Banner

Belastungsasthma bei Feuchtigkeit? Was tun?

Belastungsasthma bei Feuchtigkeit? Was tun?

1
Ich weiß, dass es das Thema Asthma schon häufig gab, aber ich befürchte, ich hab da noch ne "Sonderform"... :peinlich:

Vor gut 13 Jahren wurde bei mir mal Belastungsasthma (vermutet psychischer Auslöser) diagnostiziert. Ich bin dann mit einem Inhalator versorgt worden und irgendwann nach kurzer Zeit (ich glaube, 2 Döschen) habe ich selber entschieden, dass ich kein Asthma mehr habe. Habe allerdings mit meinem Leichtathletiktraining aufgehört.
Ballett, reiten, schwimmen, skifahren alles kein Thema. Joggen so für mich, naja, ging so, aber da würde ich das einfach mal auf Untrainiertheit schieben. Habe dann mal zwischendrin geraucht und gelaufen, ging weder besser noch schelchter dadurch. Seit einem Jahr (und rauchfrei) laufe ich ja wieder und schaffe mittlerweile bis zu 2 Std.. Lunge überrascht mich mich dauerhaft guter Funktion..., auf jeden Fall keine klassische asthmathische Reaktion, auch nicht bei kaltem Wetter im Winter.
Jetzt aber bei diesem feuchten Wetter geht gar nichts mehr :nee: Ich ziehe die Luft wie ein Schwerstasthmatiker, obwohl ich extra versuche, bewußt auf's Ausatmen zu achten. Ohne mich auf die Atmung zu konzentrieren, was ich sonst gar nicht mehr machen muss, geht's null. Ich will aber bei dem feuchten Wetter nicht aufs Laufen verzichten, im Gegenteil, ich wollte jetzt eigentlich mal weiterkommen :frown: Heute morgen bei dem Fisselregen hab ich echt gedacht, mir hauts die Lunge kaputt :nein:

Tips, außer zum Arzt zu gehen???? Gibt es vielleicht was Homöopathisches, was ich vor dem Laufen nehmen könnte??? :help:

Und danke schon mal, bin echt grad ganz schön frustriert!!
Elke

2
:prof: Ich denke, mit einem solchen schwerwiegenden Problem solltest Du Dich wirklich an einen Lungenfacharzt wenden, insbesondere um eine Verschlechterung der Krankheit vorzubeugen. Es handelt sich dabei ja nicht um einen harmlosen Schnupfen, sondern ist im ernstfall lebensbedrohlich.

Wer sagt Dir, dass dieses Problem nicht demnächst auch bei intensivem Training oder vermehrten Pollenflug auftritt? Zumindest ein Notfallspray (Salbutamol o.ä.) sollte man als Asthmatiker dabei haben, auch wenn man es nicht zu brauchen glaubt. Außerdem sollte ein Facharzt entscheiden, ob man nicht ein inhalatives Kortikoid als Dauermedikation einsetzt, welches die Reaktionsfähigkeit der Lunge herabsetzt. Und keine Angst vor Kortison, lokal angewendet hat man da nicht viel zu befürchten (auch wenn der Beipackzettel was anderes sagt, aber wer hört schon darauf :wink: )

Sport mit Asthma ist kein Problem, wenn man es gut kontrolliert! Leider haben die medikamente keine der sagenumwobenen leistungssteigernden Wirkungen :motz: :D

3
Tja, da kann ich auch nur den tipp "zum Arzt" geben ... habe selber in meiner Jugend ähnliches gehabt und das ist nicht zum spassen. Obendrein hat mein großer seit jeher Asthma - leicht und GsD noch nie einen Anfall gehabt - aber bei bestimmten Pollen kann er nicht Fußballspielen (eigentlich bei fasst allen Pollen) ... und meine Mam hat ebenfalls Asthma und besonders bei Nebel und Feuchtigkeit gehts ihr total beschissen.

Denke da wirst du ne Bremse rein hauen müssen - und deine Frage nach homöopathischen Mitteln kann dir wirklich nur ein Arzt beantworten.

Nimm es nicht auf die leichte Schulter, der Arzt ist dafür da dir zu helfen - und eine Schande ist das nicht dorthin zu gehen und den 10er abzudrücken.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

4
Stellt sich mir die Frage:
Hausarzt, Sportarzt, Lungenfacharzt, Sonstiges??? Mh.

Elke

5
Raphael hat geschrieben:Ich weiß, dass es das Thema Asthma schon häufig gab, aber ich befürchte, ich hab da noch ne "Sonderform"... :peinlich:

Vor gut 13 Jahren wurde bei mir mal Belastungsasthma (vermutet psychischer Auslöser) diagnostiziert.
. . .
Jetzt aber bei diesem feuchten Wetter geht gar nichts mehr :nee: Ich ziehe die Luft wie ein Schwerstasthmatiker,
. . .
Tips, außer zum Arzt zu gehen???? Gibt es vielleicht was Homöopathisches, was ich vor dem Laufen nehmen könnte??? :help:
Elke

Hallo Elke,

nein, nicht frustriert sein, sei stolz auf Dich, dass Du trotzdem läufst! So lange Dir das gut bekommt, ist es bestimmt Deinen Bronchien durchaus zuträglich. Nur bei den genannten Problemen, solltest Du doch besser einen Arzt befragen. Bei sehr vielen Asthmatikern spielen psychische Auslöser eine mehr oder weniger große Rolle (Angst macht Enge). Meiner Ma hat hier Autogenes Training recht gut geholfen. Leider ging es ihr bei bestimmten Wetterlagen auch immer besonders schlecht.

Bei den beschriebenen Beschwerden wundert es mich, dass Du von Problemen beim Einatmen schreibst. Soweit ich weiß, ist eher das Herausbekommen der Luft das große Problem.

Nein, homöopathische Mittel kann ich keine empfehlen (Asthma meiner Ma war cortison-pflichtig). Neben Medikamenten hat Inhalieren mit Kamille oder auch Salzwasser manchmal geholfen. Und meinem jüngsten Cousin, seit früher Kindheit Asthmatiker, wurde Training des Lungenvolumens vom Arzt geraten. Er spielt seit dieser Zeit Trompete und es geht ihm tatsächlich viel besser. Nun würde ich tippen, laufen ist da auch eine gute Idee.

Gute Besserung und liebe Grüße
von chrissie :hallo:

6
Raphael hat geschrieben:Stellt sich mir die Frage:
Hausarzt, Sportarzt, Lungenfacharzt, Sonstiges??? Mh.

Elke
Na seit der Gesundheistreform gibt es da doch keine Frage mehr ... du musst zum Hausarzt der dich dann zu einem Spezialisten überweist. Und Sorry die Frage nach dem Sportazrt ist doch wohl nicht Ernst gemeint - oder ??

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

7
Hallo Elke,


hast du dich mal auf Pollenallergien untersuchen lassen, denn die Symthome, die du beschreibst kenne ich Momentan zu genüge. Die Bronchen ziehen sich zusammen und die Lunge pfeift wie ein alter Dampfkessel. An richtig schnelles Laufen ist nicht zu denken und der Kreislauf macht auch schneller schlapp.
Habe selber eine Pappelallergie und kenne das Gefühl also zu gut und wenn dann noch hohe Luftfeuchte dabei kommt, ist es noch schlimmer.
Allerdings, habe ich bei Regen so gut wie keine Probleme.
Ansonsten kann ich dir nur raten, mal einen Lungenspezialisten auf zu suchen.
Denn du brauchst deine Lunge. Ach ja, Allergien kommen von Jetzt auf Gleich, auch wenn du vorher nie was hattest. Respekt vor deinem Rauchentzug. :daumen:

Gruß
Markus
Bild

8
Hi, Elke,
schließe mich Markus an :hallo: und, Allergietest beim Lungenfachazt (Bluttest usw.). Wegen feucht und "pollig" habe ich dieses Jahr ähnliche Symptome (war bisher nur mäßig allergisch/Pflaster bis gar nicht...).
Und ein paar Schulterklopfübungen fürs Selbstbewusstsein - Mantra: ja, ICH habe aufgehört mit rauchen usw..... :D
annette

9
Raphael hat geschrieben:Ich weiß, dass es das Thema Asthma schon häufig gab, aber ich befürchte, ich hab da noch ne "Sonderform"... :peinlich:

Vor gut 13 Jahren wurde bei mir mal Belastungsasthma (vermutet psychischer Auslöser) diagnostiziert. Ich bin dann mit einem Inhalator versorgt worden und irgendwann nach kurzer Zeit (ich glaube, 2 Döschen) habe ich selber entschieden, dass ich kein Asthma mehr habe. Habe allerdings mit meinem Leichtathletiktraining aufgehört.
Ballett, reiten, schwimmen, skifahren alles kein Thema. Joggen so für mich, naja, ging so, aber da würde ich das einfach mal auf Untrainiertheit schieben. Habe dann mal zwischendrin geraucht und gelaufen, ging weder besser noch schelchter dadurch. Seit einem Jahr (und rauchfrei) laufe ich ja wieder und schaffe mittlerweile bis zu 2 Std.. Lunge überrascht mich mich dauerhaft guter Funktion..., auf jeden Fall keine klassische asthmathische Reaktion, auch nicht bei kaltem Wetter im Winter.
Jetzt aber bei diesem feuchten Wetter geht gar nichts mehr :nee: Ich ziehe die Luft wie ein Schwerstasthmatiker, obwohl ich extra versuche, bewußt auf's Ausatmen zu achten. Ohne mich auf die Atmung zu konzentrieren, was ich sonst gar nicht mehr machen muss, geht's null. Ich will aber bei dem feuchten Wetter nicht aufs Laufen verzichten, im Gegenteil, ich wollte jetzt eigentlich mal weiterkommen :frown: Heute morgen bei dem Fisselregen hab ich echt gedacht, mir hauts die Lunge kaputt :nein:

Tips, außer zum Arzt zu gehen???? Gibt es vielleicht was Homöopathisches, was ich vor dem Laufen nehmen könnte??? :help:

Und danke schon mal, bin echt grad ganz schön frustriert!!
Elke

Geht mir genauso, auf den ersten Kilometern bei feuchtem Wetter sauge ich des Öfteren am Inhalator. Ich sag mir einfach "Augen zu und durch". Langsam loslaufen und irgendwann kommt dann der Punkt wo ich mit der Atmung keine Probleme mehr habe. Das die vielen Inhalatorstösse am Anfang von so einem Lauf nicht das Wahre sind weiss ich. Allerdings kann ich durch den guten Trainingszustand den mir das Laufen beschert im Alltag oft auf das Dosieraerosol verzichten. Das gleicht es dann wieder aus.
Bei feuchtem Wetter sind die Anforderungen für Atmung und Kreislauf höher, als Asthmatiker merkt man das dann leider deutlich.

10
:daumen: Superklasse, vielen vielen Dank! Termin beim Lungenfacharzt ist gemacht, und das mit den Pollen kann durchaus sein (fliegen besonders viele auf meiner Hausstrecke!)


Zum "Einatmen": ich kann nicht einatmen, wenn ich nicht richtig ausatme :wink: Hab früher immer mein Asthma damit abgestritten, weil "die" ja nicht ausatmen können, und ich aber nicht einatmen kann. Mein Arzt sagte mir dann, dass ich beim Einatmen verkrampfe, weil quasi kein Platz in der Lunge ist, da noch die "alte Luft", die ich nicht richtig ausatme, drin ist. Also werde ich panisch beim Einatmen und vergesse noch mehr das Ausatmen... :gruebel: Naja, so ungefähr hat er mir das erklärt, und wenn ich mich bewußt auf das Ausatmen konzentriere, dann geht es auch gleich besser (meistens, etwas).

Grüße
Elke
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“