3000m in 10:40 aber nur 40:50 auf 10000 ?

Hi all
Bin Gestern meine ersten 3000m auf der bahn gelaufen, in 10:40.
Bin mehr wie zufrieden mit der Zeit, doch eine Woche vorher die 10000m "nur" in 40:50 und davor die 5000m in 19:40 was aber zu meiner Halbmarathon zeit passt. ( nach Daniels ).

wenn ich meine 5000m Zeit eingebe kommen diese Werte raus.
3000 = 11:23
5000 = 19:40
10000 = 40:46
HM = 1:30:17
M = 3:08:10

gebe ich die 3000m Zeit ein :

5000 = 18:27
10000 = 38:16
HM = 1:24:40
M = 2:56:45

Mein Marathon Zeit hängt stark hinter her und die 3000m Zeit habe ich klar unterboten.
Auf den ersteb Blick brauche ich wohl mehr Ausdauer, doch mein Training besteht fast nur aus Dauerläufen in G1 und G2 sehr selten mal Intervalle auf der Bahn.
Woher kommt denn so eine Differenz zwischen der 3000m Zeit und der 10000 er ( Marathon ) zustande
Was muß ich machen um die Zeiten anzugleichen.

cu
Rene

Erstmal gebührend freuen über die 3000 m. Ich bin ein ähnlicher Fall (nur noch viel extremer), aber bei mir ist die Analyse leichter... ich trainier noch nicht lang genug die langen Strecken.

Bei Dir fehlt noch eine Angabe: Für schnelle Halbmarathon- und Marathonzeiten müssen die Läufe im GA 1 lang genug sein, sprich 20 km oder für den Marathon auch noch länger.

Wenn das bei Dir auch passt, dann würde ich mich langsam damit abfinden, dass Du eher ein Kurzstreckler bist. Ben Johnson ist auch nie Marathon gelaufen, passte wohl nicht zu seiner Physiologie.

Irgendwo gabs eine Berechnung mit zwei Stützpunkten, die einen Ermüdungsfaktor und dessen Interpretation ergab, das fand ich ganz hilfreich, um mich selbst einzuordnen. Weiss aber nicht mehr, wo das war

Gruß
RioLouco

Mir gehts ähnlich. Auf 1 km bin ich 3:12 gerannt und da lässt sich noch gut was abziehen wegen dem heißen Wetter. Laut dieser Tabelle müsste eine Zeit von 36-38 möglich sein, und meine 10 km Bestzeit kann man im Profil überprüfen. Auch wenn sich da weger bestimmter Umstände noch etwas abziehen lässt, kommt das nie und nimmer hin. Also, entweder hab ich ein extremes Ausdauerdefizit, oder die Formel passt auf Mittelstrecken einfach nicht so recht sofern man nicht mitten in der Marathonvorbereitung steckt. Vermutlich trifft bei mir beides zu aber das zweite weit mehr.

Bei mir ist das genau anders herum.

Ich bin beim 10km Wettkampf die ersten paar km zu schnell angegangen und bin sie alle unter 4:00 gelaufen.
Als ich dann jedoch die 3000m auf der Bahn gelaufen bin kam ich mit mühe und Not auf 12:17.

Verstehen tu ich das nicht

Ich habe mal eben das Tool von Roger Kaufmann mit deinen Zeiten für 3 km und HM gefüttert.

Die Prognose:

5 km - 18:46
10 km - 40:26
42.195 km - 3:18:58

http://www.rogerkaufmann.ch/time.htm

Da ist also bei 5 km und beim Marathon noch eine Menge Luft.

Toxig hat geschrieben:Mein Marathon Zeit hängt stark hinter her und die 3000m Zeit habe ich klar unterboten.
Auf den ersteb Blick brauche ich wohl mehr Ausdauer, doch mein Training besteht fast nur aus Dauerläufen in G1 und G2 sehr selten mal Intervalle auf der Bahn.

Das kommt mir vertraut vor. Ich habe im Winter eine Unmenge langer GA1-Läufe gemacht, nur gelegentlich GA2, null Intervalle - und kam vor ein paar Wochen bei meinem allerersten 5 km-Wettkampf überhaupt in 19:23 ins Ziel.

RioLouco hat geschrieben:Irgendwo gabs eine Berechnung mit zwei Stützpunkten, die einen Ermüdungsfaktor und dessen Interpretation ergab, das fand ich ganz hilfreich, um mich selbst einzuordnen. Weiss aber nicht mehr, wo das war

Genau nach dieser Methode arbeitet das eben von mir angeführte Tool.

Hallo Rene!

Erst mal Glückwunsch zu der klasse Zeit über 3.000m!

Zu Deinen anderen Laufzeiten:
Also erst einmal würde ich mich nicht so sehr an theoretischen Werten für Laufzeiten orientieren. Jeder Läufer hat schließlich sehr unterschiedliche Voraussetzungen. Eine 3.000m Zeit auf den Marathon hochzurechnen halte ich für sehr fraglich. Selbst (wenn man es genau nimmt) auf 10km lassen sich die Werte nicht unbedingt übertragen. Viele gute 3.000m Läufer sind nicht automatisch auch über 10km so stark (im Verhältnis gesehen). Umgekehrt gilt das natürlich auch.
Für eine Marathonprognose sind die Strecken viel zu unterschiedlich. Oftmals gehen die Berechnungen auch davon aus, daß man für beide Strecken optimal trainiert hat. Optimales Training für einen Marathon ist aber mit Sicherheit keine sinnvolle Vorbereitung für eine 3.000m PB.

Prinzipiell glaube ich, daß Du einfach einen super 3.000er erwischt hast. Über 5 und 10 km scheinen mir auch schnellere Zeiten möglich zu sein, selbst wenn der 10er erst eine Woche her ist! Man läuft schließlich nicht jeden Tag Bestzeiten, dazu müssen einfach zu viele Faktoren zusammenpassen! Aber wenn alles gut läuft, dann sollten dort noch in diesem Jahr Verbesserungen möglich sein.


Für Dein Training:
Ich weiß ja nicht, wie Du momentan genau trainierst. Mir scheint aber, daß Du vielleicht öfter mal lange Intervallläufe und vor allem auch Tempodauerläufe machen solltest. Oder eine Stunde locker laufen mit 2 x 10 min Tempo, später 3 x in 70-75 min. Mit kurzen Intervallen trainierst Du zwar Deine Schnelligkeit, um diese auf längeren Strecken umsetzen zu können, mußt Du auch die "Tempoausdauer" trainieren.
Dann kommt bestimmt irgendwann der Tag, an dem (wie beim 3.000er) alles zusammenpasst und Du die 40min unterbieten kannst

Viel Erfolg!
Roadie

Geht mir ähnlich wenn ich meine bestzeiten anschaue:

400m: 57,7
800m: 2:24
1500m: 5:30
5k: 23:00
10k: 47:19
HM: 1:46:31

Das liegt natürlich zum eine daran, dass ich wirklich mehr der geborene Sprinter bin. Zum anderen habe ich aber über längere Strecken nach erst einem jahr Training noch eine Menge Potential.

Toxig hat geschrieben:Bin Gestern meine ersten 3000m auf der bahn gelaufen, in 10:40.

Super!

Mein Marathon Zeit hängt stark hinter her

Das ist nicht ungewöhnlich.

Auf den ersteb Blick brauche ich wohl mehr Ausdauer,

Ja.

doch mein Training besteht fast nur aus Dauerläufen in G1 und G2 sehr selten mal Intervalle auf der Bahn.

Auch wenn Du hauptsächlich Ausdauer trainierst, heißt das nicht, dass Du genug Ausdauer hast. Es könnte daran liegen, dass Du insgesamt recht wenig oder noch nicht lange trainierst. Wie ist das? Nimm die aus der 3000m-Zeit vorhergesagten Zeiten bis einschließlich HM einfach als mitttelfristige Ziele. Das kannst Du!

Außerdem gibt es verschiedene Arten von Ausdauer, vielleicht fehlen Dir ein paar Tempodauerläufe, um ein hohes Tempo halten zu könnnen.

Gruß,

Carsten

Hi

Erstmal Danke für die vielen Tips !!
Das ich wohl mehr ein Sprinter bin glaub ich auch, beim Fußball war ich eigentlich immer der schnellste auf dem Platz.
Die kurzen Strecken liegen mir wohl doch besser aber mit 38 Jahren auf die Mittelstrecke zu gehen halte ich für nicht sinnvoll, wegen der Verletzungsgefahr.
Werde nächstes Jahr aber verstärkt auf 5000m und 10000 trainieren und am Ende des jahres darauf einen Marathon laufen, mal sehen was dabei rauskommt.
Die sub 40min auf 10 km müssen aber schon dieses Jahr fallen ( hoffe ich )

cu
Rene

Toxig hat geschrieben:Das ich wohl mehr ein Sprinter bin glaub ich auch,

Mag sein, aber 3000m sind eine Langstrecke, und selbst wenn sie Dir mehr liegen als die 10.000m, sehe ich keinen Grund, warum Du auf den 10.000m nicht eine zumindest in etwa vergleichbare Zeit laufen können solltest.

Die kurzen Strecken liegen mir wohl doch besser aber mit 38 Jahren auf die Mittelstrecke zu gehen halte ich für nicht sinnvoll, wegen der Verletzungsgefahr.

Ich weiß nicht, ob die Verletzungsgefahr größer ist, aber ernsthaftes Mittelstreckentraining wäre mir auch zu hart ]Die sub 40min auf 10 km müssen aber schon dieses Jahr fallen ( hoffe ich )[/quote]Auf jeden Fall.

Viel Erfolg dabei,

Carsten

Hallo Rene,

schau doch mal da rein. Dieses Tool dient dazu, eine realistische Marathonzeit zu berechnen, ist aber auch für kürzere Strecken brauchbar.
Lade aber eine der beiden runtime-Versionen auf Deinen Rechner. Die Maske zur Direkteingabe auf dieser Seite lässt nur zwei Vorgabezeiten zu.

Und sonst hat vor allem Carsten schon gute Tips gegeben!

Hallo Toxig,
ich kenne das auch mit dem hochrechnet der verschiedenen Wettkampstrecken.
Ich glaube aber das deine Leistung von der 3000 bzw. 5000m Strecke sich nicht bis zum Marathon hochrechnen lässt. Du siehst ja selber umso länger die Distanz die du hochrechnen lassen willst umso größer die Abweichung.
Meine Erfahrung ist das meine Zeit entweder für den Marathon zutrifft oder für den HM. Je nach dem für welche Distanz ich mich gerade vorbereite. Irgendwas kommt bei mir immer zu kurz.
Wenn ich in der Vorbereitung zum HM bin laufe ich bessere Trainingszeiten als in der Vorbereitung zum Marathon.
Bei mir kommt es dadurch weil ich bedingt durch die langen Läufe für den Marathon ich das Bahntraining etwas schleifen lasse. Ich glaube das man auch das Training nicht so optimieren kann das man sich auf alle drei Distanzen optimal vorbereiten kann.

Gruß

Bernd

PS.
Die 3000m auf der Bahn sind bei deiner 10000m Zeit von 40:00 aber schon realistisch.
Wenn es nur ein Testlauf war finde ich es ok. Aber wenn das deine schnellen Einheiten vom Bahntraining sind finde ich es schon etwas zu schnell.
Ich mache auf der Bahn 1000m Läufe 20sek. schneller als meine 1000m Zeit auf 10km

Also...

Was trainierst du denn so?
Nach deinen Bestzeiten würd ich auf überwiegend Schnelligkeit tippen!


Du solltest 1-2 mal die Woche einen längeren Dauerlauf machen (sprich Kondition!)
Dann 1-2 mal Woche Tempoläufe (sprich Schnelligkeit)
- Das kannst du dir halt je wie du Zeit hast aufteilen! Sollte nur beides drin sein!

Und:
Du musst (wie Roadrunner79 schon sagte), Intervall-/ Fahrtenläufe machen!!
Diese Läufe lassen (so zu sagen) Schnelligkeit und Kondition zusammen fließen!!
Mach mindestens 1 mal pro Woche einen Intervall- Lauf
Beispiele (Jetzt für 10km):
6x 5min. Tempolauf, zwischendurch 3-4min. Trap-/ Gehpause
4x 2.000m Tempolauf, zwischendurch 4min. Trap-/ Gehpause
8x 1.000m Tempolauf, zwischendurch 3-4min. Trap-/ Gehpause
--> Sowas in der Art halt!


Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg!
Das wird schon!
MfG Marcel