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10km mit 8 Jahren ?

10km mit 8 Jahren ?

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Hallo Zusammen,
ich bin Lauftreffleiter und mein Sohn (8 Jahre) läuft gelegentlich mit, weil ihm Laufen einfach Spaß macht. Lockeres Tempo ca. 1 Stunde. Er ist sehr sportlich und ist auch Kreismeister über 1000m unter 4 min.
Nun werde ich gelegentlich vorwurfsvoll angemacht, daß so lange Strecken (9-10 km) für die Kleinen ungesund sei. Gelenke, Überanstrengung, usw.
Stimmt das wirklich oder wollen die nur ihre Pummelchen in Schutz nehmen ?

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Mit 8 Jahren kann man auch schon HM laufen, ich habe den Jungen selbst im Ziel gesehen am Wochenende, der sah noch ziemlich frisch aus :)

Hier ein kurzer Auszug vom Kommentar des Vaters zum Lauf:

"....Mein Sohn( Jahrgang 1996 -nicht 1969) ,wohl der jüngste ´Finisher´, war hellauf begeistert von der Stimmung die ihm entgegengebracht wurde. Allein das hat ihn leichtfüssig über die Strecke getragen. Er sprach von dem schönsten Wochenende seines (bisher 8-jährigen) Lebens. Das ist doch wohl ein Kompliment!- auch an das begeisterungsfähige Publikum. Gruß - vom im Endspurt unterlegenem Vater "

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Hallo,

ich kann es nicht wirklich begründen, aber ich halte diese Strecken für zu lang. Es ist was anderes ob man 1 Stunde Fussball spielt oder ob man 1 Stunde läuft. Beim Fussi sind auch immer Pausen dazwischen, es gibt viel mehr verschiedene Bewegungsabläuf, etc.!

Ich denke 8 -10 km sollten die absolute obergrenze sein (ganz verbieten ist auch Sch**e), welche nur alle 2-3 Wochen gelaufen werden darf. Das ist aber nur aus dem Bauch raus und kann falsch sein!
Beste Grüße
Mark

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Ich finde, solange ein Kind von sich aus gerne solche Strecken läuft, soll es doch machen. Ich hätt auch nix gegen Wettkämpfe bis Halbmarathon. Allerdings liegt die Betonung darauf, dass dem Kind keinerlei Druck aufgelegt wird.
Es ist doch die normalste Tätigkeit, die der Mensch macht. Es macht sich ja auch keiner Gedanken, wenn Kinder im Garten stundenlang toben, dabei kommen auch etliche Kilometer zusammen, möglicherweise viel mehr als 10 Km, danach wird noch 2 Stunden oder länger Fußball gebolzt. Denkt man darüber nach? Nö!
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hallo Bernd!

Wieviel "dürfen und können" Kinder laufen ... Das ist immer wieder ein viel diskutiertes Thema mit ebenso vielen Meinungen.
Ich persönlich bin kein Fachmann, was Training für Kinder angeht. Ich denke aber man sollte generell darauf achten, daß die Kids sich vor allem vielseitig bewegen. Z.B verschiedene Sportarten oder Disziplinen. Häufige einseitige Belastung während des Wachstums sollte man vermeiden!
Dann spricht eigentlich nichts dagegen, daß auch 8 jährige mal 10km laufen. Nur sollte man es nicht zu häufig machen.

Ich würde so einmal die Woche als Maximum ansehen. Vielleicht würde der Junge auch mehr verkraften. Aber ich würde es nicht unbedingt riskieren. Dann lieber mal Fußball spielen oder sich in einem Verein mit Gleichaltrigen an andere Disziplinen versuchen. So ist eine vielseitige "Schulung" (ich nenne es bewußt mal nicht Training) des Körpers gewährleistet.

Also ein Läufchen über 10km ist, denke ich, kein Problem.


Zu den oben angesprochenen Wettkämpfen:
Ich bin entschieden dagegen Kinder in dem Alter Wettkämpfe über 10km oder sogar HM laufen zu lassen. Für einen WK sind diese Strecken einfach zu lang. Wenn ein Kind dann nach einem HM von dem "schönsten Wochenende" seines Lebens spricht, dann finde ich das schon etwas bedenklich ... was macht das Kind denn sonst in seiner Freizeit?
Ich denke viel zu oft geben die Kinder dabei mehr die Empfindungen der Eltern, der Zuschauer, der Presse wieder, die sie sehr genau registrieren. Entscheidend für den Spaß ist dann mehr die Aufmerksamkeit, die sie bekommen, weniger die Freude am Laufen, die ich ihnen natürlich nicht absprechen will.
Ich denke man sollte die Kinder sehr vorsichtig an das Laufen heranführen. Und in dem Alter genügt es völlig, wenn die Kids ab und an mal einen kleinen Wettkampf bestreiten. Mit 8 Jahren sollte das Maximum allerdings bei 5km liegen, besser wäre noch kürzer! Eine gute Orientierung finde ich für WK einfach mal zu schauen, welche Läufe ab welchem Alter vom Leichtathletikverband zugelassen sind. Diese Einteilungen haben schließlich ihren Sinn!
Wettkämpfe auf solchen "Überdistanzen" sind langfristig für die Kinder sicherlich nicht förderlich.

Schönen Gruß,
Roadie

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Was ist denn mit den Kids in Ostafrika, die einen Schulweg von 10 km haben? (wenn sie denn zur Schule gehen) Genau! Die werden später mal Olympiasieger.

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Hallo,

wie Du merkst, hat hier keine wirklich Ahnung von dem Thema, ich auch nicht.
Morauf hat geschrieben:mein Sohn (8 Jahre) läuft gelegentlich mit, weil ihm Laufen einfach Spaß macht. Lockeres Tempo ca. 1 Stunde.
Hört sich für mich gut an.
Er ist sehr sportlich und ist auch Kreismeister über 1000m unter 4 min.
Super.
Nun werde ich gelegentlich vorwurfsvoll angemacht, daß so lange Strecken (9-10 km) für die Kleinen ungesund sei. Gelenke, Überanstrengung, usw.
Überanstrengung ist schon einmal extrem ungenau. Macht Dein Sohn nach einer Stunde einen besonders angestrengten Eindruck? Ich würde mal schätzen, dass er nach einem 1000m-WK angestrengter aussieht ]Wettkampf[/i]-Distanzen wären, die der DLV vorsieht:

Bahnlangstrecken erst ab M10 2000m, ab M14 auch 3000m, M16/17 3000m und 5000m, M18/19 dann auch 10000m.

Straßenläufe bis einschließlich M9 5km, M10-M13 bis 10km, M14-M15 5-15km, M16/17 7,5-25km, M18/19 10km-Marathon.


Dass insgesamt ein vielseitiges Bewegungsangebot am besten ist, darüber sind wir uns wohl alle einig.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Bahnlangstrecken erst ab M10 2000m, ab M14 auch 3000m, M16/17 3000m und 5000m, M18/19 dann auch 10000m.

Straßenläufe bis einschließlich M9 5km, M10-M13 bis 10km, M14-M15 5-15km, M16/17 7,5-25km, M18/19 10km-Marathon.
Schlagt mich, aber ich finde die Einteilung vom Gefühl her wirklich gut. Nur was bringts, wenn in der Woche 10 Stunden Training für 5 km Läufe aufegewendet wird.

Ich denke der verantwortungsbewusste Vater/Mutter macht es schon richtig!
Beste Grüße
Mark

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Hammer1968 hat geschrieben:Nur was bringts, wenn in der Woche 10 Stunden Training für 5 km Läufe aufegewendet wird.
Wichtiger Punkt. Wobei ich mich auch anders herum bei vielen von denen, die mit eher wenig Training Marathon laufen und auf Marathon laufende Kinder und Jugendliche mit der entsetzten Bemerkung reagieren, man könne denen doch kein Marathontraining zumuten, frage, ob ihnen klar ist, dass talentierte jugendliche Mittelstreckler oft mehr trainieren als sie selbst. Um die sorgt sich keiner.

Gruß,

Carsten

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Bei uns im Lauftreff sind wir immer so eine Stunde unterwegs und schaffen dabei so gut 10 km. Da sind dann auch einige Kinder im Alter von 8 - 10 Jahren dabei. Die langsamsten sind das eigentlich nie.

Allerdings: Bei unserem 10 km Stadtlauf am Sonntag sind Jugendliche erst ab 15 Jahren zugelassen. Begründet wird das damit, dass die Strecke ziemlich anspruchsvoll ist.

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Es gibt auch andere Sportarten für Kidis, warum gleich ein 10 km Lauf? 5 tun es auch, Papa ist dann immer noch stolz, Mama greift zum Taschentuch und Oma gibt Küsschen.

Die Kidis sind in ihrer geistigen Entwicklung weiter als wir es in diesem Alter waren, aber die körperliche Entwicklung ist genauso zu schützen wie zu unseren Zeiten. Es lebt sich in jungen Jahren nicht so gut mit Hüft- und Knie-TEPs. Es muß auch nicht immer alles belegt werden, oft reicht der ganz normale Verstand.

RG1

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Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist oder nicht, wenn Knder so lange Strecken laufen. Sicher beim Fußballspielen kommt auch einiges zusammen.

Was ich aber als Tischtennistrainer gelernt habe, ist dass man in dem Alter sehr viel Wert auf die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten legen soll. In dem Alter wird dafür der Grundstock gelegt.
Laufen ist da nicht gerade das Ideal. Die Bewegung ist so komplex nun wieder nicht.
Warum nicht im Leichtathletikverein noch andere Disziplinen dazu? Laufen muss dann ja nicht zu kurz kommen. Oder: Ballsportarten, Turnen.......

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Buchtipp: Van Aaken "Lauflehrbuch" -da wird aus medizinischer Sicht auf das Laufen von Kinder und Frauen! (da war man auch vor nicht allzulanger Zeit mal der Meinung, das 800 m und mehr unzumutbar sind) eingegangen.

Laufen für Kinder, auch länger Strecken wird absolut empfohlen und die These vertreten, das Kinder (wenn man sie läßt) im Spiel täglich 5-15 km zurücklegen. Erst unser Zivilisation (zwang zum stillhocken) macht uns zu Bewegungsmuffel.

Laß Ihn laufen wenn er selber will, Hauptsache zu nichts zwingen - so wie zum Klavier- oder Blöckflötespielen :hihi:

:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Feuerstein hat geschrieben:Buchtipp: Van Aaken "Lauflehrbuch" -da wird aus medizinischer Sicht auf das Laufen von Kinder und Frauen! (da war man auch vor nicht allzulanger Zeit mal der Meinung, das 800 m und mehr unzumutbar sind) eingegangen.

Laufen für Kinder, auch länger Strecken wird absolut empfohlen und die These vertreten, das Kinder (wenn man sie läßt) im Spiel täglich 5-15 km zurücklegen. Erst unser Zivilisation (zwang zum stillhocken) macht uns zu Bewegungsmuffel.

also ich weiß ja nicht ob der olle aaken medizinisch noch auf dem neuesten stand ist, der hat schon so manchem hier auf's gemüt geschlagen :hihi: -scnr
so richtig vorstellen kann ich mir eigentlich nicht, dass all zu viel kilomtergeschrubbe für kid's im wachstum gesund sein kann, würd mich echt mal 'ne seriöse quelle interessieren.
allerdings mal 'ne vermutung: für erwachsene sagt man: marathon ist ungesund, die vorbereitung allerdings sei gesund. - kann man das vielleicht in etwa auch auf kind's in dem alter übertragen, z.b.: halbmarathon (oder 15 km)ist ungesund aber die vorbereitung (mit 10 km als langen läufen) hingegen ist gesund?
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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jasper hat geschrieben:so richtig vorstellen kann ich mir eigentlich nicht, dass all zu viel kilomtergeschrubbe für kid's im wachstum gesund sein kann,
Zu viele Kilometer sind ungesund. Bleibt nur noch die Frage, wie viele zu viele sind ]für erwachsene sagt man: marathon ist ungesund, die vorbereitung allerdings sei gesund.[/quote]Komisch nur, dass ich viel mehr Läufer kenne, die sich im Training Verletzungen zugezogen haben als im Wettkampf.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Komisch nur, dass ich viel mehr Läufer kenne, die sich im Training Verletzungen zugezogen haben als im Wettkampf.
[verwässerungsmodus on] ist ein argument - vielleicht bin ich 'nem mythos aufgesessen (marathon sei ungesund), von dem kein mensch weiß, wo er wirklich herkommt: :megafon: weiß jemand, wo der spruch herkommt und wodrauf er sich begründet [/verwässerungsmodus]
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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jasper hat geschrieben:weiß jemand, wo der spruch herkommt
Könnte von Wessinghage sein. Wenn ich mich auf einen Marathon mit 3x10km/Woche vorbereite, stimmt er sicher auch.

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Vielleicht liegt es auch nur daran, daß man für gewöhnlich häufiger trainiert als Wettkämpfe läuft.

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jasper hat geschrieben:[verwässerungsmodus on] ist ein argument - vielleicht bin ich 'nem mythos aufgesessen (marathon sei ungesund), von dem kein mensch weiß, wo er wirklich herkommt: :megafon: weiß jemand, wo der spruch herkommt und wodrauf er sich begründet [/verwässerungsmodus]

Stephny (schreibt der sich so), hat das vor kurzen im Fernsehenauch gesagt.
Beste Grüße
Mark

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CarstenS hat geschrieben:Könnte von Wessinghage sein. Wenn ich mich auf einen Marathon mit 3x10km/Woche vorbereite, stimmt er sicher auch.

Ich bin mir sicher, dass dieser Spruch nicht von Th. Wessinghage kommt. Nur mal so als Randnotiz.

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Diese Aussage ist von Wessinghage, habe ich erst vor ca. 2 Wochen im Fernsehen gehört :nick:

dazu paßt auch folgender Auszug aus seiner HP :

"... Der Marathonlauf ist auch für den gesunden Organismus eine — punktuelle — Überforderung. Für den kranken Organismus ist sie Gift, da dessen Toleranz und Regenerationsfähigkeit erheblich vermindert sind...."

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wessinghage ist mir sowieso suspekt, denn wer laufanfänger innerhalb von 1 jahr auf die marathonstrecke schickt, ist nicht ganz richtig im kopf! man braucht sich ja nur die ganzen probleme anschauen, die die teilnehmer hatten. und die endzeiten waren ja auch nicht gerade berühmt...

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Kennt jemand das Buch Marathontraining von Manfred Steffny? Da steht, Kinder sollen ruhig mal Marathon machen und sich später dann immer noch umorientieren.

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Guenthi hat geschrieben:Diese Aussage ist von Wessinghage, habe ich erst vor ca. 2 Wochen im Fernsehen gehört :nick:

dazu paßt auch folgender Auszug aus seiner HP :

"... Der Marathonlauf ist auch für den gesunden Organismus eine — punktuelle — Überforderung. Für den kranken Organismus ist sie Gift, da dessen Toleranz und Regenerationsfähigkeit erheblich vermindert sind...."
Damit hat er ja auch recht, zumindest, wenn wir von einem Marathonwettkampf reden. Es gilt aber für jeden Wettkampf, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Aber sicher ist zum Beispiel die Infektionsgefahr nach einem am Limit gelaufenen Marathon erhöht. Ich habe aber das Gefühl, dass das nicht das Bild ist, das dieser Spruch bei den meisten Leuten evoziert. (Ich hoffe, dass das das richtige Wort war ;-)

Gruß,

Carsten

Lasse ihn solange er Lust hat aber passe auf!

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Hallo Bern,
ich kenne das Problem. Mein Sohn ist in dem Alter auch die 10km und mit 10 Jahren (ist jetzt 11 Jahre) sein ersten HM in Kandel gelaufen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe nimmst du ihn mit zum Training! Wenn das regelmäßig vorkommt halte ich es für zu viel. Noch mal zu meinem Sohn. Ich habe ihn auf Volksläufen oder Stadtläufen mitgenommen. Trainiert hat er für die Strecke nie und ist sie trotzdem immer locker ohne Zug und Zwang gelaufen.
Von Zeiten will ich gar nicht reden das würde mir sowieso keiner glauben aber wer aus dem Wü. oder Ba. Raum kommt wird den kleinen Maurice kennen. Nebenbei muß ich noch erwähnen das der kleine Dienstags und Donnerstags auf dem Sportplatz richtig mit den größeren Schülern trainiert und am Freitag noch zum Judo geht. Eigentlich sollte jeder Vater stolz auf solch einen Jungen sein.
Ich betone noch mal alles ohne Zwang oder Druck von mir oder anderen Erwachsenen.
Ich bin ehrlich mir wurde die Sache zu viel. Im letzten Jahr habe ich im Sommer rein beobachtet das seine Zeiten auf den kürzeren Distanzen schlechter wurden.
Das hat mir zu denken gegeben.
Ihm war es gar nicht so bewusst. Ich habe versucht, ohne das ich es ihn direkt verboten habe ihn von die längeren Läufe weg zu bekommen. Es ist mir dadurch gelungen das ich ihn auf Veranstaltungen mitgenommen habe bei denen der HL gleichzeitig mit dem Schülerlauf oder Schnupperlauf gestartet wurde und wo dem Veranstalter die Schülerläufe genau so wichtig waren wie der HL. Das heißt vernünftige Siegerehrung wie die Erwachsenen. Ein kleine Geschenk als Belohnung für die gute Leistung uns so weiter! Es hat auch gut funktioniert.
Mittlerweile, wie schon erwähnt 11 Jahre nimmt er von sich aus die Sache sehr ernst. Er läuft jetzt nicht mehr so viele lange Strecken (10km) dieses Jahr erst 2 mal dafür läuft er aber jeden Schülerlauf mit und ab und an noch den Einsteigerläufe die meist so 3-5km lang sind. Der hat seine eigene Stoppuhr stoppt jeden km und weis genau wie schnell er sein darf.
Er ist als Schüler C so gut das er bei Leichtathletikveranstaltungen immer mit auf dem Treppchen steht.
Wo ich immer drauf geachtet habe! Nie Druck ausüben kein Zwang und viel Lob.
Warum ich dir das alles schreibe!
Ich finde es gut das dein Sohn Läuft lasse ihn auch ohne Zwang laufen aber beobachte ihn.
Ich glaube das die kleine das Gefühl der Übermüdung oder zu hohen Belastung noch nicht so innehaben wie wir. Vielleicht ist dir auch schon mal aufgefallen das die kleinen nach der körperlichen Anstrengung nicht so wie wir noch nach Stunden platt sind. Wenn ich im Ziel mein zweiten Becher getrunken habe hat er mit den anderen Jungs schon wieder Fußball gespielt.

Gruß

Bernd

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Silas hat geschrieben:Kennt jemand das Buch Marathontraining von Manfred Steffny? Da steht, Kinder sollen ruhig mal Marathon machen und sich später dann immer noch umorientieren.
Nö, ich nicht! Kenne das Buch "Perfektes Marathontraining" von Herbert Steffny. Und da steht so ein Quatsch nicht drin.

Falk
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

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Danke für die vielen verschiedenen Ansichten. Die Befürworter überwiegen aber hier eindeutig. Aber wir sind im Forum ja alle Läufer, Oder ? :wink:

Ich nehme ihn nicht mit zum Training und überfordere ihn auch nicht. Er läuft unregelmäßig beim Lauftreff mit, weil’s ihm Spaß macht. Vielleicht auch, weil er dann seinen Papa im Zugriff hat. :)

Außerdem spielt er noch Handball.

Die Bedenken kamen u.a. von einer Sportlehrerin. Deswegen hat es mir zu denken gegeben. Ich kann mir schon vorstellen, dass einseitige Belastungen im Kindesalter nicht gut sind. Ich selbst mache ja auch Triathlon und treibe somit auch ausgewogen Sport. Deswegen hätte mich mal eine wissenschaftlich fundierte Aussage interessiert. Die DLV-Einteilung nach Alter und Länge war schon nicht schlecht. Die Distanzen können aber auch allein durch „Angebot und Nachfrage“ entstanden sein.

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Falk99 hat geschrieben:Nö, ich nicht! Kenne das Buch "Perfektes Marathontraining" von Herbert Steffny. Und da steht so ein Quatsch nicht drin.
Manfreds Buch ist ja auch für Läufer und Herberts Buch für die Fit-for-Fun-Generation.

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Morauf hat geschrieben:Die DLV-Einteilung nach Alter und Länge war schon nicht schlecht. Die Distanzen können aber auch allein durch „Angebot und Nachfrage“ entstanden sein.
Der DLV ist da eher vorsichtig. Eine Weile gab es auch einige Kinder, die Marathon gelaufen sind, ohne dass das Probleme gegeben hätte. Ein Vereinskollege von mir ist seinen ersten mit 14 gelaufen, wenn ich mich recht erinnere. Der DLV hat das dann aus Angst vor übereifrigen Eltern, die es wohl auch gab, verboten. In Amerika gab es, wenn ich mich recht erinnere, ein kleines Mädchen, das unter drei Stunden gelaufen ist.

Vielleicht hat jemand den Artikel ``Wo sind die Marathonkinder?'' aus der Spiridon Dezember 2003/Januar 2004 und kann Dir den irgendwie zukommen lassen. (Mich würde er auch interessieren.)

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:In Amerika gab es, wenn ich mich recht erinnere, ein kleines Mädchen, das unter drei Stunden gelaufen ist.

Vielleicht hat jemand den Artikel ``Wo sind die Marathonkinder?'' aus der Spiridon Dezember 2003/Januar 2004 und kann Dir den irgendwie zukommen lassen. (Mich würde er auch interessieren.)
Iisch abe kaine Spiridon, ...
aber in Steffnys großem Laufbuch gibt es einen kurzer Text "Die verschwundenen Kinderstars". Darin werden u.a. eine Mary Etta Boitano (3:01 mit 10 Jahren) oder Manuela Veith (heute Zipse, sub 3 mit zwölf) erwähnt. Wer Interesse an dem Artikel hat, möge mir eine PM schicken.

Michael

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Moin

Tja, wo sind die Marathonkinder?' - hier sind ein paar :wink: - von denen mindestens eine wärend dieses 24-Stunden-Laufes 90 km lief, geht alles...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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stachelbär hat geschrieben:Darin werden u.a. eine Mary Etta Boitano (3:01 mit 10 Jahren) oder Manuela Veith (heute Zipse, sub 3 mit zwölf) erwähnt.
Ah, erstere meinte ich wohl. Und Manuela Veith läuft immer noch, kurzes Googlen zeigt, dass es ihr anscheinend nicht geschadet hat: http://www.vfl-bellheim.de/Sommernachts ... tistik.htm um mal etwas Unspektakuläres zu nennen, das aber eine schöne Konstanz zeigt.

Gruß,

Carsten

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Hallo Zusammen,

ein sehr interessanter Thread wie ich finde. Auch ich möchte meinen 8-jährigen Sohn demnächst ab und zu mal mitnehmen zum Laufen. Allerdings muss ich erst meine Meniskusoperation auskurieren. :traurig:
Mein Bengel hält sich aus allen Mannschaftssportarten irgendwie raus (im Gegensatz zu seinen Brüdern), kann aber laufen wie eine Dampflok. Allerdings halte ich ca. 5 KM für absolut ausreichend.
Wenn ich ihn motivieren kann wirds bestimmt ein tolles Erlebnis.

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ich bin schon der meinung, dass kinder auch längere strecken laufen können, denn: kinder diesen alters wiegen zwischen 20 kg und 40 kg!!! mein mann hat 90 kg!! also für wessen gelenke ist das laufen jetzt schädlicher? :klugsch:

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Hallo Bernd,
ich kenne das Problem. Mein Sohn ist in dem Alter auch die 10km und mit 10 Jahren (ist jetzt 11 Jahre) sein ersten HM in Kandel gelaufen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe nimmst du ihn mit zum Training! Wenn das regelmäßig vorkommt halte ich es für zu viel. Noch mal zu meinem Sohn. Ich habe ihn auf Volksläufen oder Stadtläufen mitgenommen. Trainiert hat er für die Strecke nie und ist sie trotzdem immer locker ohne Zug und Zwang gelaufen.
Von Zeiten will ich gar nicht reden das würde mir sowieso keiner glauben aber wer aus dem Wü. oder Ba. Raum kommt wird den kleinen Maurice kennen. Nebenbei muß ich noch erwähnen das der kleine Dienstags und Donnerstags auf dem Sportplatz richtig mit den größeren Schülern trainiert und am Freitag noch zum Judo geht. Eigentlich sollte jeder Vater stolz auf solch einen Jungen sein.
Ich betone noch mal alles ohne Zwang oder Druck von mir oder anderen Erwachsenen.
Ich bin ehrlich mir wurde die Sache zu viel. Im letzten Jahr habe ich im Sommer rein beobachtet das seine Zeiten auf den kürzeren Distanzen schlechter wurden.
Das hat mir zu denken gegeben.
Ihm war es gar nicht so bewusst. Ich habe versucht, ohne das ich es ihn direkt verboten habe ihn von die längeren Läufe weg zu bekommen. Es ist mir dadurch gelungen das ich ihn auf Veranstaltungen mitgenommen habe bei denen der HL gleichzeitig mit dem Schülerlauf oder Schnupperlauf gestartet wurde und wo dem Veranstalter die Schülerläufe genau so wichtig waren wie der HL. Das heißt vernünftige Siegerehrung wie die Erwachsenen. Ein kleine Geschenk als Belohnung für die gute Leistung uns so weiter! Es hat auch gut funktioniert.
Mittlerweile, wie schon erwähnt 11 Jahre nimmt er von sich aus die Sache sehr ernst. Er läuft jetzt nicht mehr so viele lange Strecken (10km) dieses Jahr erst 2 mal dafür läuft er aber jeden Schülerlauf mit und ab und an noch den Einsteigerläufe die meist so 3-5km lang sind. Der hat seine eigene Stoppuhr stoppt jeden km und weis genau wie schnell er sein darf.
Er ist als Schüler C so gut das er bei Leichtathletikveranstaltungen immer mit auf dem Treppchen steht.
Wo ich immer drauf geachtet habe! Nie Druck ausüben kein Zwang und viel Lob.
Warum ich dir das alles schreibe!
Ich finde es gut das dein Sohn Läuft lasse ihn auch ohne Zwang laufen aber beobachte ihn.
Ich glaube das die kleine das Gefühl der Übermüdung oder zu hohen Belastung noch nicht so innehaben wie wir. Vielleicht ist dir auch schon mal aufgefallen das die kleinen nach der körperlichen Anstrengung nicht so wie wir noch nach Stunden platt sind. Wenn ich im Ziel mein zweiten Becher getrunken habe hat er mit den anderen Jungs schon wieder Fußball gespielt.

Gruß

Bernd

Kinderkram ...

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Hallo,

ich finde, Kinder sollten laufen, so wie Kinder laufen. Mal rennen, mal traben, mal hüpfen ... Denn die Koordinationsfähigkeit, das effiziente Laufen lernt man (mit Ausnahmen) nur im Kindesalter. Kraft kann man noch bis in die 20er aufbauen, Ausdauer bis in "greise Alter".

Ein Lauftraining mit Kindern muss also extrem abwechslungreich sein. Und spielerisch. Z.B. Fangspiele, "Überholungsläufe" etc.

Wenn dann mal --Spassfaktor vorausgesetzt, lockere Einstellung-- ein 5 oder 10km Volkslauf dabei ist, warum auch nicht?! Es gibt Studien, die belegen, dass 5000m Läufe im Grundschulalter besser verkraftet werden als die dort üblichen 800m. Kein Wunder, schliesslich sind die 800m eine "Laktat-Abk***" Distanz. Ganz besonders für die Kids.

Gruss
Andreas

er läuft und läuft und läuft und............

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Hallo,
ich bin mit 10 Jahren meinen ersten Marathon gelaufen.
Freiwillig ohne spezielle Marathonvorbereitung just for fun,
Ich habe bis jetzt keine körperlichen Schäden davongetragen ( ich hoffe das bleibt so).Wenn die Kinder den Wunsch haben mal eine längere Distanz zu testen , dann laßt sie doch laufen.
Für die sportliche Entwicklung macht es sicher keinen Sinn sich so früh auf
lange Distanzen zu spezialisieren.Im Kindesalter stehen Koordination und Schnelligkeit eindeutig im Vordergrund.
Wenn man sich die Biografien der Top-Athleten anschaut sieht man deutlich das die Mehrheit Quereinsteiger aus anderen Sportarten sind.
langrain

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Hallo,

auch wenn es hier nicht ursprünglich nicht um Kinder und Marathon ging, nochmal kurz etwas dazu.
CarstenS hat geschrieben:Vielleicht hat jemand den Artikel ``Wo sind die Marathonkinder?'' aus der Spiridon Dezember 2003/Januar 2004
Ich habe den Artikel jetzt vor mir. Der Autor Ralf Milke ist ein Vereinskollege von mir. Entgegen meiner Erinnerung ist er seinen ersten Marathon nicht mit 14, sondern mit 12 gelaufen. Der Artikel enthält viele interessante Beispiele, ich möchte nur einen halben Absatz zitieren, der meiner Meinung nach Ralfs Meinung gut zusammenfasst und Punkte enthält, die oft übersehen werden.
&quot hat geschrieben:Schon Ernst van Aaken hat unter Verweis auf das Kraft-Last-Verhältnis betont, dass gesunde und aktive Kinder zum Marathon keine besondere körperliche Begabung mitbringen müssen, denn im Verhältnis zum Körpergewicht sind ihre Herzen so groß wie die von Weltklasseathleten (ca. 20:1). Die meisten der marathonlaufenden Kinder waren durchschnittliche Lauftalente. Die natürliche Eignung von Kindern, lange Strecken bis hin zum Marathon zu laufen, wird von den geringen Trainingsumfängen unterstrichen, mit denen viele in ihr erstes Marathon-Abenteuer gegangen sind. Reinhard Hanser [erster Marathon mit zehn; Anmerkung Carsten] sagt rückblickend: "Das Training haben wir erst nach dem Marathon begonnen."
Gruß,

Carsten
Gesperrt

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