Banner

Sicherheitsgefühl beim Laufen

Sicherheitsgefühl beim Laufen

1
Hallo zusammen :hallo:

Seit ich vor fast zwei Jahren mit dem Laufen begonnen habe, bin ich zweimal beim Laufen angegriffen worden. Der erste Übergriff liegt bereits eineinhalb Jahre zurück, der zweite Vorfall ereignete sich vor ein paar Wochen. Beide Male war ich morgens sehr früh (5 bzw. 6 Uhr) alleine unterwegs, allerdings nicht etwa in abgelegenen Gegenden, sondern jeweils in (besseren) Wohngebieten.

Nach dem ersten Vorfall hatte es zunächst etwas gedauert, bis ich meine Läufe wieder wie gewohnt absolvierte, wobei ich mich aber auch in der Folgezeit bemühte, nach Möglichkeit nicht zu ungewöhnlichen Zeiten zu laufen, und mich dabei auch noch auf belebte Strecken beschränkte. Laufen machte mir schon bald wieder genauso viel Spass wie vor dem Übergriff und ich konnte meine Läufe wieder genießen ohne ständig an diesen Vorfall denken zu müssen.

Mit dem wiedergekehrten Gefühl der Sicherheit, verzichtete ich zunehmend auf Vorsichtsmaßnahmen und absolvierte meine Läufe wieder in den frühen Morgenstunden, was mit meinen Arbeitszeiten (und meinem Biorhythmus) einfach am Besten zu vereinbaren ist.

Seit mir nun vor ein paar Wochen aber wieder eine ähnliche Geschichte passiert ist, wenngleich sie auch wesentlich glimpflicher ausgegangen ist, werd ich meine Angst beim Laufen einfach nicht los. Ich sehe in jedem (männlichen) Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer einen potentiellen Angreifer. Wenn ich beim Laufen jemanden überhole oder mir jemand entgegenkommt, krampft sich bei mir alles zusammen und ich bin noch Minuten später dabei, mich immer wieder umzudrehen, um zu sehen, ob er auch ja weitergeht und mir nicht etwa folgt. Ich fürchte, ich strahle inzwischen schon allein durch meine Körperhaltung soviel Unsicherheit aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis mal wieder sowas passiert.

Hat jemand von Euch vielleicht einen Tipp, was ich tun könnte, um mich beim Laufen wieder wohler zu fühlen? Laufen in Gesellschaft ist wohl das Naheliegenste, aber leider trifft sich der örtliche Lauftreff zu für mich unpassenden Zeiten, und ansonsten teilt in meinem Umfeld nur noch mein Vater meine Begeisterung für's Laufen, aber da er nicht in Duisburg wohnt, schaffen wir es nur, uns an den Wochenenden zum Laufen zu treffen.

Würd' mich über Beiträge, besonders über Erfahrungen anderer zu diesem Thema, sehr freuen :)


Gruß,
Uli

2
Hallo Uli,
ich habe vor Jahren mal einen Selbstverteidigungskurs absolviert. Das stärkt das Selbstvertrauen und zeigt dir deine Möglichkeiten der Verteidigung. Ob das dir hilft? Ich weiß es nicht. Vielleicht ändert sich aber deine Körperhaltung und du kannst dem Angreifer Respekt einflößen. Ich hatte solche Begegnungen noch nicht - gottseidank!!!
Tati
[size=-2][SIZE=-2][/size][/size]

3
Hallo Uli,

was bitte heisst denn "angegriffen"?

Ich hielt Duisburg bisher für ein einigermaßen erträgliches Pflaster, ich werde immer nur mittels Blicken ausgezogen (was nervig genug ist).

Wie man Sicherheitsgefühl zurückgewinnt ist natürlich eine gute Frage! :confused:


Grüße von Alex

4
Hey Uli,

ach je, ich belächle ja meinen Freund nur müde, wenn er sich beim Laufen um mich sorgt. Wobei ich beim morgends laufen auch schon mal ein komisches Gefühl hatte, wenn ich so ganz alleine auf weiter Flur war....

Ich finde die Idee mit dem Selbstverteidungskurs eine ganz gute Idee! Wenn das mit den Laufpartnern nur am Wochenende klappt, schonmal an nen vierbeinigen Begleiter gedacht? Ich bin früher immer mit dem Hund meiner Eltern gelaufen und das gibt einem im Wald und auch sonst ein Gefühl der Sicherheit, weil viele Leute von Hunden erstmal etwas abgeschreckt sind. Vielleicht gibt es ja in der Nachbarschaft einen etwas größeren Hund, den Du Dir mal zum Laufen ausleihen könntest. Oftmals sind die Hundebesitzer auch mal ganz froh nicht immer mit dem Hund raus zu müssen.

Viele liebe Grüße
Alisna

5
Hallo Alex,

zu Deiner Beruhigung, keiner der Vorfälle hat in Duisburg stattgefunden :wink:

Der erste Übergriff hat sich im Ausland ereignet (Kobe/Japan), der zweite in dem beschaulichen Kurort Bad Neuenahr.

Mit "angegriffen" meine ich schon tätliche Angriffe (blöde Kommentare mögen unangenehm sein, sie würde mir aber keine Angst einjagen). Ich habe beim ersten Vorfall zwei Zähne verloren und ein paar blaue Flecken kassiert. Selbstverständlich habe ich anschließend Anzeige erstattet, der Täter konnte aber nicht ermittelt werden. Im zweiten Fall wurde ich ebenfalls tätlich angegriffen, konnte mich aber zur Wehr setzen, so dass der Angreifer recht schnell von mir abließ. Hierbei habe ich keine Verletzungen davongetragen und habe auch keine Anzeige erstattet.

In Duisburg gibt es aber einige Strecken, die ich nicht allein laufen würde. Seit meinen Panikattacken meide ich aber selbst die Regattabahn...


Uli

6
Auch wenn ich als Mann eher zu den potentiellen Gefahren gehöre, kann ich vielleicht ein paar Tipps aus Sicht meiner Freundin geben, die mal einen Vortrag von der örtlichen Polizei besucht hat.

Ein Selbstverteidigungskurs mag zwar eine ganz nette Sache sein, aber ehrlich gesagt bezweifle ich, dass man die Techniken aus dem Laufen heraus einsetzen kann. Außerdem halte ich es für sehr bedenklich, weil wenn man es beim ersten mal nicht richtig macht, dann fängt das Problem wohl erst richtig an.

Das selbe wird wohl auch bei Pfeffersprays oder Elektroschokern sein, wobei zweites auch noch ne Stange Geld kostet. Allerdings kann so ein Pfefferspray u. U. in Kombination mit einem "Schrillalarm" (Kosten so ca. 15 EUR) sinnvoll sein, so zumindest die örtliche Polizei, die da vor einigen Jahren mal einen Vortrag gehalten hat.

Das sind so kleine Geräte, die einen wahnsinnigen Lärm veranstalten. Damit setzt man den Täter nach Angaben der Polizei dermassen unter Druck, dass er in der Regel das Weite sucht. Außerdem kann man dieses Ding entspannt zum Laufen mitnehmen, weil sehr klein. Obs tatsächlich was hilft, kann ich zum Glück weder aus eigener, noch aus Erfahrung meiner Freundin sagen, die zwar so ein Ding mitschleppt, aber noch nicht gebraucht hat. Aber wie es mit der Zivilcourage so im Allgemeinen steht ist ja leider bekannt.

7
@ Alisna, Tati

Das mit dem Selbstverteidigungskurs werd ich mir überlegen (hätt ich ja auch wirklich selbst draufkommen können :klatsch: )

Mmh, und die Idee mit dem Hund ist auch nicht schlecht. Wir haben sogar zwei von den Exemplaren :) . Da aber das Laufen mit Hund immer recht unruhig ist, bin ich in den letzten Monaten nicht mehr mit vierbeiniger Begleitung gelaufen (dazu sei angemerkt, dass unsere Hunde denkbar schlecht erzogen sind und sich desöfteren daneben benehmen). Aber in meiner jetztigen Situation ist ein weniger effektives Training zu verschmerzen, wenn das Laufen nur erst wieder überhaupt Spass macht...

Werd' gleich heut Abend noch 'ne kurze Runde mit Hund absolvieren.


Uli

8
Hallo Uli,
das ist natürlich eine üble Sache. Nicht nur, DASS dir was passiert ist sondern dass es auch noch solche Nachwirkungen hat.
Vielleicht hilft es dir ein Stück, wenn du dich covern lässt. Das heißt: Du sagst jemanden genau wann du wo läufst und wie lange. Wenn du bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht angerufen hast, dann ruft der/diejenige die Polizei.
Das schützt natürlich nicht vor einem Angriff, aber du weißt zumindest, dass dich bald jemand findet.
Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, mit einem Hund (evtl aus der Nachbarschaft) zu laufen.
Und wenn das Unsicherheitsgefühl zu groß wird solltest du auf jeden Fall den Rat eines Profis holen. Ich bin selbst mal mit ko-Tropfen betäubt und (nur) ausgeraubt worden. Das hat mich eine Weile aus der Bahn geworfen, aber mit eines Psychofritzen hab ich das wieder hingekriegt.
Von Pfeffersprays etc. halt ich übrigens nix - viel zu unsicher. Ein Selbstverteidigungskurs könnte deine unsichere Haltung wieder aufrichten.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du das hinkriegst!
Liebe Grüße
Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

9
Regattabahn... schade eigentlich dass es keine Lauf-Wettbewerbe im Slalomlaufen gibt :eek:
Wie wärs mit: Innenhafen? Da stehen sogar Cops Wache, 24/7.. vor dem jüdischen Gemeindezentrum, machen ab und zu ihre Rundgänge und grüßen freundlich.

Komische Dinge gibts. Ich könnt ja verstehen wenn mich mal einer verhauen wollte, weil ich gesagt habe er soll seinen Mund jetzt lieber wieder zuklappen... Aber viele sind in Duisburg glücklicherweise so dick dass sie mich mit ihrer Moffa (ja! *g*) eh nicht kriegen würden :wink:

Alex

10
Hallo Uli,

deine Schilderung hat mich schon erst mal überrascht. Vor allem weil ich der Ansicht bin, dass normalerweise viel übertrieben wird bei diesem Thema. Damit meine ich natürlich nicht dich. Allerdings kann ich mir immer noch nicht so recht ein Bild davon machen, was dir passiert ist. Also ob es z.B. um Raubüberfälle ging, oder um das was man spontan vermutet. Dass es dabei zu Handgreiflichkeiten kam wundert mich noch mehr, normal sind 95% aller Belästiger lange vorher mit eingezogenem Schwanz auf der Flucht.

Wie auch immer: Deinen Ansatz halte ich für richtig. Als Jugendlicher (und spätwaxhsender, also kleinster) war ich eine Zeitlang ein beliebtes Opfer für die 10-20% saditisch veranlagter Abu-Ghreibtypen und schnell in der Opferrolle.
Wenn du bereit bist dich zu verteidigen und das Gefühl hast das auch zu können wird sich dein Verhalten so verändern dass du nicht mehr ins Opferschema passt und einfach nicht mehr ausgewählt wirst. Diese Erfahrung habe ich gemacht, als ich mich später in Gesellschaften herumgetrieben habe, die ich der Mehrheit der Heranwachsenden nicht empfehlen würde.
Entscheidend ist dein Selbstbewusstsein, weniger ob du tatsächlich Selbstverteidigung gelernt hast.
Auf dass das deine letzte Pechsträhne dieser Art war
LGSisu

11
Sisu hat geschrieben:
Allerdings kann ich mir immer noch nicht so recht ein Bild davon machen, was dir passiert ist. Also ob es z.B. um Raubüberfälle ging, oder um das was man spontan vermutet.


Da ich beim Laufen nie etwas Raubenswertes dabei habe und dies von einer Läuferin gemeinhin auch nicht erwartet werden kann, ordne ich zumindest den ersten Angriff eindeutig in die Kategorie "versuchte Vergewaltigung" (nur, um das Kind mal beim Namen zu nennen, nicht, um hier irgendwas zu dramatisieren). Der zweite Vorfall mag rechtlich als "Nötigung" oder sowas bewertet werden, ist mir aber auch gleich.

Überhaupt ging es mir bei der Eröffnung dieses Threads nicht um die Übergriffe an sich, sondern um meine Unsicherheit beim Laufen. Dass diese Unsicherheit bei mir durch persönliche Erfahrung hervorgerufen wurde, ist eigentlich nicht so wichtig. Es gibt bestimmt auch Frauen, die unter ähnlichen Panikattacken leiden, ohne dass sie selbst jemals schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Uli

12
Hallo Goodfella,

ein paar gute Vorschläge hast du ja bereits erhalten. Noch nicht genannt wurde jedoch ein ganz banaler Vorschlag, der sich zunächst anhörend mag, als wollte ich mich über dich lustig machen: Du bist doch Läuferin! Wie schnell kannst du laufen? Sind schnelle Läufe, speziell Spurts Bestandteil deines Trainings? Denn: Wie viele potenzielle Angreifer würden bereit oder in der Lage sein, dir zu folgen, wenn du im Ernstfall davonrennen kannst wie ein Reh? Das soll nicht heißen, dass du nun 5km durchspurten sollst. Meines Erachtens würde es schon reichen, wenn du dem Angreifer auf den ersten 100 Metern 10 - 20 Meter abnehmen kannst.

Gruß

Lui

13
Leider passieren solche Übergriffe nicht so selten, wie man denkt. Einer der "Vorschreiber" hat es schon auf den Punkt gebracht. Du musst alles tun, um als Opfer unattraktiv zu wirken. Wie bei allen kriminellen Handlungen sucht sich der Täter (wenn er nicht geistesgestört ist) als Opfer jemanden aus, der als leichte Beute erscheint. Den Eindruck musst du vermeiden. Das gelingt mit einem Slbstverteidigungskurs schon mal ganz gut. Es geht überhaupt nicht darum, was du mit deiner Kampftechnik im Ernstfall ausrichten kannst (und das ist nicht wenig; diese Kurse werden bei uns von Polizisten abgehalten, die dir jeden miesen Trick der Welt beibringen), sondern um das Selbstvertrauen, das du dadurch gewinnst und auch ausstrahlst. Taschensirenen sind ein hervorragendes Verteidigungsmittel, weil kein Täter scharf darauf ist, eine Frau zu vergewaltigen, die gerade die ganze Umgebung zusammentrommelt. Bei Pfeffersprays kann man geteilter Meinung sein. Du musst die Coolness haben, so etwas in einem Überraschungsmoment auch einzusetzten.
Wenn ich mich unwohl fühle (zum Beispiel mitten im Wald), dann habe ich immer das Handy dabei und drücke schon vorher die Nummer der Polizei, dass im Ernstfall "OK" genügt.
Und auch der Tipp mit dem Psychologen ist nicht schlecht. Auch dort lernst du Tricks, wie man den "Starken" zumindest vortäuscht.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du es schaffst, dir den Spaß nicht verderben zu lassen, auch wenn´s nicht einfach ist.

14
Hallo Uli,

das ist wirklich ein schwieriges Thema. Ich habe vor längerer Zeit mal einen Selbstverteidigungskurs gemacht. Nicht weil ich schlechte Erfahrungen gemacht hatte, sondern weil ich mich zwingen wollte, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es ist allzu leicht zu denken: betrifft mich nicht.
Ich glaube nicht, dass man Tritte/Schläge im Ernstfall anwenden kann, wenn man es nicht ständig übt. Aber ein paar Verhaltensregeln und einfache Tricks sind mir hängen geblieben, die mir sehr präsent sind, wenn ich alleine unterwegs bin und mir mulmig wird.
Seitdem fühle ich mich ein wenig sicherer, trotzdem gibt es Situationen in denen ich in männlichen Spaziergängern oder Läufern potentielle Angreifer sehe und ängstlich schaue, ob sie auch weiter in ihre Richtung laufen und mir nichts Böses wollen.
Ich hinterlasse zu Hause immer wo ich lang laufe und wie lange. Ausserdem variiere ich die Strecken und die Anfangszeiten.

Ich finde es sehr schade und es macht mich wütend, dass wir uns überhaupt derartige Gedanken machen müssen.
Ich wünsch Dir, dass Du wieder Spaß am Laufen findest und über die Vorfälle hinweg kommst.

Juila

15
Ich bin ja hier Selten-Schreiberin und laufe auch noch nicht lange, aber fehlendes Sicherheitsgefühl kenne ich nur allzu gut. Ich taxiere auch jedes männliche Wesen und schauen sie noch so nett aus ;-)
Ich laufe nur mit Hund. Du hast schon recht, dass ein nicht so gut erzogener Hund etwas hinderlich sein kann - aber das solltest Du hinbekommen.
Mein absolut verläßlicher Hund fällt im Sommer und mit zunehmender Kilometerzahl (10 derzeit, bin ganz stolz ;-)) nämlich auch aus.
Mein derzeitiger vierpfotiger Begleiter ist Jagdhund durch und durch, plus einem gehörigen Dickkopf. Ich habe mir fürs Laufen einen Bauchgurt plus eine Jogging-Leine mit Ruckdämpfer zugelegt. Dadurch, dass wir die nur beim Laufen benutzen, erkennt er sofort, was Sache ist. Er weiß inzwischen sehr genau, dass dann gelaufen wird und nicht jeder Busch begossen. Etwa 3mal auf 10km muß ich dann einen gehörigen Sprint einlegen, weil Rehe/Hasen/Katzen bei ihm die Geschwindigkeit in die Höhe treiben. Alternativ könnte ich mich höchstens noch auf den Boden schmeißen ;-) Ich sach mir immer, was für klasse Training das ist, freiwillig würd' ich das ja nie machen.
Und rein optisch macht dieser Hund guten Eindruck und ich fühle mich sicher.

Liebe Grüße von
ZiSoBe

Beschämend!

16
Eine Frau, mit der ich auch ab und zu laufe, erzählte mir, wie sie des öfteren von Männern aus dem Auto heruas oder an der Strecke am hellichten Tag angemacht wird! Ich hab's zuerst nicht geglaubt; an einem Tag standen wir an einer Ampel, etwas weiter entfernt, dass man glauben konnte, wir kenne uns nicht und da hält ein Auto und so ein fetter Ekelkerl dreht die Scheibe runter und macht Christiane an! Ich hab' gedacht, ich bin bei versteckte Kamera! Sie genießt es dann, ab und zu mal mit mir durch den Wald zu laufen, durch den sie alleine nie laufen würde wg. Angst... Ich finde es beschämend, dass Frauen bei ihrem Sport Ängste austehen müssen, nur weil der eine oder andere Kerl seine Treibe nicht im Griff hat! :motz: (Ich reagiere meine Triebe normalerweise an meinem Lebensgefährten ab... )

@goodfella
An deiner Stelle würde ich was vierbeiniges mitnehmen, macht immer Eindruck, die Typen überlegen sich es zweimal und du sparst das "Gassigehen"....
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

17
Hallo Uli - Goodfella,

das ist echt eine üble Sache, zumal ich mir vorstellen kann, dass nach der Wiederholung einer solchen Tat das positive Denken auch nicht mehr so rasch hervorgezaubert wird.
Ich habe diese Sorglosigkeit noch, weil mir eben derartiges noch nicht widerfahren ist, und ich fühle mich immer unheimlich stark und unangreifbar beim Laufen. Schon klar, dass das eine trügerische "Sicherheit" ist, aber solange ich mit diesem Gefühl der absoluten Angstfreiheit herumlaufe, strahle ich vielleicht wenigstens eine gewisse Lässigkeit aus.
Den Tipp mit dem Krachmacher finde ich gut, - selbst, wenn weit und breit niemand in der Nähe ist, wird der Angreifer vielleicht nervös.
Aber vor allem würde ich aus den schlecht erzogenen Hunden gut erzogene machen. Der Besuch einer Hundeschule, danach die Gewissheit, verlässliche Kameraden zum Laufen zu haben, die auf Kommandos hören ist bestimmt auf Dauer eine gute Sache. Vor allem wirst Du mit Begleithunden beim Laufen nicht so schnell als potentielles Opfer angesehen, selbst wenn da irgenein Schwachkopf unterwegs ist.
Ansonsten wäre vielleicht, wenn es mal eine ganz blöde Uhrzeit ist, ein beleuchteter Sportplatz, wo evtl. sogar Leichtathletik betrieben wird, ab und zu eine Alternative. So einen Platz gibt es vielleicht auch in Deiner Gegend, hier in Wuppertal kenne ich so einen, der auch von Läufern ohne Vereinszugehörigkeit an manchen Tagen genutzt werden darf.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du diese Panik schnell hinter Dir lassen kannst!

Viele Grüße
Manu

18
Der psychologische Effekt eines mitgeführten Pfefferschaums (nicht Pfefferspray, denn das ist wie auch normales Reizgas windabhängig) ist nicht zu verachten. Die Vorteile liegen auf der Hand: klein, handlich und somit problemlos mitzuführen. Weiterhin ein probates Mittel, einen Übergriff abzuwehren, da es eine sogenannte "Distanzwaffe" ist.

Zur rechtlichen Betrachtung:

Pfefferschaum verursacht keine bleibenden Schäden, ist aber eigentlich in Deutschland nur zur Tierabwehr zugelassen. Nun kann man, um strafrechtlich im grünen Bereich zu bleiben, natürlich ausführen, daß es genau aus diesem Grunde mitgeführt wurde :wink: und der Einsatz gegen den Angreifer (Mensch oder Schwein? :gruebel: ) nur aus ->Notwehr oder ggf. Putativnotwehr eingesetzt wurde. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß ein Richter im Fall der Fälle dann den (rechtswidrigen) Einsatz bestrafen würde (...schließlich gibt es den Grundsatz der Verhältnismässigkeit; also den Einsatz des geringsten Mittels zur Abwendung des Angriffes).

Grüsse,
Claus
Homepage / Lauftagebuch: http://www.internett.twoday.net

13.05.2005: 10 km Nat. Stadtlauf Bad Oeynhausen (54:04)
02.07.2005: HM Herforder Widufix-Lauf (Sponsorenlauf)
16.07.2005: HM Köln

19
Ich werde auch oft gefragt, ob ich nicht Angst hätte. Meist nicht-weil ich mir bisehr eingeredet hab, sooo gefährlich ist das nicht. Abends durch die Sadt, da hab ich mehr Angst

Und es macht mich wütend! :motz:
Es ist eigentlich unglaublich, dass es so selbstverständlich ist, dass wir Frauen uns um unsere Sicherheit sorgen müssen.
Nennt man sowas Frieden? Wenn ca die Hälfte der Bevölkerung sich immer überlegen muss, was sie wo tut??

20
Hmmm... Jetzt wird mir klar, warum entgegenkommende Läuferinnen immer nur stumm auf den Boden schauen, wenn ich Ihnen in der Dämmerung begegne und "Hallo" sage...

Viel Erfolg bei der Überwindung des psychischen Problems und toi, toi, toi, dass Dir so was nicht nochmal passiert!

Grüße

Michael

21
pingufreundin hat geschrieben: Es ist eigentlich unglaublich, dass es so selbstverständlich ist, dass wir Frauen uns um unsere Sicherheit sorgen müssen.
Nennt man sowas Frieden? Wenn ca die Hälfte der Bevölkerung sich immer überlegen muss, was sie wo tut??
So was nennt man dan zivilisierte Welt ... du hast es auf den Punkt gebracht - es ist beschähmend, dass Frauen Angst haben müssen.

22
pingufreundin hat geschrieben: Und es macht mich wütend! :motz:
Es ist eigentlich unglaublich, dass es so selbstverständlich ist, dass wir Frauen uns um unsere Sicherheit sorgen müssen.
Nennt man sowas Frieden? Wenn ca die Hälfte der Bevölkerung sich immer überlegen muss, was sie wo tut??
Da kann ich mich nur anschließen! Auch ich kriege Wutausbrüche bei diesem Thema.

Ich ifnde es aber schade, dass einige daran zweifeln, dass ein Selbstverteidigungskurs im Angriffsfall tatsächlich nützt. Natürlich nützt er! Sonst würde ich sowas ja gar nicht machen! Auch wenn meine Bewegungen im Ernstfall nicht so dynamisch sind wie im Kurs - Hauptsache ist doch, irgendwas zu tun. Da muss man auch ein wenig dran glauben, sonst wird das natürlich nie was. Wer sich sicherer fühlt kann den Kurs ja in Abständen immer wieder mal machen - erhöht in jedem Fall sas Selbstbewusstsein.

Gar nicht gut finde ich den Vorschlag Strecke und Laufzeit zu ändern. Variieren ja - damit einpotentieller Angreifer sich nicht an bestimmte Dinge gewöhnt. Aber ich würde es mir nicht prinzipiell nehmen lassen, eine bestimmte Strecke oder zu einer bestimmten Uhrzeit zu laufen.
Ich bezweifle, dass man dabei die Unsicherheit verliert. Im Gegenteil: wer sich so einschränken lässt wird noch unsicherer :meinung:

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

23
Moin,
pingu hat geschrieben:

Es ist eigentlich unglaublich, dass es so selbstverständlich ist, dass wir Frauen uns um unsere Sicherheit sorgen müssen.


Es ist :nick: , manchmal schämt man sich, Kerl zu sein.

Pingu, am Sonntag bringe ich dir eine Pfeife mit, auch am Telephon nützlich.
Goodfella, nach deinen Erlebnissen find ich es bewundernswert, dass du überhaupt draussen läufst. Kann dir einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen nur empfehlen, zum Beispiel im Hochschulsport http://www.uni-duisburg.de/HSP/kurse/, recht preiswert, und bei meiner Frau war dieser Kurs sehr hilfreich, nicht nur in dunklen Ecken, auch im Beruf nützlich, selbstbewusst auf- und im Falle eines Falles zuzutreten.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

24
Lahme_Ente hat geschrieben: Gar nicht gut finde ich den Vorschlag Strecke und Laufzeit zu ändern. Variieren ja - damit einpotentieller Angreifer sich nicht an bestimmte Dinge gewöhnt. Aber ich würde es mir nicht prinzipiell nehmen lassen, eine bestimmte Strecke oder zu einer bestimmten Uhrzeit zu laufen.
Ich bezweifle, dass man dabei die Unsicherheit verliert. Im Gegenteil: wer sich so einschränken lässt wird noch unsicherer :meinung:
Heike


Hallo Heike,

ich meinte das auch eher in Form einer Variation. Ich schaff' es eh meist nicht, zu einer bestimmten Zeit zu laufen und Strecken zu variieren macht mir mehr Spaß. Wenn man es mehr als Trainingsvariation sieht und nicht als Einschränkung muss es die Unsicherheit ja nicht erhöhen? Immerhin kann man dadurch ausschließen, dass sich jemand drauf verlässt, dass man zu einer bestimmten Uhrzeit irgendwo vorbei kommt.
Ich stimme Dir aber insofern zu, dass ich mir sowas auch nicht diktieren lassen möchte, schon gar nicht aus Angst.

Gruß,
Juia

25
hallo,

natürlich das mit den Übergriffen sit ein großes Problem für die Betroffenen, Selbsverteidigung scheint mir auch das beste Mittel zu sein.

Aber: ich bin sehr froh, dass mir sowas noch nicht passiert ist, ich wiederum auch persönlich niemanden kenne, dem das passiert ist und auch hier im Forum scheinbar noch nicht so viel schlechte Erfahrungen gemacht haben. Das ist doch schon mal was. Oder?

Ich hoffe natürlich, dass solche Angriffe weiterhin die Ausnahme bleiben...und ich mich weiterhin so sicher fühlen kann auch auf einsamsten Strecken. Ich laufe zwar mit Hund (auch ein Jagdhund) aber Angst macht der niemanden und es geht mir dabei eher darum, überhaupt nicht so allein laufen zu müssen und jemanden dabeizuhaben.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

26
Lahme_Ente hat geschrieben:Natürlich nützt er! Sonst würde ich sowas ja gar nicht machen!
Meine Meinung ist richtig! Sonst hätte ich sie ja nicht!

27
Zum Glück ist mir selbst noch nie etwas derartiges passiert, daher hab' ich - außer einem leichten, gesunden Mulmigkeitsgefühl wenn mir z.B. in der Dämmerung beim Laufen alleine in der Pampa ein "freilaufender" Mann begegnet - auch keine Angst dabei, mutterseelenalleine zu jeder Tages- u. Nachtszeit zu laufen.

Ich hab' mich allerdings schon öfter gefragt, was wohl mit mir passieren würde, wenn ich tatsächlich mal angegriffen werde - im Normalfall ist meine Reaktionszeit nämlich in allen Bereichen unter aller Sau und besonders mutig oder kräftig bin ich leider auch nicht....von daher kann es doch für Dich zumindest ein bißchen "beruhigend" sein, das Du durch diese schlimmen Erfahrungen zumindest ganz sicher weißt, das Du im Falle eines Falles in der Lage bist, Dich zu wehren, das Du Dich auf Deinen Körper und Deine Reaktion verlassen kannst - immerhin ist es Dir schon zweimal gelungen, einen Angreifer in die Flucht zu schlagen.

Ich hoffe, ich hab' das jetzt nicht allzu doof formuliert (wahrscheinlich doch...?)....ich meine, vielleicht kannst Du ja aus dem Wissen, das Du kein armes Opfer bist, sondern in der Lage, Dich zu wehren und zu verteidigen, wieder ein bißchen Mut und Selbstvertrauen schöpfen - ich wünsche Dir natürlich, das Du nie wieder in solch eine Situation kommst!

28
stachelbär hat geschrieben:Hmmm... Jetzt wird mir klar, warum entgegenkommende Läuferinnen immer nur stumm auf den Boden schauen, wenn ich Ihnen in der Dämmerung begegne und "Hallo" sage...

Hmmm, hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Aber ich werde weiterhin Grüssen und ein freundliches Lächeln (wenns denn noch geht :D ) darf doch auch sein.

29
das shockt mich hier gerade schon ziemlich. Mir ist so etwas glücklicherweise noch nie passiert.
Ich laufe auch häufig abgelegene Strecken, oft im Wald in den Abendstunden. Klar, komisches Gefühl habe ich schon immer, aber eher wegen irgendwelcher Wildschweine, die mich angreifen könnte. Gehe wahrscheinlich auch etwas naiv an die sache ran. Dachte mir, dass einem als Läufer nicht so viel passieren kann. Immerhin sind die Muskeln warm und man hat beim Wegrennen auf jeden Fall Vorteile. Scheint aber wohl nicht so zu sein.
Werde mir ersteinmal so nen Schrillalarm zulegen. Ein Handy hilft einem im Ernstfall ja nicht wirklich.

Jolly

30
pingufreundin hat geschrieben:Und es macht mich wütend! :motz:
Es ist eigentlich unglaublich, dass es so selbstverständlich ist, dass wir Frauen uns um unsere Sicherheit sorgen müssen.
Nennt man sowas Frieden? Wenn ca die Hälfte der Bevölkerung sich immer überlegen muss, was sie wo tut??
Lahme_Ente hat geschrieben: Da kann ich mich nur anschließen! Auch ich kriege Wutausbrüche bei diesem Thema.

Es gibt keinen objektiven Grund, sich in diesem Zusammenhang als Frau besonders benachteiligt zu sehen.

Männer sind nicht nur wesentlich häufiger Täter, sondern auch wesentlich häufiger Opfer von Gewalt als Frauen. Die Statistiken sind da ganz eindeutig. Männer sind doppelt so gefährdet wie Frauen, auch wenn Vergewaltigung mitgezählt wird.

Gewalt im öffentlichen Raum ist ein generelles Problem für beide Geschlechter, wobei Männer tatsächlich stärker betroffen sind.


Links:

BPB
BMFSFJ
"Im Rhythmus bleiben"


doch, doch...

31
Fritz hat geschrieben:Es gibt keinen objektiven Grund, sich in diesem Zusammenhang als Frau besonders benachteiligt zu sehen.
Hmmm...
Fritz hat geschrieben: Männer sind nicht nur wesentlich häufiger Täter, sondern auch wesentlich häufiger Opfer von Gewalt als Frauen. Die Statistiken sind da ganz eindeutig. Männer sind doppelt so gefährdet wie Frauen, auch wenn Vergewaltigung mitgezählt wird.
Die Statistiken kenne ich auch, aber m.W. wird da stets darauf hingewiesen, dass Männer sich eher in gewaltbereiten Umgebungen aufhalten, die Gewalt also gewissermaßen "einladen" (und im Zweifelsfall auch mal mitmachen...). Wenn man nur Übergriffe auf einsamen Waldwegen betrachtet, dürfte die Sache gleich wieder anders aussehen...

Außerdem dürfte der Anlass bei Überfällen auf Männer - abgesehen von persönlichen Streitigkeiten - meist finanzieller Art sein, d.h. man kann dem schlimmsten oft entgehen, wenn man Geld rausrückt. Die Chance haben Frauen halt in vielen Fällen nicht. Insofern versehe ich das subjektive Bedrohungsgefühl schon.

Michael

P.S. Schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Was machen die Gräten? MA bis Du wohl nicht gelaufen, oder?

32
Das paßt hier nicht so ganz her, Fritz.

Es geht nicht um Schlägereien weder in Kneipen noch in Schulhöfen, und auch nicht um Morde, Erpressungen oder Bedrohungen aus ethnischen Gründen oder Familienrache. Dort sind Männer häufig Opfer.

Im hiesigen Forum geht es um das Laufen einzelner Personen in menschenleeren Gegenden. Da sind sicher Frauen häufiger Opfer, auch wenn ich dazu keine Zahlen weiß.

Ich habe nicht prinzipiell Angst vor Männern, nur etwas Verständnis dafür :) - und das Bedürfnis, diese Schieflage geradezurücken.

33
Dieses Thema ist echt bedrückend!

Warum geniesse ich das laufen so sehr, gerade jetzt in dieser Jahreszeit? Es ist warm, es ist lange hell und wunderschön einsam im Wald. Ein wunderbares Naturerlebnis, gerade die Ruhe, da kann ich so richtig entspannen! Über potentielle Gefahren habe ich noch nicht nachgedach. Wenn doch, dann nur zum Thema Wildschweine. Aber das es gerade für euch Frauen natürlich auch Gefahren gibt, ist leider wahr, da kann man natürlich nicht daran vorbeisehen. Es gab hier schon sehr gute Tipps, vorallem der Signalgeber und der Hund sind gute Ideen.

Ich bin zum Glück nicht ängstlich, daher laufe ich gerne alleine auch in einsamen Gegenden. Ängstlichen Menschen bleibt leider nichts anderes übrig, als einen Lauftreff, einen Verein oder eine sehr belebte Laufstrecke auszuwählen. Bei uns in Berlin gibt es so ein paar Strecken, da ist immer was los.
Es muss doch auch in der Nachbarschaft oder Freundschaft laufbegeisterte Leute geben, mit denen Du dich auch zu ungewöhnlichen Zeiten verabreden kannst. In meinem Lauftreff finde ich eigentlich immer jemanden, der mitläuft. Natürlich ist es dann am Wochenende am einfachsten einen Bodyguard-Mitläufer zu finden.

34
Akzeptiert - das spezifische Gewaltrisiko beim Joggen könnte für Frauen tatsächlich höher sein. Allerdings kenne ich dazu auch keine konkreten Statistiken.

Ich würde auch vermuten, daß möglichst bestimmtes und selbstsicheres Auftreten die beste Verteidigungswaffe für Frauen ist. Die Körpersprache ist halt wichtig.

Meine Empfehlung wäre daher der Selbstverteidigungskurs (am besten mehrmals besuchen), und natürlich das Laufen in Gruppen, wenn frau trotz aller Vorsichtsmaßnahmen weiterhin ein mulmiges Gefühl hat...


Eventuell wirken NW-Stöcke ja auch schon abschreckend...? :gruebel:
"Im Rhythmus bleiben"


Greif mich an und Du wirst alt aussehen!

35
Die Tipps mit Pfefferspray, Selbstverteidigung etc. sind ja schön und gut, aber das Hauptproblem ist doch, dass man sich dazu überwinden muss, einem anderen Menschen absichtlich Schmerzen zuzufügen. Ich habe noch keinen Selbstverteidigungskurs mitgemacht, sicher lernt man da auch die Überwindung, aber wie das dann in der "Schrecksekunde" aussieht weiß man erst, wenn man die "Aktion" hinter sich hat.

Ich weiß wie ich reagiere wenn mich einer körperlich blöd anmacht. Allerdings auch erst seit ich die negative Erfahrung gemacht habe (allerdings nicht beim Laufen - Gott sei Dank - sondern auf einem OpenAir-Konzert). Der Gute dürfte da heute auch noch dran denken... Mir ist in eben der "Schrecksekunde" so dermaßen das Adrenalin in den Kopf geschossen und ich habe so heftig reagiert, dass ich vor mir selber erschrocken bin. Vor allem habe ich meine Körperkraft unterschätzt!! Seither weiß ich, dass ich mich überwinden kann, in einer für mich extremen Situation entsprechend zu reagieren.
Und ich bin davon überzeugt, dass ich das beim Laufen (oder wenn ich sonst irgendwie einsam und verlassen unterwegs bin) ausstrahle: Greif mich an und Du wirst alt aussehen!
Ich will es aber auf keinen Fall nochmals austesten müssen.

Bei Läufern die mir unterwegs begegnen mache ich mir eigentlich keine Gedanken. Die rennen und schwitzen sich nicht die Seele aus dem Leib, nur weil sie dabei vielleicht zufällig auf ein Opfer treffen. Nee, nee, mir sind die suspekt, die mit geiferndem Blick auf ihren Fahrrädern sitzen, einem erst langsam entgegengondeln, um kurz darauf von hinten wieder ein gaaanz langsames Überholmanöver starten. Einige wollen sicher nur einen Blick auf wippende Boops und einen schwingenden Bobbes erhaschen, aber wer weiß - der nächste hat vielleicht doch anderes im Sinn.

Den Tipp mit dem Hund finde ich nicht schlecht. Man glaubt nicht wieviele Leute Angst, bzw. Respekt vor einem solchen Tier haben. Da man als Laie einem Hund von außen nicht immer gleich ansieht, ob er nun "normal brav" ist oder abgerichtet, wirkt das sicher abschreckend.

Ich hoffe Du findest für Dich eine gute Lösung, damit Du das Laufen wieder richtig genießen kannst!

Viel Glück
:hallo: Betty

36
allofaj hat geschrieben:Der Gute dürfte da heute auch noch dran denken... Mir ist in eben der "Schrecksekunde" so dermaßen das Adrenalin in den Kopf geschossen und ich habe so heftig reagiert, dass ich vor mir selber erschrocken bin. Vor allem habe ich meine Körperkraft unterschätzt!!
Du hast wahrscheinlich das gemacht was ich nur jeder Frau raten kann ?!? Knie voll anziehen und ab in die Eier ... das hilft zu 100% und ist vor allem so effektiv - zudem auch aus der Nähe machbar (leider eben nur aus der nähe). Das Rate ich immer schon.

Ich hoffe für jeden, egal ob Frau oder Mann, dass er von "Übergriffen" jeglicher Art verschont bleibt. Wenn meine Sandy Abends läuft ist mir gar nicht wohl, einmal bin ich einfach mit dem Rad mitgefahren ich hätte es sonst nicht ausgehalten.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

37
Wenn man nur Übergriffe auf einsamen Waldwegen betrachtet, dürfte die Sache gleich wieder anders aussehen... Insofern versehe ich das subjektive Bedrohungsgefühl schon.

Das sind die subjektiv schockierenden Geschichten, die objektiv nicht wirklich so oft vorkommen(aber dann immer die Medien füllen).
Die Masse der Vorfälle findet im engeren familiären und sozialen Umfeld statt. An der subjektiven Empfindung ändert das natürlich nichts. Nachvollziehbar für mich, auch wegen der permanenten dummen Anmacherei durch Volltrottel, wie hier angesprochen. Das ist wie mit der Flugangst: Die Fahrt zum Flughafen ist objektiv hundert mal gefährlicher. Dennoch gibt es schon wirklich eine objektive Gefahr beim Fliegen.

Auch Männer werden vergewaltigt (z.B. im Knast), die Scham darüber zu reden dürfte aber größer sein, deshalb hören wir fast nie davon. Allerdings verbindet man damit nicht den -schon an sich beunruhigenden- dunklen Waldweg.

Allerdings bekommt jeder einzelne (ernstzunehmende) Bericht über solch einen Vorfall eine Eigendynamik, die dazu führt dass sich viele darüber ereifern (und sich gegenseitig darin bestärken) dass Frau sich nirgends mehr unbesorgt aufhalten kann und überall permanent in Gefahr ist&fühlt, was ich ziemlich bedenklich finde, denn da kippt es schnell ins gesunde Volksempfinden. (Nicht wirklich intensiv in diesem Thread)
Raser in Wohnvierteln (auch Triebtäter) z.B. bringen mehr unschuldige Kinder & Erwachsene um, nur verbindet damit keiner die selben Emotionen (warum eigentlich nicht?).

Wem ein Selbstverteidigungskurs zu aufwändig ist: Es reicht sich klar zu machen wie leicht und effektiv ein gezielter Tritt oder Schlag unter die Gürtellinie ist -keine Hemmungen, schön saftig durchziehen- danach bleibt wirklich genug Zeit um Land zu gewinnen...

lasst euch nicht das Laufen vermiesen
LG
Sisu

"Una pata en los Eier"

38
fxs64 hat geschrieben:Du hast wahrscheinlich das gemacht was ich nur jeder Frau raten kann ?!? Knie voll anziehen und ab in die Eier....

Nee, eigentlich gar nicht!
Wie gesagt, es war auf einem OpenAir-Konzert. Wenn man da dicht gedrängt steht ist ein gewisser Körperkontakt unvermeidlich. Aber das Konzert hatte noch nicht angefangen und wir standen auch nicht besonders eng.
Der Typ hatte aber nichts besseres zu tun, als rumzuhüpfen und sich ständig gegen mich fallen zu lassen (also eine blödere Anmache ist mir noch nie untergekommen). Dabei hat er natürlich zufälligerweise jedes Mal meine Brust erwischt! Die ist jetzt aber auch nicht so, dass sie einem größenmäßig in die Quere kommt.
Der nächste Versuch war dann auch der LETZTE! Ich hab' meine Hände vor die Burst gehalten, seinen Sprung aufgefangen und ihn sozusagen mit "Umkehrschwung" von mir weggeschuckt. Dabei habe ich wohl so viel Kraft investiert :peinlich: , dass es den Guten der Länge nach hingelatzt hat. Ich war total perplex.... Vor allem weil er nicht mehr aufgestanden ist. :confused:
Eigentlich weiß ich nicht ob er überhaupt wieder aufgestanden ist, denn mein Freund hat gemeint: "Wird Zeit, dass wir gehen...".
Der Ärmste war kurz vor der Explosion und ich glaube, wenn ich mir nicht spontan selbst geholfen hätte, dann wäre er dazwischengegangen und ich glaube das wäre richtig "blöd" geworden (1,87m/110kg).

Was mich nachdenklich gestimmt hat war, dass um mich herum viele Leute gesehen haben was der Typ mit mir treibt.... keiner hat geholfen.... als er dann am Boden lag haben einige Beifall geklatscht und/oder gelacht. :nee:

PS:
Was fast noch effektiver ist als una pata en los Eier (weil damit keiner rechnet) : Dem Gegener mit dem Finger ins Auge zu langen (Wird bei Dick & Doof gerne erfolgreich praktiziert)... Brennt nämlich wie Hund!

:hallo: Freche Grüße
Betty

39
Fritz hat geschrieben:Eventuell wirken NW-Stöcke ja auch schon abschreckend...? :gruebel:
Auf jeden Fall machen sie (für männliche Läufer) unattraktiv :D :wink:

40
CarstenS hat geschrieben:Meine Meinung ist richtig! Sonst hätte ich sie ja nicht!
:daumen: Das hat mich wirklich zum schmunzeln gebracht.

Auch wenn ich dieses Thema sehr Ernst nehme und leider keine gute Empfehlung abgeben kann konnte ich es nicht wiederstehen, dieses mitzuteilen. Ich hoffe, diesen Thread bringt doch einiges an brauchbaren Tips fuer die Betroffenen hervor.
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

41
allofaj hat geschrieben:Was mich nachdenklich gestimmt hat war, dass um mich herum viele Leute gesehen haben was der Typ mit mir treibt.... keiner hat geholfen....
Hast Du den Typen vorher laut und deutlich aufgefordert, das zu unterlassen?

Gruß,

Carsten

42
Hallo Heike!
Lahme_Ente hat geschrieben:Aber ich würde es mir nicht prinzipiell nehmen lassen, eine bestimmte Strecke oder zu einer bestimmten Uhrzeit zu laufen.
Ich bezweifle, dass man dabei die Unsicherheit verliert. Im Gegenteil: wer sich so einschränken lässt wird noch unsicherer
Volle Zustimmung, auch wenn ich natürlich gut reden habe.

Übrigens halte ich die hier vorgebrachte Meinung, eine Läuferin hätte gute Chancen wegzurennen, für naiv. Ich würde nicht davon ausgehen, dass ich in der Lage wäre, vor einem jungen Mann davonzurennen, selbst wenn ich ihm in einem 1000m-WK eine halbe Minute abnehmen würde.

Gruß,

Carsten

43
goodfella hat geschrieben:
Würd' mich über Beiträge, besonders über Erfahrungen anderer zu diesem Thema, sehr freuen :)

Erfahrungen habe ich nicht und bin wirklich mehr als froh darüber.

Tipps? Was möchtest du hören? Selbstverteidigungskurs, Laufgruppe, Hund, Bahnlaufen pp.? Darauf wärst du bestimmt auch alleine gekommen.

Die Angst muß aus deinem Kopf raus. Fahr zweigleisig mit den vielen gutgemeinten Ratschlägen und professioneller psychologischer Hilfe.

Ach ja, gut, dass das Forum da ist, wenn man sich hilflos fühlt, goodfella :wink:

RG1

44
Hallo,

als Mann ist man wohl deutlich weniger gefärdet, aber ganz frei von Angst bin ich jedenfalls auch nicht und das nicht ohne Grund.

Letzten Winter, hatte ich aber auch den ein oder anderen Adrenalinschub: bei einer 35km Runde hatte ich auch mal das zweifelhafte Vergnügen, auf eine Bande Jugendlicher zu stoßen, die wohl grade vorher entweder sich selbst geschlagen haben (aus Langeweile?) oder jemanden anderen ziemlich übel zugerichtet haben, jedenfalls war der Schnee rundherum recht blutig - da hab ich zugesehen, dass ich wegkomme. Die dummen Sprüche der Typen hab ich nicht gehört, neben den Augen hab ich wohl auch die Ohren ganz fest zugekniffen.

Also ich glaube, ich kann die Angst ansatzweise nachvollziehen.

Mich beruhigt der Gedanke, weglaufen zu können und auch sonst ausreichend Kraft zu haben.

:hallo:
odie

45
CarstenS hat geschrieben:Übrigens halte ich die hier vorgebrachte Meinung, eine Läuferin hätte gute Chancen wegzurennen, für naiv. Ich würde nicht davon ausgehen, dass ich in der Lage wäre, vor einem jungen Mann davonzurennen, selbst wenn ich ihm in einem 1000m-WK eine halbe Minute abnehmen würde.
Stimmt genau, man hat tatsächlich keine Chance.

Ich laufe mit Unterbrechungen seit ca. 17 Jahren, und bin in der Zeit genau einmal überfallen worden - im Karibikurlaub, beim allabendlichen Strandlauf. Natürlich habe ich gleich das Heil in der Flucht gesucht, allerdings hatte ich da schon einen 45 minütigen TDL bei gut 30 Grad in den Beinen. Da sprintet man nicht mehr in Weltrekord-Zeit.

Die Angreifer (zwei abgerissene junge Männer mit Macheten) hatten daher auch keine Probleme, mich zu übersprinten. Wie es sich herausstellte, wollten die Jungs unbedingt meine Armbanduhr. Also kein persönlicher Angriff, sondern reine Armutskriminalität.

Trotzdem reagiert und denkt man in solch einer Ausnahmesituation vollkommen irrational. Die Angreifer hatten zwar "sehr gute Argumente" (die Macheten nämlich) auf ihrer Seite, waren aber einen Kopf kleiner... Adrenalindurchtränkt und aufgeputscht wie ich war, habe ich sekundenlang ernsthaft überlegt "Wenn ich jetzt dem kleineren ganz schnell die Machete entreisse, müßte ich den anderen eigentlich in Schach halten können!".

Nicht die Vernunft - die hatte sich völlig verabschiedet - sondern nur die Erschöpfung und die plötzliche Einsicht, daß mit diesen Jungs absolut nicht zu spaßen ist, haben mich da in letzter Sekunde noch von einem Riesenblödsinn abhalten können.

Passiert ist mir dabei nichts, aber trotzdem war ich tagelang stinksauer und wütend - vor allem über die eigene Unvorsichtigkeit und Unvernunft. Schon aus Prinzip bin ich gleich am nächsten Tag wieder laufen gegangen, allerdings für den Rest des Urlaubs nur noch auf belebten oder überwachten Strecken. Und natürlich ohne Wertgegenstände...


In Europa/Asien/USA habe ich beim Laufen dagegen noch keine heikle Situation erlebt - bisher zumindest.

46
Hallo!
eine sehr enge Freundin von mir wurde vor einigen Jahren auf Furteventura Opfer eines Überfalls. Sie ist groß (fast 1.80 cm), hat zu der Zeit sehr viel Sport getrieben und strahlt (e) jede Menge Selbstbewußtsein aus. Es war Spätnachmittags kurz nach 17 Uhr als sich der Strand langsam leerte, weil die Leute zum Abendessen gingen. Es war ein ca. 18 jähriger Junge, der sehr sympathisch aussah und nach einer ersten Schrecksekunde, als sie ihm plötzlich allein am Strand begegnete, dachte sie: der tut nix.
Er hat sie nicht vergewaltigt, "nur" sexuell genötigt......! Sie hatte mit ihrem Leben abgeschlossen und kann bis heute das hilflose Gefühl nicht vergessen, dass sie sich nicht wehren konnte. Er hat sie von hinten gewürgt, und je mehr sie sich wehrte, desto heftiger drückte er zu.
Sie hat sich danach (nach längerer Zeit in denen sie durch Panikattacken oft wie gelähmt war) professionelle Hilfe gesucht und eine Traumatherapie gemacht. Außerdem hat sie einen Selbstverteidigungskurs gemacht in dem sie gelernt hat, wie man sich doch wehren kann.
Für meine Freundin war besonders schlimm: ihre Hilflosigkeit zu spüren, und dass sie immer gedacht hat, sie könnte es jemandem ansehen.
Sie läuft übrigens wieder, seit einigen Monaten. Aber nur im Hellen, nur in "belebten" Gegenden, hinterläßt zuhause immer wann, wohin, wie lange.

Ich habe berufsbedingt sehr ausführliche Selbstverteidigungskurse gemacht. Ob ich den Nerv hätte, sie im Falle eines Falles anzuwenden? Ich weiß es nicht. Aber es gibt mir ein Sicherheitsgefühl und ich lass mir auch das Laufen nicht verderben.
Manchmal, wenn ich abends laufe, schleicht sich schon mal so`n Unbehagen an. Gelegentlich habe ich Pfefferspray dabei, oder eine Trillerpfeife.
Ich denke, auch die bewußte Auseinandersetzung mit dem Thema hilft. Also wenn ich im Dunkeln oder in nicht so belebten Gegenden laufe, mir vorher klar zu machen: sollte irgendwas schräg laufen - ich schrei so laut ich kann.

Ich hoffe, Du überwindest Deine Angst! Mit Deinen Hunden zu laufen ist sicherlich ne gute Sache. Das schreckt massiv ab!

Grüße von Rebecca

47
CarstenS hat geschrieben:Hast Du den Typen vorher laut und deutlich aufgefordert, das zu unterlassen?

Gruß,

Carsten
Wieso sollte sie? Hat er nach einer Erlaubnis gefragt? :gruebel:

An der Geschichte sieht man, dass einem eine "belebte Umgebung" nicht unbedingt vor Übergriffen schützt. So traurig das ist...

Natürlich ist jeder Übergriff schlimm - und vor allem einer zu viel! (Egal ob Frau von einem Mann oder ein Mann von einer Horde Jugendlicher angegriffen wird) Aber wir sollten dennoch im Kopf behalten, dass wir in Deutschland relativ sicher sind. Würde man die Übergriffe hoch rechnen auf die gelaufenen Kilometer wäre man sicherlich wieder beruhigt. Es hilft also keinem, in Panik zu verfallen.
Es gibt auch die Statistik, dass Frauen eher Opfer werden von Bekannten/Verwandten/Ehemänner als von Fremden.
Und genau deshalb ist es wichtig, dass frau das Gefühl aus dem Kopf kriegt, es könnte hinter jedem Busch ein Typ lauern. Meistens weiß man ja irgendwie, dass die Angst - zwar nicht völlig - aber zumindest in größten Teilen unbegründet ist - doch man kriegt es nicht gebacken.

In diesem Sinne hoffe ich für uns alle, dass wir von Erlebnissen dieser Art verschont bleiben und unbekümmert laufen können wo wir wollen.

Viele Grüße

Heike

P.S. Auch wenn der Einwand mit den NW-Stöcken eher lustig gemeint war: wenn man es schafft, einem Angreifer die Spitzen in den Bauch zu rammen, hat er sicherlich keine große Freude!
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

48
Lahme_Ente hat geschrieben:Wieso sollte sie? Hat er nach einer Erlaubnis gefragt? :gruebel:
Weil das für die Umstehenden ein wichtiges Signal dafür ist, dass bei ihr eine Grenze überschritten wurde. Selbst, wenn das eigentlich offensichtlich ist, kann das die Bereitschaft anderer zum Einschreiten erhöhen. Wobei das hier vielleicht auch niemand für nötig gehalten hat, weil ihre Begleitung imposant genug aussah.

Gruß,

Carsten

49
Runninggirl1 hat geschrieben: Ach ja, gut, dass das Forum da ist, wenn man sich hilflos fühlt, goodfella :wink:


"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" :tocktock:


Uli

50
CarstenS hat geschrieben:Hast Du den Typen vorher laut und deutlich aufgefordert, das zu unterlassen?

Hallo Carsten,

gute Frage. Soweit ich mich erinnern kann, nein.
Das lief alles ziemlich schnell ab. Aber die Leute um mich herum, wurden von ihm durch seine Aktion ja auch "gestört".
Kann natürlich sein, dass eine laute Beschwerde meinerseits die anderen auch zum Motzen veranlasst hätte..... und er hätte es dann vielleicht bleiben lassen.
Ich hab' halt einfach nur noch im Reflex reagiert. Und das hieß: ENERGIE!

:hallo: Betty (nachdenklich)
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“