bewegungsguru auch bei der Mainzmarathonreportage sehr anschaulich erklärt.

Wenn du ein weibliches Laufwesen bist, kommen möglicherweise hormonelle Schwankungen dazu. Vor der Periode lagert der Körper zusätzlich Wasser ein - was auch zur Zunahme führt - 1,5 Kilo sind 1,5 Liter Wasser.

Du solltest neben der Waage, die du immer zur selben Zeit benutzen solltest da du sowieso auch während des Tages Schwankungen von 2 Kilo haben kannst (Essen, Trinken etc.), deine Umfangmasse beobachten. Ich habe mal gesehen, dass eine Frau zwar nur 5 Kilo in einem halben Jahr abgenommen hat, aber mehr als 15 cm Bauchumfang verloren hat - sie hatte neben ernährung auf Sport gesetzt - Fettabbau und Muskelaufbau bedeutet also weniger Kilos verlieren aber dafür mehr Fett abbauen - bedeutet widerum: strafferer Bauch!!

Ich selber habe gelernt (habe in einem Jahr mehr als 30 Kilos verloren - bewusst !!) dass man außerdem Schwankungen im Bereich von 2 Kilo aktzeptieren muss die man nicht erklären kann. Im Moment (laufe seit 2 1/2 Wochen) nehme nicht ab - obwohl ich nicht mehr esse als vor dem Training !!

Soll jetzt kein Tipp sein für Übergewichtige!

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Hallo Urmel,

das Phänomen kenne ich zu Genüge. Als ich noch allein gelebt habe, habe ich gegessen, was mir gerade in die Finger kam. Manchmal habe ich gefrühstückt, zu Mittag gegessen und dann für den Rest des Tages nur noch Schoki und Kekse. Obst? Was ist das? Salat? Was für Kaninchen... Und mein Gewicht war okay. Ich war zwar nicht Heidi Klum, aber Trude Herr nun auch nicht...

Seit mein Freund bei mir wohnt, mir morgens Brote macht fürs Büro und wir abends Salat oder Nudeln essen und ich kaum noch Süßigkeiten esse, habe ich in den fast vier Monaten 6 kg zugenommen! Ich habe keine Ahnung, woran das liegt (okay, krankheitsbedingt war ich in den letzten Monaten sehr wenig laufen, aber das allein macht doch keine 6 kg in vier Monaten aus!).

Wenn Du also weißt, was Du falsch machst, dann sag's mir, vielleicht ist das auch mein Fehler...

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@katja2:

öhm, also vielleicht reden wir was vollwert angeht aneinander vorbei.
damit meinte ich vollkornbrot etc. und da ich das vorher schon gegessen habe... sehe ich darin kaum unterschiede.
zumindest was fett angeht habe ich sehr zurück geschrauibt in den letzten wochen. da bin ich mir sicher.

der extremste unterschied ligt darin, daß ich vorher alle malzeiten beliebig durch schokolade oder kuchen ersetzt habe... ohne dabei zu zu nehmen.

@fxs64: schwankungen von bis zu 2 kilo am tag ?? :eek:
also zu den zeiten, in denen ich mich noch täglich mehrmals gewogen habe, hab ich maximal schwankungen von 500 gramm gehabt.
meine periode bekomme ich nicht, da ich die pille durchnehmen muß...
daran kanns also auch nicht liegen.

ich weiß es wirklich nicht....
vielelicht liegt es wirklich an der umstellung....?

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Hallo,

Die ganze Geschichte mit Zu- oder Abnehmen läßt sich doch wohl auf eine ganz einfache Formel bringen:

Mehr verbrennen als man zuführt und schon nimmt man ab!

Dabei ist es dann wohl auch ganz egal, was man nun genau ißt, dann darf auch mal eine Tafel Schokolade dabei sein.

Die Umsetzung dieses Grundsatzes macht wohl mehr Probleme. Wenn man nach einem schönen langen Lauf immer einen Bärenhunger hat und sich mit einem schönen Essen belohnt, wird es auf Dauer schwer abzunehmen.
Laufen an sich verbrennt leider nicht so viele Kalorien wie es sich manchmal anfühlt, leider.

Gruß
Kersten

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sundance hat geschrieben:Hallo,

Die ganze Geschichte mit Zu- oder Abnehmen läßt sich doch wohl auf eine ganz einfache Formel bringen:

Mehr verbrennen als man zuführt und schon nimmt man ab!

Gruß
Kersten
da hast du wohl recht.
mein problem liegt ja dabei, daß ich mittlerweile fast nur noch die hälfte meiner üblichen kalorien zu mir nehme, im gegensatz zu vorher.

da ich aus gesundheitlichen gründen keine lebensmittel mehr zu mir nehmen darf die zucker enthalten, hab ich da auch schon eine starke einschränkung.

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Ja 2 Kilo, warum wundert dich das ... wenn ich 3 Liter am Tag trinke bedeutet das 3 Kilo mehr auf der Waage (fals ich dazsichen nicht auf die Toilette müsste).

Okay keine Periode, dann bleibt noch das Vermessen deines Körpers, hast du das gemacht ??

@sundance
Naja so einfach wie du es schreibst ist es nicht - Ernährungsumstellung ist gar nicht so Einfach auch wenn deine "Formel" an sich stimmt. Hast du z.B. gewusst, dass mind. 30 - 60 gr. Fett (natürlich das gesunde - also ungesättigtes Fette) am Tag benötigt um abzunehmen - da sonst der Körper gar keine Kalorien verbrennen kann.

Du kannst theoretisch 3000 Kalorien essen und abnehmen während ein Anderer 1800 Kalorien ist und zunimmt. Es gibt da ja noch weitere Zusammenhänge wie der Grundumsatz der bei jedem Menschen anders ist (Alter, Gewicht etc.). Wenn du zudem "leere" Kalorien in Form von Schoko zu dir nimmst ist das anders als die selbe Menge an Vollwertprodukten - da meist "schlechte" Fette und Kohlenhydrate dann wieder schlecht gegen deine Verbrennung arbeiten.

Also einfach zu sagen: Mehr verbrennen als man zuführt und schon nimmt man ab! ist nicht so einfach, denn du musst einfach den Grundumsatz dazu rechnen.

Und ein wichter Punkt noch für Urmel, du solltest etwa 3 Liter Wasser oder ungesüssten Tee trinken (auf den Tag verteilt), das Wasser schwemmt dich durch - vor allem das Fett raus !! Das ist Tatsache und auch selbst erprobt.

9
da ich aus gesundheitlichen gründen keine lebensmittel mehr zu mir nehmen darf die zucker enthalten
Das habe ich auch ... aber andersrum musst du genau deshalb für die richtige Fettzufuhr (ungesättigte Fette) sorgen. Und wenn du Diabetiker bist, dann kennst du ja das Problem mit dem Trinken schon. Reich dir mal die Hand als Leidensgenosse :hallo: - ich habe das Gott sei Dank im Griff und heute kann ich ohne Medikamente und Dank Ernährungsumstellung alles Essen was ich will - ich kaufe mir jeden Tag ein Eis (mit Zucker), was ich mir Dank laufen auch leisten kann.

Frage, wie lange bist du schon Diabetiker und musst du Medikamente nehmen ? Wieviel willst du Abnehmen und das in welchem Zeitraum ??

Sorry für die neugierigen Fragen :)

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@fxs64:
du hast recht... wenn ich zwei liter trinke wiege ich auch ebensoviel mehr. :D
allerdings wiege ich mich ja nur morgens.... und da sind diese zwei liter vom vortag schon lange wieder raus :wink:
ich muß aufgrund meiner nierenproblem sowieso täglich 2-3 liter flüssigkeit zu mir nehmen, von daher dürften dadurch die gewichtsschwankungen nicht kommen. bzw. nicht so extrem sein.

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Nur nicht ungeduldig werden!!!!


Normalerweise hätte ich dir den Rat gegeben, deine Waage mal ein paar Wochen nicht zu konsultieren, aber ich glaube, als Diabetiker geht das nicht so einfach? (Falls doch, dann stell die Waage in die Ecke)
Also, ich komme auch auf extreme Schwankungen, je nachdem ob ich die Waage auf einen Teppich oder harten Untergrund stelle oder ob ich voooorsichtig und grammweise aufsteige oder "auf einmal" ;-))

Du hast geschrieben, dass du in Summe weniger isst als vorher. Ist das richtig "nachgemessen" oder nur ein Gefühl? Denn es könnte (!) ja schon sein, dass du zwar meinst, du isst weniger, aber durch den Bärenhunger nach dem Sport tatsächlich mehr zu dir nimmst. Also - nur eine Möglichkeit!

Du schreibst, du hast erst vor 3 Wochen begonnen. Da braucht der Körper halt noch was Zeit für die Umstellung. Vermutlich gibt es nicht EINEN grund sondern mehrere. Muskelaufbau + Wasser + Waage-Toleranz + Vollkorn-Umstellung ...
Das alles summiert sich bei dir halt in den 1,5 kg.

Jetzt gilt: NICHT VERZAGEN!! Das wird schon noch. Gib dir und deinem Körper Zeit.

Ich wünsche dir VIEL ERFOLG!!!

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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Hallo,

ich habe locker 2 kg Gewichtsschwankung am Tag.

Ich stehe morgens auf und wiege mich. Bis zum abend 19:30 h habe ich weder etwas gegessen noch getrunken und siehe da 2 kg sind locker weg. Das mache ich nahezu jeden Tag so, wenn nicht gerade ein Geschäftsessen dazwischen kommt.

Ich habe in den letzten 2 Monaten nicht abgenommen, aber sehr wohl Fett verbrannt. Nicht soviel wie ich möchte, aber es eilt ja nicht. Hab noch einen Monat Zeit bis ich in
den Urlaub fahr.

Ich habe übrigens nie großen Hunger nach meinen Läufen. Im Gegenteil, wenn ich zügig gelaufen bin, kann ich die nächste Stunden nur ganz wenig essen. Nach einem langsamen langen Lauf ist nach einer Stunde alles wieder normal, aber MEHR Hunger als sonst hab ich dann auch nicht.

Sollte mir das zu denken geben???
Beste Grüße
Mark

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Hi Urmel,
mach dir mal keine Sorgen um die paar Gramm Zu- oder Abnahme. Und vor allem ziehe aus der Gewichtszunahme nicht den Schluss, jetzt mit dem Sport nachzulassen.

Klar, der Spruch "mehr verbrennen als man zu sich nimmt" stimmt am Ende schon, aber leider haben darauf bekanntermaßen viele - auch viele unbekannte - Faktoren Einfluss und gerade die praktische Umsetzung macht für viele Betroffene Probleme. Weisheiten wie "trinke 3 Liter am Tag, das ist gesund und macht die Backen rot und rund", na ja, sowas steht in der Bäcker-Zeitschrift. Trinken muss man, aber wieviel, das steht in den Sternen. Als junger Mensch solltest du in der Lage sein, deinen Durst auch ohne Kontrolle zu steuern.

Und denke immer an den Spruch: "Das Fett verbrennt im Feuer der Kohlenhydrate!" - heißt, dass es zwar gut ist sich zu bewegen, aber leider ist die Vorstellung von "Bewegung" so mannigfaltig wie es Menschen gibt. Leider ist es so, dass die meisten Menschen sich objektiv betrachtet körperlich ziemlich anstrengen müssen, um abzunehmen und sicher gibt es dafür bessere Sportarten, als das Laufen. In Sachen Fitnessstudio bist du schon auf dem richtigen Weg, aber auch da müssen über kurz oder lang die dicken Scheiben auf die Hantel, sonst gibt auch das nichts.

Was das Essen angeht: Iss von allem etwas, nicht im Übermaß, lass dir Zeit und die Finger von Fertigfraß, koche selber! Geduld, das wird schon.

Viele Grüße
Meerbuscher - Lanklaeufer

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Ich habe im Moment das gleiche Phänomen.
Ich laufe seit Mai wieder, nachdem ich nach einem doppelten Bandscheibenvorfall
2003 komplett aufhören musste und mich dann lange nicht mehr getraut hatte.
Das Laufen tut mir sehr gut, mein Kilometersatz liegt in den letzten Wochen bei ca. 50 km.Erst habe ich ein wenig abgenommen, in den letzten 2 Wochen habe ich unerklärlicherweise zugenommen, ca. 1, 5 kg.
Definitiv war mein Verbrauch höher als meine Kalorienaufnahme, da ich auf max. 2000 Kalorien pro Tag gekommen bin. (Ich bin 1, 83 m, 40 Jahre und wiege 90 kg, zu Wiederbeginn des Laufens 95, zwischenzeitlich etwas über 88.)
Da ich wieder auf mein früheres Gewicht von 80 kg kommen möchte, nervt mich diese Zunahme schon etwas, aber ich werde einfach erstmal weitertrainieren und schauen, ob sich das relativiert.

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Hallo Urmel,

ich habe innerhalb von 6 Monaten viel Gewicht verloren (über 42kg) nd habe dabei Tagbuch über das wiegen geführt. Was meinst du, wie oft ich mir die noch vorhandenen Haare gerauft habe, weil es anstatt runter rauf ging ohne Erklärung.
Das Problem liegt ja auch darin, wenn man schon einmal abgenommen hat, hat der Körper einen Memorieeffekt. Das soll heißen, wenn du dem Körper zu wenig Nahrung zuführst, dann geht dieser auf Notprogramm und legt alles, was an Nahrung ankommt in Fettdepos an, für die "schlechten Zeiten", die ja nicht kommen.Deshalb ist es sinnvoll, wenn man bei einer Diät mindesten an zwei Tagen die Woche so ißt, wie man es von Früher gewohnt ist, damit dieser Effekt nicht eintreten kann.

Denn je weniger ich gegessen habe und je härter und länger ich Trainiert habe, um so mehr wurde das Essen eingelagert. Also alles nicht so verbissen sehen und die Waage mal für eine Zeit lang Waage sein lassen. Und vor allem, gehe mit Spaß an den Sport und stelle die Gewichtsreduktion in den Hintergrund. Außerdem kann eine Umstellung des Stoffwechsels bis zu 6 Monaten dauern.

Gruß
Markus
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Hi Tim!

Irgendwie klappt das mit dem Unterforum "Ernährung" nicht...

@frauschmitt: warum selbst so zurückhaltend diesmal? Noch müde? Wo bleibt der Biss? :D

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RioLouco hat geschrieben:
@frauschmitt: warum selbst so zurückhaltend diesmal? Noch müde? Wo bleibt der Biss? :D
Ich hab's aufgegeben. Und ich fürchte, den sehr guten Titelartikel im Spiegel diese Woche hat auch wieder keiner gelesen. Ernährungsfachmann Udo Pollmer sagt dort auf die Frage, woran man sich bei der Ernährung orientieren soll, sinngemäß: Am Appetit, am Hunger, am Durst, am gesunden Menschenverstand.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

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frauschmitt2004 hat geschrieben: sinngemäß: Am Appetit, am Hunger, am Durst, am gesunden Menschenverstand.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.


Dem ist eigendlich nichts mehr hinzu zu fügen, denn wenn wir auf unseren Körper hören würden und auch das Körpergefühl beachten würden, dann gäbe es keine Dicken Menschen.
Aber das Problem liegt erstens in der Überflußgesellschaft, dem Verhalten und vor allem, das Essen wird ja fast schon Mundgerecht geliefert (Supermarkt,Mc...und wie sie alle heißen).
Der Mensch hat oft das Problem, den Unterschied zwischen Appetit und Hunger zu unterscheiden, ich mache da keine Ausnahme.
Wobei ich das mit dem Durst doch etwas anders sehen, aber das tut ja nichts zur Sache, außer, wenn der Durst kommt ist es meist schon zu spät.

Gruß
Markus
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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ernährungsfachmann Udo Pollmer sagt dort auf die Frage, woran man sich bei der Ernährung orientieren soll, sinngemäß: Am Appetit, am Hunger, am Durst, am gesunden Menschenverstand.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Nicht für ungut - aber dieses Foto läßt mich am "gesunden Menschenverstand" des "Ernährungsfachmanns" Udo Pollmer zweifeln:

http://stadtbuecherei.stadt-heilbronn.d ... llmer2.jpg

:hihi:

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Stephen hat geschrieben:Nicht für ungut - aber dieses Foto läßt mich am "gesunden Menschenverstand" des "Ernährungsfachmanns" Udo Pollmer zweifeln:

http://stadtbuecherei.stadt-heilbronn.de/Veranstaltungen/bildergalerie/_files/Pollmer2.jpg

:hihi:

Das kenne ich irgendwo her, verrate nichts, ich komme gleich drauf, nichts sagen..... Ah, jetzt weiß ich es wieder.

Das ist doch genau so, wie der Arzt, der die Kippe noch im Hals stecken hat und sagt: Sie rauchen zuviel, oder der Arzt mit Bierwampe und Doppelkinn, der sagt: sie sind zu dick, sie müßen dringend abnehmen. :gruebel:
Ich könnte noch ein paar Beispiele bringen, aber das würde den Rahmen sprengen. Nur eins ist Sicher, das dieser Mann seine Ernährung nicht im Griff hat.

Gruß
Markus
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abspecklaufbaer hat geschrieben:Dem ist eigendlich nichts mehr hinzu zu fügen, denn wenn wir auf unseren Körper hören würden und auch das Körpergefühl beachten würden, dann gäbe es keine Dicken Menschen.

Ich bin mir sicher, dass es auch dann dicke, "normale" und dünne geben würde
Ich glaube einfach nicht, dass es so einfach ist dick = ungesund. KLar gibt es Grenzen (in beide Richtungen). Aber eine Abweichung von der Norm ist noch nicht ungesund. UNd eine nach oben auch nicht ungesünder als eine nach unten.
Hmm, ich find den Pollmer aber auch nicht überzeugend :nee:
Außerdem hab ich den Spiegel gelesen-und seine These, dass Menschen Sterben an zuviel trinken und davon, dass sie zuviel Äpfel essen (wegen der Wachsschicht) :tocktock:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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frauschmitt2004 hat geschrieben: sinngemäß: Am Appetit, am Hunger, am Durst, am gesunden Menschenverstand.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Auch ohne das vorher gezeigte Foto finde ich nicht, dass dieser Satz irgendwem allzuviel bringen könnte. Denn das Problem liegt bei den meisten Gewichtsproblematikerin nicht darin, dass sie diese Gefühle nicht beachten, sondern darin, dass sie sie nicht haben. Der ernährungsbedingte 'gesunde Menschenverstand' das Gefühl für Hunger, Durst und eben Sattheit - das existiert nicht. Einem Übergewichtigen so etwas als 'Hilfe' mitzugeben ist vergleichbar mit dem Rat an den Alkoholiker: 'Mußte eben nicht so viel saufen!' Völlig korrekter Rat im Prinzip - nützt nur nix. Was meinst du, wie gerne süchtige genau das könnten - wie gerne jemand, der - aufgrund welcher Umstände auch immer - nicht über dieses natürliche Gefühl verfügt, dieses haben möchte.

Wenn dieses fehlende Körpergefühl dann noch einhergeht mit einer guten Nahrungsverwertung und einem auf Nahrungsreize stark 'anspringenden' Lustgefühl (sowas ist auch nicht mal eben locker steuerbar), dann nützen derartig plumpe: 'dann iss halt weniger' Aussagen nix mehr - weil eben keiner dazusagt: WIE das geht, wieviel 'weniger' im Einzelfall sein muß etc. Wurde jemand erst im Erwachsenenalter übergewichtig, dann mags noch funktionieren - aber bei vom Kleinkindalter an übergewichtigen kann man auf nichts vorhandenes bauen, da ist es ein lebenslang schwieriges Unterfangen, in einer Freßreizüberfluteten Gesellschaft ein Maß einzuhalten, für das kein Sensor existiert.

Und jetzt wird gefrühstückt :wink: Schönen Sonntag!

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Lizzy hat geschrieben:Auch ohne das vorher gezeigte Foto finde ich nicht, dass dieser Satz irgendwem allzuviel bringen könnte. Denn das Problem liegt bei den meisten Gewichtsproblematikerin nicht darin, dass sie diese Gefühle nicht beachten, sondern darin, dass sie sie nicht haben.

Verstand ist kein Gefühl. Gemeint ist, das eine Kombination aus allen diesen Faktoren das ist, woran man sich orientieren sollte. Nicht an "Low Carb", Atkins, Ananas, oder sonstwas. Ich halte das für einen sehr schlauen Satz.
Ob Herr Pollmer ein paar Kilo zuviel hat, ist mir sowas von egal, denn er ist nicht mein Guru. Ich bin auch nicht bei allen Dingen seiner Meinung. Aber das ändert für mich nichts an der Gültigkeit dieser Aussage.
Es ist der gesunde Menschenverstand, der mir eigentlich sagen sollte, dass es nicht gut ist, zwei Tafeln Schokolade hintereinander zu essen - wenn mir schon das Gefühl fehlt.
Aber wahrscheinlich ist das so schlicht, dass es nicht sein darf.
pingufreundin hat geschrieben: Außerdem hab ich den Spiegel gelesen-und seine These, dass Menschen Sterben an zuviel trinken und davon, dass sie zuviel Äpfel essen (wegen der Wachsschicht) :tocktock:

Das waren rhetorische Beispiele, um zu verdeutlichen, was gemeint ist.
Er wollte nur deutlich machen, dass die Wissenschaft sich überschlägt mit neuen Erkenntnissen und das was heute gut war, ist es morgen plötzlich nicht mehr. Und dass wir bekloppt werden würden, wenn wir jeder neuen Erkenntnis nachfolgen. Trotzdem muss es etwas geben, an dem man sich orientieren kann - und das ist dieser Satz (s.o.)

Übrigens bin ich der Meinung, dass man fehlendes Körpergefühl wieder erlernen kann. Aber ganz bestimmt nicht mit einseitigen Diäten.

26
wieder erlernen setzt voraus, dass es je da war
Wir haben eine recht sonderbare Esskultur, die wir Kindern mirgeben.
gegessen wird nicht, wenn man Hunger hat sondern um 8, 13 und 18 Uhr (z.B.)
Der Kinderarzt riet damals meinen Eltern, mir nichts zu trinken zu geben vor oder während dem Essen!Weil ich angeblich zu wenig gegessen habe.
Und der Brauch um bestimmte Zeiten zu essen, ist icht platt zu bekommen. Im Gegenteil: in so ziemlich jedem "Erziehungsberater" wird darauf hingewiesen, dass Regelmäßigkeit und Rituale wichtig sind-immr mit einem Hinweis zum Essen. Hat sich mal jemand hier eine Folge der Supernanny angetan? Da wurde eine Menge Energie aufgebracht, damit Kinder aufessen!

Wie soll sich denn da ein Gefühl für Hunger oder Sättigung einstellen?

So merkwürdg der Pollmer ist, was die immer wechselnde Trends angeht, hat er wohl recht

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Er wollte nur deutlich machen, dass die Wissenschaft sich überschlägt mit neuen Erkenntnissen und das was heute gut war, ist es morgen plötzlich nicht mehr. Und dass wir bekloppt werden würden, wenn wir jeder neuen Erkenntnis nachfolgen. Trotzdem muss es etwas geben, an dem man sich orientieren kann - und das ist dieser Satz (s.o.)
Interessant ist die Bereitschaft noch den abstrusesten Handlungsanweisungen bereitwillig zu folgen (esst nur Eier, nur Kartoffeln oder nur noch Fleisch aber nur getrennt von Petersilie und was weiß ich alles), wenn sie nur schön detaillert beschrieben sind.
Allgemeine Hinweise, wie "Achte auf die Signale Deines Körpers" oder "Kuckuck, auch Du hast einen Verstand" werden leider gerne abgenickt und ignoriert. Dabei ist es doch außerordentlich befriedigend aus sich selbst heraus Entscheidungen zu treffen und Verbesserungen zu erzielen, d.h. dann ja auch nicht gegen Schweini zu gewinnen sondern für sich selbst.

Gruß Uwe :hallo:

:megafon: Schaatz, wo ist denn der lecker Erdbeerkuchen von gestern? Zeit für Kaffee :P

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pingufreundin hat geschrieben:wieder erlernen setzt voraus, dass es je da war
Wir haben eine recht sonderbare Esskultur, die wir Kindern mirgeben.
gegessen wird nicht, wenn man Hunger hat sondern um 8, 13 und 18 Uhr (z.B.)
Was ist gegen einen geregelten Tagesablauf zu sagen. Ist doch wichtig, dass die Kleinen wissen, dass sie regelmäßig was bekommen und keine Angst haben müssen leer auszugehen oder um jede Mahlzeit kämpfen zu müssen. Außerdem muß der Tag für eine Familie auch irgendwie funktionieren.
pingufreundin hat geschrieben:Der Kinderarzt riet damals meinen Eltern, mir nichts zu trinken zu geben vor oder während dem Essen!Weil ich angeblich zu wenig gegessen habe.
Und der Brauch um bestimmte Zeiten zu essen, ist icht platt zu bekommen. Im Gegenteil: in so ziemlich jedem "Erziehungsberater" wird darauf hingewiesen, dass Regelmäßigkeit und Rituale wichtig sind-immr mit einem Hinweis zum Essen. Hat sich mal jemand hier eine Folge der Supernanny angetan? Da wurde eine Menge Energie aufgebracht, damit Kinder aufessen! Wie soll sich denn da ein Gefühl für Hunger oder Sättigung einstellen?
Da sehe ich auch so. Unsere Kleine (7 Monate) bekommt tagsüber Brei. Da ist kein Essen wie das davor. Mit etwas Aufmerksamkeit bekommt man schnell raus, wann sie satt ist und was ihr schmeckt. Darauf einzugehen scheint mir wichtiig.

Gruß Uwe, der eigentliich seinen Bericht fertig schreiben sollte :P

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@frauschmitt2004
Frage, hattest du jemals ein Problem mit deinem Gewicht ?? Aus deinen Argumenten lese ich jedenfalls heraus, dass du damit noch nie ein Problem hattest. Und wenn ich von Problem spreche, dann nicht von 2 Kilo zuviel.

Die Aussage an sich ist schon richtig so ... aber ich denke, dass viele dicke Kinder genau deshalb dick sind weil sie in sich hineinhorchen. Essen ist für die meisten eine Ersatzbefriedigung für fehlende Zuneigung, fehlendes Ansehen, Erfolglosigkeit, Minderwertigkeitsgefühlen, Angst, Hass und weitere Dinge die Kinder und junge Menschen runter ziehen. Durch Essen holen sich die Kinder eben das was ihnen sonst fehlt, zurück. Hast du gewusst, dass Essen ein beruhigendes positives Gefühl weckt. Und dann zu sagen, iss einfach weniger oder noch besser - höre auf deinen Körper, das ist nicht machbar. Essen/Fettsucht ist eine Krankheit - das müssen wir endlich kapieren. Essen/Fettsucht ist nicht nur ein kleines Problemchen - sondern eben Ernsthaft.

Wie gesagt, die Aussage stimmt an scih, aber das Umsetzen ist nicht so einfach wie es da steht.

Ich würde die Kennzeichnungspflicht der Lebensmittel und Süßigkeitenhersteller dahingehen erweitern, dass Angaben zu Kalorien, Zucker und Fett auf der Verpackung stehen muss. Würden die Menschen das sehen und merken was sie ihren Kindern reinstopfen bzw. zuschauen was sich die Kids reinhauen, dann kann man ihnen erst einen Vorwurf machen. Leider wissen die meisten Menschen einfach zu wenig über die angebotenen Ernährung. Was würde passieren, wenn man sehen würde wie viel Kalorien und Zucker ein halber Liter Spezi hat - oder Mars, Schokolade etc. Dazu müsste man natürlich Zeitgleich erklären was ein Mensch an Grundumsatz benötigt.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Sorry für die Threadverwässerung :peinlich:
fxs64 hat geschrieben: Essen ist für die meisten eine Ersatzbefriedigung für fehlende Zuneigung, fehlendes Ansehen, Erfolglosigkeit, Minderwertigkeitsgefühlen, Angst, Hass und weitere Dinge die Kinder und junge Menschen runter ziehen. Durch Essen holen sich die Kinder eben das was ihnen sonst fehlt, zurück.
Hast du gewusst, dass Essen ein beruhigendes positives Gefühl weckt.
Ja! :D

Du hast ja recht. Aber ich glaube, dass man differenzieren muss. Und jemand der eine Ananas Diät macht und sonst was, ist bestimmt auf dem Holzweg.
Die Energie, die er dort rein steckt, diese Diät durchzuhalten, könnte er doch wirklich besser dafür verwenden, zu begreifen, was er normalerweise in sich reinstopft und warum.
fxs64 hat geschrieben: Und dann zu sagen, iss einfach weniger oder noch besser - höre auf deinen Körper, das ist nicht machbar.
So das ist also nicht machbar. Aber einseitige Diäten sind machbar :gruebel:
fxs64 hat geschrieben: Essen/Fettsucht ist eine Krankheit - das müssen wir endlich kapieren. Essen/Fettsucht ist nicht nur ein kleines Problemchen - sondern eben Ernsthaft.

Ich sage nicht, dass jemand, der fettsüchtig ist, einfach auf seinen Körper hören soll. Da muss noch etwas anderes vorausgehen. Es liegt mir fern, etwas zu bagatellisieren. Aber es ist trotzdem ein Umdenken erforderlich.
Wieviele Menschen sind fettsüchtig und wieviele einfach nur desinteressiert, an dem, was sie essen?
fxs64 hat geschrieben: Wie gesagt, die Aussage stimmt an scih, aber das Umsetzen ist nicht so einfach wie es da steht.
Die Aussage ist einfach. Dass das Umsetzen einfach ist, hat keiner gesagt.
fxs64 hat geschrieben: Ich würde die Kennzeichnungspflicht der Lebensmittel und Süßigkeitenhersteller dahingehen erweitern, dass Angaben zu Kalorien, Zucker und Fett auf der Verpackung stehen muss. Würden die Menschen das sehen und merken was sie ihren Kindern reinstopfen bzw. zuschauen was sich die Kids reinhauen, dann kann man ihnen erst einen Vorwurf machen. Leider wissen die meisten Menschen einfach zu wenig über die angebotenen Ernährung. Was würde passieren, wenn man sehen würde wie viel Kalorien und Zucker ein halber Liter Spezi hat - oder Mars, Schokolade etc. Dazu müsste man natürlich Zeitgleich erklären was ein Mensch an Grundumsatz benötigt.

Das ist eine Frage des vielzitierten "mündigen Bürgers". Man kann wissen, was man isst. Wenn man es nicht wissen will, ist das natürlich ein Problem.

Ich war übrigens mal deutlich runder als heute. (Mehr als 2 Kilo :wink: ) Meine Mutter ist übergewichtig, ich komme aus keiner Gertenfamilie. Seit ich Sport mache, esse ich bewusster und habe seither kein Gewichtsproblem.

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Von dem ganzen Diätenschmarrn halte ich ebenfalls nichts.

Deine Aussage mit dem mündigen Bürger lass ich so aber nicht stehen :D ... [Verwässerung an]
Denn in dem Alter wo bei den meisten Menschen das Dickwerden angeht ist keiner Mündig ... und nur weil man eltern ist, sagt das auch nichts über Mündigkeit aus. Und wie du ja selber schreibst, du hast da also deine Erfahrung ebenso wie ich. Deine Mutter ist auch eine mündige Bürgerin oder nicht ??

Ich kenne so viele Leute die Kinder haben, die Null wissen über das Essen haben was ihre Kinder reinhauen. Dazu kommt noch, dass ich durch mein Trainerdasein mit 20 Jungs zu tun habe die alle so ziemlich sportlich sind. Nur etwa 5 Eltern dieser Kinder haben echt Ahnung von gesunder Ernährung und setzen das auch um. Der Rest hat sozusagen Nullahnung von Kalorien und Fettgehalt der Lebensmittel, geschweige denn vom Zuckergehalt der Getränke und Nahrungsmittel. Wenn diese 15 Jungs mal mit dem Sport aufhören, was zwangsläufig kommen wird (sind alle zwischen 16 und 14 Jahre), alleine schon wegen Arbeitsbeginn, werden die mal Probleme bekommen wenn sie ihre Ernährung nicht umstellen. 3 Liter Cola/Spezi, 1 Liter Eis, 2 Stück Kuchen, 1 Tafel Schokolade ... da wird mir schlecht wenn ich sehe was diese Menschen reinhauen. Dazu langsam der Alkohol und dann noch in Form von Alkopobs - das geht dann schnell. Und mit 25 hat man dann 100 Kilo und fühlt sich damit wohl - Wohlfühlgewicht sozusagen. Ich hatte mit 25 übrigens 125 Kilo, nur so am Rande und war trotz meiner Mündigkeit doch recht Ahnungslos.
[/Verwässerung aus]

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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frauschmitt2004 hat geschrieben:
Übrigens bin ich der Meinung, dass man fehlendes Körpergefühl wieder erlernen kann. Aber ganz bestimmt nicht mit einseitigen Diäten.
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Du hast ja recht. Aber ich glaube, dass man differenzieren muss. Und jemand der eine Ananas Diät macht und sonst was, ist bestimmt auf dem Holzweg.
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Ich sage nicht, dass jemand, der fettsüchtig ist, einfach auf seinen Körper hören soll. Da muss noch etwas anderes vorausgehen. Es liegt mir fern, etwas zu bagatellisieren. Aber es ist trotzdem ein Umdenken erforderlich.
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Die Aussage ist einfach. Dass das Umsetzen einfach ist, hat keiner gesagt.
Auf der Ebene können wir uns gerne wieder treffen :handschüttelsmilie:

Es klang mir vorher tatsächlich viel zu sehr nach Bagatellisierung - und das liest sich schwer mit Augen, die das Problem bei einigen jungen Menschen deutlich mitbekommen und deren Leiden daran und darüber ebenfalls.

An die Ananasdiättanten hatte ich dabei überhaupt nicht gedacht :wink:

Nein - eine Lösung weiß ich leider auch nicht.

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fxs64 hat geschrieben: 3 Liter Cola/Spezi, 1 Liter Eis, 2 Stück Kuchen, 1 Tafel Schokolade ... da wird mir schlecht wenn ich sehe was diese Menschen reinhauen.
Bezieht sich diese Menge auf einen einzigen Tag???

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Es ist der gesunde Menschenverstand, der mir eigentlich sagen sollte, dass es nicht gut ist, zwei Tafeln Schokolade hintereinander zu essen - wenn mir schon das Gefühl fehlt. Aber wahrscheinlich ist das so schlicht, dass es nicht sein darf.
Ich esse ab und zu mal eine 300g-Tafel Schokolade oder 3 Stück Sahnetorte (1700 kcal) ohne gleich an meinem Verstand zu zweifeln.
frauschmitt2004 hat geschrieben:Das waren rhetorische Beispiele, um zu verdeutlichen, was gemeint ist. Er [Pollmer] wollte nur deutlich machen, dass die Wissenschaft sich überschlägt mit neuen Erkenntnissen und das was heute gut war, ist es morgen plötzlich nicht mehr. Und dass wir bekloppt werden würden, wenn wir jeder neuen Erkenntnis nachfolgen. Trotzdem muss es etwas geben, an dem man sich orientieren kann - und das ist dieser Satz (s.o.). Übrigens bin ich der Meinung, dass man fehlendes Körpergefühl wieder erlernen kann. Aber ganz bestimmt nicht mit einseitigen Diäten.
Dieser Satz, ("Ernährungsfachmann Udo Pollmer sagt dort auf die Frage, woran man sich bei der Ernährung orientieren soll, sinngemäß: Am Appetit, am Hunger, am Durst, am gesunden Menschenverstand.) besitzt ausreichend Dehnbarkeit um in jedem Regierungsprogramm aufzutauchen, ohne Anstoß zu erregen. Besser ist es, objektive Kriterien zu untersuchen: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... stcount=13. Die Kriterien sind so beschaffen, dass man auch "fettsüchtig" sein kann (BMI=30) ohne gleich als ernsthaft krank eingestuft zu werden. Diese Kriterien ändern sich auch nicht jedes Jahr, sondern sind durch zigtausende Studien begründet. Und sie taugen auch zu entscheiden ob Pollmer nun gesund oder krank ist.

Die von dir kritisierten "neuen Erkenntnisse" ("... die Wissenschaft überschlägt sich mit neuen Erkenntnissen und das was heute gut war, ist es morgen plötzlich nicht mehr") gibt es gar nicht. Dieser Umstand hat mich dazu bewogen, ein Thema mit dem Titel " Gesunde Ernährung - Licht ins Dunkel" zu beginnen: http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=10857. Die Diskussion führte nach einiger Zeit zu Pollmer. Allerdings kam ich zur Einsicht, dass Pollmer zwar mehr oder weniger seinen Lebensunterhalt mit dem Thema Ernährung verdienen kann, auf der anderen Seite aber nichts Bedeutendes beiträgt, sondern sich in Nebensächlichkeiten verzettelt. Ein Widerspruch ist das aber keinesfalls.

Karl

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fxs64 hat geschrieben: Denn in dem Alter wo bei den meisten Menschen das Dickwerden angeht ist keiner Mündig ... und nur weil man eltern ist, sagt das auch nichts über Mündigkeit aus. Und wie du ja selber schreibst, du hast da also deine Erfahrung ebenso wie ich. Deine Mutter ist auch eine mündige Bürgerin oder nicht ??

Ich meine natürlich Erwachsene. Dass Kids sich nicht besonders kümmern, ist logisch. Und dafür gibt's ja wieder Erwachsene, dass sie ein Auge drauf haben, was die lieben Kleinen so essen. Aber das ist ein sehr komplexes Thema, was wir nicht wirklich ausdiskutieren können. Man müsste an vielen Stellen ansetzen, das ist bestimmt richtig. Trotzdem kann man immer wieder nur an den gesunden Menschenverstand appellieren.

Was meine Mutter betrifft (wenn sie das wüsste, dass sie in einem Laufforum vorkommt :D ) - die bewegt sich einfach viel zu wenig. Die Wechseljahre haben ihr zugesetzt (da haben's die älteren Mädels ja nicht so einfach). Sie isst für ihren Verbrauch einfach zuviel. Aber: keinen Müll mit viel Zusatzstoffen und Zuckeroverload, sondern nur vom Feinsten. Leider kann man auch so zu dick bleiben ... :wink:

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Pumuckl hat geschrieben:Bezieht sich diese Menge auf einen einzigen Tag???
An einem Tag, manche an nem halben Tag ... ich bin selber geschockt - aber Kids haben einen guten Verbennungsmotor noch dazu wenn sie aktiven Sport betreiben. Aber wenn das aufhört geht eben das andere an ...

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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fxs64 hat geschrieben:An einem Tag, manche an nem halben Tag.
Da wird man ja vom Zuhören schon zuckerkrank :rolleyes:

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Das Problem mit dem mündigen Bürger liegt doch darin, das der erwachsene Mensch noch ein wenig Eigenverantwortung haben sollte und man nicht alles der Industrie auf die Fahne schreiben kann. Sicherlich sind schon viele Hersteller her gegangen und schreiben drauf, was drin ist, aber wer es nicht wissen wil, der liest es auch nicht.

Aber seien wir doch mal Ehrlich, wer fragt sich denn, wenn er/sie eine Tafel Schoklade in der Hand hat, brauche ich das jetzt wirklich, oder ist das nur Apetit und Langeweile.????
Bei Kindern ist das auch so eine Sache, gut in Studien von Kindern im Kindergarten wurde bewiesen, das Kinder im Regelfall genau den Kalorienbedraf zu sich nehem, wie der Körper es braucht und die Kinder haben sich überdurchschnittlich Gesund ernährt, ohne das zutun der Eltern. Also scheint die Natur da ja wohl einen Weg gefunden zu haben. Außerdem heißt es ja nicht umsonst, Kinder holen sich das, was sie brauchen.
Dann kommt die Erziehung und die Regeln des Alltags ins Spiel, aber das würde wohl den Rahmen sprengen, zumal ich kein Ernährungswissenschaftler bin.

Ich weiß nur, das man das Körper und Hungergefühl wieder erlernen kann und ich weiß wovon ich rede. Ich bin auch davon überzeugt, das es dafür keine Patentlösung gibt, sonst wäre da wohl jede Diät überflüssig.
Ist schon Seltsam, Jeder weiß, wie man abnehmen kann, aber an der Umsetzung zerbrechen die meisten Menschen.


Gruß
Markus
Bild

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@abspecklaufbaer
Also da muss ich dir etwas widersprechen. Es stimmt zwar, dass Kinder das Essen was ihr Körper verlangt - aber dann erkläre mir bitte woher nach deiner Ausführungen diese Masse an dicken Kindern herkommt ?? Also das was du schreibst mag vor 20 Jahren noch zutreffend sein, aber heute längst nicht mehr.
Und dein Argument pro Industrie stimmt auch nur bedingt. Hast du gewusst, dass Zucker süchtig macht ?? Hast du gewusst, dass es billiger ist "billige" Fette und Öle zu verwenden anstelle hochwertiger Zutaten und der Geschmack meistens nur noch durch künstliche Träger zustande kommt.
Geh mal durch den Supermarkt und versuche als Kind mit 12 Jahren den Laden zu sehen. Was würde in deinem Wagen und später Magen landen ??
Auch stimmte das mit der Schokolade nicht ganz, meiner Meinung nach, denn Schokolade an sich hat schon seine Berechtigung. In Maßen bringt es jede Menge Freude und Glücksgefühle ... aber jetzt eben die Frage was ist in Maßen ... eine Rippe täglich, 2, 3 oder weiniger ?? Es weiß kein Mensch was "in Maßen" bedeutet.
Und wie du, habe ich meine Erfahrung gemacht, seit 1 Jahr halte ich mein Gewicht bei 85 Kilo und 184 Größe, hatte vorher in 1 Jahr von 115 Kilo abgenommen und hatte zwischen 25 und 35 Jahren 125 Kilo konstant. Und ich kenne das Sattgefühl nach wie vor nicht - was ich miitlerweile habe ist ein Völlegefühl - aber satt, weiß immer noch nicht was das ist. Ich höre halt auf, weil ich weiß dass es eigentlich genug ist. Ich schau beim Kauf der Waren zuerst auf die Inhaltsstoffe und habe gelernt mich vernünftig zu ernähren. Aber ich habe es nach wie vor nicht "zurückgelernt" was satt bedeutet :D

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Satt bedeutet für mich, nicht an die nächste Mahlzeit zu denken.


Als ich 15 Jahre alt war, wog ich soviel wie heute, war aber ~15cm kleiner und hatte natürlich weniger Muskelmasse - d.h. ich war richtig pummelig.
Meine Mutter ist stark übergewichtig, mein Vater und mein Bruder sind leicht übergewichtig.
Und ich kann oftmals nur den Kopf schütteln, wenn ich allein die Leute in meiner nahen Umgebung reden höre. :nee:

Mein Bruder(26) behauptet: "Du kannst das nicht so vereinfachen. Das ist bei jedem anders, sonst könnte man ja ganz einfach Diäten entwickeln.", als Reaktion darauf, dass ich ihm die (einfache und richtige) Idee der Energiebilanz erklären wollte.

Ein Freund sagt: "Das gute an Cola ist, dass es nicht dick macht, weil nur Zucker drin ist und kein Fett."

Meine Mutter fragt: "Wieso isst du denn so wenig (oder nichts)?", wenn sie mal wieder etwas gekocht hat, worin ich wenig "sinnvolle" Nährstoffe sehe.
Ich koche mir dann meist lieber mein eigenes "Süppchen", was sie natürlich nicht freut.



Ich kann sagen, dass ich meine Ernährung mit 22 Jahren fest in _meinem_ Griff habe, obwohl meine Familie sich offensichtlich falsch ernährt und auch kein ernsthaftes Interesse hat, das zu ändern und obwohl in meinem Bekanntenkreis viel Halbwissen um Ernährung und fehlendes Körpergefühl verbreitet sind.


Motto: Ich bin ein ernährungsmündiger Bürger!

Sonnige Grüße,
Michael
_2006_
Waldlauf "Campus-Lauf SB"(7,5km) = 33:16min
HM-Debut "Stadtlauf SB"(21,1km) = 1:32:52h

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fxs64 hat geschrieben: Nur etwa 5 Eltern dieser Kinder haben echt Ahnung von gesunder Ernährung und setzen das auch um.

Und? Sind diese Kinder dünner als die anderen?
Sorry, aber bei diesem Thema bin ich persönlich betroffen. Ich habe eine Mutter, die mal recht erfolgreich abgenommen hat (ohne jeden Sport!) und hinterher auch meinte, genau zu wissen, wie das funktioniert. Gesunde Ernährung wurde ihr Hobby. D.h. mir wurden schon von klein auf Süßigkeiten (auf die ich eigentlich keinen großen Wert legte... verboten bzw. extrem rationiert. Die täglich erlaube Essensmenge und -zusammensetzung war genauestens abgezählt und der Satz 'ich habe Hunger' löste einen Familienkrach auch. Das alles ist leider nicht übertrieben, essen bzw. nicht essen war das beherrschende Thema meiner Kindheit. Da ich tatsächlich zum Moppeligsein neigte, hat sich meine Mutter nach Meinung der meisten Ratgeberschreiber für Eltern molliger Kinder absolut vorbildlich verhalten. Und ich war sogar so brav, dass ich mich sehr lange (bis ca 16) ohne zu murren an ihre Vorgaben hielt und nicht heimlich gegessen habe. Erfolg: ich wurde dick.

Tina

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@bueffelchen Klar ist ein geregelter Tagesablauf wichtig.Aber immer um eine bestimmte Uhrzeit zu essen ist dummes Zeug.Oder den Teller leer essen müssen...
Isst man imme um 13 Uhr, wird der Körper quasi darauf programmiert-mit Hungergefühl hat das nichts zu tun.
Natürlich sollen Kinder regelmäßig was zu essen bekommen. Und auch bei uns gibt es immer um die gleiche Zeit Abendbrot-weil es anders im Tagesablauf gar nicht geht.
Aber so Situationen wie " Mama ich hab Hunger" " jetzt gibt es nix, es gibt in einer Stunde Mittag....gab doch vorhin es was..."
Wie soll man denn so dem eigenen Gefühl vertrauen?
Äh...von Brei halt ich übrigens auch gar nix. Also, nicht für Babys-ich selbst mag aber das Fruchtbreizeugs und diesen Milchbrei *jam*

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben: Aber so Situationen wie " Mama ich hab Hunger" " jetzt gibt es nix, es gibt in einer Stunde Mittag....gab doch vorhin es was..."
So weit ist unsere Lady noch nicht. Wenn Sie Hunger hat versteht sie das sehr direkt und ohne Hemmungen auszudrücken (So klein und schon so laut) :D . Aber gerade weil wir die Kleine aufmerksam beobachten haben wir einen Rhythmus der zumindest ihr offenbar gut gefällt.
pingufreundin hat geschrieben: Äh...von Brei halt ich übrigens auch gar nix. Also, nicht für Babys-ich selbst mag aber das Fruchtbreizeugs und diesen Milchbrei *jam*


Was ist gegen Gemüse- und Obstbrei zu sagen? Wir machen den natürlich selbst aus frischen Produkten. Herr Alete und Frau Nestle haben da keinen Spaß mit uns.

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@TinaS
Nein - alle meine Fußballkids sind augenblicklich schlank und rank wie man so schön sagt. Ich sehe keine Unterschiede zwischen den Kids - aber das kann ja kippen wenn die Bewergung wegfällt und zusätzlich Aklohol dazu kommt.

Dein Dicksein wie du es beschreibst ist eine Essstörrung, du hast durch das Getue deiner Mutter ein gestörtes Verhältnis zum Essen bekommen - und das ist ein weiterer Punkt um aufzuzeigem so Einfach ist das nicht.

@Mic
Du bestätigst eigentlich meine Aussage bezüglich Kennzeichnungspflicht bei gleichzeitiger objektiver Aufklärung - besonders der Cola-Satz :D

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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fxs64 hat geschrieben:@abspecklaufbaer
Also da muss ich dir etwas widersprechen. Es stimmt zwar, dass Kinder das Essen was ihr Körper verlangt - aber dann erkläre mir bitte woher nach deiner Ausführungen diese Masse an dicken Kindern herkommt ?? Also das was du schreibst mag vor 20 Jahren noch zutreffend sein, aber heute längst nicht mehr.

Das ist leider nicht Richtig, was du da wieder gibst. Denn auch Heute hat diese Aussage noch Gültigkeit. Es ist doch so, das viele Eltern ihren Kindern mehr geben, als diese wirklich brauchen und da ist es nicht verwunderlich, das die Kinder dann dick werden. Denn zeige mir doch bitte mal Eltern, die ihre Kinder dann essen lassen, wenn Sie es möchten und nicht die Eltern, du wirst keine finden. Ich sehe das doch an meinen Kids, wenn Mama keine Zeit hat, dann geht es nach Mc und das ist sicherlich nicht der richtige weg.
Eine Bekannte von Mir hat die Angewohnheit gehabt, immer wenn das Kind einen Pip von sich gegeben hat, dann wurde dem Kind essen gegeben, mit dem Ergebniss, daß das Kind jetzt mit 5 Jahren über 40Kg wiegt.
Und das ist kein Einzelfall. Oder die Kinder sitzen mit Chips und Naschereien vor dem PC, oder Ferneher. Unsere Kinder sind nun mal größtenteils eine Autofahrergeneration um es auf den Punkt zu bringen, die Kinder sind Faul geworden.
Aber ich hatte ja geschrieben, das ich kein Experte und kein Wissenschaftler bin und von daher nur aus der Erfahrung reden kann.
Und wenn ich sehe, das die Kinder für eine Strecke von 500m den Bus nehmen, oder sich von Mama fahren lassen, dann wundert mich eigendlich in dieser Gesellschaft nichts mehr.
Zucker macht süchtig, Nikotin auch und, was willst du uns damit sagen, das wir kein Zucker mehr essen sollen, dann wird sich dein Nervensystem und dein Gehirn aber bedanken, denn das arbeitet nur damit.
Ich finde, das die ganze Diskusion in die falsche Richtung geht.
Mit dicken Menschen wird eine ganze Menge Geld verdient und das Gesundheitswesen ächtst undter den Kosten dafür. Aber ich werde keinen an den Pranger stellen, denn Jeder erwachsene Mensch ist für sein tun selber verantwortlich.


Gruß
Markus
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abspecklaufbaer hat geschrieben: Jeder erwachsene Mensch ist für sein tun selber verantwortlich.
Trotz allem für und wieder: ja! :nick:

47
@abspecklaufbaer
Sorry, dann habe ich dich da voll falsch verstanden, das mit den Kindern sehe ich nämlich genauso wie du.

Zucker macht süchtig, deshalb wird in alle Lebensmittel Zucker beigemischt ... du weisst sicher, dass in Zigaretten Suchtmittel drin sind die Raucher abhängig machen sollen.

Zucker den der Körper braucht ist aber nicht (nur) der weiße raffinierte Zucker, sondern das kann auch Fruchtzucker sein oder der Zucker den dein Körper aus Brot und Nudeln gewinnt ... Zucker an sich ist fast in jedem Lebensmittel enthalten bzw. wird vom Körper umgewandelt in die benötigte Energie.

Richtig, mit dicken Menschen wird jede Menge Geld verdient, zuerst mit billig hergestellten Lebensmittel, dann mit teuren Diäten, mit der teureren Kleidung und am Ende noch die Ärzte die sicher sein können, auch in 100 Jahren noch genug durch die Fettsucht bedingte Patienten zu haben.

Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich - jepp ... aber man könnte auch jeden Beitrag in einem Forum so betiteln und es gäbe kein Diskussion hier :D - Okay wir driften schon gewaltig ab, aber das gehört meiner Mein8ung zu einem Forum dazu. Wäre es nicht interessant, dann würde keiner einen Ton dazu sagen - oder ??

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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@bueffelchen Ich denke bei brei automatisch an Alete und Co.

Ernährung von Kinern: so wie das abläuft, können da keine müdigen Bürger bei rauskommen , die auf ihr Körpergefühl hören.

Fängt an mit Brei bei 2 Monaten alten Babys.
Mein Sohn war ein Schreibaby. Der häufigste Tipp war, was zu essen ins Baby zu stecken. (Selbst vom Kinderarzt!)
"Gib ihm Brei, dann schläft er schön durch"
"Du stillst iiiiimer noch?" (da war meine Kleine 3 Wochen alt..)
Ich konnte eine Nachbarin gerade coh davon abhalten, meiner 6 Wochen alten Tochter Sahne zu geben.
Viele meinen, sie müssten ab 6 Wochen Karottenbrei ins Fläschchen füllen, weil auf dem Glas steht ab 6 Wochen. (das ist wohl eher das Alter, ab dem die Babyy es überhaupt vertragen)
Später gibt es dann Fruchtzwerge.Mittlerweile gibt es FRühstückdrinks und das Pendant zur Babymilch für Kleinkinder. Gläaschenbrei gibt es auch für's Kleinkindalter-ein ALter, in dem Kinder eigentlich ganz normal essen können.
Diese ganze extra Kinderzeug ist besonders übel, weil viele Eltern tatsächlich glauben, dass sei gesund. (Und das ist kein Problem von "sozial benachteiligten Famileien" wie ich früher naiv dachte. )
Kinder trinken zur Zeit literweise "Sportdrinks" wenn Sport draufsteht, ist es sicher gesund (und das bei der Farbe..)
wenn ich sehe, dass eine 2jähige Sprite aus der Nuckelflasche bekommt (damit sie aufhört zu quengeln) fällt mir auch nix mir ein.
Soll aus de Kind dann so ein mündiger Bürger werden, der auf sein Gefühl hört?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Gut Pingu, machen wir aus dem Ding hier einen Baby-Thread :P

Ich meine auch, dass bereits früh vieles in eine schwierige Richtung läuft. Ich sehe vor allem die Gewöhnung der Kleinen an Fertigprodukte. Ich glaube den herstellen ja,das das in Ordnung ist in den Gläsern, aber wenn mann einen frischen Brei und einen aus dem Glas verkostet sind das Welten und schon beginnt das Training. :nick:

Ich finde es generell schade, dass viele sich mit dem Essen so viel Streß machen. Häufig werden nur die Verbotslisten kontrolliert und bearbeitet. Was alles geht und prima schmeckt ohne gleich superdick zu machen wird nicht genug beachtet. Ich finde eine Positivauslese viel sympatischer.

Und nochmal zu unserem Scheißerchen. Sie sitzt bei jedem Essen von uns mit am Tisch und möchte am liebsten alles Probieren was am Tisch steht. Das meiste bieten wir an und sie schmeckt und zeigt was ihr gefällt und was nett. Dabei zuzuschauen ist im übrigen zum Wegschmeißen.
Damit meine ich, man sollte die vorhandene Vielfalt anbieten und die Reaktionen aufmerksam registrieren. Ich hoffe, dann wird das schon. :)

Äh ja, äh Llaufen will sie neuerdings auch schon. Ich melde Sie mal hier an.

Gruß Uwe :hallo:

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Ob das Alete Zeugs wirklich gut ist? Meine Tochter hatte schon früh Probleme mit der Haut, ich selbst hatte früher richtig schlimm Neurodermitis. Der Kinderarzt sagte, ich solle auf keinen Fall Möhren füttern-Möhren sind stark allergen! Da frag ich mich, warum sind denn dann in Babybrei immer Mohrrüben drin? Weil sie billig und billig zu verarbeiten sind.
Und ztrotzdem glauben die meisten, Mohrüben seien das Nonplusultra der Babyernährung.
Naja, wegen des Allergierisikos sollte meine Tochter möglichst lange voll gestillt werden, am besten ein Jahr. Das ging dann aber auch nicht-wenn so ein Zwerg schmatzend auf das Essen der anderen guckt.

Ich guck gerade gesammleten Schwachsinn im TV (bin krank, Sommergrippe oder so ein sch...kann nicht mehr lesen..) Eine Familie will abnehmen. Die essen bisher nur Fettiges und Süßes..etwa 4000kcal pro Tag und Person. Kein Gemüse, kein Obst. Und nun werde sie beraten und bekommen erzählt, was sie essen dürfen und was nicht. Aber so richtig einverstanden sind sie nicht. Weil ohne Speckrand, das ist doch so trocken. Und abends vorm Fernsehen, das ist doch so langweilig , da braucht man doch Süßes..
Und die haben auch noch ein Kind. Das genzt doch an Misshandlung

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
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