Lange laufen... aber wie???

Aus aktuellem Anlass... habe noch zwei 35er vor mir und dann kommts: der erste Marathon!!!

Ich bin unterwegs nach einem Greif-Plan, den ich mir für 3:30 durchgerechnet habe. Da ich auf den Unterdistanzen schneller bin, aber bei den "Langen" noch Defizite sehe, liegt meine Zielzeit eher bei 3:45 oder 3:50, auch wenn die 15er Tempoläufe eine viel bessere Zielzeit erwarten lassen würden.

Als ich mit den ersten "Langen" richtig Probleme hatte, habe ich mich hier mal and Forum gewendet und bekam viele Antorten, aber eins blieb dabei unberücksichtigt: WIE läuft man denn nun die langen und was wird getrunken / gegessen (wird überhaupt gegessen?).

Einen Ratschlag, doch mal zu probieren, ob und was ich im Wettkampf überhaupt vertrage, habe ich gleich mal umgesetzt und beim 35er bei km 15 ein Gel eingeworfen (hat super hingehauen, Endbeschleunigung auf 5:00/km auf einmal kein Problem). Dabei ist ein Gel sicher nicht besonders viel...

Später gabs dazu als Kommentar, dass ich mir dadurch den Trainingseffekt des 35ers (zumindest nach Greif) versaut habe, weils gerade um den Lauf im KH-Mangelzustand ginge. :eek:

Jetzt möchte ich natürlich nicht kurz vor dem Marathon noch einen Bock schiessen, daher wäre ich froh über Eure Tipps / Erfahrungen zum Thema, wobei ich sicherlich vom Potenzial noch kein Hardcore-Greif-Kandidat bin, mit einer Zielzeit um die 3:45

Vielen Dank
RioLouco

RioLouco hat geschrieben:Später gabs dazu als Kommentar, dass ich mir dadurch den Trainingseffekt des 35ers (zumindest nach Greif) versaut habe, weils gerade um den Lauf im KH-Mangelzustand ginge. :eek:

So krass ("Trainingseffekt versaut") würde ich es nicht sagen. Es geht beim langen Lauf auch (oder vor allem) darum, den Fettstoffwechsel zu verbessern. Da halte ich es in der Tat für kontraproduktiv, beim Training zu zu füttern. Ich nehme also immer nur Wasser mit.
Konsequenterweise müsste man dann aber auch nüchtern laufen, die Frage taucht ja auch immer wieder auf. Meines Wissens nach ist das aber nicht eindeutig geklärt, ob Nüchternläufe wirklich einen Vorteil oder einen verbesserten Trainingseffekt bieten. Da ich aber nüchtern lauf kann, bin ich vermutlich auf der sicheren Seite...

Du hast jetzt getestet, dass du die Dinger verträgst. Das reicht meiner Meinung nach und ich würde sie im Training nicht weiter verwenden. Wenn du im Training bereits Energiemängel hast, wirst du im Wettkampf erst Recht Probleme bekommen.
(alles imho und ohne Gewähr )

Naja, versaut hast den Trainingseffekt nicht unbedingt.
Die langen macht man ja um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Irgendwann ist der Glykogenspeicher leer, dann läufst fast nur noch auf dem Fettdepot. Wenn ein paar mal die langen gemacht hast, dann merkt dein Körper, dass er Glykogen sparen muss und greift früher auf die Fettreserven zurück und mischt das mit dem Glykogenspeicher, also dauerts länger bis zum Hammermann.
Wenn du ein Gel nimmst, dann hast ja zusätzliche Kohlehydrate genommen.
Ich hab 'früher' immer zur Not ein Gel eingesteckt, ab und zu auch genommen, aber mach ich jetzt nicht mehr.
Trinken kannst reichlich.

Digga hat geschrieben:24.06.2005 Halbmarathon am Grüntensee
03.07.2005 Halbmarathon Issing
17.07.2005 König-Ludwig-Marathon - First blood
02.10.2005 3-Länder-Marathon Lindau, Die Revanche

Das sind ja Ziele - Respekt

Das ist auch mein Rat: Trinken ja, Essen nein.

fxs64: da fehlen noch ein paar, z.B. der 10 Km Lauf von morgen

Digga hat geschrieben:fxs64: da fehlen noch ein paar, z.B. der 10 Km Lauf von morgen

Dachte ich mir fast schon ... aber die "kleinen Läufe" sind ja nur nebenbei sozusagen zum Einlaufen

fxs64 hat geschrieben:Dachte ich mir fast schon ... aber die "kleinen Läufe" sind ja nur nebenbei sozusagen zum Einlaufen

So isses
Heut hätt ich eine neue 10 Km Bestzeit gemacht, wenn die Strecke nicht nur 9,4 Km lang gewesen wäre