und schon wieder so ein ein thread ...

... zum Thema "Abnehmen"...

Ich bin ganz frisch angemeldet und möchte mich gleich bei allen entschuldigen, die jetzt gleich die Krise kriegen, weil es sich vielleciht um ein schon dutzende Male durchgekautes Thema handelt, aber das Forum ist so umfangreich, dass ich nach einigen Stunden "suchen" und Lesen unter dem Stichwort "negative Energiebilanz" aufgegeben habe, mein Thema zu finden.

Und dabei handelt es sich um die Frage, ob es sein kann, dass das Abnehmen von mal zu mal schwerer wird, der Körper auch hier einen sogenannten "jo-jo-Effekt" entwickelt.

Genauer: Ich habe vor drei Jahren begonnen zu laufen (bin jetzt 37). Nachdem ich zu denen gehörte, die früher in der Schule nie auch nur eine Runde im Stadion ohne massive Luftnot durchgehalten haben, habe ich mich ganz langsam herangetastet. Das kennt ihr ja alles zur Genüge. U.a. auch mit dem Ziel abzunehmen und dies ist mir auch ganz langsam und wie ich denke dadurch ganz "gesund" gelungen - in 6 Monaten 6 kg. Im Laufe der nächsten Monate kamen noch ein bis zwei Kilo je nach Tagesform dazu und ich hatte mein Idealgewicht.

Leider hatte ich dann etliche Probleme: Ischialgie (obwohl es meinem Rücken im Ganzen nie so gut ging, wie seit dem Laufen!), Hüftbeschwerden, grippale Infekte, na ja und auch die Winterlaufmüdigkeit...

Mit dem Ergebnis, dass ich mein Ausgangsgewicht nach einiger Zeit wieder drauf hatte. Nach einigen Anläufen wieder in den regelmäßigen Tritt zu kommen, habe ich es dann im letzten Jahr gerade mal geschafft 3 kg abzunehmen und dabei blieb ich stehen.

In den folgenden Monaten kam das laufen wieder zu kurz, aus vielerlei Gründen, mit dem Ergebnis, ihr werdet es ahnen - mein Ausgangsgewicht von vor drei Jahren war wieder da.

Wenn ich diese kg sehe (75 kg bei 1,80), dann werde ich unruhig, na ja, ich werde panisch und es gibt keine "Ausreden" mehr - ich laufe.

(Zu meiner Entschuldigung muss ich vielleciht noch sagen, dass ich zu den Hochpulsern gehöre und ewig brauche, bis die Grundkondition und damit der Spaß am Laufen wieder da ist)

So und dies tue ich nun seit einem halben Jahr. Glücklicherweise ohne Gelenkbeeinträchtigungen, ich achte nun auf Ruhetage u.s.w.

Also ich komme auf durchschnittliche 40 km in der Woche (ich weiß, dass ist für viele hier lächerlich...), bei einem summarischen Kalorienverbrauch von ca. 2500 kcal.

Ich esse genau wie vorher. Hier mag der Knackpunkt liegen. Aber ich habe ja gar nicht das Ziel kurzfristig schnell Gewicht zu verlieren, weil ich eben den jo-jo-Effekt fürchte, der sich bei mir ja sowieso einstellt, durch die Lücken im laufen.

Aber nach nun 6 Monaten UND bei gleichbleibendem Fettwert (26 %!!!) beginne ich mir Sorgen zu machen. Klar, alles ist wieder straffer, aber an den Hüften sitzt das Fett wie angeklebt.

Liegt es an meinem Alter??? An den Hormonen???
Oder eben daran, dass mein Körper "rebelliert" und nicht mehr so schnell losläßt. So nach dem Motto. "Ich lass mich doch nicht schon wieder vereppeln. Nu halt ich meine Reserven fest"

Alles sehr blöd und laienhaft ausgedrückt, aber ich denke, ihr versteht was ich meine.

Vielen Dank im voraus für eure Antworten

Steffi

ich glaub schon, dass es schwerer wird, je älter man ist! mit 25 hab ich schnell mal 3 kg abnehmen können, jetzt mit 37 ist es fast unmöglich! ich darf gar nicht daran denken, was mit 40 ist!!!!

ich rate dir: versuch dein gewicht zu halten und nicht mehr zuzunehmen, das ist wahrscheinlich die beste lösung!

hallo Steffi, ich weiß noch nicht so richtig, was Du uns mit Deinem Beitrag sagen willst, genauso wenig, was für eine Antwort Du Dir erhoffst

Auf Hormone, Veranlagung und so weiter hab ich`s auch immer geschoben, bis ich dann mal mein Leben umgekrempelt hab und nun sehe ich erst, was für einen Raubbau ich all die Jahre an meinem Körper betrieben hab. Ich hab mit 38 angefangen und gerade nochmal so die Kurve gekriegt.
Mein Tip: LAUF, LAUF, LAUF!!! Und da dies hier ein Laufsportforum ist, kannst Du Dir hier getrost auch Tips abholen! Ansonsten kannst Du auch unter www.abnehmen.com vor Dich hin jammern und Dich wundern, warum Du nicht dünner wirst, da findest du ganz viele, die Dich bemitleiden. Hier aber nicht!

Hier gibts nur einen, aber nachhaltigen Tip: Mehr verbrauchen, als reinstopfen!
Es mögen mir die anderen Foris verzeihen, ich hab`s schon zu oft angepriesen, aber es ist nun mal die einzige Möglichkeit .

Viel Erfolg beim Laufen, Kathrin

Sorry, aber wieso muss man mit 75 kg bei 1,80 Größe abnehmen?

Ich bin auch 37 und finde nicht, dass ich, obwohl ich schon großen Wert auf meine Figur lege, noch mit bauchfreien Tops und gepiercten Bauchnabel rumrennen muss.
Aber wie dem auch sei, ich habe auch die erfahrung gemacht, dass es schwerer wird, abzunehmen, je älter man wird. Der Körperfettanteil nimmt mit jedem Lebensjahr zu, dem kann übrigens mit Laufen entgegenwirken (hab ich jedenfalls gelesen). Also viel Spaß beim Laufen und dann wird das schon.

Liebe Grüße
Birgit

Hi Steffi,
Ich befrag mal das Orakel von delphi, aber es meint 75Kg bei 1,80 sind eh nicht so schlecht, da gibts nicht mehr soviel zum Abnehmen - kommt aber auf den Körperbau drauf an

delphi94 hat geschrieben:...

Wenn ich diese kg sehe (75 kg bei 1,80), dann werde ich unruhig, na ja, ich werde panisch

Steffi

Ich kann die Leute nicht verstehen, die absolut im normalgewichtigen Bereich herumjammern, sie wären zu dick.

So lange du nicht weiter zunimmst ist das ok. Und das verhinderst du durch regelmäßige Laufen!

Grüße
Heike

Dein Problem möchte ich haben......... laß uns tauschen.


kataNa - 1,82m / 89 kg

Es ist schwer, Dir einen Tipp zu geben, aber versuch' ich es mal mit einer Hypothese:

Es fällt Dir schwer, über Monate/Jahre dabeizubleiben, "das Ding" konstant durchzuziehen.

Das musst Du aber, denn

-Formaufbau im Ausdauersport dauert Jahre, man braucht wirklich Geduld!
-einige Monate Unterbrechung bauen hohe Hürden auf, vor allem im Kopf!

Um Dich über solch lange Zeiträume zu motivieren, hilft es

-kurzfristige, erreichbare Ziele zu setzen, z.B. ein Volkslauf in 2-3 Monaten zu finishen.
-Mitläufer zu finden (Lauftreff, Verein, Nachbarn, Kollegen), die anrufen, wenn man mal nicht erschienen ist.
-Bewegung in den Alltag bzw. in den Tagesablauf einbauen: Mit dem Radl zur Arbeit fahren, mal auch eine halbe Stunde (stramm) zu Fuß gehen (z.B. zum Einkaufen), einen bestimmten Abend zum Laufen "blockieren"
-Abwechslung: Überleg' Dir immer mal etws neues: Lauf' mal langsam, lauf' mal schneller, probier' eine neue Strecke aus, fahr' zur Abwechslung auch mal Inliner oder schwimm mal 1000m im Freibad. Die Phantasie kennt keine Grenzen!

Viel Spass beim Laufen und viel Erfolg bei den "Nebenwirkungen"
wünscht
Andreas

Ihr habt ja alle Recht - irgendwie.

Das ist nun mal so, wenn man Sachverhalte verkürzt angibt und eigentlich doch wieder zu viel schreibt...

Auf den Punkt gebracht lautete meine Frage:

kann es sein, dass die Tatsache, dass meine Energiebilanz seit sechs Monaten durch das Laufen negativ ausfällt und ich trotzdem mein Gewicht "halte", darauf zurückzuführen ist, dass ich in den letzten drei Jahren zweimal in Maßen, über einen längeren Zeitraum abgenommen und wieder zugenommen habe und dass sich dies mein Körper irgendwie "gemerkt" hat.

Sozusagen ein "memory-Effekt" der genauso wie der "jo-jo-Effekt" evolutionären Ursprungs ist???

Womöglich wäre dies wirklich eher eine Frage für ein Abnehm-Forum, aber ich dachte, da ihr hier alle so auf dem Laufenden seid, was Fettverbrennung u.s.w. angeht, hättet ihr schon einmal etwas davon gehört.

Nur noch soviel: ich wollte wirklich nicht jammern, denn ich weiß, dass ich dazu keinen Grund habe und das mein Gewicht, gerade für mein Alter so o.k. ist. Und ich habe auch nur wenig Verständnis für Frauen, die eine gute Figur haben und ständig mit ihrem "Übergewicht" kokettieren. Das finde ich ganz schlimm.

Außerdem halte ich sehr viel von dem Satz: Das Älterwerden und das Übergewicht sind zwei "Probleme", die die Mehrheit (außerhalb der Industrienationen) der Menschen gerne hätte.

"Es" sitzt nun mal auch bei mir an den falschen Stellen, insofern bin ich eine ganz normale Frau...

Noch etwas zu Andi:

uii. hab keine Zeit mehr. Hol ich später nach.

Vielen lieben Dank an alle "Antworter"
Steffi

woher weißt du, dass deine Energiebilanz negativ ausfällt? Auch bei viel Bewegung kann man ja schließlich mehr reinstecken als umsetzen.
Wenn du nur zum Abnehmen läufst ist es wohl zum Scheitern verurteilt, weil du dich dann ja jedesmal aufraffen musst

schnatterinchen hat geschrieben:

Hier gibts nur einen, aber nachhaltigen Tip: Mehr verbrauchen, als reinstopfen!
Es mögen mir die anderen Foris verzeihen, ich hab`s schon zu oft angepriesen, aber es ist nun mal die einzige Möglichkeit .

Viel Erfolg beim Laufen, Kathrin

schliesse mich den Worten meiner Vorrednerin an

CU Sigi

delphi94 hat geschrieben:Womöglich wäre dies wirklich eher eine Frage für ein Abnehm-Forum

Hab manchmal das Gefühl, das hier sei eins. 'www.abnehmen-aktuell.de' oder so

kann es sein, dass die Tatsache, dass meine Energiebilanz seit sechs Monaten durch das Laufen negativ ausfällt und ich trotzdem mein Gewicht "halte"...

Das kann nicht sein. Ausser du hättest kräftig an Muskelmasse zugelegt. Hast du?

Es wird sich fast nichts Ändern wenn du nichts änderst ... wenn du weiterhin das gleiche Isst wie vorher und etwas Laufen dazu kommt, wieso sollte dein Körper da alzuviel abnehmen ??? Du musst deine Ernährung umstellen - Fett weg nehmen und/oder gegen weniger und "gutes" Fett tauschen. Du musst Obst und Gemüse einbauen - und wenn du langsam abnehmen willst, was ja gut ist, dann musst du den Zeitraum auch entsprechend vorsehen. Was sind da schon 6 Monate ?!?

Mein Tipp: Fett auf 60 - 80 gr. täglich reduzieren - keinen Alkohol - ca. 3 oder mehr Stunden laufen in der Woche. Vollkornbrot - kein Weißbrot und überhaupt kein Weißmehl essen, dann noch die Süßgkeiten auf ein Minimum reduzieren und du wirst Abnehmen - aber du musst dabei rausfinden was du Essen kannst um das ganze als Ernährungsumstellung zu sehen. Also nicht Diät machen, sondern Umstellen und eben nur das Essen was dein Körper benötigt - Grundumsatz ermitteln und blablabla usw.

Hi delphi94,
erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.
Hier sind alle (fast immer) richtig nett. Vor allem dann, wenn es ums Thema Laufen geht.
In letzter Zeit haben die "Gewichtsthemen" immer mehr "zugenommen" . Deshalb reagiert der ein oder andere Fori auf einen erneuten Zuwachs in diesem Themenbereich etwas allergisch. Ich nehme mich dabei nicht aus, denn wenn Threads kommen wie: Hilfe, ich habe einen BMI von 20,5, fühle mich gar nicht wohl, wie kann ich abnehmen", dann krieg ich die Krise wie die meisten anderen auch.
Du hast aber eine konkrete Frage gestellt, darauf darfst du auch ganz normale Antworten erwarten.

[quote="delphi94"]
kann es sein, dass die Tatsache, dass meine Energiebilanz seit sechs Monaten durch das Laufen negativ ausfällt und ich trotzdem mein Gewicht "halte", darauf zurückzuführen ist, dass ich in den letzten drei Jahren zweimal in Maßen, über einen längeren Zeitraum abgenommen und wieder zugenommen habe und dass sich dies mein Körper irgendwie "gemerkt" hat.
Sozusagen ein "memory-Effekt" der genauso wie der "jo-jo-Effekt" evolutionären Ursprungs ist???QUOTE]

Davon habe ich nie gehört.
Du schreibst, dass du dein Essverhalten nicht umgestellt hast und durch das Laufen abnehmen willst. Ich habe für mich festgestellt, dass ich dadurch dass ich laufe, bewußt und auch unbewußt (viel schlimmer) etwas sorglos mit den Kalorien umgehe: "ooh, das kann ich mir leisten, ich bin ja eben mal 12 km gelaufen". Ab und zu gehts in die Hose, nämlich als Speckröllchen. Kann es sein, dass dein Problem auch hierin liegt?

Du hast in diesem Thread schon einige Vorschläge zur Ernährung und zur Laufabwechslung bzw. Laufmotivation erhalten.
Versuche davon das ein oder andere umzusetzen. Alles auf einmal wird nicht gelingen. Aber nach und nach die ein oder andere Umstellung wird von Erfolg gekrönt sein.
Übrigens, der Andi ist einer, der so richtig Ahnung hat.

Außerdem legst du bei deinem Wochenlaufumfang von 40 km (das ist übrigens nicht wenig, sondern ziemlich ok) mit Sicherheit eine gewisse Zeit lang (langsam) an Muskelmasse zu. Auf der Waage stellt man kaum einen Unterschied fest. Aber das Fett ist weniger, und mehr Mauskeln verbrauchen auch im Ruhezustand mehr Energie. Du siehst, wenn du dich motivieren kannst regelmäßig zu laufen, kannst du deinen Körper dauerhaft auf einen höheren Grundumsatz umstellen.

[quote="delphi94"] Nur noch soviel: ich wollte wirklich nicht jammern, denn ich weiß, dass ich dazu keinen Grund habe und das mein Gewicht, gerade für mein Alter so o.k. ist. Und ich habe auch nur wenig Verständnis für Frauen, die eine gute Figur haben und ständig mit ihrem "Übergewicht" kokettieren. Das finde ich ganz schlimm.QUOTE]
Vernünftig scheinst du wirklich zu sein!

[quote="delphi94"] Außerdem halte ich sehr viel von dem Satz: Das Älterwerden und das Übergewicht sind zwei "Probleme", die die Mehrheit (außerhalb der Industrienationen) der Menschen gerne hätte.QUOTE]
Genau!

[quote="delphi94"] "Es" sitzt nun mal auch bei mir an den falschen Stellen, insofern bin ich eine ganz normale Frau... QUOTE]
Hier werden dir viele weibliche Foris beipflichten. Hach ja, ...

So, jetzt wünsche ich dir ein paar richtig schöne - abwechslungsreiche und dadurch motivierende - Läufchen. Bleib dabei und lass ab und zu mal von dir hören.
Ich dreh gleich mal ein Ründchen und spiel dann noch ein paar Sätze Volleyball mit meiner Lieblingsmannschaft.

Irgendwie hat das mit dem Zitieren dieses Mal nicht hingehauen. Da müßt ihr jetzt durch.

Hmmm, man hats ja nicht grad leicht mit euch : aber so leicht lass ich mich nicht abschrecken Es hilft nix, ich muss doch noch mehr von mir erzählen:

das wichtigste ist wohl, dass ich einen Sohn habe, der schon in der sechsten Woche an Neurodermitis erkrankt ist, der schlimmsten Art, Ganzkörperekzem, wie man es aus dem Fernsehen kennt (wenn gewisse Ärzte den Kindern die Hände verbinden, damit diese nicht kratzen können - aber das gehört nicht hierher);
na ja, und da könnt ihr euch sicher denken, dass das Thema Ernährung in meiner Familie eine große Rolle spielt und ich selten wahllos in mich "hineinstopfe"; mein Sohn ist jetzt 11 und muss keine strenge Diät mehr halten, aber natürlich ist das Wissen darum nicht verloren gegangen und wir ernähren uns zwar nicht 100%ig vollwertig (ich backe viel Brot und Brötchen selber, aber ab und an gibt es auch schon mal Stuten mit nutella :eek: ), aber ich will es mal so sagen, unsere Mahlzeiten haben WERT. Und das dreimal am Tag, alle zusammen an einem Tisch und kein Fastfood, keine Fertigprodukte, jeden Tag Gemüse und/oder Salat etc. Ich will euch nicht langweilen und mache hier Schluss mit der Selbstbeweihräucherung , denn für Kuchen sterbe ich (aber in Maaaaaaßen) und die Milka wird mich noch ins Grab bringen (aber höchstens eine Tafel am Tag) DAS WAR EIN SCHEERZ.

Das die Bilanz negativ ist, hab ich auch nicht nur so auf blauen Dunst gesagt, ich hab mich mit Grund- und Leistungsumsatz und dem Palwert auseinandergesetzt, mal ne Weile Kalos gezählt und wenn ich von meinem Leistungsumsatz ausgehe und von wie gesagt ca. 2500 kcal in der Woche die ich ablaufe, dann ist das so, wie einen Tag Nulldiät. Also negativ - oder???

Muskelmasse hab ich sicher zugelegt, deshalb hab ich mir ja eine Fettwaage gekauft, die aber wie gesagt bei 26 % stehen bleibt....

Wie ich schon sagte, ich kann damit leben, bin nicht zu dick (das "panisch" bezog sich darauf, dass es aber auch nicht viel mehr werden sollte und dies wäre es ohne Bewegung geworden), aber ich weiß gerne um die Zusammenhänge in meinem Körper, bin wißbegierig und das gibt mir eben Rätsel auf, denn ich sagte ja schon, dass ich vor drei Jahren alles ganz genauso gemacht habe, wie in den letzten Monaten und da ging es pö a pö runter.

Nun noch etwas zu meiner Motivation: sie ist durchaus zweigeteilt, klar gehört abnehmen dazu, aber - hm, wie soll ich das erklären, also wie ich sagte, konnte ich mir früher nie und nimmer vorstellen, einmal eine halbe Stunde durchzulaufen, geschweige denn 20 km am Stück. Im (Nacht - und Tag-) Traum habe ich das oft getan, aber die Realität änderte sich erst mit einem Buch von Strunz - (man kann denken über ihn was man will und ihr tut dies gewiss sehr differenziert, wie ich im Übrigen mittlerweile auch, aber für den Einstieg sind seine Bücher einfach Motivation pur!!!)

Versteht ihr? Ich habe mir einen Traum erfüllt mit dem Laufen - außerdem konnte/kann ich das nützliche mit der "Pflicht" erfüllen, wir haben nämlich zwei große Hunde, mit denen ich eh schon immer im Wald war.

So - und dann kamen die Rückschläge verschiedenster körperlicher Art, mein Bandscheibenvorfall wurde wieder schlimmer, Hüftprobleme, Rippenfellentzündung, Blasen- Nierenbeckenentzündung - alles Dinge, die zunächst einmal das Laufen verhindern.

Jeder, der mich von früher kennt, hat gedacht, so, jetzt hat sie einen Grund aufzuhören. Aber oh Wunder, ich rappelte mich jedesmal, wenn auch teils nach längerer Zeit wieder auf - und das, obwohl ich ewig brauche, jedenfalls im Verhältnis zu meinen "Laufschwestern", bis ich wieder mithalten kann.

Mein hoher Puls, schon bei geringer Geschwindigkeit und grader Strecke- Wohlfühlpuls geht bis 165, auch der Laktatwert ist dann noch o.k. - führt leider dazu, dass ich an den kleinsten Steigungen schnellstens schlapp mache, bzw. mein Puls auf 185 - 190 (Maximalwert 195, da wurde mir allerdings auch ziemlich übel) hochschnellt, will sagen, ich habe nichts zuzusetzen. Und Berge haben wir hier, im Oberbergischen mehr als genug.

Also, ich muss mich durchaus quälen, wo andere erst einmal warm werden.
Ich hatte auch noch nie einen running high und würd es so gern mal erleben. Klar gibt es in jedem Lauf das Gefühl, so könntest du ewig laufen, aber das dauert nur bis zur nächsten Ministeigung

Zu Andi: deshalb gehe ich auch ganz gerne hin und wieder auf die Bahn oder fahre an die Talsperre, wo alles grade ist, oder gehe auf den Crosser, der meinem Rücken sehr gut tut. Na ja und liebe Menschen, die mit mir laufen hab ich auch, auch wenn ich zugeben muss, dass es hin und wieder frustiert, wenn ich merke, dass sie wegen mir das Tempo drosseln...

Uii, jetzt hab ich mich aber vergallopiert, sorry, soviel wolltet ihr wahrscheinlich gar nicht wissen...

Aber jetzt wißt ihr doch eher, warum ich mir so meine Gedanken mache...

delphi94 hat geschrieben:Das die Bilanz negativ ist, hab ich auch nicht nur so auf blauen Dunst gesagt, ich hab mich mit Grund- und Leistungsumsatz und dem Palwert auseinandergesetzt, mal ne Weile Kalos gezählt und wenn ich von meinem Leistungsumsatz ausgehe und von wie gesagt ca. 2500 kcal in der Woche die ich ablaufe, dann ist das so, wie einen Tag Nulldiät. Also negativ - oder???

Ich halte nicht allzu viel von Kalorienbilanzen. Wenn Lagerhäflinge jahrelang mit 600 kal/Tag zurechtkommen mußten und andere Leute sich pro Tag mehr als 3000 Kalorien reinstopfen, ohne zuzunehmen, ist es offensichtlich, daß der individuelle Stoffwechsel komplizierter ist als ein Verbrennungsofen im Labor.

Muskelmasse hab ich sicher zugelegt, deshalb hab ich mir ja eine Fettwaage gekauft, die aber wie gesagt bei 26 % stehen bleibt....

Informationen darüber, daß solche Waagen ziemlich ungenau den Fettanteil anzeigen, liefert zuhauf.

Mein hoher Puls, schon bei geringer Geschwindigkeit und grader Strecke- Wohlfühlpuls geht bis 165, auch der Laktatwert ist dann noch o.k. - führt leider dazu, dass ich an den kleinsten Steigungen schnellstens schlapp mache, bzw. mein Puls auf 185 - 190 (Maximalwert 195, da wurde mir allerdings auch ziemlich übel) hochschnellt, will sagen, ich habe nichts zuzusetzen. Und Berge haben wir hier, im Oberbergischen mehr als genug.

Wenn du an Steigungen schlappmachst, hat das ganz sicher nichts damit zu tun, daß du Hochpulserin bist.

Vielleicht solltest du mal ganz spezifisch Hügelläufe trainieren - von der Kraft, die du dabei erwirbst, könntest du auch beim "normalen" Laufen profitieren.

Aus meinen Anfangszeiten kenne ich auch das Phänomen, daß man zwar eigentlich schon laufen kann, aber Steigungen einen völlig fertig machen. Das hat mit Hoch- und Niedrigpulsern wenig zu tun. Der Puls steigt halt am Berg, das ist normal. Das wird auch so bleiben, auch wenn du trainierst, nur das Ausmaß der Steigerung sinkt.

Um Steigungen elegant federnd nehmen zu können, hilft nur eins: trainieren.

Wie läufst du deine 40 km denn? Ich hoffe: nicht in vier gleichartigen "Portionen" pro Woche. Denn Abwechslung ist wichtig, um beim Laufen schneller zu werden. Und wenn du schneller wirst, kannst du leichter langsam laufen (und das Tempo deines gefühlt langsamen Laufs ist auch schneller, und du verbrätst dabei mehr Kalorien...).

vielleicht tröstet dich eines: ich lauf seit über 6 jahren, teilweise 80 km in der woche und hab nur 2 kg seit laufbeginn abgenommen!!! ich bin 1,67 gross, hab 65 kg und werd wohl nur auf mein traumgewicht kommen (60 kg), wenn ich tot und teilverwest bin......