Regeneratives Lauftraining

Hallo an unsere Lauferfahrenen!

Wie würdet es Ihr machen:
Ich gestalte seit Anfang des Jahres mein Training nach einem 10km Plan (10km in 50min). Fühle mich sehr wohl dabei. Bin auch deutlich schneller geworden. Am Wochenende habe ich bis jetzt als SR Fussballspiele in einer Leistungsklasse geleitet, so dass ich keine längeren Läufe als Ü70/80min gemacht habe. Dies hat eigentlich weniger körperliche Gründe, sondern mehr aus Konzentrationsgründen (man ist irgendwie nicht mehr so aufmerksam im Spiel).
Da jetzt bis Anfang August Fussballpause ist, könnte ich längere Läufe forcieren. (Aus Erfahrung:15km in 7min/km mit Berg klappt.)
Sollte ich jetzt auf die kürzeren und schnelleren Läufe verzichten (ich habe momentan auch irgendwie keinen B*** auf die schnellen) und lieber zwei längere Läufe mit 15km im GA1 zwischen 70 bis 75% HFmax durchführen und in einem kürzeren 11 km zwischen 75 und 80% mal für 2x10min auf 90% raufgehen? Dazu jede 2. Woche dann einen 8km Lauf mit 75-80% einfügen!

D. h.: z.B:
Mo Ruhetag
Di 15km im GA1 zwischen 70 bis 75% HFmax (ca. 1:45h bisher)
Mi Ruhetag
Do 11 km zwischen 75 und 80%
Fr Ruhetag
Sa 8km Lauf mit 75-80%
So 15km im GA1 zwischen 70 bis 75% HFmax
Mo RuhetagDi Ruhetag
Mi 15km im GA1 zwischen 70 bis 75% HFmax
Do Ruhetag
Fr 11 km zwischen 75 und 80%
Sa Ruhetag
So 15km im GA1 zwischen 70 bis 75% HFmax
und wieder von anfang an ...

Im August muss ich -da die Saison wieder losgeht, wieder mehr Schnelligkeit trainieren.
Oder würdet ihr unverdrossen weiter Schnelligkeitsausdauer mit Intervall o. a. machen??? Verliere ich dabei schon gewonnene Schnelligkeit überhaupt???
Mein Ziel wäre es, dass ich bis Ende des Jahres 20km hinbekomme.

Den Titel habe ich deswegen so gewählt, da ich meine, mit andauerndem regelmäßigem - aber sicher nicht übertriebenen - Schnelligkeitstraining auch mal Pause machen zu müssen.

Grüße aus München
Wolfgang

mach dich doch nicht zum Sklaven eines Trainingsplanes. Du möchtest 20km laufen? Dann hast du doch ein großes Ziel, was du dir setzt. Steigere jetzt zunächst die Umfänge Woche für Woche mit diesem Ziel, also den langen Lauf jede Woche 1 km länger und dass im Wohlfühltempo. Hast Du dieses Ziel erreicht, dann setzte dir das nächste Ziel, z.B. diese 20 km im schnelleren Tempo zu laufen. Also immer ein realistisches Ziel setzen und darauf hinarbeiten. Viel Erfolg und dabei vor allem den Laufspass behalten!

Wenn dein Ziel ist, 20 km am Stück laufen zu können, brauchst du zuerst die langen, langsamen Läufe. Eine Tempoeinheit pro Woche halte ich zwar für sehr, sehr nützlich, aber eben nur für die Geschwindigkeit. Die Grundlagenausdauer, die du für 20 km brauchst, kriegst du nur durch die langen Läufe.

Und ja: wenn du auf Tempoeinheiten ganz verzichtest und nur lange Läufe machst, wird das vermutlich deine Maximalgeschwindigkeit ein bißchen absenken.

Hallo!

Wenn Du dieses Training schon länger machst, kannst Du 20 km auch so laufen. Mein Tipp: Meld Dich doch mal zu einem Halbmarathon an in ca. 2 Monaten und lege einen Trainingsplan daraufhin aus. Das motiviert ungemein.

Für das Training HM reicht einmal in der Woche ein langer Lauf, den Du recht schnell auf 20 km ausdehnen solltest. Den läufst Du wie gehabt eher ruhig. Mittellange Einheiten mittelschnell sollten die Ausnahme sein, eher mal Intervalltraining wie 4*1000 schnell, nahe der Belastungsgrenze. 10 km Tempoläufe machen keinen Spass , erhöhen aber die Tempohärte (und heben hoffentlich die Laktatschwelle).

Nach jeder der heftigen Einheiten (lang, Tempolauf oder Intervalle) ein Tag Ruhe oder leichtes, regeneratives Laufen, und das wars.

Ohne Wettkampf in Sicht finde ich so einen Trainingsplan schon sehr sklavisch, bist ja kein Langstrecken-Profi. Dann eher nach Gefühl und am Wochenende einen langen Lauf 15-20 km.

Gruß
RioLouco